Buffl

Lebenslanges Lernen

JW
by Julia W.

• Kernaufgaben und didaktische Gestaltungsmerkmale der Erwachsenenbildung nennen können

Gestaltung von Bildungsprozessen für Erwachsene

• Früher: mit zunehmendem Alter lassen kognitive Fähigkeiten generell nach → Lernen Erwachsener ist stark von diesen Defiziten geprägt

• kann aufgrund zahlreicher Feld- und Laborstudien als überwunden gelten

• unverändert ausgeprägte Lernfähigkeit bis ins hohe Erwachsenenalter → interindividuelle und intraindividuelle Differenzen nehmen deutlich zu (Schaie, 2005)

• Erwachsene benötigen mit zunehmendem Alter mehr Zeit zum Aufbau neuer neuronaler Verknüpfungen, wobei die interindividuellen Differenzen beträchtlich sind (Kullmann & Seidel, 2005)

• synaptischen Verbindungen innerhalb der neuronalen Netze mit steigendem Alter immer stabiler und ausdifferenzierter, was den Aufbau von Expertise in einem Gebiet begünstigt (Spitzer 2003)

• Neues Wissen sollte in Anknüpfung an das Vorwissen der Lernenden vermittelt werden

• Lerntempo sowie das Lehr-Lern-Arrangement sollte differenziert und an die individuellen Lerngewohnheiten und -bedarfe angepasst werden

• Forderung nach „Alltagsbedeutsamkeit“ des Lernens (Strunk, 1999)

○ Wunsch nach anwendungsbezogenem Wissen

○ Berücksichtigung der Zielsetzungen und Interessen, die Erwachsene an ihre Bildungsaktivitäten knüpfen


Didaktische Gestaltung - Zentrale Anforderungen an die Erwachsenenbildung (Siebert, 2006)

• Individuelles Vorwissen der Lernenden soll als wesentliche Ressource für Bildungsprozesse genutzt werden

• Erwachsenenbildung soll lernerzentriert sein

○ Dozent:in ist eher Lernbegleiter als Wissensvermittler

• Unterrichtsmethoden sollen verhandelt werden

• Lernziele sollen sich an den Interessen und Lernbedarfen der Teilnehmer orientieren

• „Wissen“ der Informationsgesellschaft ist überwiegend ein „doing knowledge“

○ geht weit über den Berufsbereich hinaus und verändert sich in immer rascheren Zyklen (Kade & Seitter, 2007)

○ lebenslanges Lernens, besonders in Form von selbstgesteuertem Lernen

• zentrale pädagogische Frage: welche Lern(um)welten können selbstbestimmte Lernprozesse am ehesten stimulieren


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Julia W.

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