CE5.2. - Menschen mit Störungen des Atemenvorganges und unausgeglichener Stoffwechseltätigkeit pflegen

Stickstoff 78%

Sauerstoff (O2) 21%

Kohlendioxid (CO2) 0,03%

Edelgase 0,97%

• Symptome:

  • Mehr als 2-mal pro Woche, aber nicht täglich

  • Nächtliche Symptome mehr als 2-mal pro Monat

  • Körperliche Aktivität kann gelegentlich beeinträchtigt sein

1. FEV1 ≥ 80 % des Sollwerts

2. PEF-Variabilität 20-30 %

• Leichter Anstieg der HF

• Leichte Tachypnoe

• Peak-Flow Wert bei mind. 50% des PBW

• Sprechen ist möglich

• Tachykardie (Ew. > 110/min)

• Tachypnoe (Ew. >25/min) Peak-Flow Wert bei mind. 50% des PBW Peak-Flow Wert < 50% des BPW Sprechen ist möglich Deutliche Sprechdyspnoe

Bedarfsmedikation einnehmen Nach ca. 10 Min erneute Einschätzung

Bedarfsmedikation einnehmen Sofortige Arztinformation!

• Anamnese

• Körperliche Untersuchung

• Lungenfunktionsprüfung •

„Peak-Flow“ Messung

• Blutgasanalyse

• Röntgen- Thorax

• Blutuntersuchung

• Allergiediagnostik

I - Intermittierend

II - Geringgradig persistierend

III - Mittelgrad persistierend

IV - Hochgradig persistierend

• Weniger als 2-mal pro Woche tagsüber

• Keine nächtlichen Symptome oder nur selten

• Normale körperliche Belastbarkeit

  
  

• Kurze und milde Exazerbationen

1. Normal zwischen den Anfällen (>80 % des Sollwerts)

2. PEF-Variabilität < 20 %

ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine gesteigerte Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) das Bronchialsystems entsteht. Asthma tritt typischerweise anfallsartig auf und ist durch akute Atemnot gekennzeichnet. Durch die Behandlung und/oder spontan ist es zumindest teil weise reversibel.

• Allergische Erkrankungen in der Familie

• Unterschiedliches Geburtstagsgewicht

• Jungen erkranken häufiger als Mädchen

• Rauchen der Eltern

• Bronchospasmus

• Geschwollene Schleimhaut

• Dyskrenie

• Pat. sind zwischen den Anfällen in der Regel beschwerdefrei

• Asthmaanfall ist gekennzeichnet durch:

• Plötzliche anfallsartige Atemnot

• Attacken von trockenem Husten

• Atemgeräusche bei der Exspiration

  • Stridor

  • Giemen

  • Brummen

• Engegefühl im Brustkorb

• Angst

• Tachypnoe

• Einsatz der Atemhilfsmuskulatur

  • Einziehungen

  • Körperhaltung (Aufstützen der Arme, Oberkörper aufgerichtet/ nach vorne gebeugt, …)

• Sprechdyspnoe

• Tachykardie

• Beginnt meist im Kindesalter

o Pollen

o Hausstaub

o Tierhaare

o Nahrungsmittel

• IgE – vermittelte allergische Sofortreaktion

• Nach Allergenkontakt werden IgE-Antikörper gebildet

• diese Antikörper sorgen dafür, dass verschiedene Mediatoren (Histamin, Leukotriene, Prostaglandine) aus den Mastzellen freigesetzt werden

• Bronchospasmus entsteht

• 60% der Patienten entwickeln zudem eine entzündliche Spätreaktion

• Peak-Flow Messung

  • Patienten können die Atmung selbstständig messen und den Verlauf der Erkrankung messen

  • Gerät bestimmt den Atemspitzenstoß

• Pat. atmet erst maximal ein

• Schnelle und kräftige Ausatmung in das Gerät

• das Gerät gleicht den Atemspitzenstoß mit den Normwerten ab

• das Ergebnis wird in l/min angezeigt

• Glukokortikoide sind die wichtigsten Controller

• Wirken stark entzündungshemmend

• Werden inhaliert (z.B. Budesonid)

• bei zunehmender Asthmaschwere ist auch eine orale Applikation möglich (z.B. Prednisolon)

Teilweise Kontrolle

• Pat. hat einmal pro Woche mindestens eins der folgenden Symptome:

  • Eingeschränkte Lungenfunktion

  • Notwendigkeit von Bedarfsmedikamenten

  • Körperliche Einschränkung

  • Häufige Beschwerden durch die Symptomatik

Schlechte Kontrolle

• Pat. hat mindestens drei Symptome des teilkontrollierten Asthmas

• Ruhe bewahren, beim Patienten bleiben

• Frischluftzufuhr

• Beengende Kleidung öffnen bzw. ausziehen

• Oberkörperhochlagerung, Kutschersitz oder eine andere atemerleichternde Position

• Peak-Flow-Messung

• Unterstützung und Anleitung beim Inhalieren der Notfallmedikamente

• kurzwirksame ß2-Sympathomimetika, ggf. O2 und Kortison

• Lippenbremse anwenden

• Körperliche Anstrengung

• Psychischer Stress

• Hitze

• Höhe

• Fieber

• Atemwegserkrankungen

• Herzinsuffizienz

• Schock

• Anämie

• Tiefe Schlafphase

• Ruhe/ Entspannung

• Hirndruck ↑

• Entzündung des Gehirns (Enzephalitis/ Meningitis)

• Überdosierung/ Intoxikation mit zentral dämpfenden Medikamenten

• Patienten nicht alleine lassen, Hilfe hohlen, Arzt verständigen

• Ruhe bewahren, Sicherheit vermitteln

• Ggf. Fenster öffnen, beengte Kleidung entfernen • Ggf. individuelle Notfall- und Bedarfsmedikation des Patienten verabreichen

• Positionierung: OK-Hochlagerung, Atemhilfsmuskulatur unterstützen (Arme hochlagern), Kutschersitz, Torwartstellung, bei Herzinsuffizienz Beine tieflagern

• O2-Gabe unter kontinuierlicher Überwachung, Arztanordnung

• Anleitung zu Atemtechniken (wenn schon erlernt) z.B. dosierte Lippenbremse

• Genaue Beobachtung und Dokumentation von Bewusstseinslage, Hautkolorit und Atmung, Puls, RR, SpO2-Sätt.

• Ggf. Absaugen

• Ggf. weitere Medikamente n. ärztl. Anordnung, Intubation und Verlegung Intensiv

• Bei Hyperventilationssyndrom: Beutelrückatmung (CO2 ↑)

Nicht allergisches Asthma bronchiale

• Beginnt meist erst im erwachsenen Alter

• Wird verursacht durch unspezifische Reize

  • Virusinfektionen der Atemwege

  • Kalte Luft o Psychische Belastung

  • Körperliche Anstrengung

  • Luftverschmutzung (Rauch, Abgase, Feinstaub, ...)

• Allergisches Asthma bronchiale

• Strömungswiderstand der Lunge ist erhöht

• Störung der arteriellen Zufuhr

• Störung des venösen Abflusses

• z.B. Lungenfibrose, Ödem

• Folge d. Ventilations- oder Perfusionsstörung

60 bis 80

60 - 90

88 - 100 %

92 - 100 %

97 Prozent

Leitsymptom einer Sauerstoffunterversorgung sichtbar bei >5g/dl desoxygeniertes Hämoglobin sichtbar

98 bis 100 Prozent

95 - 97 Prozent

90 bis 94 Prozent

Unter 90 Prozent

Unter 80 Prozent

Unter 70 Prozent

1. Peripher

2. Zentral

3. Differential

4. Stauungszyanose

Manifestation an Akren und Lippen; vermehrte Ausschöpfung von Sauerstoff im Gewebe; Minderperfusion durch Vasokonstriktion oder erniedrigtem Herzzeitvolumen

Manifestation an Zunge oder Schleimhäuten; kardiale oder pulmonale bedingte Unterversorgung meist durch Shuntverbindungen, z.B. PDA

Unterschiedliche Hautfärbung der oberen und Unteren Extremitäten

• Apnoe

• Einziehungen (subkostal, interkostal, jugulär)

• Stöhnen, Knorksen

• Tachypnoe • Nasenflügeln

• Marmoriertes, blassgraues bis zyanotisches HK

• Hypotoner Muskeltonus

Silverman-Score

• Bewegungen des apokralen Thoraxes

• Interkostale Einziehung

• Sternale Einziehung

• Nasenflügeln

• Stöhnen

0-3 Punkte: keine oder nur geringe Atemarbeit/ Atemnot

4-6 Punkte: moderate Atemarbeit/ Atemnot

Ab 7 Punkten: schwere Atemarbeit/ Atemnot mit drohender respiratorischer Insuffizienz

• Gehirn (SHT, Apoplex)

• Rippen (Fraktur)

• Pleura (Pneumothorax)

• Obstruktiv

• Restriktiv

Dehnbarkeit der Lunge gesenkt

• periodische wiederkehrender Auf- und Abschwellen der Atmung mit kurzen Pausen,

• tritt bei schweren Störungen des Atemzentrums, bei schweren Herzerkrankungen, bei schnellem Aufstieg in großen Höhen und physiolgisch im Schlaf auf

• einzelne schnappende Atemzüge zwischen denen lange Ruhepausen liegen

• tritt kurz vor dem Tod auf

  • manchmal geht die Cheyne Stokes-Atmung vorraus

• mehrere gleichmäßig tiefe und kräftige Atemzüge wechseln sich mit regelmäßigen wiederkehrenden typischen Atempausen ab

Bei Früh- und Neugeborenen physiologisch

Bei Erwachsenen mit zu hohem Hirndruck

Biot-Atmung

Ruheatmung

Cheyne-Stokes-Atmung

Kußmaulatmung

Schnappatmung

Schonatmung

• regelmäßige Abfolge in etwa gleichtiefen Atemzügen

• die Zeit von Einatmung zu Einatmung ist genauso konstant wie das Atemzugvolumen

• Ausnahmen: willkürliche Beeinflußung und/oder leistungsbedingte Unregelmäßigkeiten

• Zeitverhältnis zwischen Ein- und Ausatmung entsprichtung ca. 1:2

Azidoseatmung

abnorm vertieft, aber regelmäßige Atmung

Angst, Aufregung, Schmerzen

Interstitielle Pneumonie bei Früh- und Neugeborenen

= oberflächliche und beschleunigte Atemzüge

= verminderte Atemtätigkeit

bei Stimmbandentzündungen & Lähmungen des N. recurrens

kratzig, raue Geräusche

• Krupp

• Pseudokrupp

metallisch pfeifender oder krächzender Ton

durch eine Kompression der Bronchien, die entweder durch Druckeinwirkung von außen oder durch eine Fremdkörperaspiration entstehen, verursach

abgebrochener / abgeschnittener) Husten

: bei schmerzhaften Prozessen im Thorax- und Abdominalbereich wird der Husten zur Vermeidung zusätzlicher Schmerzen abgebr

- rasch aufeinander folgende Hustenstöße, die nachts häufiger als tagsüber auftreten

- verlängertes hörbares Einatmen durch Verengung der Stimmritze durch einen Laryngospasmus und /oder zähen Schleim beobachtbar

● I.d.R. unauffällig

● Atem-und Mundgeruch ernährungsbedingt möglich, zB. nach Zwiebelverzehr

● kann Aufschluss auf Krankheit geben

Azidose, längere Hungerzustände, Dieabeteskoma

nach faulen Eiern, z.B. bei Leberkoma

• jauchzt stinkend

• eitrige Atemwegserkrankungen (Lungenabszess), Zerfall von Lungengewebe

Lebererkrankung, Leberzirrhose, Leberkoma

terminale Niereninsuffizienz

bakterieller Nahrungsresteabbau

Zahn-, Mundschleimhaut-, Rachenmandelerkrankungen

• umfasst Atemgeräusche, Atemtiefe und Atemanstrengung

• Anzahl der Atemzüge pro Minute

• wird durch die Größe des Atemzugvolumens bestimmt, das bei der Atmung ausgetauscht wird

• kann willkürlich oder unwillkürlich gesteigert werden → dabei wird das expiratorische und inspiratorische Reservevolumen ausgeschöpft •

physiologisch: in Ruhe gleichbleibend

• Anstieg Kohlendioxid oder Abfall Sauerstoff → führt zu automatischer Regulierung

• geringes Atemzugvolumen (reduzierter Gasaustausch zwischen Lunge und Umgebung) → Erhöhung der Atemfrequenz

• Vergrößertes Atemzugvolumen (gesteigerter Gasaustausch zwischen Lunge und Umgebung) → Hyperventilation und Kussmaul-Atmung

= übermäßige Steigerung der Atemtätigkeit

20 bis 30 AZ pro Minute

a 16-25 Atemzüge/min

12 bis 18 Atemzüge pro Minute

• Asthma Lungenentzündung (Pneumonie)

• Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

• Herzinfarkt

• Herzinsuffizienz

• Körperliche Dekonditionierung (zum Beispiel Schwächung der Muskulatur und des Herzens aufgrund von Untätigkeit)

• Gewichtszunahme

• Schwangerschaft

Hyperventilation

• Lungenentzündung

• Neurologische Erkrankungen der Zwerchfellmuskulatur

• Muskelerkrankungen der Atemmuskulatur

• Durchblutungsstörungen

• Medikamentenmissbrauch

• Selbständig, durch das zählen der Atemzüge pro Minute ( Flache Hand auf die Brust oder auf den Bauch )

• Mit einem Monitor ( ICU, Pulsoxymeter, EKG )

im Schlaf infolge von Spannungsverlust der Kiefer- und Zungenmuskulatur

mit zusätzlichen Atempausen, sog. Schlafapnoen

bei großer körperlicher Anstrengung

übermäßig anstrengende Atmung, wie bspw. bei der Verlegung der Atemwege

• „trockene“, hochfrequente pathologische Atemgeräusche durch Schwingungen von Schleimfäden und Luftsäulen in den Atemwegen bei Asthma bronchiale und spastischer Bronchitis

• tritt bei der Exspiration auf und wird von einem Brummen oder Schnurren begleitet

• „feuchte Atemgeräusche“, grobe Rasselgeräusche über der Brust

• durch Sekretansammlungen in den Atemwegen, bspw. bei einer Bronchitis oder einem Lungenödem

• je nach Weite der Luftröhrenzweige können groß-, mittel- oder kleinblasiges, bei kleinsten Verzweigungen ein sog. Knisterrasseln (Crepitatio) unterschieden werden

pfeifendes, langgezogenes Geräusch der Atmung bei Verlegung / Verengung der oberen Luftwege

• inspiratorischer Stridor

• Expiratorischer Stridor

. bei einer Verlegung der oberen Atemwege durch eine Struma oder bei Pseudokrupp

typisch für Asthma bronchiale

Schluckauf

gut hörbar, entsteht durch unwillkürliche Zwerchfellkontraktionen

klanglos, heiser

1. Zwerchfell (Diaphragma)

2. Äußere Zwischenrippenmuskeln

3. Inspiratorische Atemhilfsmuskulatur

• M.

• Skalenusgruppe

• Hinterer und vorderer Sägezahnmuskel

• Große und kleine Brustmuskel

Bauchatmung

Brustatmung

Kontraktion des Zwerchfells führt zum Abflachen dessen Wird durch Hebung der Bauchdecke sichtbar

Kontraktion der äußeren Zwischenrippenmuskeln führt zum Aufstellen der Rippen

Die Rippen eines Säuglings sind waagerecht angeordnet. Dies verhindert das Aufstellen. Sie sind Bauchatmer

! Reicht die reguläre Brustatmung bzw. Brust- und Bauchatmung nicht aus, kommt die Atemhilfsmuskulatur zum Einsatz

Als Atemfrequenz bezeichnet man die Zahl der Atemzüge pro Zeiteinheit, welche meist in Atemzüge pro Minute angegeben wird.

n etwa 40-45 Atemzüge/min

etwa 35-40 Atemzüge/min

Das Epithelgewebe der unteren Atemwege erfüllt folgende Hauptfunktionen:

• Schutz vor Fremdpartikeln und Mikroorganismen.

• Sekretion von Schleim (durch Becherzellen), um eingeatmete Partikel zu binden.

• Transport von Schleim durch Flimmerhärchen (Zilien) in Richtung Rachen, wo er abgehustet oder verschluckt wird.

Das respiratorische Epithel ist ein mehrreihiges Flimmerepithel, auch als respiratorisches Epithel bezeichnet. Es besteht aus:

• Zilien tragenden Zellen: Verantwortlich für den Schleimtransport.

• Becherzellen: Produzieren und sekretieren Schleim.

• Basalzellen: Dienen als Stammzellen für die Regeneration des Epithels.

Das respiratorische Epithel kommt in den folgenden Bereichen der unteren Atemwege vor:

• Trachea (Luftröhre)

• Hauptbronchien

• größere Bronchien In kleineren Bronchien und Bronchiolen nimmt die Höhe des Epithels ab, und die Zilien und Becherzellen werden seltener.

t: In den Bronchiolen wird das Epithel flacher und weniger komplex:

• Einreihiges kubisches Epithel ersetzt das mehrreihige respiratorische Epithel.

• Clara-Zellen (Keulenzellen) treten auf und ersetzen teilweise die Becherzellen. Sie haben eine schützende Funktion und produzieren ein sekretorisches Protein.

Die Zilien sind haarähnliche Strukturen, die eine wichtige Rolle bei der mukoziliären Clearance spielen. Sie schlagen rhythmisch und transportieren den von den Becherzellen produzierten Schleim, der Fremdpartikel enthält, in Richtung Rachen, wo er entfernt werden kann.

Erkrankungen, die das respiratorische Epithel betreffen können, sind:

• Chronische Bronchitis: Überproduktion von Schleim und Schädigung der Zilien.

• Asthma: Entzündung und Verengung der Atemwege, oft verbunden mit einer Überproduktion von Schleim.

• Zystische Fibrose: Defekte in der Schleimproduktion und -entfernung, was zu einer Verstopfung der Atemwege führt.

• Mechanisch-reflektorisch:

• Chemorezeptoren

Medulla oblangata

• Peripheren Nervengeflechten

• Teilungsstelle A. carotis

• Lungenarterie

• Aorta

Rhythmisch verlaufende Atemtätigkeit benötigt ein Steuersystem im ZNS: Atemzentrum liegt in der Medulla oblongata (verlängertes Mark).

• Körperliche Arbeit:

• Erregung von Chemorezeptoren und motorischen Rindenfeldern im Großhirn:

  • Zunahme des Atemminutenvolumens (4 l in Ruhe bis max. 50 l bei extremer Belastung)

• • Schmerz- und Temperaturreize:

  • Starke Kältereize hemmen Atemtätigkeit

    • Bsp.: Nie erhitzt im Freibad ins kalte Wasser springen, die Atmung kann gehemmt werden und zum HerzKreislauf-Versagen führen!

• • Psychische Faktoren:

  • Zorn, Freude, Wut etc. führen zur Steigerung oder Unterdrückung des Atemantriebs

zielgerichtete und systematische Wahrnehmung eines Vorgangs oder Umstands um diesen neu zu erfassen

• Abgrenzung von unbewusstem Wahrnehmen

• Geplant und strukturiert

• Bewusst und kriteriengestützt

• ermöglicht professionelles Handeln

• Patientenaufnahme im Rahmen der Pflegeanamnese

• Pflegeempfänger mit Lungen- oder Herzerkrankungen

• Bei bestimmten Medikamenten

• Bei bewusstlosen Patienten

• Bei subjektiver Atemnot des Patienten • Bei SHT und Erkrankungen des ZNS • Nächtliche Kontrolle: besondere Rolle  einzige Vitalzeichenkontrolle, die Pflegende durchführen können ohne Pta. Zu wecken

• Atemqualität

• Atemfrequenz

• Atemgeräusche

• Atemgeruch

• Sputum und Husten

• Atemrhtmus

• Im Gewebe (Alveolen) und Kapillarblut herrschen unterschiedliche Druckverhältnisse

  • Partialdrücke O2 & CO2

• Die Moleküle folgen dem Druckgefälle.

• Sie diffundieren über die Blut-Luft Schranke.

40mmHg

46mmHg

100mmHg

40mmHg

Bilden die Struktur der Alveolen und sind verantwortlich für den Gasaustausch

Flache, dünne Zellen, die ca. 95% der Alveolaroberfläche bedecken.

Ermöglichen die Diffusion von Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen den Alveolen und den Kapillaren.

Produktion von Surfactant, einer Substanz, die die Oberflächenspannung in den Alveolen reduziert.

Kubische Zellen, die ca. 5% der Alveolaroberfläche ausmachen.

Surfactant verhindert das Zusammenfallen der Alveolen und erleichtert das Ein- und Ausatmen.

Phagozytose von Fremdstoffen, Bakterien und abgestorbenen Zellen in den Alveolen.

Bewegliche Immunzellen, die durch das Lungengewebe wandern.

Tragen zur Immunabwehr und Reinigung der Alveolen bei.

Auskleidung der Kapillaren in den Alveolen und Ermöglichung des Gasaustauschs.

Flache Zellen, die die Kapillaren auskleiden.

Bilden eine dünne Barriere für den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid zwischen Blut und Alveolen.

Produktion von Bindegewebsfasern und Extrazellulärmatrix im Alveolarseptum.

Spindelförmige Zellen, die in das Bindegewebe eingebettet sind.

Unterstützen die Struktur der Alveolen und tragen zur Wundheilung bei.

zu 99% ans Hämoglobin gebunden; 1 % gelöst

zu 20% ans Hämoglobin gebunden

Großteil in Bikarbonat (HCO3) umgewandelt und im Blutplasma gelöst transportiert

1. Ventilation: Belüftung der Lunge

2. Perfusion: Durchblutung der Lunge

• Wird das Verhältnis von Ventilation und Perfusion gestört (Einschränkung von Ventilation und/ oder Perfusion) ist ein adäquater Gastaustausch nicht möglich

  • Pneumoniegefahr

Pulmo

• Pleura Visceralis

• Cavitas pleuralis

• Pleura Parietalis

dünne seröse Haut der Brusthöhle, die aus 2 Blättern besteht (Pleura parietalis und Pleura visceralis)

• Adhäsionskräfte im Pleuraspalt sind für den darin herrschenden Unterdruck verantwortlich

• Verhindert das kollabieren der Lungenflügel

• Schafft Voraussetzung für die Atemmechanik

Aktive Muskelkontraktion -> Dehnung der Lunge -> Unterdruck Passives -> Einströmen von Luft

90 - 190

80 bis 180

70 bis 170

70 bis 130

70 bis 130

60 bis 90

Erschlaffung der Atemmuskulatur -> Lunge zieht sich zusammen (Rückstellkraft der Lunge) -> Überdruck -> Ausströmen der Atemluft

• Wird erst ab der 24. SSW bis zur 34 SSW gebildet: Atemnotsyndrom bei FG

• Hauptbronchien

• Lappenbronchen

• Segmentbronchen

• Läppchenbronchien

• Bronchiolen

• Bronchioli terminalis

• Bronichioli respiratio I-III

die Lungenbläschen

• Alveolengänge führen von Bronchioli in Alveolensäckchen

• in deren Wand befinden sich Alveolen

• Alle Alveolen die von einem Bronchiolusversorgt werden (ca. 200) bilden ein Acinus

• Insg. besitzen beide Lungen ca. 300 Millionen Alveolen

• ein Erwachsener hat ca. 100 m2 Oberfläche, die zum Gasaustausch zur Verfügung steht

• Verfügen über einzelne Kapillarnetze

Substanz zur Verringerung der Oberflächenspannung von Lungenbläschen

Surface active agent

wird von den Lungenzellen produziert

setzt sich hauptsächlich aus Lipiden, Proteinen, Glykosaminoglykanen und Ca2+-Ionen

• verringert die Oberflächenspannung Alveolen

• die Lunge kann sich gut entfalten

• Verhindert Kollabieren der Alveolen bei Exspiration

Kollabieren der Alveolen  Atemnot

Bifurkation

1. Transport der Atemluft bis zu Alveolen (Übergang Luftleitender und Gasaustauschender Anteil)

2. Reinigung der Atemluft Achtung! Bronchiolen besitzen keine Becherzellen mehr

3. Gleichmäßige Verteilung der Luft in Lungenlappen

• 10-12 cm langer Schlauch

• Ca 2 cm Durchmesser

• 10-12 cm langer Schlauch • Ca 2 cm Durchmesser

• Ist mit respiratorischem Flimmerepithel und Becherzellen ausgekleidet

• Endet an der Bifurcatio Tracheae (Teilung der Trachea in re. Und li. Bronchus)

• Direkt hinter der Trachea verläuft der Ösophagus

Apex

Apex

• Zwei Flügel

• zwei Lappen (links)

• drei Lappen (rechts)

• Eindringen flüssiger oder fester Stoffe wie Mageninhalt, Blut oder Fremdkörper (Fremdkörperaspiration) in die Atemwege während der Inspiration.

• unzureichende Schutzreflexe (Husten- und Schluckreflex)

• eine Störung der gastrointestinalen Motilität

Die Stimmritze (Rima glottidis) ist der Spalt zwischen den Stimmbändern. Sie wird durch die Bewegungen der Stellknorpel und die Kontraktion der Larynxmuskulatur geöffnet und geschlossen. Die Weite der Stimmritze beeinflusst den Luftstrom und damit die Lautstärke und den Klang der Stimme

Die Stimme entsteht durch den Luftstrom, der aus den Lungen durch die Stimmritze strömt und die Stimmbänder in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen erzeugen Schallwellen. Die Tonhöhe wird durch die Spannung und Länge der Stimmbänder, die durch die Kehlkopfmuskulatur reguliert wird, bestimmt.

Während des Schluckens wird der Kehldeckel (Epiglottis) nach unten geklappt, um die Stimmritze zu verschließen und so zu verhindern, dass Nahrung oder Flüssigkeit in die Luftröhre gelangt. Gleichzeitig bewegen sich die Stimmbänder zusammen, um die Stimmritze weiter zu verschließen.

Der Larynx reguliert den Luftstrom in die Lungen, indem die Weite der Stimmritze verändert wird. Beim Einatmen wird die Stimmritze durch den M. cricoarytenoideus posterior geöffnet, um den Luftstrom zu erleichtern. Beim Ausatmen kann die Stimmritze für die Stimmbildung geschlossen oder teilweise geschlossen werden.

Hier findet der eigentliche Schluckakt statt

• Hauptbronchien

• Lappenbronchien

• Segmentbronchien

• Bronchioli

1. Schutz der unteren Atemwege durch den Verschluss der Stimmritze während des Schluckens.

2. Stimmbildung durch die Schwingung der Stimmbänder.

3. Regulation des Luftflusses in die Lungen durch die Weite der Stimmritze.

1. Knorpel (z.B. Schildknorpel, Ringknorpel, Stellknorpel, Kehldeckel)

2. Bänder (z.B. Ligamentum vocale, Ligamentum cricothyroideum)

3. Muskeln (z.B. M. cricothyroideus, M. vocalis)

4. Schleimhaut (Innenauskleidung des Larynx)

5. Nervenversorgung (Nervus laryngeus superior und recurrens)

1. Schildknorpel (Cartilago thyroidea): Schutz des Kehlkopfes, Ansatzpunkt für Stimmbänder.

2. Ringknorpel (Cartilago cricoidea): Basis des Kehlkopfes, Verbindung zur Luftröhre.

3. Stellknorpel (Cartilagines arytenoideae): Bewegung der Stimmbänder.

4. Kehldeckel (Epiglottis): Verschließt die Stimmritze beim Schlucken.

1. M. cricothyroideus: Spannt die Stimmbänder und erhöht die Tonhöhe.

2. M. vocalis: Feineinstellungsfunktion der Stimmbänder.

3. M. cricoarytenoideus posterior: Öffnet die Stimmritze.

4. M. cricoarytenoideus lateralis: Schließt die Stimmritze.

5. M. arytenoideus transversus und obliquus: Schließt die Stimmritze.

1. Nervus laryngeus superior: Innerviert den M. cricothyroideus und die Schleimhaut des Larynx oberhalb der Stimmbänder.

2. Nervus laryngeus recurrens (Ast des N. vagus): Innerviert alle anderen Kehlkopfmuskeln und die Schleimhaut unterhalb der Stimmbänder.

Die Stimmritze (Rima glottidis) ist der Spalt zwischen den Stimmbändern. Sie wird durch die Bewegungen der Stellknorpel und die Kontraktion der Larynxmuskulatur geöffnet und geschlossen. Die Weite der Stimmritze beeinflusst den Luftstrom und damit die Lautstärke und den Klang der Stimme.

Larnygopharynx

Hypopharynx

Mesopharynx

Hier liegen die Gaumenmandeln

• wird ausgelöst, wenn ein Fremdkörper in den Kehlkopf oder in die tieferen Atemwege gelangt

• die Stimmbänder legen sich sofort unter starker Muskelanspannung aneinander

• es kommt zu einem reflektorisch ausgelösten Hustenreiz, wodurch der Fremdkörper mit einem kräftigen Ausatmungsstoß, der die Stimmritze aufsprengt, in den Mund zurückgeschleudert wird

• Wird durch Husten Sekret in die oberen Luftwege befördert, so spricht man von produktiven Husten; das Sekret wird oft als Auswurf (Sputum) ausgespuckt oder verschluckt. Husten ohne nennenswerten Sekrettransport heißt Reizhusten.“

Nasopharynx

Oropharynx

Laryngopharynx

Nasopharynx

Epipharynx

Hier liegen die Rachenmandeln

Oropharynx

Septum nasi

• Mindern das Gewicht des Schädels

• Bilden Resonanzraum für die Stimmbildung

• An Erwärmung der Einatemluft beteiligt

• mit Schleimhaut ausgekleidet

Der Rachen (Pharynx) ist ein Muskelschlauch, der sich von der Schädelbasis bis zur Speiseröhre erstreckt. Er liegt vor der Wirbelsäule und hinter der Nasen- und Mundhöhle. Im Rachen kreuzen sich Luft- und Speiseweg und teilen sich am unteren Ende des Rachens wieder auf, und zwar in die: vorne gelegenen unteren Atemwege (Kehlkopf und Luftröhre) und die hinten gelegene, vor der Halswirbelsäule verlaufende Speiseröhre.“

• Luft strömt von der Nase über die Choanen in den Rachenraum ein

• Unmittelbar hinter den Choanen liegt jeweils seitlich des Pharynx die Mündung der Ohrtrompete

  • Verbindung zum Mittelohr: Wichtig für Belüftung und Druckausgleich

Sinus maxillaris

Cavitas nasi

Conchae nasi

1. Physiologische/ Biologische Faktoren

2. Umweltfaktoren

3. Soziokulturelle Faktoren

4. Psychische Faktoren

• Luftleitender Anteil

• Gas-austausch Anteil

Transport, Erwärmung, Reinigung und Befeuchtung der Atemluft Riechen & Stimmbildung

Trennung von Atem und Nahrungsweg

Immunabwehr

Obere und untere Atemwege

Gasaustausch

• O2 Aufnahme, CO2 AbgabeRegulation des Blut-pH-Wertes

• Alveolen (Lungenbläschen) als Atmungsorgan

Gasaustausch zwischen Organismus und Umwelt

Gasaustausch am Gewebe

Pharynx

Larynx

Trachea

Nase

Rachen (Pharynx)

Kehlkopf (Larynx)

Kehlkopf (Larynx)

Luftröhre (Trachea)

Bronchialsystem

• Aufnahme und Transport der Atemluft

• Anwärmen und befeuchten der Atemluft

• Reinigen der Atemluft

• Riechen und Schmecken

• An Stimmbildung beteiligt

Vorbereitung der Einatemluft durch:

• Erwärmen (durch das dichte Blutgefäßnetz)

• Kontrollieren (durch das Riechorgan)

• Anfeuchten (durch Drüsen in der Schleimhaut)

• Reinigen (z.B. Staubpartikel, etc. werden mit Schleim der Becherzellen durch Flimmerepithel Richtung Pharynx transportiert

• wird verschluckt oder abgehustet)

Sinus frontalis

Sinus ethmoidalis

Sinus sphenodalis