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1. Woche - 2. Tag - SKL Neuro Allgemein

JA
by Jannik A.

Was ist eine Apraxie. Beschreiben Sie die verschiedenen Formen“!

Apraxie = ist eine neurologische Störung wo man nicht in der Lage ist zielgerichtete Bewegungen und Handlungen sinnvoll geordnet durchzuführen

Formen:

Idiomotorische Apraxie

  • Störung in der Umsetzung eines Bewegungsablaufs

  • Handlungen wie z.B. Winken, Grüßen können nicht durchgeführt werden

  • Bei Korrektur von außen werden die Fehler verstärkt

  • Bei unbewusster Durchführung klappt es meistens Fehlerfrei

Gesichts- und Gliedmaßenapraxie

  • Pat. Sind nicht in der Lage Bewegungen im Gesicht oder an den Gliedmaßen durchzuführen

  • z.B. können sie nicht auf Anforderung die Nase rümpfen

Ideatorische Apraxie

  • Pat. Sind nicht mehr in der Lage einen Bewegungsablauf bzw. sich die Bewegungen vorstellen wodurch es zu Schwierigkeiten beim Planen kommt und dies dann durchzuführen

  • Die Pat. Haben Schwierigkeiten bzw. können nicht mehr den Kaffee einschenken, etwas Kochen, Körperhygiene durchführen etc.

Okulomotorische Apraxie

  • die Pat. Können auf Anforderung nicht die Augen bewegen

  • Zudem haben sie Schwierigkeiten etwas mit den Augen zu fixieren

  • Dies ist meist angeboren

Verbale Apraxie

  • der Pat. Ist nicht in der Lage Bewegungsabläufe zu Planen die fürs Sprechen benötigt werden

  • Dadurch können keine Laute und kein Sprachrythmus entstehen

  • Dies ist oft mit einer Aphasie verbunden

  • Sie haben Schwierigkeiten sich zu äußeren und das gesagt zu verstehen

  • Auch beim Lesen und schreiben haben diese Schwierigkeiten

  • Die Geistigefunktion ist aber nicht eingeschränkt


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"Was versteht man unter dem „Brown-Séquard-Syndrom“

" "Brown-Séquard-Syndrom = ist ein neurologisches Syndrom, die durch eine halbseitige Rückenmarkschädigung entsteht.

Meistens liegt eine traumatisch Halbseitenlässion z.B. Stichverletzungen) des Rückenmarks vor.

Es kann aber auch durch eine halbseitige Rückenmarkskompression (Kompressionsmyelopathie) oder eine vaskulären Myelopathie auftreten.

Symptome:

ipisilateral spastische Beinparese unterhalb der Läsion -> bei Schädigung der Pyramidenbahn (Tractus corticospinalis)

Ipsilaterale schlaffen Paresen auf höhe der Läsion -> bei einem Untergang des Motoneurons und bei der Irritation der hinteren Nervenwurzel.

Sensible Symptome:

funktionausfälle der epikritische Sensibilität (Berührung, Vibrationen, Druck) auf der ipsilateralen Seite durch Schädigung der Hinterstrangbahnen

Protopathische Sensbilitätsausfälle (Schmerz- und Temperaturwahrnehmung) der kontralateralen Seite durch die Unterbrechung des Tractus spinothalamicus.

-> es wird auch dissoziierte Empfindungsstörung genannt. Da ist der unterschiedliche Verlauf der jeweiligen Fasern nach ihrem eintritt ins Rückenmarkshintehorn entscheident.

Vegetative Symptome

anfänflichen Überwärmung und Rötung der Haut

in einigen Fällen kommt es zu einer fehlenden Schweißsekretion

Ursache: Läsion der vasomotorischen Fasern der Seitenstränge

Therapie:

wird ursachenabhängig behandelt

Akute Beschwerden die eine unbekannte Gense haben müssen sofort abgeklärt werden

Evtl. sind dekompressive chirugische Interventionen notwendig um Spätfolgen zu vermeiden

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"Was ist eine „Parästhesie“ und wie entsteht sie”?

Nenne mindestens 3 Ursachen!

Parästhesien = Sensibilitätsstörungen

Es sind primär keine Scmerzhafte nur unangenehme Schmerzempfindungen, die nicht durch einen adäquaten reiz ausgelöst werden

Pathophysiologie:

Schädigung der nicht-myelinisierten Endaufzweigungen sensibler Nervenfasern und dadurch bedingte Spontadepolarisation ( Membranpolarisation)

Schädigung sensibler Bahnen des PNS oder ZNS

Störungen des Säure-Basen-Haushalts und calciumkonzentration

Einteilung:

Vorübergehnde Paraästhesien

„eingeschlafene Beine“

-> ist ein relativ häufiges Ereignis die durch eine temporäre Unterbrechung des Blutflusses in der betroffene Extremität wodurch es zu einer Minderversorgung der Nervenzellen mit Sauerstoff und Glucose und dadurch zu einer Fehlfunktion der Erregungsleitung kommt.

Weitere Ursachen

Druckbelastung (Kompression) einer Nervenbahn

Hyperventilation: die Alkalose verursacht einer relative Hypokalzämie

Migräne

Myofasziales Schmerzsyndrom (Triggerpoints)

Chronische Parästhesien

= dauerhafte Fehlfunktion der Nervenzellen ausgelöst werden wie z.B. bei Neuropathien auftritt

Stoffwechselerkrankungen:

Vitamin B6-Mangel

Hypothyerose

Diabetes mellitus

Neurologische Systemerkrankungen

MS

Orthopädische Erkrankungen

Engpasssyndrom

Wurzelkompressionssydrom (z.B. ISchialgie)

Vergiftungen

Alkoholtxische Neuropathie

Schwermetallvergiftung

Überdosierung von Lokalanästhetika

Medikamente:

Antileptika

Acetazolamid

Buspiron

Symptome

Kribbelnd (Ameisenllaufen), Prickeln, Jucken, pelziges Gefühl

Welche Verlaufsformen gibt es bei der Multiplen Sklerose. Wie häufig sind die jeweils

  • Der Verlauf ist bei jedem Pat. Unterschiedlich weshalb man es nicht voraussagen kann wie es verläuft.

  • Gerade am Anfang der Krankheit können sich die Entzündungsherden zurückbilden wodurch dann die Krankheitssymptome auch zurück gehen

  • In weniger als 5% Fälle ist es ein schwerer Verlauf, wo es innerhalb kurzer Zeit zu schweren Behinderungen kommen kann

  • Die Krankheit verläuft gerade am Anfang bis zu 90% Schubförmig

  • Anschließend geht es nach ca. 10-15 Jahre bei etwa 30-40% der Fälle in einen skundär-chronisch progredienten Verlauf über

  • Nach mehr als 20 Jahren beträgt die Häufigkeit sogar bis zu 90%

  • Bei etwa 10%. Der Pat. Haben von beginn an einen primären-chronischen progredienten Verlauf -> d.h. von beginn an eine langsame Verschlechterung ohne klare Schübe.

Schubförmiger Verlauf (schubförmig remittierende MS)

-> Die Symptome treten plötzlich über Tage oder Woche ein und können mit Kortison behandelt werden. Anschließend folgen wieder beschwerdefreie Intervalle über Monate und manchmal sogar Jahre.

2. Primär chronisch-progredienter (schleichend-fortschreitender) Verlauf (PPMS)

-> die Einschränkungen nehmen zu ohne dass sich klar abgrenzbare Schübe zeigen. Eine schleichende MS tritt häufig bei Erstbetroffenen ab dem 40 LJ auf

3. Sekundär chronischer-progredienter Verlauf (SPMS)

-> Die Einschränkungen bilden sich nicht zurück, sondern nehmen von Schub zu Schub weiter zu.

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"Was wissen Sie über den Morbus Parkinson

Morbus Parkinson ist ein Symptomkomplex, das durch einen Dopaminmangel ausgelöst wird

Typische Symptome: Akinese, Rigor, Ruhetremor, posturale Instabilität sowie nicht-motorische neurologische Symptome

Es zählt zu den hyperton-hypokinetischen Bewegungsstörungen

Männer sind häufiger betroffen als Frauen

In Deutschland zählt es du den häufigsten neurologischen Erkrankungen

Es zu den zweithäufigsten neurodegenerative Erkrankungen

Der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 50. Und 60. LJ

Wenn sie vor dem 40. LJ auftritt nennt man es „früh beginnenden“ Parkinson-Erkrankung

Bei einem Beginn vor dem 21. LJ nennt man sie „Juvenilen“ Parkinson Erkrankung

Pathophysiologie:

es entsteht durch einen Dopaminmangel

Dadurch kommt es zur Hemmung der motorischen Funktion in der Basalganglienschleife

Die melaninhaltigen Neuronen in der Substantia nigra sind betroffen

Diese wirken hemmend auf die Acetylcholin reagierende Neuronen des Striatums, was eine Bardykinese auslöst

Durch den Dopaminmangel in den Basalganglien kommt es zu einem Acetycholinüberschuss

Auch die Konzentration von anderen Neurotransmitter wie z.B. Serotonien und Noradrenalin kann verändert sein

Durch den aus dem Gleichgewicht geratene Transmitterhaushalt kommt es zu vielseitigen neurologischen Störungen, die vor allem die Motorik (hypeokinetisch-hypertone Bewegungsstörungen) auslösen

Aber auch die psychische, sensorische und vegetative Funktionen können betroffen sein

Symptome:

Kradinalsymptome = Leitsymptome:

  • Rigor - Tonuserhöhung der Muskulatur -> Zahnradphänomen)

  • Akinese

  • Ruhetremor

  • Posturale Instabilität ( visuelle, vestibuläre, zerebelläre oder propriozeptive Störung )

Akronym: TRAP (Abkürzung das aus den Anfnagsbuschstaben der Wörter entsteht)

Weiter Symptome:

  • Verminderte bzw. verlangsamte Willkürmotorik (Hypokinese bzw. Bradykinese)

  • Bewegungsstrarre (Akinese)

  • Hypomimie (verminderter mimischer Ausdruck)

  • Mikorgraphie (verkleinertes Schriftbild)

  • Mikorphonie (leise Sprache)

  • Kleinschrittiges Gangbild

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Beschreiben Sie die Prozesse, die bei einer Hypoglykämie im Gehirn ablaufen

  • "in der neuroglykopenischen Phase der Hypoglykämie kommt es im Gehirn zu einer ausbreitenden Depolarisation („Spreading Despression“)

  • Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung der neuronalen Funktionen

  • Sinkt das Angebot weiter von Glukose und energiereichen Phosphaten, dann kommt es zu einer Ansammlung von exzitatorischen Arminosäure

  • Dadurch entstehen nach ca. 15-30 Minuten irreversieble nekrotische Parenchymschäden

  • Unter einem Glukosewert von 25mg/dl verflacht sich zudem beim EGG bis zur Null-Linie

  • Das Ausmaß der Hypoglykämie bestimmt ob die neuronalen Störungen reversibel sind oder nicht (Point of no return)

  • Bei der Hypoglykämie gibt es auch vulnerale Hirnareale wie z.B. der Hippocampus, der Inselkortex, temporale und frontale Kortexareale, die Corona radiata, deas Centrum semiovale und die Basalganglien

  • In diesem Bereich können sich nach der Hypoglykämie Signalveränderungen im MRT zeigen

  • Glucose ist die Hauptquelle für Energie im Gehirn

  • Ist dieser Wert zu niedrig kommt es zu folgenden Prozesse im Gehirn:

  • Energiemangel im Gehirn

  • das Gehirn braucht ständig Glukose als Hauptenergiequelle

  • Allerdings kann das Gehirn nur begrenzt Energie aus Glukose ziehen

  • Wenn die Glukosezufuhr abnimmt kommt es zu einem Energiemangel im Gehirn

2. Funktionseinschränkung von Neuronen

  • da die Neuronen der grundlegender Bausteins des Gehirn ist, reagieren diese besonders Empfindlich auf einen Glukosemangel

  • Ein zu niedrigen Blutzuckerspiegel kann zu vorübergehende Funktionsstörungen der Neuronen führen

  • Es kann zu Symptome wie Verwirrung, Schwäche, Zittern, Unruhe und in schweren Fällen sogar zu Bewusstseinsverlust kommen

3. Aktivierung des Symaptischen Nervensystems

  • durch den niedrigen Blutzuckerspiegel aktiviert der Körper das sympathische Nervensystem

  • Dadurch wird das Stresshormon Adrenalin freigesetzt

  • Diese Adrenalin stimuliert die Freisetzung von gespeichertem Zucker aus der Leber (Glykogenolyse)

  • Dadurch wird die Erhöhung des Blutzuckerspiegels gefördert

4. Kompensationsmechanismus

  • der Körper versucht den Glukosemangel auszugleichen

  • Dadurch werden verschiedene Mechanismen aktiviert, um die Glukoseaufnahme zu erhöhen

  • Es kommt zur Freisetzung von Glukose aus der Leber, wodurch es zu einer Verringerung des Insulinsspiegels kommt

  • Dadurch wird der Zuckerabbau verlangsamt

5. Langfristige Auswirkung

  • bei wiederholten oder anhaltenden Phasen der Hypoglykämie können langfristige neurologische Schäden zurückbleiben

  • Durch den chronischen Energiemangel, kann das Gehirn einen Schaden nehmen, was zu kognitiven Beeinträchtigungen führen kann

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Erläutern Sie wesentliche Fakten zur Hirndurchblutung

Die Hirndurchblutung ist ein wichtiger physiologischer Prozess, denn dadurch ist die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr gewährleistet

Blutgefäße im Gehirn

  • das Gehirn hat ein Großes Netzwerk an Blutgefäße

  • Dies besteht aus Arterien, Venen und Kapillaren

  • Die Arterien transpotieren sauerstoffreiches Blut zum Gehirn

  • Die Venen transpotieren das sauerstoffarme Blut ab

2. Autoregulation

  • das Gehirn hat einige Mechainsmen zur Autoregulation der Durchblutung

  • Das heißt, dass das Gehirn in der Lage ist trotz Blutdruckschwankungen den Blutfluss innerhalb eines bestimmten Bereiches konstant zuhalten

  • Dies ist wichtig um eine stabile Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen sicherzustellen

3. Hochenergischer Stoffwechsel

  • das Gehirn hat einen sehr schnellen Stoffwechsel. Deshalb benötigt es sehr viel Glukose.

  • Die Blutzufuhr kümmert sich darum, das Genügend Glukose zu den Nervenzellen gelangt und dadurch ihre Funktion unterstützt wird

4. Blut-Hirn-Schranke

  • die Blut-Hirn- Schranke ist eine Schutzbarriere zwischen dem Blutkreislauf und dem Gehirngewebe

  • Sie reguliert den Austausch von Substanzen

  • Zudem schützt sie das Gehirn vor schädlichen Substanzen im Blut

5. Vasokonstriktion und Vasodilatation

  • die Blutgefäße im Gehirn können sich verengen (Vasokonstriktion)

  • Oder sich erweitern (vasodilatation)

  • Dieser Mechansmus reguliert den Blutfluss

  • Je nach Bedingung und Anforderung können sich die Blutgefäße anpassen

6. Kohlenstoffdioxid

  • Der Blutfluss im Gehirn wird durch den Gehalt von Kolenstoffdioxid im Blut beeinflusst

  • Bei einem Anstieg des Kohlenstoffdioxids, kommt es zu einer Vasodilatation

  • Dadurch wird der Blutfluss erhöht um den Sauertstofftransport zu fördern

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Jannik A.

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