Geoökozone der sommerfeuchten (auch wechselfeuchten) Tropen: Sahelzone
rund 25% der Landfläche der Erde
befindet sich vorallem zwischen dem nördl. und südl. Wendekreis
kann in Dorn-, Trocken- und Feuchtsavanne untergliedert werden
Gräser kommen in allen Savannenarten vor, sie stehen im Wettbewerb um Bodenwasser mit den Bäumen
ganzjährig hohe Temperaturen
Flora und Fauna, sowie die Nutzung durch den Menschen sind durch Dauer und Intensität von Regen und Trockenzeiten geprägt
entlang von Flüssen entstehen Galeriewälder
der Mensch bestimmt aber auch dieses Gebiet durch Brandrodungen, Beweidung und Holzentnahme
dadurch steigt die Gefahr der Desertifikation in den Trocken- und Dornsavannen
Boden
geprägt durch Termiten, die organisches Material abbauen und Bodenbestandteile aus dem Unterboden an die Oberfläche befördern
in der Feuchtsavanne intensive chemische Verwitterung
die rotbraunen Savannenböden haben nur eine geringe Fruchtbarkeit
in den Bereichen der Trocken- und Dornsavanne gibt es nährstoffreichere Böden
Agrarische Landnutzung
Regenfeldbau mit einjährigen Nutzpflanzen: Mais, Hirse, Reis und Süßkartoffeln
werden meistens in Landwechselwirtschaft angebaut, teilweise mit Brandrodung
Bewässerung und der Einsatz von Mineraldünger steigert die Erträge
in der Feuchtsavanne oft zwei Ernten möglich
Großviehaltung durch starke Viehseuche in dieser Region nicht möglich
in trockeneren Regionen nomadische Viehhaltung, vorallem von Ziegen
Geoökozone der Trockenen Mittelbreiten: Great Plains
geprägt durch vier Jahreszeiten mit extremen Temperaturveränderungen
insgesamt geringe Niederschlagsmenge, im Sommer oft Starkregen bei Gewittern, wobei der Boden das Wasser gar nicht mehr aufnehmen kann
Böden der trockenen Mittelbreiten
Kastanozeme: Treten bei etwa 200-400mm Jahresniederschlag auf, sind meistens kastanienbraun
Tschernoseme: Vorkommen bei etwa 400-550mm Jahresniederschlag, dunkle Böden mit einem Humusgehalt über 10%
Phaeozeme: In feuchten Steppenstandorten bei etwa 500-700mm Jahresniederschlag, humusreiche, dunkelbraune Böden
Steppentypen
a) Waldsteppe
b) Langgrassteppe
c) Mischgrassteppe
d) Kurzgrassteppe
e) Wüstensteppe
Die Pflanzen passen sich dem geringen Wasseraufkommen an, z.B. durch kleinere, dickere Blätter oder feines, weit verzweigtes Wurzelsystem
Nutzung und Gefährdung
die Steppen sind dünn besiedelt und gehören zu den wichtigsten Weizen und Rindfleischliferanten der Welt
ohne Bewässerung nur in extensiver oder großbetrieblicher Form der Beweidung sinnvoll
diese auf hohen Gewinn ausgerichtete, in großen Betrieben praktizierte extensive Weidewirschaft wird als Ranching bezeichnet, dies führt teilweise zu Betrieben von 100.000 ha
bei höheren Niederschlägen ab etwa 500mm eher extensive Getreidewirtschaft, da durch stark mechanisierte Produktion nur geringe Erzeugungskosten entstehen, riesige Betriebe z.B. in den Great Plains bis zu 10.000 ha
oft nur durch künstliche Bewässerung oder Dry farming möglich
durch die Industrialiserung der Landwirtschaft mit dem Bestreben höchstmögliche Ernteergebnisse zu erzielen wurde den Steppen weltweit Schaden zugefügt
in den 1930er-Jahren kam es in den Great Plains großflächig zu Bodendegradation oder bei Verlust des Oberbodens zu Desertifikation, vor allem in den mittleren und südlichen Great Plains, im Dust Bowl
Dust-Bowl-Syndrom
Dabei wird die hohe Anfälligkeit gegenüber Wind- und Wassererossion durch Überbesatz und Überweidung, Bodenverdichtung durch schwere Landmaschienen, Bodenbelastung durch Überdüngung und Versalzung sowie Verlust an Fruchtbarkeit durch Tiefpflügen, Verbrennen des Weizenstrohs und monotone Fruchtfolgen ausgelöst.
Geoökozonen
Hohe Breiten
Polare/Subpolare Zone
Boreale Zone
Mittelbreiten
Feuchte Mittelbreiten
Trockene Mittelbreiten
Subtropen und Randtropen
Winterfeuchte/Immerfeuchte Subtropen
Suptropische/Tropische Trockengebiete
Tropen
Sommerfeuchte (auch wechselfeuchte) Tropen
Immerfeuchte Tropen
Geoökosystem tropischer Regenwald
Naturraumausstattung
zwischen etwa 10 Grad nördlicher und südlicher Breite befinden sich die immerfeuchten Tropen
ausgeprägtes Tageszeitenklima und ganzjähriges Pflanzenwachstum dadurch immergrüner Wald
Stockwerkbau
Licht bestimmt Konkurrenzkampf der Pflanzen, da Wärme und Wasser ausreichend vorhanden sind
ganzjährig entsteht viel totes organisches Material, das von Termiten, Würmern und Pilzen zersetzt wird
es gibt nur eine dünne Humusschicht
Roterde und extrem mineralstoffarmer Boden
Brandrodung für die landwirtschaftliche Nutzung
meist für den Export
dabei wird die ursprüngliche Vegetation entfernt und die komplette Naturräumliche Stabiltät in diesem Gebiet zerstört
die Erträge gehen nach einigen Jahren stark zurück, weshalb oft ganze Flächen aufgegeben werden
oft Plantagen mit Monokulturen, welche anfällig für Schädlingsbefall sind
meist durch ausländische Gesellschaften finanziert
Folgen unangepasster Landnutzung
Ökologische Folgen
unumkehrbare Zerstörung des Ökosystems
Oberflächenabfluss erhöht sich
Erosion kann ungeschützten Boden fortschwemmen
Ökonomische Folgen
Raubbau bedeutet eine Verschwendung natürlicher Rohstoffe
Brandroden zerstört potenzielle Naturheilstoffe
Soziale Folgen
durch Abholzung wird Menschen die Lebensgrundlage entzogen: Nicht nur Nahrung, sondern auch Kultur- und Lebensraum
ihr Sozialgefüge wird zerstört und sie werden dazu gezwungen ihre traditionelle Lebensweise zu ändern
Globale Folgen
Bäume speichern CO₂ aus der Atomsphäre
bei dessen Abholzung wird es wieder freigegeben
Anstieg der Temperatur und der Verdunstung
Ecofarming
ahmt Nährstoffkreislauf nach und verbindet Ackerbau, Viehhaltung und Holzgewinning
der Anbau von Nutzpflanzen erfolgt in verschiedenen Ebenen des Stockwerkbaus
Anökumene, Subökumene und Ökumene
Anökumene (unbewohnter Bereich): Gipfel-und Steillagen des Gebirges
Subökumene (periodisch und episodisch genutzter Bereich): Weideflächen auf bzw. am Gebirgsfuß, Flusstäler
Ökumene (permanent genutzter Bereich): Streusiedlung mit Terrassenfeldern (Bewässerungsfeldbau)
Tageszeitenklima
Jahreszeitenklima
Tageszeitenklima heißt, dass die Temperaturschwankung innerhalb eines Tages größer ist, als innerhalb eines Jahres.
Jahreszeitenklima heißt, dass die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter größer als die an einen Tag sind.
Nachhaltigkeitssäulen
Ökologie (Umwelt)
Ökonomie (Wirtschaft)
Soziales (Mensch)
Agrowirtschaft
Baumreihen werden zwischen den Feldern angepflanzt, die für Beschattung und weniger Wasserverdunstung sorgen. Des weiteren wird der Boden durch die Bäume aufgelockert und vor Bodenerosionen geschützt, die heruntergefallenen Blätter können als Gründünger dienen.
Bodenfruchtbarkeit
Klimadiagramm auswerten
Ort
Höhe
Temperaturmittel
kältester Monat
wärmster Monat
Unterschied berechnen
Jahresniederschlag
höhster Niederschlag
niedrigster Niederschlag
aride und humide Monate
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