Kostenvorteile
Absoluter Kostenvorteil (Adam Smith): ein Land kann ein Produkt kostengünstiger produzieren als ein anderes
relativer Kostenvorteil (David Rivardo): die Arbeitsproduktivität ist entscheidend —> Opportunitätskosten sind relevant
Beispiel:
-Land A kann in 4 Tagen entweder 10 Motorräder oder 80 Fernseher produzieren
-Land B kann in 4 Tagen entweder 15 Motorräder oder 150 Fernseher produzieren
—> Land B hat bei beiden Produktionen einen absoluten Vorteil
Überlegung 1:
-Land B muss auf 10 Ferseher verzichten, um ein weiteres Motorrad herzustellen
-Land A muss nur auf 8 Fernseher verzichten, um ein weiteres Motorrad herzustellen
—> Land A hat einen relativen Kostenvorteil
Überlegung 2:
-Land B muss auf 0,1 Motorräder verzichten, um einen weiteren Fernseher herzustellen
-Land A muss auf 0,125 Motorräder verzichten, um einen weiteren Fernseher herzustellen
—> Land B hat einen relativen Kostenvorteil bei der Produktion von Fernsehern
Absoluter Kostenvorteil nach Adam Smith:
Ein land sollte die Güter produzieren, die es am produktivsten herstellen kann, also mit möglichst wenig Input
kooperativer Kostenvorteil nach David Rivardo:
Auch wenn ein Land in allen Bereichen einen absoluten Kostenvorteil hat, also produktiver ist, kann eine Spezialiseirung sinnvoll sein
—> betrachtet werden müssen die Opportunitätskosten;
also die Kosten, die entstehen, wenn Wein Land ein Gut produziert und dadurch auf die Produktion eines anderen verzichten muss
Zielkonflikte
Vollbeschäftigung & Preisniveaustabilität
Keine Arbietslosen, jedoch offene Stellen —> ausgeschöpftes Angebot auf dem Arbeitermarkt
Firmen brauchen Angestellte, also haben Gewerkschaften bei Tarifverhandlungen Vorteile —> Löhne steigen
Durch die höheren Löhne führen zu einem Kostendruck und Nachfragesog —> Lohn-Preis-Spirale setzt ein
Lohn-Preis-Spirale = Löhne sorgen für Wertverlust des Geldes & Preise wiederum die Löhne
Diesen Zusammenhang zwischen Arbeitslosen und inflation beschreibt die Phillips-Kurve
Das eine schließt das andere jedoch nicht aus;
—> es hat auch schon öfters eine hohe Infaltionsrate und hohe Arbeitslosenquote gegeben
Preisniveaustabilität & WIrtschaftswachstum
-Entwickelt sich die Beschäftigung zur Überbeschäftigung —> Lohn-Preis-Spirale —> gefährdet Preisniveaustabiilität
-Übergroße Preissteigerungen für importierte Rohstoffe verringern die Investiotionsneigung und führen damit zur Verlangsamung des Wirtschaftswachstums
-positives Wachstum führt meist zu erhöhten Infltionsrate —> EZB hebt Leitzins —> teuerere Kreidite —> Wirtschaftswachstum nimmt ab
Wirtschaftswachstum & Lebenswerte Umwelt
Steigerung der bisherigen Produktionsmengen führen meist dazu, dass Rohstoff und Energiequellen ausgebeutet werden
—> führen zu einer Überproportionalen Zunahme der Schadsstoffe
-erforderliche Umweltschutzmaßnahmen treiben die Preise für die Güter in bestimmten Industrien in Wettbewerbfeindliche Höhe
Zielhamonien
Vollbeschäftigung & Wirtschaftswachstum
-Vollbeschäftigung hauptsächlich in Zeiten mit starker Wirtschaft möglich
—> steigendes Wirtschaftswacchstum zieht Erhöhung des Beschäftigungsstandes mit sich (mehr Arbeiter beötigt) —> Harmonie
Konjunkturzyklus
Die Konjunktur beschreibt die aktuelle Gesamtlage einer Wirtschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt
Der umfassende Maßstab ist das Brutoinlandsprodukt - BIP
Der Konjunkturuyklus umfasst verschiedene Phasen der Konjunktur: Aufschwung, Boon, Rezession und Depression:
Dieser Ablauf wiederholt sich immer wieder in der gleichen Rheinfolge!
Entspricht nicht dem Verständnis eines Zyklus, da der Konjunkturverlauf sehr stark durch irreguläre und globale Einflüsse wie Turbulenzen an den Finanzmörkten oder auch Währungskrsien bestimmt wird.
Aufschwung:
Beschäftigung, Einkommen, Nachfrage,… steigt
Es wird mehr investiert und weniger gespart
—> dadurch erhöht sich die Prodution, Volkseinkommen, etc. und Produktion und Nachfrage “schaukeln“ sich gegenseitig auf
Hochkonjunktur (Boom):
Der Aufschwung setzt sich immer weiter fort
—> es treten jedoch immer mehr Engpässe auf, da Produktionskapazitäten voll ausgeschöpft sind
—> die Nachfragesteigerung führt nun zu einer Erhöhung des Preisniveaus, da die Kapazitäten nicht gestiegernt werden können
Konsequenz: Die Löhne und die Preise steigen
—> Exorte gehen zurück
Rezession:
die Nachfrage sinkt wieder und es gibt geringe Auslastungen der Produktionskapazitäten
Investiotionen werden verschoben und es kommt zu Auftragsmangel —> Kurzarbeit und Entlassungen
Depression:
Löhne sinken und Beschäftigte fürchten Arbeitslosigkeit —> Konsumgüternachfrage sinkt
—> Produktion wird eingeschränkt und Arbeitslosgikeit steigt
Gewinne schrumpfen und es wird weniger investiert
Konjunkturschwankungen - Wirtschaftskrisen
Tulpenkrise
Tulpenkrise 1637
um 1560 wurde die Tulpe immer populärer —>es entwickelte sich eine geschäftliche Spekulation darum
—> bis zu 1500 Gulden für eine Zwiebel bezahlt (Wert eines Reiesewagens)
Es folgten weitere begehrte Spekulationsobjekte —> ein allgemeiner Boom entstand
Umschwung erfolgte 1637:
-Preissturz
-zahlreiche Zwangsexekutionen (Eintreibung von Schulden)
-Zusammenbruch des Wirtschaftslebens
Weltwirtschaftskrise
Weltwirtschaftskrise 1929
Davor “golden twenties“ —> Phase der Hochkonjunktur, hektischer Hochspekulation
Plötzlicher Zusammenbruch der Aktienkurse an der New Yorker Börse (Wall Street) - am schwarzen Freitag (29. Oktober 1929)
Wirtschaftskrise griff rasch über auf Europa und die gesamte Welt:
—> Arbeitslosigkeit, Zusammenbrüche von Firmen & Banken
—> politische Folgen in DE: Präsidialkabinette / Machtergreifung Hitelers
—> ökonomische Folgen: Ende des Freihandels, Schutzzölle, Deflation
Ölkrise
Ölkrise 1973
abarbische Staaten setzten Erdöl al politische Waffe ein
—> drosselten Exporte in die USA & Niederlanden, wegen ihrer israelfreundlichen Haltung (im Israel-arabischen Jom.kippur-Krieg)
—> nach Entspannung der Konfliktsituaition erhöhten sie die Preise drastisch
-es kam zu Energiemangel & Unternehemn mussten die Produktion drosseln:
—> Kurzarbeit & Entlassugnen
—> Konjunktureinbruch
Finanzkrise
Finanzkrise 2008
Immobilienblase in den USA platzt
—> immer mehr Amerikander mit geringem Einkommen erhielten einen Kredit zum Kauf eines Hauses
—> Leitzins stieg und viele konnten ihre Raten nicht mehr bezahlen —> Banken setzten Fremdkapital ein
-Banken vertrauten sich nicht mehr —> liehen sich kein Geld mehr
-Investment Bank “Lehman Brothers“ meldet Insolvenz an —> Börsenwerte sanken weltweit extrem
-Deutsche Regierung reagiert mit “Rettungsschrim” in Höhe von ca. 500 Milliarden
Ursachen für Konjunkturschwankungen - Wirtschaftskrisen
Konjunkturelle Ausschläge sind vor allem auf die Unregelemäßigkeiten in der Investitionsfähigkeit zurückzuführen
—> Motive von Investiotionsverhalten sind besonders ökonomisch, politisch, sozialen und psychologischen Faktoren zu begründen
Beschleunigungsimpulse
Akzelerationsprinzip: (Unternehemn passen ihre Kapazität der Nachrage an)
eine höhere oder verminderte Nachfrage der Verbraucher nach Konsumgütern führt zu Veränderungen im Bereich der Industrie sowie in der Investitionsgüterindustrie:
-Unternehemen der Verbrauchergüterindustrie erweitern ihre Kapazitäten durch Erweiterungsinvestitionen
—> höhere Investitionen in der Investitionsgüterindustrie (Hersteller von Maschiene)
Multiplikatoreffekt:
Bei zusätzlichen Ausgaben des Staates, der privaten Haushalte, des Auslands oder Investitionsausgaben lässt Scheine Vervielfältigung feststellen:
Steigende Investitionen der Unternehemen —> neue Arbeitsplätze —> neues Einkommenn bei den privaten Haushalten —> höhere Nachfrage
Die Einkommenserhöhung ist dabei ein vielfaches höher als der ursprünglich für die Investitionen eingesetzte Geldbetrag.
Wichtig für die Beschreibeung der konjunkturellen Entwicklung bei der Entscheidung über Wirtschaftspolitische Mittel des Staats.
Theorien zu Erklärung von Konjunktzur und Wachstumsschwankungen
Endogene Konjunkturtheorien:
Ursachen von Konjunkturellen Schwankungen sind im Wirtschaftssystem sind durch die Konstruktion des Systems abwechselnde Phasen unvermeidbar.
Exogene Konjukturtheorien:
Ursacehn von konjunkturellen Schwankungen sind ausßenwirtschaftliche Einflüsse
—> z.B.: Kriege, technische Neuerungen oder auch psychologische Faktoren (Optimismus)
≈≈>es ist nicht möglich einen Konjunkturzyklus nur mit exogenen Faktoren zu beschrieben, da auch bei diesen immer die Reaktion des Wirtschaftssystems mit einbezogen werden muss
—> die meisten heute vertretenen Theoreien sind endogen:
Rein monetäre Konjunkturtheorie:
Ursache ist der Geldstrom
—> Kreditexpansion —> Aufschwung
—> Beendiung der Kreditexpansion —> Abschwung
≈> Kreditpolitik hat einen erheblichen Eeinfluss auf die Konjunkturschwankungen können sie aber nicht vollständig erklären, da zu viele andere Faktoren Einfluss haben.
Überinvestitionstheorie:
Ursache ist die veränderte Nachfrage nach Konsumgütern
—> dazu kommt es, wenn die Investiotionen & Produktionen zu schnell und stark ansteigen —> es werden keine Absatzmöglichkeiten mehr gefunden, da mehr Kapazitäten für die Güterproduktion aufgebaut wurden als letztendlich Gürer benötigt werden.
—> Überkapazitäten entstehen durch Unternehemer, die bei einer Aufschwungsphase übermäßig investieren dieses “Zuviel“ führt letztendlich wieder zu einem Abschwung
Unterkonsumtionstheorien:
Gegensatz zu der Überinvestitionstheorie
—> die Nachfrage ist kleiner als das Potenzial
—>ein zu großer Teil des EInkommens wird gespart —> Nachfrageausfall führt zur Deflation
Theorie der langen Wellen:
langfristige Konjunkturbewegungen werden in Zeitabschnitte von etwas 50 bis 6ß Jahre eingeteilt
—> am Beginn jedes langfristigen Wirtschaftsaufschwungs steht dabei eine neue revolutionäre Technik, die eine tief greifende Veränderung in der Wirtschaft bewirkt
- nach Joseph Alois Schmpeter
Liberalismus
Liberalismus:
Begründer: Adam Smith im 18. Jahrhundert
materieller Egoismus treibt den Wirtschafsablauf an:
-Mensch strebt nach persönlichem Wohlstand —> Entscheidungen / Handlungen steigen gleichzeitig Wohl der Gesellschaft
-”unsichtbare Hand”: Selbststeuerung der Writschaft über Angebot und Nachfrage
-der freie Wettbwerb soll für bessere Innovationen und bessere Versorgung durch Konkurrenz sorgen
-individuelle Freiheit:
—> kann sich nur entfalten, wenn sich der Staat aus wirtschaftlichen Angelegenheiten raushält (“Nachtwäschestaat”[im Hintergrund])
—>der Staat setzt nur Rahmenbedinungen
—>Schutz / Sicherheit (Eigentum)
—> Rechtssystem
-Laissez-faire-Politik
—> extreme Form des Liberalismus
—> Staat fördert ökonomische Entwicklung / Wohlstand am besten durchs Nicht-Eingreifen
Neoliberalismus
Neoliberalismus ausgehend von Liberalismus
—> betont Freiheit und Selbstverantwortung, gibt dem Staat aber die Verantwortung, dem Marktgschehen einen Regelungsrahmen zu geben —> z.B.: Monopolbildung verhindern —> stark unter Kritik
Ordoliberalismus
Ordoliberalimus
Eine Form des Neoliberalismus
—> fordert eine freiheitliche und soziale Wirtschaftsordnung mit einem starken Staat, der die Rahmenbedniungen rechtlich sichert (z.B.: Privateigentum, Recht auf freie wirtschaftliche Betätigung…)
fordert Einkommenumverteilung —> Grundlage für die soziale Marktwirtschaft
Fiskalismus und seine Kritik
Fiskalismus - Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Prämisse:
-Wirtschaftsproduktion ist abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage
Vertreter:
-John Maynard Keynes —> Keynsiaismus
Entstehungshintergrund:
-Weltwirtschaftskrise 1929 —> Massenarbeitslosigkeit
Urdaschen der Krise:
-Selbstheilungskräfte des Marktes reichen nicht mehr aus um der
Krisenhaftenentwicklung entgegen zu wirken —> Staat muss eingreifen
Maßnahmen zu Behebung der Krise / Wirkungsweise:
- die Nachfrage im Boom drosseln:
—> höhere Zinsen / Steuern
—> Kredite zurückzahlen (surplus saving)
Wirkungsweise auf den Konjunturzyklus: kurzfristig & antizyklisch
Kritik
Vernachlässigung der Preisnivaustabilität
-Beschäftigungsziel ist prioriserit über Inflaionsbekämpfung —> Phillipskurve
Zunahme der Staatsverschuldung (strukturelle Haushaltsdefizite)
-Deficit spending führt zu staatlichen Haushaltdefiziten
-Defizite werden in der Hochkonjunktur jedoch aus politischen Gründen meinstens nicht abgebaut
politische Hemnisse
-in Demokratie fällt es der Regierung schwer Geld von Zeiten hoher Stuereinnahmen zurückzulegen (Konjunkturausgleichsrücklage)
—> Poltiker wollen Geld für Sympathie-Zwecke ausgeben um erneut gewählt zu werden
-Konjunkturpolitisch notwendige Steuererhöhungen und Verringerung der Staatsausgben sind vor einer Wahl kaum erwartbar
≈> ökonomisch sinnvolle Maßnahmen sind politisch selten durchsetzbar
Entscheidungs- und Wirkungsverzögerungen (time lags)
-die Wirkung antizyklischer Fiskalpolitik tritt häufig erst mit erheblicher Verzögerung(time lag) ein
—> Eintritt konjunktureller Störung —> Wahrnehmung der Poltitker —> Einsatz entsprechender Instrumente —> Wirksamwerden (evt. Mehrere Jahre)
-Auswahl geeigneter Mittel
-zeitgerechter Einsatz
-richtige Größenordnung
—> zu gering —> Maßnahmen keine Wirkung
—> zu hoch —> neues Ungleichgewicht
Rationales Verhalten der Wirtschaftssubjekte
-Konjunktur politische Maßnahmen sind häufig nur Anreize —> sie wirken nur wenn Wirtschaftssubjekte erwartungskonform handeln
—> z.B.:
-Steuersenkung: Unternehmen investiert
-Steruererhöhung
-nächste Steuersenkung: Unternehemn investieren nicht —> erwarten nächste Steuererhöhung
Monetarismus und seine Kritik
Monetarismus angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
-Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage —> gute Angebotsbedingungen schaffen
-Milton Friedman
-Gegenströmung zum Keynsiamus
Ursachen der Krise:
-Staat hat versagt —> Eingriffe vom Staat verhindern. Anpassungsprozesse ≈> Fehlentwicklungen
Maßnahmen zur Behebung der Krise / Wirkungsweise:
-die Wirtschaft ist in sich stabil —> Störungen von außen werden langfristig von selbst ausgeglichen
-der Staat führt lediglich Ordnungspolitikdurch —> mischt sich nich in Wirtschaftsgeschehen ein
≈> Deregulierung des Marktes:
-gute Angebotsbednungen (für Unternehmen)
-wenig Bürokratie, niedrige Steuern
-Verhinderung von Monopolen
Wirkung auf den Konjunturzyklus:
-langfristig & prozyklisch
Einseitige Betonung der Angebotsseite - Wachstum ohne Beschäftigung
-auch von der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage können wichtige Beschäftigungsimpulse ausgehen
—> Erweiterungsinvestitionen werden nur dann vorgenommen, wenn auch genügend Absatzchanchancen vorhanden sind, andernfalls führen steuerliche und andere angebosorientierte Investiononsanreize zu Rationalisierungsinvestitionen, die zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen
—>für Deutschland wird geschätzt, dass mindestens ein Wirtschaftswachstum von 1,5% für positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt nötig ist —> Beschäftigungsschwelle
—> niedrige Wachstumsraten gelten als jobless growth
Löhne als Kosten- und Nachfragefaktor
-der Zusammenhang zwischen Löhnen und zunehmender Beschäftigung ist nicht belegt
—> Reallohnsenkung kann zur Überwindung einer Lohnkostenbedingten (klassischen) Arbeitslosigkeit beitragen, kann jedoch nicht zur Überwindung einer fehlenden gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bedingten (keynsiaismus) Arbeitslosigkeit beitragen
Einkommensvumverteilung von Arm zu reich
-eine Einkommensumverteilung “von unten nach oben“ —> steuerliche Entlastung der Unternehmen bei gleichzeitiger Kürzung des Arbeitslosengeldes —> Umverteilung wird u. a. damit begründet, dass die Begünstigung der Leistungsstarken auf Dauer auch den Leistungsschwachen zugute kommt, da langfristig von einer gestiegenen Volkswirtschaftlichen Gesamtleistung alle Einwohner Vorteile haben (z.B.: durch die Finanzierbarkeit höherer Sozialleistungen) —> Spillover
—>Produktivitätsorientierte Lohnpolitik verhindert eine Einkommensverteilung zugunsten der Arbeitnehmer
Probleme der Durchsetzbarkeit
-bei einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik kann eine hohe Arbeitslosigkeit über einen längeren Zeitraum auftreten
—> regelmäßige Wahlen verhindern Durchsetzbarkeit
—> arbeitnehmerfreundliche Arbeits- Und Sozialgesetzgebung ist wesentlich am sozialen Freiden —> gesellschaftliche Stabilität
Auffassung des Monetarismus:
Staatsauffassung:
Grundannahmen:
Vorrangiges Wirtschaftspolitsches Ziel:
Hauptakteur:
Ansatzpunkt der Stabilisierungspolitik:
Aufgaben der Geldpolitik:
Aufgaben der Einkommenspolitik:
Liberalistische Staatsauffasstung (möglichst wenig Staatseingriffe): Staat übernimmt keine Stabilitätspolitische Verantwortung
Grundannahmen: Stabilitätshypothese: Marktwirtschaftliche Systeme sind stabil und tendieren zum Gleichgewicht.
Instabilität ist die Folge von unzureichendem Wettbewerb, Staatseingreifen.
Wachstumsschwäche und Unterbeschäftigung sind insbesondere auf zu geringe private Investitionen zurückzuführen.
-Preisniveaustabilität
Hauptakteur: Zentralbank (Geldpolitik)
-Angebotssteruerung: die Rentabilität der Produktion bestimmt die Höhe von Inlandsprodukten, Volkseinkommen und Beschäfitgung —> der Staat muss Voraussetzungen für das optimale Fuktkonieren des Marksystems schaffen
—> Erhöhung des Produkionspotenzials soll erreicht werden
die Geldmengenentwicklung soll am Wachstum des Produktpotentials ausgerichtet werden
—> potentialorientierte Geldpolitik
-Lohnpolitik wird die Beschäftigungspolitische Hauptverantwortung zugewiesen
—> Arbeitslosigkeit wird als Ausdruck unflexibler Arbeitsmärkte und zu hohen Lohnkosten aufgefasst
Nicht der Staat, sondern die Tarifparteien sollen die Verantwortung für die Vollbtschäftigung übernehmen
Staatsverschuldung
Staatsverschuldung meint alle von der öffentlichen Hand aufgenommenen Kredite.
—> Im Förderländer organisierten Deutschland: Schulden des Bundes, der Länder, der Kommunen wobei der Sozialversicherungen
—> entscheidend ist die Differenz zwischen der Aufnahme neuer Kredite (Bruttokreditaufnahme) und der Tilgung bestehender Schulden einer Periode wird als Nettokreditaufnahme bezeichnet —> um diesen Betrag wächst der Schuldenstand
Staatsverschuldung Pro
Legitimität:
-Staatsschulden für Zukunfsinvestitionen (z.B.: Bildung / Digitalisierung / Fortschritt für bessere Wettbewerbsfähigkeit)
-Steuerglättung —> ohne Staatsverschuldung gäbe es jährliche Anpassungen der Steuersätze —> Planungssicherheit
Effizienz:
-Chance bei niedrigen Zinsen günstig Geld zu leihen kommt wahrscheinlich nicht so schnell wieder
-Stabilisierung der Konjunktur —> antizyklische Maßnahmen
Staatsverschuldung contra
Staatsverschuldung contra:
-jetzt schon sehr hohe Schuldenlast des Staates wird weiter ausgeweitet —> zukünftige Gernerationen müssen Schuldenlast tragen
-Zinsen steigen wieder —> jährliche Zinslast könnte Ausgaben für künftige Investitionen einschränken
-in einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik sollten Haushaltsüberschüsse aus der Hochkonjunkutur zurückgelegt werden
—> zur Ankurbelung der Wirtschaft in Rezessionen
-Je höher die Schulden, desto höher die Zinsen —> eingeschränkter Handlungsspielraum
Schwarze Null / Schuldenbremse
2018 hat das Bundskabinett den Finanzplan bis 2022 beschlossen:
(Bis 2014 kontinuierliche Steigung der Schulden)
-Bundeshaushlat soll weiter ohne Nettokreditaufnahme auskommen
—> Staatsverschuldung soll nicht weiter steigen
Finanzierungsfrage: Erhöhung der Staatseinnahmen (z.B.: durch Steruererhöhungen [möglicherweise nur die wohlhabenderen])
—> oder durch Steuersenkungen —> als Anreiz zu höherer privater Ersparnis Nutzung
Schuldenbremse wurde bereits 2009 beschlossen und im Grundgesetz verankert
(§109 G.G. Haushalte des Bundes und der Länder sind grundsätzlich ausgeglichen)
Definition: Inflation + 3 Arten der Inflaiton
Von einer Infalion spricht man, wenn das Preisniveau breit angelegt, deutlich und anhaltend antsteigt (Kaufkraft des Geldes nimmt ab)
Bei zu großem Verlust, nimmt das Vertrauen stark ab und es wird in:
-Sachwerte (Häuser, Geld,…) investiert
-Tauschwirtschaft betrieben
—> führt zu weiter seinen der Kaufkraft bis zum vollkommenen Zusammenbruch des Geldsystems
Geldmengenindzierte Infalionsentwicklung (Quantitätstheorie):
-gleichbleibenden Angebot an Gütern / Dienstleisutngen
-Übermäßig starke Erhögung der Geldmenge
—> wird nicht gespart, sondern für die Nachfrage von Gütern benutzt
Angebotsinduzierte Inflationentwicklung:
-Unternehmen geben steigende Kosten an Konsumenten weiter
—> zur Gewinnsteigerung (insbesondere bei Monopolmärkten)
Nachfrageinsuzierte Inflationsentwicklung:
-größere Nachfrage als Angebot (Nachfrageüberhang)
—> zu geringe Produkionskapazitäten
Hohe nachfrage nach heimischen Produkten vom Staat und Aßland führt zu einer Preissteigerung (inflatorische Lücke)
Deflation
Von einer Deflation spricht man, wenn das Preisniveau breit angelegt, deutlich und langfristig sinkt. Kaufkraft des Geldes steigt!
Es wird erwartet, dass die Preise weiter sinken:
-Menschen konsumieren weniger und sparen mehr
-Unternehmer investieren weniger
-die Produktion geht zurück
-Löhne & Gewinne sinken
—> es treten verstärkt Zahlungsschwierigkeiten & Insolvenzen auf, Arbeislosigkeit stiegt Gesldystem droht zusammenzubrechen
Ursachen:
-Rückgang der Staatsausgaben bzw. Staatsnachfrage
-eine schleppende Konjunktur im Ausland —> Exportrückgang
-angebotsüberschuss im Inland
-restriktive Geldpolitik (Maßnahmen zur Verminderung der Geldmenge)
Geldmengen M1 bis M3
Geldmenge M1 —> Geld über das Jederzeit verfügt werden kann
-Außerhalb des Banksektors zirkulierende Bargeld
-täglich fällige Einlagen (Sicheinlagen) von Nichtbanken (—> Staat, private Haushalte / Unternehmen, Ausland)
—> da sie kurzfristig in das uneingeschränkte liquide Bargeld umgewandelt werden können
Geldmenge M2
Geldmenge M1 + Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten & Termineinlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren
—> Termin und Spareinlagen können also im Gegensatz zu Sichteinlagen nicht jederzeit zu Zahlungen eingesetzt werden
Geldmenge M3
Geldmenge M1 + M2 + weitere kurzfristige Geldanlagen, die von Banken / Finanzinstituten ausgegeben werden —> hinsichtlich ihrer Liquidität mit Bankeinlagen vergleichbar
z.B.:
-kurzfristige Bankschuldverschreibungen (festverzinsliche Wertpapiere, die von Banken ausgegeben werden und bestimmte Rechte wie etwas die Mimteigentümerschaft an einem Unternehmen verbrieft, wie z.B. in Aktien )
-Geldmarktfondsanteile (Investmentfonds = Aammlung von Geld von Anlegern und Anlage in Aktien; Anleihen, Rohstoffen und Immobilien)
-kurzfristige Einlagen von Wertpapieren (“Repogeschäfte“ = Wertpapiere Werden verkauft mit der Vereinbarungsie zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgekauft werden)
EZB
Europäische Zentralbank - EZB
Seit 1999 ist die Europäische Zentralbank für die Durchführung der Geldpolitik im Euro-Währungsgegbiet. Dem zweitgrößten Wirtschaftsraum der Welt nach den Vereinigten Staaten - verantwortlich
—> die ESZB (Europäisches System der Zentralbanken) umfasst die EZB und die nationalen Zentralbanken aller EU- Mitgliedstaaten -unabhängig davon, ob sie den Euro eingefhührt haben oder nicht.
Vorrangiges Ziel:
Sicherung der Preisstabilität
—> handelt im Einklang mit den Zielen der Union & mit dem Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb
Definition von Preisstabilität:
Ein Anstieg des HPVI (Hamoniseirten Verbraucherpreisindex) von unter 2% gegenüber dem Vorjahr
—> sie muss nicht kurzfristig (z.B. in jedem Monat), sondern mittelfristig gewährleistet sein.
EZB zielt also auf eine leichte Preissteigerunsrate ab und nicht eine von 0
—> eine leicht positive Preissteigerungsrate kann durch eventuelle Messfehler des HVPI entstehen
—> zudem ein “Sicherheisabstand“ gegen eine deflatorische Entwicklung
EZB-Rat
EZB-Rat - das oberste Beschlussorgan der EZB
-Umfasst 6 Mitglieder des Direktoriums
-Die Präsidenten der nationalen Zentralbanken der 20 Mitgliedsstaaten des Euroraums
-tagt zwei mal im Monat im Hauptsitz in Frankfurt
Aufgaben:
-Leitlinien & Beschlüsse erlassen, die zur Erfüllung der Aufgaben notwendig sind
-Geldpolitik des Euroraums festlegen —> die Annahme von Beschlüssen über geldpolitische Ziele, Leitzinssätze und alle Bereitstellung von Zentralbankgeld
-Aufsichtsbeschlüsse erlassen
Präsidentin:
-Ehemalig: Mario Draghi (2011-2019)
Seit 2019 Christine Lagarde (Frankreich)
Unabhängigkeit der EZB (5 Stück)
Institutioneller Rahmen für die einheitliche Geldpolitik schützt vor jeglicher politischer EInflussnahme
—> beruht auf Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und dem Vertrag über der Arbeitsweise der Europäischen Union
Finanzielle und institutionelle Unabhängigkeit
-um äußere Einwirkungen einzuschränken hat die EZB und die nationalen Zentralbanken eigenen Haushalt und eigene Einnahmen
—> diese interne Organisation darf nach Ermessen selbst gestaltet werden
Rechtliche Unabhängigkeit
-EZB bestitzt eigene Rechtspersönlichkeit —> ermöglicht EZB, gegebenfalls den EUGH zu befassen, um Unabhängigkeit durchzusetzen
Funktionelle und operationelle Unabhänigkeit
-EZB wurden durch die Satzung alle Zuständigkeiten übertragen, die zur Erreichung ihres Vorwiegenden Ziels der Preisstabilität notwendig sind —> Zuständigkeit für Geldpolitik
-EZB darf öffentlichen Haushalten keine Kredite gewähren —> Druck staatlicher Stellen soll verhindert werden
Institutionelle Unabhängigkeit
-EZB darf keine Überweisungen von Organen, Einrichtungen oder sonstigen Stellen der Union, Regierungen oder Mitgliedsstaaten oder anderen Stellen einholen oder entgegennehmen
(-Gleichzeitig dürfen die Regierungen der Mitgliedsstaaten und Organe, Einrichtungen oder sonstige stellen der Union keinen Einfluss nehmen)
Persönliche Unabhängigkeit
-Satzung schützt persönliche Unabhängigkeit der Mitglieder des EZB- Direktoriusms —> Amtszeit von 8 Jahren ohne Möglichkeit der Wiederernennung —> dürfen nur aus schwerwiegenden Gründen ihres Amtes erhoben werden
—> ermöglicht ihren veranwortungsbewusste und objektive Entscheidungen
Zwei-Säulen-Strategie
Zwei-Säulen-Strategie - Geldpolitische Strategie des Eurosystems
Der EZB-Rat stützt seine Geldpolitischen Entscheidungen auf eine umfassende Analyse von Indikatoren, die auf Risiken der Preisstabilität hinweisen:
-”wirtschaftliche Analyse” —> gesamtwirtschaftliche & finanzielle Indikatoren, die kurz- und mittelfristig ein Bild über Infaltionsausichten bringen
-”monetäre Analyse” —> Entwicklung der Geldmenge und der Kredite —> Infaltion muss längerfristig mit einer entsprechenden Geldausweitung einhergehen
Geldpolitische Instrumente (3 Stück)
Geldpolitische Instrumente
Öffenmarktgeschäfte (Zentrum):
-EZB verkauftWerrtpapiere / Kredite zum Leitzins an Geschägtsbanken
—> Geldmenge sinkt (deflatorisch)
-EZB kauft Wertpapiere / Kredite zum Leitzins von den Banken (“am offenen Markt“)
—> Geldmenge steigt (inflatorisch)
≈> Hauptrefinanzierungsgeschäfte
≈> endgültig (“outright“) oder nur für bestimmte Zeit (“befristete Transaktion“)
ständige Fazilitäten für Geschäftsbanken:
-Geschäftsbanken können ihr Konto gegen Sollzinsen “überziehen“ (höher als Leitzins)
Zur Sicherung müssen Pfänder z.B. Aktien hinterlegen
—> Geldmenge steigt
≈> Spitzenrefinanzierungsfazilität
Geschäftsbanken können auf einem speziellen Konto bei der Zentralbank überschüssige (—> unverzinste) Sichteinlagen bis zum nächsten Geschäftstag anlegen (niedriger Zinssatz als Leitzins) —> Geld dort “parken“
—> Geldmenge sinkt
≈>Einlagefazilität
≈>Bereitstellung oder Abschöpfung von Zentralbankgeld bis zum nächsten Geschäftstag (über Nacht Geschäfte)
Mindestreservepflicht:
-Geschäftsbanken müssen Einlagen (Mindestreserve) bei der EZB halten —> mit dem Leitzins verzinst
-Niedrige Mindesreserve
-Hohe Mindestreserve
≈> Dauer ca. einen Monat
≈> Banken haben dauerhaft einen stabilen Bedarf an Zentralbankgeld und sind angewiesen direkt / indirekt an den Refinanzierungsgeschäften teilzunehmen
≈> Höhe der Mindestreserve ergibt sich aus den Reservepflichtigen Verbindlichkeiten
—> z.B. täglich fällige Kundeinlagen
Leitzinserhöhung Pro
Bevölkerung kann von verzinsten Anlagen profitieren
—> Einkommenschwachse werden entlastet / Besitzer von Staatsanleihen erhalten höhere Renditen
-Inflationsrate sinkt —> höhere Kredite für Investionen —> Annreize in der Privatwirtschaft sinken
Leitzinserhöhung Contra
-Nur der rechtzeitige Einsatz eines geldpolitischen Instruments wie die Leitzinserhöhung hätte die starke Infalsionsrate abmildern können
-weitere Zinserhöhungen müssen folgen, da die Infaltion nicht mit einer einmaligen Erhöhung zu bessern ist
-vertrauen in die EZB schwindet durch kurzfristige Änderungen
-die Zinserhöhung allein reicht nicht zu Bekämpfung der hohen Inflaionsrate
—> Regierung muss Maßnahmen einleiten —> funktioniernde Lieferketten, Abbau von Zöllen, …
-Arbeitslosigkeit steigt
-Nachfrage sinkt —> sparen lohnt sich mehr
-verschuldete Staaten müssen noch mehr Geld aufwenden —> Schulden häufen sich
—>gefahrdet Stabilität der Euro-Zone
QE-Programm / Quantitative Lockerung
Bei einer “quantitativen Lockerung“ nimmt die Menge, also die Quantität des Zentralbankgeldes, im Umlauf zu. Im Idealfall kommt das zusätzliche Geld bei Unternehmen und Verbrauchern an und hilft der Wirtschaft.
QE: EZB kaufte von 2015-2018 über 2 Billionen € Staatsleihen
Orientierung am Kapitalschlüssel:
-große Länder mit entsprechend großen Kapitalanteil an der EZB sollen am meisten profitieren (z.B. DE mehr als ESP)
—> wird berechnet mit dem Anteil an der Gesamtbevölkerung und BIP der EU
-maximal 1/3 der ausstehenden Papiere eines Landes werden gekauft
-80% der Risiken sollen bei den nationalen Nationalbanken liegen
-Ziel: Bekämpfung der Defaltion —> langfristige Annährerung auf eine Inflationsrate von 2% —> mehr Geld im Umlauf Stabilisierung der Wirtschaft —> durch mehr Investitionen
Staatsanleihen
Staatsanleihen sind festverzinsliche Wertpapiere —> bieten relativ hohe Erträge & Sicherheiten
—> Staat leiht sich von priaten Anlegern EZB Geld —> sichert sich ein Teil seiner Liquidität (Fähigkeit Zahlungspflichten einzuhalten)
—> Laufzeit beträgt in der Regel 10 Jahre
—> Geht ein Staat pleite und ist nicht mehr Zahlungsfähig, dann verliert der Anleger seinen Anspruch auf eine Rückzahlung des investierten Geldes und der Zinsen (—> so ist die Rendite bei wirtschaftsstarken Ländern nicht so hoch, jedoch ist die Plannungssicherheit relativ hoch)
OMT Programm
OMT-Programm -Outright Monetary Transactions
Programm zum gezielten Ankauf von Staatsanleihen bestimmter Euro-Staaten
Voraussetzung für den Ankauf von Staatsanleihen im OMT-Programm ist, dass sich der betreffende Staat einem Prgramm mit wirtschaftlichen Auflagen unterwirft
—> zu strenge Auflagen, deshalb wurde es nicht in Anspruch genommen
-Schuldenkrise 2012
-bekannte Rede —> “Whatever it takes” —> es wird alles getan, um die Währungsunion zu erhalten
-nach der Rede beruhigten sich die Märkte —> Zinsabstände gingen zurück —> zeigt die große Glaubwürdigkeit der EZB
OMT-Programm Pro
-EU-Gerichtshof unterstützt
-Euro wird gestützt
-nationale Banken können leichter Kredite vergeben
-psychologischer Vorteil —> Sicherheit in Inflationsentwicklung —> wichtig für Investitionsentscheidungen —> stimulierte Wiertschaft
OMT-Programm Contra
-Vermischung von Fiskalpolitik und Geldpolitik
—> EZB wird abhängig —> politisch
-EZB darf keine direkte Staatsfinanzierung betreiben
—> Kapitalschlüssel wird nicht befolgt
—> Staatsanleilehen sind wie Schuldenkäufe von anderen Ländern
-Staaten verlieren Anreiz gut zu haushalten
-Eurozone haftete nur für 20% der aufkaufteten Papiere
—> 80% des Risikos liegt bei nationalen Notenbanken
—> ist ein Land Pletie müssen die andren gerade stehen
-Zinsen verlieren an Aussagekraft als Maß des Risikos einer Anlage —> sie sinken sowie so durch QE- Programm
-Sparer werden benachteilligt —> kaum Zinsen auf Sparkonten
Stabilitätsgesetz und dessen Ziele (Magisches Viereck)
Das Stabilitätsgesetz wurde am 14. Juni 1967 nach der großen Deprssion 1966 festgelegt:
Hintergrund:
-die Konjunktur stockte zum ersten mal seit der Währungsreform 1948
-die Börsenkurse sinken
-Auftragseingänge & Industrieproduktion brechen ein
-die Arbeitslosenquote steigt rasant an (100.000 —> 500.000)
-die rechtsextreme Partei NPD gewinnt immer mehr Wähler —> wollen aktiv Konjunktur und wirtschatspolitik eingreifen
Paradigmenwechsels (Wechsel von einer wissenschaftlichen Grundauffssung zu einer anderen)
—> Ablehung eines staatlichen Eingreifens in das Martgeschen zu —> aktive Konjunktur und Wachstumspolitik (John Maynard Keynes)
-33 Paragaphen, die Konjunkturpolitische Instrumente definieren: Konjunkturausgleichsrücklagen, Investiotionsprämien, variable Einkommenssteuersätze
-Hauptpersonen des Stabilitätsgesetzes: Ludwig Erhard & Karl Schiller
-fünftes Ziel “ die gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen“ wurde grundsätzlich akzeptiert, jedoch stark umstritten und somit ausgelassen
-”magisch” —> weil eine gleichzeitige Erreichung aller Ziele nicht möglich ist
-”Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft”
Viereck:
Sechseck:
Achteck:
Magisches Viereck
Stabiles Wirtschaftswachstum:
Definition: Wirtschaftswachstum möglichst ohne Konjunkturschwankungen, also langsam aber stetig
Indikator: BIP
Stabiles Preisniveau:
Definition: Alle Preise für Güter und Dienstleistungen sollen über einen längeren Zeitraum stabil sein
Indikator: Infaltionsrate, Verbraucherpreisindex
hoher Beschäftigungsgrad:
Definition: liegt bereis bei einer Arbeitslosenquote von 2% vor
Indikator: Arbeitlosenquote
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht:
Definition: liegt bei ausgeglichener Zahlungsbilanz vor, also wenn import und export ausgeglichen sind
Kritik: Überschüsse bauen sich mit der Zeit meist von selbst ab (z.B. durch Auflösung der Aktiendepots)
Indikator - Brottoinlandsprodukt
Bruottoinlandsprodukt:
-Wert aller Waren & Dienstleistungen, die innerhalb der Landesgrenzen erwirtschaftet werden
-innerhalb eines Jahres
-enthält Leistungen von Ausländern, die in Deutschland arbeiten
—> Innländer die im Ausland arbeiten werden nicht berücksichtigt
Nominales BIP
summiert alle aktuellen Marktpreise der Güter, die während einer bestimmten Periode produziert werden
Preisänderungen wie z.B. Infaltion werden nicht berücksichtigt
BIPnom = konstanter Preis
Preisbereinigtes reales BIP
Bildet den Wert unabhängig von Preisänderungen, indem die Preise eines Basisjahres verwendet werden
BIPrea = Menge konstanter Preis
Bruttosozialprodukt bzw. Bruttonationaleinkommen:
Alle Waren & Dienstleistungen, die von Inländern erbracht werden
-Personen die festen Wohnsitz in Deutschland haben —> Güter können in anderen Ländern produziert werden
≈> Summe der Waren & Dienstleistungen in der jeweiligen Landeswährung, die hergestellt bzw. Bereitgestellt werden
Kritik am BIP
Kritik:
-Hausarbeit Und Ehrenamt werden nicht berücksichtigt —> BIP verwendet nur Marktpreise
-Umweltqulität —> ohne Umweltschutzmaßahmen könnte BIP gesteigert werden, das Wohlergehen der Menschen würde aber eher sinken ≈> rein quantitativ nicht qualitativ
-Einkommensverteilung —> BIP gibt nur den Durchschnitt an
Definition von Arbeitslosigkeit
-Arbeitslose sind Personen, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungverhältnis stehen oder eine geringfügige Beschäftigung ausüben bzw. kurzzeitige
(weniger als 15 Stunden wöchentlich)
-Alle die eine Versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügugn stehen
-Die sich bei der Agentur für Arbeit als arbeitslos gemeldet haben
-Sich bemühen, ihre Beschäftigunglosigket zu beenden (Eigenbenühungen)
Berechnung der Arbeitslosenquote
Arbeitslosenquote = registrierte Arbeitslose geteilt durch Einkommenspersonen mal 100 RA/EP*100
4 Formen der Arbeitslosigkeit
Friktionelle Arbeitslosigkeit (Flutuations- oder Sucharbeitslosigkeit)
-beschreibt die unvermeidliche Arbeitslosigkeit zwischen der aufgabe der alten Tätigkeit und dem finden einer neuen Tätigkeit (oft eine Quote von unter 1% der Erwerbspersonen)
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit:
-tritt auf, wenn die Konjunktur schwächer wird & die Nachfrage zurückgeht
—> Unternehmen entlassen Arbeitskräfte, die sie im Aufschwung wieder einstellen
—> kann kurz- oder mittelfristig Problem sein, kann aber auch zu Langzeitarbeitslosigkeit führen (viele Monate / Jahre)
Strukturelle Arbeitslosigkeit:
umfasst viele Typen von Arbeitslosigkeit —> kann nach sectoral, regionalen, technologischen oder qualifikationsspezifischen Ursacehn differenziert werden —> oft führen Anpassungsprozesse an neue Sektoren dazu (z.B. von sekundär zu tertiär), da Qualifikationen nur für ursprünglichen Bereich geeignet sind
Saisonale Arbeitslosigkeit:
Ergibt sich im Jahresverlauf aufgrund von Klimabedingungen (z.B. Arbeislosigkeit der Landwirtsschaft im Winter) oder durch Nachfrageschwankungen (z.B. in der Tourismusbranche in der Nebensaison)
—> kann auch gezielte Hillfen wie z.B. Saison-Kurzarbeitergeld verringert werden
Erscheinungsformen - Ursachen und Dauer von Arbeitslosigkeit
Human Development Index
Liegt zwischen 0 und 1 je näher an 1 desto besser!
Alternative zum BIP als Wohlstandsmaß:
misst die menschliche Entwicklung eines Landes beachtet nicht ausschließlich ökonomische Kenzeichen, sondern eine Vielzahl von Aspekten des meschnlichen Lebens (z.B. die Lebenserwaerung oder den Bildungsstand)
Kritik: ökologische Faktoren werden nicht berücksichtigt (z.B. Umweltschutz, klimatische Veränderungen)
Inflationsrate
Die Inflationsrate zeigt, wie die Preise für Waren und Dienstleisungen im Zeitablauf steigen, also der veränderte Verbraucherpreisindex zum Vorjahr
-aus den Preisänderungen wird ein gewichteter Mittelwert gebildet (Inflationsrate)
-Je größer der Anteil eines Produktes an den Gesamtausgaben des Haushalts ist, umso größer ist auch sein Gewicht im Warenkorb (z.B. Miete und Wohnungskosten machen allein 32,5% aus)
Verbraucherpreisindex
Gibt die Preisentwicklung für diejenigen Waren und Dienstleisungen wieder, die ein durchschnittlicher Privathaushalt im Monat braucht.
Dafür werden alle Waren in einen Warenkorb gepackt und die Preise nach Bedeutung gewichtet.
Da die Konsumgewohnheiten sich verändern, ist alle fünf Jahre eine Überarbeitung des Verbraucherpreisindex erforderlich
Zahlungsbilanz
-In der Zahlungsbilanz werden systematisch alle ökonomischen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern in einem bestimmten Zeitraum aufgezeichnet
-Dient als Konjunkturindikatior und besteht aus verschiednen Teilbilanzen
-Es gibt zwei Seiten:
Habenseite —> Transaktionen oder Leistungen, die zu Zahlungseingängen im Inland führen (Einnahme)
Sollseite —> Transaktionen der Leistungen, die zu Zahlungsausgängen führen (Ausnahmen)
Leistungsbilanz:
Beinhaltet den Warensautusch (Ex- Import), die Lohnveredelung, bestimmte Reperaturen sowie die Lieferungen von Schiffs- und Flugzeugteilen
-Gegnüberstellung der Einfuhren und Ausfuhren —> Handelsbilanz
-Auslandsreiseverkehr, Transport- und Telekommunikationsleistungen, Transithandel —> Dienstleistungsbilanz
Arbeitseinkommen und Kapitalverträge, die Inländern aus dem Ausland zu fließen bzw. Ausländer
—> Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
Laufende Übertragungen:
-Geld- und Sachleistungen an das Ausland bzw. vom Ausland, denen keine unmittelbare Gegenleistungen gegenüberstehen z.B. Heimatüberweisungen ausländischer Arbeitnehemer sowie Zahlungen an internationale Organisationen
—> Übertragungsbilanz
Einmalige Transfers (Übertragungen) wie Schuldenerlasse, Erbschaften sowie Vermögensmitnahme von Ein- und Auswanderern
—> Bilanz der Vermögensübertragung
Kapital- und Devisenbilanz:
Kapitalimporte (Einnahmen)
—> kurzfristige Zahlungen aus dem Ausland
—> Förderungen gegenüber dem Ausland
Kapitalexporte (Ausgaben)
—> kurzfristige Zahlungen an das Ausland, Schecks, Wechsel und Zahlungsanweisungen
—>Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland
—> Kapitalbilanz
Veränderungen der Währungsreserven bei der Zentralbank —> Devisenbilanz
Exportüberschuss und warum er schlecht ist
mehr Export als Importierte Waren
Warum ist ein Exportüberschuss schlecht?
—> Wechselkurse wären früher fest —> unklar wer die realen Anpassungslast zu tragen hatte —> Überschuss- oder Defizitland
—> seit 1973 unfeste Wechselkurse durch die Auflösung des Bretton-woods-System
Nomnialer Wechselkurs
gibt an, wie viel eine Währung mit einer anderen Währung gekauft werden kann
Realer Wechselkurs
Vergleicht das allgemeine Preisniveau bestimmter Waren oder Warenkörbe beider Länder
Exportüberschuss Pro
-Abbau des Exportüberschuss würde neue Staatsschulden erfordern
-Überschüsse bauen sich mit der Zeit von selbst ab —> z.B. wenn Sparer im Alter Aktiendeopots im Ausland aufläsen
-kann ein Wirtschaftswachstum & Wettberwerbfähigkeit zeigen
Exportüberschuss Contra
-Ein Überschuss entsteht nicht nur durch mehr Exporte, sondern auch wenn zu wenig im Inland investiert wird und deshalb kapital ins Ausland abfließt (Importüberschuss)
—> Standortschwäche
—> Geld fehlt im Inland für schulen Infrastruktur etc.
-Deutschland gewährleistet durch den Exportüberschuss anderen Ländern einen “Kredit“
—> treibt sie in Schulden /Finazkrisen
-es entsteht eine Abhänigkeit vom Ausßenhandel -->anfällig für externe Schocks & anderen Ländern
-Handelskonflikte können entstehen (durch verstärkten Protektionismus wahrscheinlich)
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