Apiaceae
Doldengewächse
Geraniaceae
Storchschnabelgewächse
Asteraceae
Korbblütler
Juncaceae
Binsengewächse
Boraginaceae
Raublattgewächse
Lamiaceae
Lippenblütler
Brassicaceae
Kreuzblütler
Orchidaceae
Orchideengewächse
Campanulaceae
Glockenblumengewächsehse
Poaceae
Süßgräser
Caryophyllaceae
Nelkengewächse
Ranunculaceae
Hahnenfußgewächse
Cyperaceae
Sauergräser
Rosaceae
Rosengewächse
Fabaceae
Schmetterlingsblütler
Apiaceae: Blätter
wechselständig, meist stark gefiedert (Bupleurum mit ganzrandigen Blättern); auffällig große Blattscheide; keine Nebenblätter; alle Arten mit Sekretgängen mit ätherischen Ölen
Apiaceae: Blütenformel
✳K5rC5 A5 G(¯2)
Apiaceae: Blütenstand
Blütenständemit zahlreichen Einzelblüten meist in Döldchen (Umbellula), die wiederum Dolde (Umbella) bilden, d. h. Dolde der Apiaceae ist eigentlich Doppeldolde (einfache Dolden in der Familie selten); Tragblätter der Dolde = Hülle (Involucrum) und des Döldchens = Hüllchen (Involucellum). Einzelblüte im Normalfall ✳5-zählig, teilw. sind jedoch die Randblüten der Dolde vergrößert und ±↓; Kelch stark reduziert, Kronblätter meist weiß, seltener gelb- oder grünlich (Daucus mit 1-3 rotschwarzen Mohrenblüten zum Anlocken von Bestäubern), teilw. stark aus-gerandet (dann scheinbar 10 Kronblätter); 5 Staubblätter; Griffel mit scheibenförmigen Discus= Nektarium; Fruchtknoten 2-karpellig, unterständig und mitunter geschnäbelt
Apiaceae: Frucht
Doppelachäne zwei 1-samige Nüsse durch Fruchthalter verbunden zerfallen bei Reife in 2 Teilfrüchte; diese mit Breit- oder Schmalseite zu Achse; Frucht teilw. geschnäbelt und gerippt; häufig auch Sekretgänge (Ölstriemen) mit ätherischen Ölen
Geraniaceae: Blätter
wechselständig, handförmig eingeschnitten (Geranium) oder gefiedert (Erodium), mit Stipeln; Pflanzen oft mit Drüsenhaaren mit ätherischen Ölen
Geraniaceae: Blütenformel
✳K5 C5 A5+5 G(5_)
Geraniaceae: Blütenstand
Zymen und Dolden
Geraniaceae: Frucht
Kapsel in fünf 1-samige Teilfrüchte zerfallend (Spaltfrucht); oberer Teil schnabelartig verlängert; Name Geranium von griech. geranos= Kranich, Pelargonium von pelargos= Storch, Erodium von erodios= Reiher. Geranium-Frucht mit Schleudermechanismus, Erodium-Teilfrüchte mit hygroskopischer Granne zum Bohren
Asteraceae: Blätter
meist wechselständig, selten gegenständig oder quirlig; meist ungeteilt, ohne Nebenblätter aber Blattgrund teilweise stark verbreitert/geöhrt; Asteraceen haben Inulin anstatt Stärke als Speicherstoff (Zuckerersatz bei Diabetes)
Asteraceae: Blütenformel
Röhrenblüten/fertile Zungenblüten: ✳/↓K0-∞ [C(5) A(5)] G(¯2), Sterile (Rand-)Zungenblüten: ↓K0-∞C(5)
Asteraceae: Blütenstand
Körbchenständen: Achillea (Schafgarbe), Leontopodium (Edelweiß) oder Echinops (Kugel-distel mit 1 Blüte pro Körbchen).
Asteraceae: Frucht
Einzelfrucht; Asteraceae besitzen keinen Fruchtverband. Achänenfrucht als unterständige Nuss mit Pappus zur Wind- oder (seltener) Tierausbreitung; Pappus kann reduziert sein (z. B. Sonnenblume); Achänen kommen auch bei (wenigen) anderen Familienvor (z. B. Dipsacaceae). Frucht geschnäbelt mit gefiedertem Pappus (4) oder ungeschnäbelt mit ungefiederten Pappus (5); bei Arctium Klette (3) wer-den Köpfchen mit wiederhakigen Hüllblättern epizoochor ausgebreitet
Juncaceae: Blätter
flach und am Rand lang bewimpert (Luzula) oder sprossartig-rund (Juncus)
Juncaceae: Blütenformel
✳P3+3 A3/3+3 G(3_)
Juncaceae: Blütenstand
Spirre oder knäuel-artig.
Juncaceae: Frucht
Dorsizide Kapsel (öffnet sich an Rückennähten der Karpelle)
Boraginaceae: Blatt
meist ganzrandig, raubehaart (Ausnahme Cerinthe-Wachsblume kahl), wechselständig, ungeteilt, ohne Nebenblätter
Boraginaceae: Blütenformel
✳K(5) [C(5) A5] G(2_)
Boraginaceae: Blütenstand
Monochasium: Schraubel.
Boraginaceae: Frucht
Klausenfrucht (nur bei Lamiaceae und Boraginaceae-ohne nähere Verwandtschaft) aus 2 Fruchtblättern mit echter und falscher Scheidewand 4 Frucht-fächer bildend (und 4 Karpelle vortäuschend); Klausen oft mit Kletthaaren oder Emergenzen für Epizoochorie
Lamiaceae: Blätter
ungeteilt, kreuzgegenständig (dekussiert), ohne Stipeln, oft behaart; Blattrand ganzrandig (Thymus) oder gezähnt (Lamium); viele Arten mit ätherischen Ölen (Fraßschutz) aromatisch riechend
Lamiaceae: Blütenformel
↓K(5) [C(5) A4] G(2_)
Lamiaceae: Blütenstand
sitzende Zymen aufgebaute Doppelwickel; pro Knoten stehen sich jeweils 2 Zymen gegenüber und bilden zus. einen Scheinquirl. Durch sekundäre Drehung der Blüten sind diese zur Hauptachse alle gleich ausgerichtet
Lamiaceae: Frucht
Jedes der 2 Karpelle durch eine falsche Scheidewand in 2 einsamige Teilfrüchte unterteilt; reife Klausenfrucht zerfällt daher in vier 1-samige Nüsschen (Klausen) (vgl. Boraginaceae)
Brassicaceae: Blätter
wechselständig und ohne Stipeln, oft fiederschnittig oder gebuchtet, seltener gefiedert
Brassicaceae: Blütenformel
+ K4 C4 A2+4 G(4_)
Brassicaceae: Blütenstand
Traube oder Doppeltraube
Brassicaceae: Frucht
Schote als Sonderform von Kapsel: Valvate Kapsel; Klappen = Valven fallen ab und Rahmen = Replum mit Samen und Scheidewand bleiben stehen; Schoten (1), die höchstens 3-mal so lang wie breit sind heißen Schötchen (2,5,7); Schote/Schötchen kein systematischer Wert (in Gegens. zu Septum); Schoten mitunter geschnäbelt, in seltenen Fällen bildet Frucht eine 1-bis 4-samige Flügelnuss (4) oder Frucht zerfällt als Spaltfrucht (ähnlich Apiaceae) in zwei 1-sa-mige Nüsschen (3) oder zerbricht als Gliederschote in 1-samige Einheiten (6)
Orchidaceae: Blätter
grasartig bis eiförmig, parallelnervig; Blattstellung schraubig oder zweizeilig
Orchidaceae: Blütenformel
↓P3+3 [A1-2 G(¯3)]
Orchidaceae: Blütenstand
Ähren oder Trauben, seltener Einzelblüten; Blüten vielgestaltig
Orchidaceae: Frucht
Kapsel
Campanulaceae: Blätter
wechselständig, ungeteilt, ohne Stipeln. Viele Campanula-Arten mit rundlichen Blättern am Grund und zunehmend linealischen Blättern nach oben in Richtung Blütenstand
Campanulaceae: Blütenformel
✳K5/(5) C(5) A5 G(¯3)
Campanulaceae: Blütenstand
traubig (Campanula) oder kopfig (Jasione).
Campanulaceae: Frucht
Unterständige Porenkapsel (Campanula)
Poaceae: Blätter
wechselständig in zweizeiliger Anordnung, häufig mit Ligula; Blattscheide meist offen (bei Bromus geschlossen)
Poaceae: Blütenformel
↓P(2)+2A3 G(3_)
Poaceae: Blütenstand
Ährchen – Grundeinheiten der Blütenstände der Poaceae – bestehen i. d. R. aus mehreren Einzelblüten
Poaceae: Frucht
Karyopse als oberständige Nuss, oft mit persistenten Deck- und Vorspelzen zur Samenausbreitung
Caryophyllaceae: Blätter
ungeteilt, ganzrandig, fast stets gegenständig (Corrigiola-Hirschsprung mit wechselständigen Blättern); Blätter oft schmal grasartig mit geschwollenen Knoten
Caryophyllaceae: Blütenformel
✳K5/(5) C5/0 A5+5 bis A3+0 G(5_) bis G(2_)
Silenoideae:
Caryophyllaceae: Blütenstand
Blütenstand meist zymös (Dichasien oder Thyrsus)
Caryophyllaceae: Frucht
Sehr häufig Kapsel, diese sich an Spitze mit Zähnen (Anzahl Karpelle) öffnend
Ranunculaceae: Blätter
wechselständig, ungeteilt bis gefiedert (oft handförmig), ohne Nebenblätter aber mit Blattscheide (Caltha, Thalictrum und Trollius mit Nebenblättern); Clematis mit kreuzgegenständigen Blättern mit berührungssensitiven Stielen als Rankhilfe
Ranunculaceae: Blütenformel
habituelle BF: ✳PK2-5 Nekt.C5A∞ G∞_ und morphogenetische BF: ✳K2-5 C5 A∞ G∞_.
Ranunculaceae: Blütenstand
Thyrsus, Zyme, Traube, Einzelblüten
Ranunculaceae: Frucht
Balgfrüchten (1). Die meisten Arten mit Sammelbalgfrüchten (2) oder Sammelnussfrüchten (3-4) (deren Nüsschen manchmal be-haarte Griffeln zur Windausbreitung tragen: z. B. Clematis und Pulsatilla). Nur sehr wenige Arten mit Kapseln (5) oder (dann 1-samigen) Beeren(6)
Cyperaceae: Blätter
3-zeilig, wechselständig, v. a. an Stängelbasis, ±doppelt gefaltet; Blattscheide geschlossen; meist ohne Ligula;
Cyperaceae: Blütenformel
Scirpus✳P6A3 G(3), Carex meist ♂A3, ♀G(3_),selten ♂A2, ♀G(2_).
Cyperaceae: Blütenstand
oft kompliziert aufgebaut aus Ähren in rispenartiger oder kopfiger Anordnung; bei Carex3 Artengruppen nach Geschlechterverteilung innerhalb Ährchen sowie Ährchenzahl
Cyperaceae: Frucht
oberständige Nuss
Rosaceae: Blätter
Blätter stets wechselständig, einfach oder zusammengesetzt, fast immer mit (manchmal hinfälligen) Stipeln (Spiraeoideae ohne Stipeln); teilw. an Blattstiel mit extrafloralen Nektarien (Prunus)
Rosaceae: Blütenformel
✳K5 C5 A∞ (oft A20) G1-∞/ 1-∞ / -1-∞_
Rosaceae: Blütenstand
meist locker/unregelmäßig verzweigte Blütenstände ohne Blütenstandtyp
Rosaceae: Frucht
insges. sehr variabel (meist Sammelnuss- und Sammelsteinfrucht, s. u.); Samen mit kaum Endosperm; häufig Insektenbestäubung und Endozoochorie; sekundäre Windbestäubung bei Sanguisorba (Wiesenknopf)
Fabaceae: Blätter
stets wechselständig, oft gefiedert, mit Stipeln (Robinia mit Stipulardornen); Endabschnitt oft eine Ranke
Fabaceae: Blütenformel
↓K(5) C5 A(9)+1/(10) G1_
Fabaceae: Blütenstand
Blütenstand meist achselständige Trauben, bei Trifolium köpfchenartig
Fabaceae: Frucht
Hülse mit öl- und proteinreichen Samen mit Speich-erkotyledonen(fast kein Endosperm); Schneckenklee (Medicago) mit Nussfrüchten
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