Dissimilation der Kohlenhydrate
Alle Lebewesen brauchen chemische Energie für den Betrieb des Stoffwechsels
Pflanzen ➡️ Autotroph
nutzen Sonnenenergie und speichern diese in Form von Kohlenhydraten und Fetten. Durch deren Aufschluss wird chemische Energie frei
Tiere, Bakterien, Pilze; Archea und Menschen ➡️ heterotroph
müssen über die Nahrung energiereiche Moleküle wie Kohlenhydrate oder Fette aufnehmen um daraufs Stofwechselenergie zu gewinnen
Thermodynamik
besteht aus 3 Hauptsätzen und passiert auf einem in sich geschlossenen System
Hauptsatz: Energie bleibt immer konstant
Wärme (H) kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur (T) auf einen Körper höherer Temperatur übergehen. Der ungeordnete Zustand (S) nimmt ständig zu
Dem absoluten Nullpunkt der Temperatur kann man sich nur beliebig annähern aber nie erreichen
Organismen und das erde-Sonnensystem sind offene systeme
können Thermodynamik trotzdem anwenden:
Der Stoffwechsel und Energieaustausch (G) dient dem erhalt der geordneten Strukturen (S: Zelle, Gewebe, Organismus)
➡️ Gibbs-Helmhotz-Gleichung
Knallgasreaktion
gasförmiger Sauerstoff und gasförmiger Wasserstoff ➡️ flüssiges Wasser
stark exotherm
Ordnungsgrad nimmt aber zu
Zahl der Moleküle sind um 1/3
bewegliche Gasmoleküle ➡️ eine höhere geordnete Flüssigkeit
wegen dieser Zunahme der Ordnung wird der Term -T x S positiv
ABER
die hohe Reaktionswärme gleicht dies jedoch mehr als aus ➡️ Reaktion ist insgesamt stark exergon
Katalysator Platin
Knallsgasreaktion - die H2-Moleküle werden am Platin (Übergangsmaterial) absorbiert und im Kristallgitter zu atomarem H.
Dieser reagiert leichter mit Sauerstoff, d.h. es wird auf diese Weise Aktivierungsenergie herabgesetzt - die Reaktion startet bei Zimmertemperatur
Energiegewinnung in der Atmungskette
Steuerung durch Biokatalysatoren - Enzyme
die Energie der Wassersynthese (biologische Knallgasreaktion) macht sich auch die Pflanze in der Atmung zu nutze - sie entlädt sich nicht spontan (wie Knallgasreaktion) sondern wird schrittweise abgebaut
Die Schrittmacher sind Biokatalysatoren - die Enzyme
Sie setzen die Aktivierungsenergie herab, die den spontanen Ablauf der Reaktion verhindert ➡️ verhindern damit einen unkontrolliert ablaufenden Stoffwechsel
Zellatmung und Gärung
sind katabole Stoffwechselwege
der Abbau der Glucose und anderer organischer Substrate im Stoffwechsel ist exergonisch und liefert Energie für die ATP-Synthese
in der Zellatmung wird Glucose zu CO2 oxidiert, und O2 wird zu H2O reduziert
die Elektronen verlieren bei der Übertragung von den organischen Verbindungen zum Sauerstoff potentielle chemische Energie
diese Energie treibt die ATP-Synthese an
Zellatmung
vollständige Oxidation
aerob
Abbau der Kohlenhydrate zu CO2 und H2O (=Abfallprodukte)
Energiegewinn: 38 ATP
großteils membrangebunden
Gärung
unvollständige Oxidation
Energiereiche (für den gärenden Organismus meist toxisch) Endprodukte
Abfallprodukte: CO2 und organische Verbindungen (Milchsäure oder Ethanol)
Energiegewinn: 2 ATO
nicht membrangebunden
Grundsätzliche Prozesse der Energiegewinnung im Stoffwechsel
Energetische Kopplung
es ist ein Merkmal von Stoffwechselprozessen, dass die Reaktion nicht isoliert ablaufen, sondern dass immer mehrere miteinander gekoppelt sind. So können exergonische Reaktionen im Stoffwechsel endergonische Reaktionen ermöglichen
Einsatz von ATP
wenn exergonische Reaktionen mit endergonischen nicht unmittelbar gekoppelt sind, wird ATP als Kurzstrecken.Transportmolekül eingesetzt
Wichtige Moleküle bei der Energieumsetzung in Zellen
Nucleotide bzw. Nukleotid-derivate, Coenzyme, redoxäquivalente
Grundaufbau sehr ähnlich
Energieträger
ADP - ATP-System / GTP
ATP- Bildung pber Protonengradienten an Membranen
ATP (Adenosintriphosphat)
GTP (Guanintriphosphat)
Phosphat übertragende Coenzyme
ensteht bei der Übertragung der Energie aus KH und Fetten auf GTP im Citratzyklus oder der Proteinbiosynthese
Aktivierung von G-Proteinen (=Proteine die Guanin-Nukleotide GDP und GTP binden)
Signaltransduktion (Weiterleitung von äußeren Reizen in das Zellinnere)
Proteinbiosynthese
Membrantransport Stofftransport (Cytoplasma - Zellkern)
Regenerierung von ATP aus ADP
Aufbau von RNA und DNA
NAD+ und NADP+
Nicotinamidadenindinucleotid(phosphat)
Wassserstoff übertragende Co-Enzyme
(2-Elektronen/1-Proton)
FAD
Flavin-Adenin-Dinucleotid
Wasserstoff- und Elektronen übertragendes Co-Enzym
Conenzym A
Gruppenübertragendes Co-Enzym
Acetyl-CoA - Übertragung von Essigsäure
Coenzym A ist in der Lage energiereiche Verbvindungen pber die SH-Gruppe (=Thiolgruppe) des Cysteamin-Anteils einzugehen. Diese Verbindungen geht sie mit den Carboxygruppen (-COOH) von Alkan- und fettsäuren unter Bildung von sogenanten Thioesterbindungen ein.
Dissimilation - Glykolyse
(Embden-Meyerhof-Parnas-Weg)
schrittweise Abbau von Monosacchariden
zentrae Prozess beim Abbau von KH in allen Eukaryoten
Bei Bakterien und Archaeen ist Glykolyse ebenfalls verbreitet
Der Abbau erfolgt in 10 Einzelschritten
1 Glucosemolekül ➡️ Energiegewinnung in Form von
2 Pyruvat
4 Moleküle ATP
2 Moleküle NADH
Glykolyse Vorbereitungsphase
Phosphorylierung von Glucose und ihre Umwandlung in Glycerinaldehyd-3-phosphat
Hexokinase
Phosphohexo-Isomerase
Phosphofructokinase-1
Aldolase
Tripsephosphat-Isomerase
Oxidative Pentosephosphatzyklus 5-20%
Glykolyse Ertragsphase
Oxidative Umwandlung von Glycerinaldehyd-3-phosphat in Pyruvat und die daran gekoppelte Bildung von ATP und NADH
Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase
Phosphoglycerat-Kinase
Phosphoglycerat-Mutase
Enolase
Pyruvat-Kinase
Malat/Aspartat shuttle
dient dazu, dass das NADH+H+ in das Mitochondrium durch die beide Membranen durchgeschleust werden kann
Glykloyse im Detail: Ertragsphase
Die Glykolyse ist der erste Schritt bei der Gärung als auch bei der Zellatmung. Sie erfolgt im Cytoplasma.
Investition von 2 ATP-Molekülen
aus jedem Glucosemolekül, das die Glykolyse durchläuft, werden 2 Pyruvatmoleküle, 4 ATP-Moleküle und 2 NADH-Moleküle gebildet
Der Nettogewinn an ATP beträgt daher pro Glucose Molekül 2 ATP
wichtigste Gärungen
Sinn: NAD+ muss bei O2-Mangel wieder der Glykolyse zumindest zT. wieder zur Verfügung gestellt werden
Milchsäuregärung - Bakterien
keine CO2-Entwicklung
Alkoholische Gärung - Hefen
CO2-Entwicklung
Essigsäuregärung - Bakterien
Oxidation des Alkohols
2 Dehydrierungsschritte
Dissimilation - Oxidative Carboxylierung
Die Umwandlung von Pyruvat zu Acetyl CoA stellt die Verbindung zwischen Glykolyse und Citratzyklus her!
Pyruvat über Symporter mit H+ über innere Mitochdonrienmembran in Matrix transportiert.
Lagert sich an Thiaminpyrophosphat (TPP) = Derivat des Vitamin B1.
Säuregruppe des Pyruvats wird als CO2 abgespalten ➡️ Hydroxmethyl-TPP entsteht
H abgespalten, aud NAD+ übertragen.
Bildung von 2 NADH/Mol Glucose
Dissimilation - Citratzyklus
anders als die lineare Reaktionsfolge der Glykolyse ist der Citratzyklus eine in sich geschlossene Folge von 9 Reaktionen
wichtig für die Energiebilanz der Atmung: liefert mit Hilfe von Oxidoreduktasen Reduktionsäquivalente:
6 NADH
2 FADH2
2 GTP (Energie)
bedient katabole und anabole Stoffwechselwege
Dissimilation - Endatmung (Atmungskette)
Biologische Knallgasreaktion
in der Innenmembran der Mitochondrien
Glykolyse, Oxidative Decarboxylierung und Citratzyklus bringen eine nur geringe ATP-Ausbeute. Ein Großteil der Energie der KH liegt in dem. den Zucker entrogenen Wasserstoff der reversibel an NADH und FADH2 angelagert ist
Die Reduktionsääquivalente NADH und FADH2 sind energetsich hochtwertige Elektronendonatoren, die in der Atmungskette einen Protonengradienten aufbauen, dessen Ausgleich ATP liefert
Atmungskette
Elektronen wandern durch die Membran, die sich am Ende der Eelektronentransportkette mit Sauerstoff unter Bildung von Wasser verbinden (regulierte Knallgasreaktion)
Gekoppelt an diese Elektronenbewegung ist die Bildung eines Proteonengradienten, dessen Ausgleich jene Energie liefert, die zur Bildung von ATP notwendig ist (oxidatove Phosphorilierung)
Der NADH-Dehydrogenase-Komplex am Anfang der Kette oxidiert NADH+H+. Die ebenfalls freigewordenen Proteonen werden aud die andere Seite der Membran gepumot. Die Elektronen werden weiter zum Ubichinon (Coenzym 10) transportiert, einem mobilen Membranbestandteil. Hier kann auch FADH2 seine Elektronen abladen. Vom Ubichinon werden die Elektronen zum Cytochrom bc1-Komplex weitergegeben. Dieser kann ebenfalls Protoenen aud die andere Membranseiten transportieren. Nun werden die Elektronen auf Cytochrom C übertragen und dann auf die Cytochromoxidase, die je 2 Elektronen aud ein O-Atom überträgt. Mit 2 Protonen bildet sich so ein Wassermolekül.
Energiebilanz der Dissimilation
1 Glucose ➡️ 2 Pyruvat ➡️ 6CO2
Energiegewinn durch
die mitochondriale Atmung 40%
Rest 60% geht als Wärme verloren (Thermogenese)
Gesamt: 38 ATP I 10 NADH2 I 2 FADH2
Glykolyse: 2 I 2 I -
oxidative Decarboxylierung: - I 2 I -
Citratzyklus: 2 I 6 I 2
Endatmung: 34 I - I -
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