Grundlegendes
Was ist Persönlichkeit?
Charaktereigenschaften, Temperament, Interessen, …
Persönlichkeitsmerkmale im engeren Sinn ...
Faktoren des emotionalen, motivationalen und sozialen Verhaltens
nicht „wie gut“ ein Verhalten ist, sondern „wie“ (Richtung bzw. Art und Weise)
Persönlichkeitsfragebogen
Klassifikation
Persönlichkeitstestsysteme
Fragebogen zur Erfassung der Motivation
Fragebogen zur Erfassung der Interessen
Fragebogen zur Erfassung aktueller Zustände
Sinn
Verhaltensbeobachtung nicht ständig möglich
Interview nicht so objektiv (durch Interviewer „gefärbt“) und ggf. unökonomisch
innere Zustände nicht erfassbar
Allgemeine Aspekte:
Selbst- vs. Fremdbericht
Gemittelte Fremdeinschätzung: „Valider“? -> NEIN! Warum!?
Antwortstile (unsystematisch, Akquieszenz, Verfälschung, impression management, self-deception)
Forced-Choice oder Rating: Untersuchungsergebnisse
-> Faking-good-Instruktion (Martin et al., 2002)
Soziale Erwünschtheitsskalen -> Fehlinterpretation bei Personen mit hohen moralischen Standards
Beispiele für Testsysteme
Erfassung grundlegender Persönlichkeitsdimensionen:
NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI)
Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI-2)
Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI)
16-Persönlichkeits-Faktoren-Test (16-PF)
Erfassung aktueller Zustände (State):
Trennung State und Trait schwierig
Längsschnittstudien erforderlich, aber meist Querschnitt
Änderungssensitivität bei Kontextvariation
Trait- und Statewerte sollten gering korrelieren
Beispiele: STAI, STAXI, Eigenschaftswörterliste
Interessenstest:
Einstufen „wie gerne man bestimmte Tätigkeiten macht“ (verbal/ Fotos); auch hier gibt es forcedchoice
Beispiel: Berufsinteressenstest (zum Beispiel am BIZ)
Motivationstest: Leistungsmotivation, Volition
Minnesota Multiphasic Personality Inventory 2 (MMPI 2)
Müssen wir in Klausur nicht auswerten!
10 Klinische Skalen:
Kritik/ Nachteile:
Sehr viele Items (über 500) -> Zeitaspekt! (Konzentration..)
Kritik
Einsatz im Eignungsdiagnostischen Bereich (nicht selten in den USA) -> Achtung!! in Deutschland: Betriebsverfassungsgesetz!
Diagnosen nicht mehr zeitgemäß. DSM-IV….. DSM-V
70 - 90 min. (lang, gibt keine Unterbrechung -> Messfehler ggf. Groß)
Sehr differenziert!
weltweite Verbreitung, vielfältige Erfahrungen
MMPI-2 seit 2019
16-Persönlichkeits-Faktoren-Test, Revidierte Fassung (16PF-R)
Skalenkonstruktion und Revision
Skalenkonstruktion
Psycholexikalischer Ansatz von Allport & Odbert (1936)
17953 Eigenschaftsbezeichnungen wurden einer Faktorenanalyse unterzogen, aus welcher sich 16 zugrunde liegende Persönlichkeitsdimensionen ergaben (über 50 Studien repliziert)
immer beide Pole benannt (sowohl positive als auch negative Benennung)
Revision
veraltete Items -> eliminiert
zeitgemäße und geschlechtssensitive Items wurden aus der amerikanischen Version übernommen, teilweise neu entwickelt
16PF-R: 16 Faktoren + 3 Validitätsskalen
Antwortformat:
Auswertung (kann Aufgabe im Testat sein!)
WIederholung: STEN Werte
16PF-R: Objektivität und Ökonomie
pro Objektivität
Darbietungsform schriftlich
Auswertungsschritte sind im Detail fixiert
untersucherunabhängige Interpretation durch Existenz von Normwerten sowohl intra- als auch interindividuell gewährleistet
pro Ökonomie
Testdauer ca. 45 min
Auswertungsdauer ca. 15 – 20 min
im Hinblick auf die Menge der vielfältigen erhobenen Informationen vergleichsweise ökonomisch
SPSS-Plugin für automatisierte Auswertung erhältlich
Gütekriterien & Anwendungsbeispiele 16PF-R
Anwendungsgebiete 16PF-R:
NEO fünf Faktoren Inventar nach Costa und Mccrae (NEOFFI)
Theoretisches Konzept
Auswertung
-> mögliche Testat Aufgabe
NEO-FFI: Standardwerte und Erwartungsbereiche
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