Wer ist Siegmund Freud und was macht ihn aus?
österreichischer Arzt, Tiefenpsychologe, Neurophysiologie,Kulturtheoretiker, Religionskritiker
Begründer der Psychoanalyse
Zentraler Begriff: Unbewusstsein-> Auffangbecken von meist inakzeptablen Gedanken, Wünschen, Gefühlen und Erinnerungen
-> heutzutage: Form der Informationsbearbeitung, derer wir uns nicht bewusst sind
Rohrschachtest
von wem?
was?
Hermann Rohrschach
Einschätzung der Persönlichkeit der Menschen
Kritisierung der Realibität und Validität (Zuverlässigkeit und Gültigkeit)
Bilder wurden auf Wikipedia gestellt-> Menschen können sich auf den Test vorbereiten und sind weniger unbefangen
Welche Instanzen gibt es?
Ich
über- Ich
Es
Das Ich (Ego)
Funktion
Ziel
Programmatik
Beispiel
Umwelt wahrnehmen, denken, Informationen aus dem Gedächtnis abrufen, Entscheidungen abwägen, bevor eine Handlung ausgeführt wird
Vermittelt zwischen Es und Realität/ Es und Über- Ich
-> Herstellung des Gleichgewichts zwischen Instanzen
Realitätsprinzip
Wenn Ziel gelingt-> starkes Ich/ Ich- Stärke
Wenn nicht-> schwaches Ich/ Ich- Schwäche
-> Angst- und Abwehrmechanismen (psychische Störungen, psychosomatische Krankheiten)
Schreiben einer Schulaufgabe, 10 Minuten bis zur Abgabe, auf einmal Toilettendrang-> Ich- Instanz wägt ab , ob man es schafft, sowohl die Aufgabe zu lösen als auch den Trieb zu befriedigen (Man gibt sich entweder dem Trieb hin oder schiebt ihn bis nach der Aufgabe auf)
Das Es (id)
Was?
Konkret
Älteste Instanz des Menschen, seit Zeugung vorhanden
Energielieferanten für meschl. Erleben und Verhalten (Triebe des Menschen)
Befriedigung der Triebe (ohne Rücksicht auf Umwelt)
Lustprinzip
Bei Neugeborenen nur Instanz des Es vorhanden-> Verhalten und Erleben wird nur durch Triebe bestimmt
Säugling hat Hunger-> schreit bis es Milch hat
Das Über- Ich
Wann?
Entwickelt sich nach Freud zw. 4. und 5. Lebensjahr
Sammeln von Erfahrungen, wie wir uns in bestimmten Situationen zu verhalten haben
-> lernen von Verhaltensregeln in Form von Normen und Werten, woraus sich das Über- Ich ergibt (aus dem Ich, welches im ständigen Austausch mit der Umwelt steht)
Kontroll- Instanz (Abgleich unseres Erlebens und Verhaltens mit den Werten und Normen der Gesellschaft)
Ideal- Ich verwirklichen
Morailtätsprinzip (Widerspruch zum Es)
Man ist hungrig und hat kein Geld dabei. Im Schulhausflur steht ein Sandwichautomat. Durch Zufall sieht man dass er offen ist. Es würde einfach ein Sandwich nehmen, Über- Ich möchte moralisch handeln. Wenn man es trotzdem tut, wird man danach schlechtes Gewissen haben
Nach wem kommt die Persönlichkeitsentwicklung?
Jean Piaget
Aus was setzen sich die Stufen der kognitiven Entwicklung zusammen?
Assimilation:
Kind nimmt Eindrücke aus der Umgebung auf und ordnet sie in eine vorhandene Denkstruktur ein
Akkomodation:
Kind ändert zusätzlich auch seine Denkstrukturen, wenn vorhandene Informationen nicht zu dem Wahrgenommenen passt
Welche Entwicklungsstadien in welchem Alter und Beispiele
Psychosexual Entwicklung (Siegmund Freud)
Welche Phasen in welchem Lebensjahr?
Orale Phase - 1. Lebensjahr
Anale Phase - 2.- 3. Lebensjahr
Phallische Phase - 3.-6. Lebensjahr
Latenzphase - 6. Lebensjahr- Pubertät
Genitale Phase- Ab der Pubertät
Orale Phase
Triebbefriedigung durch Mundzone
Bei Säugling: Saugen und Nuckeln an Objekten
Anale Phase
Reinlichkeitserziehung steht im Vordergrund
Lust durch Ausscheiden und Zurückhalzem der Exkremente
Phallische Phase
Kinder müssen sich gegen bedrohliche Gefühle wehren (Eltern verdrängen und sich mit dem rivalisierenden -gleichgeschlechtlichen- Elternteil identifizieren)
In früher Kindheit haben Beziehungen zu Eltern , Betreuungspersonen und allen anderen Personen Einfluss darauf, wie sich unsere Identität, unsere Persönlichkeit und unsere Schwächen entwickeln
Bei Jungen: Lust durch genitale Stimulierung -> unbewusst richten sich sexuelle Wünsche auf die Mutter (Eifersucht/ Hass auf den Vater, da er als Rivale betrachtet wird)
Bei Mädchen: Durchleben ähnlichen Elektrakomplex (Freud hat sich dazu nie eindeutig geäußert)
Latenzphase
sexuelle Regungen werden abgewehrt
Kind konzentriert sich auf seine Umwelt
Baut sexuelle Energie kulturell und sozial ab
Lernt auf Befriedigung der Lust zu verzichten, das Verlangen in etwas Sachliches umzusetzen
Genitale Phase
Sexualität lebt wieder auf
Ziel: Partner*in zu finden, nicht nur zur Lustbefriedigung sondern auch zur zwischenmenschlichen Interaktion
Soziale Rolle
Die Rollenübernahme hängt letztlich davon ab, ob und wie sich die eigene Rolle mit der anderer ergänzt
Wechselseitige Verhaltenserwartungen / Erwartungsmuster
Wechsel der Rollen durch Wechsel von Kontext / Situation
Rollen müssen inkorporiert / internalisiert werden
Nichtbeachtung der Rollenerwartung wird sanktioniert
Rollenanforderungen können sich mit der Zeit wandeln
Welche Rollenkonflikte gibt es?
Intra- Rollenkonflikte und Inter Rollenkonflikt
Intrarollenkonflikt
Konkurrierende oder unvereinbare Anforderungen und Erwartungen an eine Rolle
Inter- Rollenkonflikt
Unvereinbarkeit von Erwartungen an unterschiedliche, gleichzeitig bestehende, soziale Rollen einer Person
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