Gewebe
Dauernde Vereinigung von Zellen zu einer funktionellen Einheit
Bildungsgewebe: zB. Meristeme, Kambium
Dauergewebe:
Hautgewebe: Oberfläche (Epidermis, Rhizodermis)
Grundgewebe: Raum zwischen Haut- und Stranggewebe (Parenchym) (Speicherung)
Stranggewebe: Leitung von Assimilation, Nährstoffen und Wasser, Festigkeit, Leitbündel
Zellformen - Parenchymatisch
isodiametrisch (gleiche Erstreckung nach den 3 Raumrichtungen)
Kugel ➡️ durch Abplattung von Nachbarzellen polyederförmig
Grundform ist Dodecaeder (12 Flächen) oder Tetrakeidekaeder (14 Flächen)
Endgültige Zellform durch
Druck
Oberflächenspannung
Andere Faktoren
Zellwand +- dünn
meist unverdickt
Im allgemeinen lebenden Zellen
Zellformen - Prosenchymatisch
langgestreckt
verdickte Zellwände
spitz zulaufende Enden
meist +- verholzt
tot
Zellformen - Steinzelle
entstehen aus Parenchymzellen
sehr dickwanstig
kleines lebendes Zelllumen
verholzte Zellwand mit Kanälen (Tüpferkanäle) durchsetzte ➡️ Stofftransport
In Fruchtfleisch der Birne
Zellgrößen
Bakterien: ~ 1um (=0,001mm)
Weibliche Eizelle: so groß wie ein i Punkt
Parenchymzellen/Gewebezellen: 10 - 100um
Prosenchymzellen: oft extrem lang ➡️ Jutefaser/Sisalfaser/Ramiefaser bis zu 35cm
Zellaufbau
Zellwand
Protoplasten (Protoplasma)
Zellsaftraum (Vakuole)
Anorganische Ionen - anorganische Säuren
Organische Anionen - organische Säuren
Zucker/Malat/Citrat/Oxalat
Anthocyane - wasserlösliche Farbstoffe (Anlockung)
sekundäre Pflanzenstoffe
Abwehrstoffe - die zB. bei Verletzung freigesetzt werden
Hohes osmotisches Potential ➡️ Ausfällen bzw. Umbau in nicht osmotische wirksame Substanzen zb. Stärke
Zellaufbau - Cytoplasma
Lebende und tote Inhaltskörper
Zellkern mit Kernkörperchen / Kernfalte
Kernhülle (Doppelmembran)
Karyoplasma (Proteine), Komponenten des Replikations- und Transkriptions-Apparats
Nucleoli / Strukturen für den Replikationsvorgang
verschiedenste Plastiden
Mitochondrien eher schwer zu sehen ~ 1um, farblos
Peroxisomen (Photorepiration/Oxidasen)
Glyoxysomen (Speichergeweben fettreicher Samen / ß-Oxidation)
Sphärosomen (ca. gleich groß wie Mitochondrien, enthalten oft Kristalloide)
kleine Vakuolen mit Kristallen (Eiweißkristalloide)
Nicht im Lichtmikroskop sichtbar:
Diktiosomen
ER
Ribosome
Mikrofilamente
Peroxisomen
Mikrotubuli
Plasmolyse
Abheben des lebenden Protoplasten von der Zellwand durch wasserentziehende (hypertonische) Mittel ➡️ Kalium- oder Calcium Nitrat-Lösung
Zellwandaufbau - Primärwand
= Mittellamelle + von den benachbarten Zellen aufgelagerte Wandsubstanzen
Mittellamelle: Kittsubstanz | Pektine (Polysaccharide)
Hemizellulose: Pektinen und Proteinen, wenig Cellulose ➡️ Matrixsubstanzen
dehnbar
~ 65% Wasser
Streuungsstruktur
spätere Zunahme des Celluloseanteils stoppt das Wachstum
Wachstum durch Einlagerung (Intussuszeption)
Zellwandaufbau - Mittellamelle
~ strukturlos
bedingte Festigkeit
sehr elastisch
Zellulose (~ 25%) gibt dieser Primärwand Struktur
Zellwandaufbau - Sekundärwand
oft mächtig
nicht mehr dehnbar
Bildung erst nach Einstellen des Zellwachstums
Schichten zeigen Parallelstruktur
sind gekreuzt zueinander ➡️ Kreuzung bestimmt mechanische Eigenschaften
Zellwandwachstum
Turgordruck übt von innen Druck auf die Zellwand.
Eine Dehnung der Zellwand ist für die Streckung der Zelle erforderlich, wird aber durch die Hemicellulosebrücken zwischen den Mikrofibrillen eingeschränkt.
Hormone Auxine können einen Anstieg der Dehnbarkeit verursachen. Sie fördern die reversible Spaltung der Hemicellulosebrücken oder ein Aufbrechen der Wasserstoffbrücken zwischen Cellulose-Mikrofibrillen und Hemicellulosebrücken.
Das Aufbrechen der Wasserstoffbrücken erfolgt durch das Zellwandprotein Expansin. Diese Modifikation erlaubt den Cellulose-Mikrofibrillen, sich auseinander zu bewegen. Daraus resultiert eine irreversible Expansion der Zellwand.
Sekundäre Veränderungen der Zellwand
INKRUSTIERUNG
Verholzung | Lignifizierung
Mischpolymerisate aus verschiedenen Phenylpropaneinheiten
chemisch ziemlich uneinheitlich
unterschiedliche Alkohole sind eingebaut
Laubgehölze: Sinapyl-Alkohol
Nadelhölzer: Coniferyl-Alkohol
bilden 3-dimensionales Netzwerk
erstmals bei den Farnen
20-30% der Trockenmasse
20 Millarden Tonnen / Jahr
Zellwand wird unelastisch und starr
Wassergehalt ⬇️
Zellen sterben ab
Druckfestigkeit ⬆️ | Elastizität ⬇️
Ligninskelett “ersetzt” Turgor
Mineralstoffeinlagerungen
Silikate = Kieselsäure | Kieselalge
Schachtelhalm ➡️ Zinnkraut (Kieselsäure in Schließzellen)
Ca-Carbonat
zuerst Akruste und dann Inkruste
Zystolithen
Sternhaare
AKKRUSTIERUNG
Cutin
ubiquitär | Austrocknung ⬇️
Polymerisier aus ungesättigten Fettsäuren
Procutin wird an der Luft zur festen Cuticula über der Epidermis ➡️ Ectodesmen
Mistel
Wachse
Kristalloidpakete
Transpirationsschutz
hohe Sonneneinstrahlung ➡️ Gebirgspflanzen
Kork | Suberin
= Zellschicht zwischen Epidermis und Rinde = sekundäres Abschlussgewebe
Suberin in Zellwand eingelagert
wachsartige Substanz | lipophiles Biopolymer
In Korkzellen: Schichtung aus Suberin- und Wachsschichten (wasserundurchlässig)
Gas und Wasser durchlässig ➡️ Zellen sterben ab
Suberinlamelle in Wurzel-Endodermis (“Casparischer Streifen”)
Borke sek./tertiäres Abschlussgewebe
ZELLWANDVERDICKUNG
Zentrifugal
Pollenkörner
Sporen
Haare
Einzelsporen (wabiges Zellwandrelief)
stachelige Verdickungen der Extine
Pollenluftsäcke (leistenförmige Wandverdickunhen)
Zentripetal
Kollenchym
Primärwand
Lokale Wandverdickungen
In parenchymatischen und/oder prosenchymatischen Zellen
Zellen leben
Nicht verholzt!!
Abbau möglich (Kaffeesamen)
Ringkollenchym
Plattenkollenchym (Tangentialwände verdickt)
Eckenkollenchym (verdickte Zellecken)
Lückenkollenchym (Mittellamelle löst sich an den Ecken auf)
Sklerenchym
Gleichmäßige Verdickung der Sekundärwand
Verholzt!! ➡️ Lignineinlagerungen
meist tot
Gefäßbündelscheide
Leitbündelscheide und Tracheen, Tracheiden (Wasserleitelemente)
Sklereiden
Brachysklereiden (Steinzellen)
Makrosklereiden (stabförmig)
Osteosklereiden (Enden knochenf. verbreitet)
Astrosklereiden (verzweigt, sternförmig, Tee)
Trichosklereiden (haarförmig, zugespitzt)
TÜPFEL
Lignifizierung ➡️ Zellkommunikation ⬇️➡️ Durchbrüche = Tüpfel
an dieser Stelle wird keine Sekundärwand gebildet ➡️ Mittellamelle + Primärwand
durch die Tüpfelkanäle (Aussparung der Zellwand) ziehen Plasmafäden durch
cytoplasmatische Kanäle
Plasmodesmen
bei stark verholzten Zellen
unverdeckte Wandstelle
Verbindung von Zelle zu Zelle
Textur der Cellulosefibrillen geringer
unterschiedliche Tüpfelformen
einfache Tüpfel
Hoftüpfel (Coniferen)
Schräg-spaltenförmige Tüpfel (Libriformfaser)
Aussparungen in der Zellwand
benachbarte Zellen bleiben in Kontakt
in Verbindung bleiben das Cytoplasma und auch das intrazelluläre Membransystem
Membranschläuche des endoplasmatischen Retikulums oder der Dictyosomen
sekundäre Plasmodesmen: durch enzymatisches Auflösen von Zellwandbereichen
MAZERATION
Auflösung einer bestehenden Zellvereinigung in einzelnen Zellen
Auflösung der Mittellamellen (Pektine)
Natürlich:
Pektinasen
Trennungsschichten am Grunde der Blätter beim Laubfall
an den Ansatzstellen abfallender Blüten und Früchte
Narbenbrei bei Orchideen
Füllgewebe der Lentizellen
“Mehligwerden” von Früchten
Künstlich:
Kochen in Wasser (Kartoffelknolle)
Kochen in verdünnter Essig- oder Oxalsäure (saftige Früchte)
in verdünnten Säuren (Essiggurkerl)
Ammoniak (Kartoffel, Rüben)
in 50% Kalilauge (Korkgewebe, Rinden)
Schulbesuche Gemisch (Salpetersäure + Kaliumchlorat)
Papierindustrie: zB. Einwirken von Kalziumsulfit unter hohem Druck und Temperatur auf die zerkleinerten Holzstückchen
Gewebe Einteilung
nach Entwicklungszustand
Bildungsgewebe oder Meristeme
embryonal
undifferenzierte Zellen
teilungsfähig
differenzierungsfähig
nach Lage
Haut-, Grund-, Stranggewebe,…
nach Funktion
Speicher-, Assimilationsgewebe,…
Bildungsgewebe
Verband teilungsbereiter Zellen
durch Teilungsfähigkeit Bildung neuer Zellen
neu entstandene Zellen differenzieren sich ➡️ Dauergewebe
Meristemzellen
dünnwandig
großer Zellkern
mehrere kleine Vakuolen
keine Interzellularen
Proplastiden
Primäre Meristeme
Aufbau des primären Pflanzenkörpers aus Urmeristem, Promeristem
Teilung unmittelbar aus Meristemzellen des Embryos
Ausdifferenzierung zu Dauergeweben
(Restmeristeme)
Protoderm: bildet das primäre Äußere Abschlussgewebe, die Epidermis
Grundmeristem: bildet das Markgewebe und die primäre Rinde
Prokambium: bildet das Leitgewebe
Sekundäre Meristeme
Wiederaufnahme der Zellteilung durch Re-Embryonalisierung
Kambium: als Kambiumring
Phellogen (Korkkambium): bildet das sekundäre Abschlussgewebe, das Periderm, mit seinen drei Gewebeschichten
Tertiäre Meristeme | Restmeristeme | Meristemoide
Interkalare Meristeme: Spezialfall der Restmeristeme, vor allem in Sprossachsen; zwischen bereits differenzierten Bereichen liegendes und lokales Längenwachstum bewirkendes Meristem zB. bei Gräsern
Meristemoide: Einzelzellen oder Zellgruppen, die inmitten einer Umgebung sich nicht teilender Zellen besonders hohe Teilungsaktivität zeigen und letztendlich zum Dauergewebe werden.
Lage: Apikalmeristeme
Sprossscheitel
Wurzelscheitel
Lage: Lateralmeristeme
flächig ausgedehnt
Kambium: sekundäres Dickenwachstum der Sprossachse (Aktivitäten können jahreszeitlich schwanken und spiegeln sich beispielsweise in der Ausprägung von Jahresringen wieder)
Korkkambium: bilden sekundäres Abschlussgewebe
Interkalare Meristeme: Monokotyledonen, Gräser,..
aktiv wachsende, vom Apikalmeristem deutlich abgesetzte Meristeme, die zwischen mehr oder weniger differenzierten Geweberegionen, in der Regel an der Basis eines Internodiums, eingefügt sind
Meristeme ermöglichen
Lebenslang:
Längenwachstum
Neuanlage von Blättern
Organverzweigungen
primäre Organausgestaltung mit Bildung von Epidermisderivaten und Idioblasten
lebenslange Reaktionsfähigkeit auf Organabwurf und Verletzungen (Totipotenz)
Optional:
lebenslanges Dickenwachstum
Erweiterung des Stofftransports- und Stoffverteilungssystems, des Fertigungssystems
Instandhaltung des Abschlussgewebes
Dauergewebe - Funktion
Durchlüftungssgewebe
Assimilationsgewebe
Festigungsgewebe
Speichergewebe
Ausscheidungsgewebe
usw.
Dauergewebe - Lage
Hautgewebe - primär, sekundär, (tertiär)
Abschluss - Verbindung - Ausscheidung
Grundgewebe - Funktionsvielfalt
Stranggewebe - Leitung; Festigkeit
Hautgewebe - primäres Abschlussgewebe
Epidermis | Rhizodermis
Sonderformen (Hypodermis)
Cuticula
Trichome
Stromata
Kurzzellen/Langzellen
Hydathoden
Hydropoten
Epidermis
umgibt gesamten Pflanzenkörper (Wurzel - Rhizodermis)
entsteht durch antikline Teilung der äußersten Tunicaschicht
meist einschichtig
meist chloroplastenfrei (Ausnahme; Schließzellen, Sumpf- und Wasserpflanzen, manche Schattenpflanzen)
Lebensdauer: “Krautige” oft zeitlebens
sekundäres Dickenwachstum: Periderm
Form: Isodiametrisch plattenförmig, tagelförmig gestreckt
oft verzahnte Zellwand (Festigkeit)
manchmal Polymorphismus (Gräser ➡️ Kurz-, Lang- und Querzellen)
Stomata (Spaltöffnungen)
Anhangsgebilde: Haare (Trichome)
Auflagerung auf Epidermiszellen
epicuticuläre Wachsschichten
Einschränkung der Transpiration (=Schutz)
Abwehr von Pathogenen
Festigkeit
Cutin: Ester polymerer Hydroxyfettsäuen
Oberfläche bildet Rillen oder Noppen
Lotus Effekt: die geringe Benetzbarkeir einer Oberfläche, wie bei Lotuspflanze. Wasser perlt in Tropfen ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit. Verantwortlich dafür ist eine komplexe Mikro- und nanoskopische Architektur der Oberfläche, die die Haftung von Schmutzpartikel minimiert
Spaltöffnungen
= Stoma, Stomata
Öffnungen in der Epidermis
2 Schließzellen
vorwiegend an Blättern
inäquale Teilung
Spaltöffnungsbewegung erfordert Turgor und spezielle anatomische Konstruktion
Spaltöffnung Typen nach Öffnungsweise
Mnium Typ:
Bauchwände dünn
Rücken-, Außen- und Innenwände verdickt oder unverdickt
Bewegung senkrecht zur Epidermisoberfläche
Gramineen Typ:
hantelförmige Schließzellen
blasenförmige Enden: -dünnwandig, Verbindungsstück starr und dickwandig
Passives Auseinanderweichen parallel zur Epidermisoberfläche
Amaryllideen Typ:
weit verbreitet
Zellen bohnenförmig
Verdickungsleisten an der Bauchwand
Rückwand dünn
Bewegung parallel zur Epidermisoberfläche
Helleborus Typ:
ähnlich Amaryllideentyp
Bewegung parallel und senkrecht zur Epidermisoberfläche
Spaltöffnungen Position
Hypostomatisch: Stomata liegen nur auf der Blattunterseite (häufig) abaxial - unten
Epistomatisch: Stomata liegen nur auf der Blattoberseite (selten) zB. Bei Seerosen
adaxial - oben
Amphistomatisch: Stomata liegen auf der Blattoberseite und Unterseite, zb. Gräser, Nadelblätter
= Haare
gehen aus Epidermis hervor
Vorkommen an allen Pflanzenteilen
kurz- oder langlebig
aus Trichom-Initialzelle
einzellig/mehrzellig
verzweigt/unverzweigt
nur perikline Teilung
Trichome - Funktion
mechanisch (Junge Blätter, Knospen)
Transpirationshemmend/fördernd (tot/lebend)
Strahlung-/Temperaturschutz (Wüste, Hochgebirge)
Fraßabwehr
Wasser- und Salzaufnahme (Wurzelhaare)
Klimmen und Haften
Verbreitung
Anlockung (Futterhaare)
Sensorisch (Fühlhaare, Venusfliegen Falle)
Abscheidung (Deposition, Drüsen) = Drüsenhaare
Brennhaare (Brennessel)
Drüsenhaare
Trichome mit Sekretionsfunktionen: Köpfchenhaare
sondern verschiedene Sekrete und Exkrete aus
Einzelliges/Mehrzelliges Köpfchen
Köpfchenzelle: plasmareich, großer Kern
Abheben der Cuticula
Cuticula platzt
Hautgewebe - Sekretion und Exkretion
Sekret: abgesonderter Stoff mit Funktion
Exkret: reines Abfallprodukt
unterschiedliche Einrichtungen
treten an unterschiedlichsten Orten auf
epidermale Herkunft: Trichome
epidermales und darunter liegendes Gewebe: Emergenz
Hautgewebe - Hydathoden
Wasserspalten
wasserabscheidene Drüsen
Guttation
passive Hydathoden (Wurzeldruck)
aktive Hydathoden (Energie notwendig)
Hydathoden liegen häufig an Blattspitzen, an Zähnchen des Blattrandes oder am Ende großer Blattadern
Hautgewebe: Hydropoten
drüsenähnliche zelluläre Differenzierung der unteren Blattepidermis von Schwimmblattpflanzen, die der Aufnahme von Wasser sowie der im Wasser gelösten Nährsalze dient
Sekundäres Abschlussgewebe
Periderm (Kork)
bei Pflanzen mit sekundärem Dickenwachstum
ersetzt die Epidermis als sekundäres Hautgewebe oder Abschlussgewebe
entsteht epidermal oder subepidermal
Tertiäres Abschlussgewebe
Rinde/Borke
Grundgewebe
vom Hautgewebe nach außen hin abgegrenzt
vom Stranggewebe durchzogen
parenchymatische Zellen
Tetrakaidekaeder - 14 Flächen
Zellwände meist dünn
meist aus Zellulose
gut geeignet zur Nährstoffspeicherung
viele Plastiden
reichlich Interzellularen
➡️ Nahleitung von Gaswechselprodukten
Grundgewebe - Haupttypen
Parenchym
Grundgewebe - Parenchym
polyedrische Form
reine Zellulose
großer Zellsaftraum
Assimilationsparenchym (=Chlorenchym)
primäre Rinde
Mesophyll
Photosynthese
Speicherparenchym
Nährstoffe
meist farblos mit Leukoplasten
mit Amyloplasten
In Speicherorganen
Leitparenchym
Wasserspeicherndes Parenchym
v.a. bei Sukkulenten
Aerenchym (Durchlüftungsgewebe)
v.a. bei Sumpf- und Wasserpflanzen
Entstehung der Zellzwischenräume (Interzellularen)
schizogen: lokales Trennen benachbarter Zellwände durch Lösen der Mittellamelle
Ölbehälter
Harzkanal
lysigen: Auflösen von Zellwänden
rhexigen: Zerreißen von Zellwänden
Milchröhren
lebendig
nie alle Zellwände verdickt (ungleichmäßig, Primärwand)
Wandverdickung: Cellulose + gequollenes Pektin
kann mitwachsen
schnell durch Sklerenchym ersetzt
Biegefestigkeit!
in jungen, wachsenden Pflanzenteilen
Einteilung nach Lage der Verdickung:
Eckenkollenchym
Plattenkollenchym
Knorpelkollenchym
Lückenkollenchym
eher peripher
Kollenchymring - flexibel
l-Träger
Kollenchymbündel
Sklerenchyme
stark verholzte Zellwände (Sekundärwand, gleichmäßig)
Sklerenchymfasern, sehr fest, starr
unterschiedliche Formen
aus Kollenchym oder direkt aus Meristem
meist abgestorben
in ausdifferenzierten Pflanzenteilen
Lage:
im Zentrum oder verstreut
Sklerenchymring - starr
Sklerenchymkappen
Sklerenchymatische Scheide
Stranggewebe - Funktion
Ferntransport von Wasser und Nährstoffen
Boden ➡️ Wurzel ➡️ Stamm ➡️ Blatt ➡️ Atmosphäre ACROPETAL
tote Zellen ➡️ wenig kontrollierbar!!!
Ferntransport von Assimilation, Stoffwechselprodukten (zb. Phytohormone)
Transport auch von Wuzel in den Stamm!
Transport von source zu sinks
Blatt ⬅️➡️ Stamm ⬅️➡️ Wurzel ⬅️➡️ Boden
ACROPETAL | BASIPETAL
lebende Zellen ➡️ kontrollierbar
Acropetal
Entstehung neuer Seitenanlagen (zb. Seitenfäden bei Algen, Seitensprosse, Blattfliedern), wenn die scheitelnächste Anlagen zugleich die kürzesten und jüngsten sind, dh. wenn die Entstehung von der Basis zur Spitze fortschreitet
von unten nach oben
Basipetal
Entstehung neuer Seitenanlagen, wenn sie von der Spitze zur Basis fortschreitet, dh. wenn die scheitelnächsten Anlagen zugleich die ältesten und längeren sind
von oben nach unten
Stranggewebe Lage
Der pflanzliche Körper wird durch Meristeme in Form gebracht
Höhenwachstum (Licht)
Wurzelwachstum (Wasser, Nährstoffe)
seitliches Wachstum (Buschigkeit)
Dickenwachstum
Wurzel
Spross
Stranggewebe - XYLEM
= hadrom
Tracheiden
Tracheen
Xylemparenchym
Libriformfasern
Stranggewebe | Leitgewebe - PHLOEM
= leptom
Siebzellen | Siebröhren
Geleitzellen
Phloemparenchym
Bastfasern ➡️ lebend | tot
Xylem
prosenchymatisch | langgestreckt | spindelförmig
sekundär verdickt ➡️ verholzt
Hoftüpfel an den Enden ➡️ Kommunikation
Wassertransport durch Kapillarwirkung
Fasertracheiden:
Zellwand sehr dick
kaum Wassertransport
Durchmesser: Tracheen > Tracheiden
Zwischenwände werden oft abgebaut ➡️ lange Röhren
hohe Wassertransportgeschwgkeit
parenchymatisch
Speicherung
Strahlparenchym
Xylemstrahlen
nur im Xylembereich
Markstrahlen
zwischen den Leitbündeln in Strängen
verbinden Rinde und Mark
Strasburgerzellen | Eiweisszellen
Phloem
erfüllen die Aufgabe von Geleitzellen, leiten sich aber von anderen Zellen ab
nur bei Gymnospermen
Phloemfasern
Parenchymzellen ➡️ Speicherfunktion
Strahlparenchym (Phloem)
parenchymatische Gewebestrahlen
Baststrahlen ➡️ nur im Phloem
Rindenstrahlen ➡️ vom Mark in die Rinde
Siebzellen
Gymnospermen und Farnen
prosenchymatisch
lebend
Performation der Querwände ➡️ Plasmodesmen
Siebröhren
Angiospermen
Prosenchymatisch
Querwände siebartig durchbohren ➡️ Siebplatten
spezialisiert auf Transport
Klein | parenchymatisch
mit Siebröhren assoziiert ➡️ entstehen aus einer gemeinsamen Mutterzelle
stoffwechselaktiv ➡️ viele Mitochondrien
ATP wird in Siebröhren transportiert ➡️ “Herz-Lungen-Maschine” der Siebröhren
Strangewebe: Leitbündel
aus Xylem und Phloem aufgebaut
Leitbündel schematischer Aufbau
konzentrisch (im Außen-/Innenxylem)
kollateral (geschlossen(kein Kambium im LB), offen (Kambium im LB))
bikollateral (2 Kambien im LB)
radial
Leptozentrisch (Phloem im Zentrum des LB)
Hadrozentrisch (Xylem im Zentrum des LB)
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