Das Membranpotenzial
- passive Strukturen: Semipermeabilität
- inneres/äußeres Medium/Milieu
- aktive: Membranpotenzial
Elektrische Phänomene im Axon
- bipolares Messprinzip
- Differenzen zwischen Innen und Außen -> Spannungsdifferenz
- Stimulation (Reizung): Veränderung der Bedingungen; jede Elektrode kann ein Stimulator sein
- inneres und äußeres Milieu
- Potenzial (Membranpotenzial): Möglichkeit, dass Ionen (geladene Teilchen) wandern können
- Exkurs: Riesenaxone des Tintenfischs -> Tintenfische haben keine myelinisierten Axone; größtmögliche Axone: 1mm
Spannungsdifferenz und Ruhepotenzial
- Spannungsdifferenz = ungleiche Verteilung von Ionen innen und außen
- die Spannungsdifferenz ist überall an der Zellmembran zu messen
- der Zellkern ist nicht elektrisch neutral
- Proteine können nicht wandern (sind zu groß dafür)
- Information = Aktionspotenzial
- Spannung = Konzentrationsunterschiede der jeweiligen Elemente
- Membran = Spannungsbogen
- Ruhepotenzial = 70 Mikro-Volt (mV) -> negativ geladenes Protein und Natrium-Kalium-Pumpe
- überall da, wo gegen die Gradienten gearbeitet wird, entsteht eine Kraft
- Ionen bewegen sich zufällig
- Natrium-Kalium-Pumpe: verhindert den Ausgleich der Ionen, arbeitet kontinuierlich (aktiv)
- es sind kontinuierlich mehr Ionen außerhalt als innerhalb der Zelle (?)
- Der elektrochemische Gradient (Konzentrationsgefälle) entsteht durch unterschiedliche Konzentrationen geladener Teilchen (Ionen).
- Aktionspotenziale sind stochastische passive Prozesse -> es geht immer um die Summe
- Prozesse: Aufwendung von Energie (ATP)
- systematischer Spannungsaustausch zwischen Innen und Außen
- kleine Ionen (?) tauschen sich mehr aus
- auf Dauer könnte es zu einem Spannungsausgleich kommen
Elektrotonische Erregungsausbreitung
- elektronische Erregungsbildung ist das erste Prinzip der Erregungsweiterleitung -> Informationsweiterleitung
- passive und sehr schnelle Ausbreitung
- Aktionspotenzial -> Spannung
- Veränderung der Potentiale auch an benachbarten Stellen; je weiter weg von Stromzufuhr/Ursprung, desto kliner die Veränderung
- die zugefüten Kräfte haben Auswirkungen (Stein fällt in Teich – Analogie) -> geht bei Membranen sehr schnell (Medium ist nicht so träge wie z.B. Wasser)
- Axon = Achse
- je weiter die Ableitelektrode vom Ort der Veränderung entfertn ist, desto schwächer ist die Wirkung
- Verändrung auch an anderen Orten der Membran gemessen als dem Ort der Stromzufuhr
Ausbreitung einer Erregung im Zellsoma
- die Erregung breitet sich im Sinne einer elektischen Ausbreitung über die gesamte Zelle aus (passiver Mechanismus) -> an mehreren Stellen gleichzeitig
- Entscheidung, ob EPSP oder IPSP läuft an der Synapse ab
- rot: positive Information
- blau: negative Information
- präsynaptische und postsynaptische Membran
- über Distanz wird Erregung srh schenll wieder sehr schwach
- Erregung an mehreren Stellen gleichzeitig (Überlagerung)
Das Aktionspotenzial
Warum macht die Zelle das?
Spannungsgesteuerte Ionenkanäle
- Ionenkanal: spannungsgesteuert und spezifisch (lassen nur eine bestimmte Art von Ionen durch)
- der geschlossene Ionenkanal ist der Ruhezustand
Depolarisation und das Aktionspotenzial
- Schwelle der Spannung an der Membran zur Auslösung eines Aktionspotenzials
- der Graph eines Aktionspotenzials sieht immer gleich aus
- Aktionspotenzial: Alles-oder-Nichts-Prinzip (wenn es ausgelöst ist, gibt es kein Zurück mehr)
- 5mV: Schwelle -> qualitativ andere Art von Potential
- Eigenschaften: innerhalb von 1ms ändert sich das Membranpotential komplett
- elektrotonische Spannungsänderung/Potentialänderung
- Depolarisation: Differenz zu = wird verkleinert
- Hyperpolarisation: Überkompensation
- EPSP: exitatorisches postsynaptisches Potential
- IPSP: inhbitorisches postsynaptisches Potential
- nur eine Depolarisation kann ein Aktionspotential auslösen
Räumliche Summation von EPSP & IPSP
- die Wirkung der Aktivität summiert sich (EPSP und IPSP)
- Signale werden durch Ladungsverschiebung weitergegeben -> braucht Zeit zur Regulation (zeitliche Summation)
- Axonhügel: Summierung und Verrechnung -> Wird das Signal weitergeleitet?; Bsp.: +++- wird weitergeleitet; ++-- hebt sich auf
- Aktivitätssummen überlagerun und verädnern sich; näher an oder wieter weg von der Schwelle
- die Signale sind immer gleich stark; die räumliche Summation ist entscheidend
- entweder aktivierende Synapse (EPSP) oder hemmende Synapse (IPSP)
- EPSP ist die Grundlage dafür, dass die Zelle Information verarbeitet (?)
Zeitliche Summation von EPSP & IPSP
- zeitliche Summation: AP (Aktionspotentiale) können zu unterschiedlichen Zeiten ankommen
- Axonhügel: Verrechnungs-/Entscheidungsstelle
- Gesamtsumme der AP ist entscheidend
- EPSP erhöht und IPSP verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aktionspotential ausgelöst wird
-> ein Neuron ist wie ein kleiner Computer
Die Phasen des Aktionspotenzials
- sich öffnende Kaliumkanäle: verlangsamt, träge
- Hyperpolarisation: ATP wird gebruacht, um Hyperpolarisation auszugleichen
Neuronale Erregungsweiterleitung
Membranpotenziale
Kontinuierliche Erregungsweiterleitung
- elektronische Ausbreitung
- Depolarisation: Veränderung
- aktive Prozesse sind langsamer als passive -> Ionenkaäle müssen sich öffnen und schließen
- hier: nicht myelinisiertes Axon (z.B. Tintenfisch)
- Aktionspotentiale werden an jedem Axonhügel neu gebildet (egal, ob es sich um ein kurzes oder langes Axon handelt) -> Verstärker; verlustfreie, aber langsame Weiterleitung der Information
Refraktärzeiten
- Refrakträzeit = Erholung
refraktär = unempfindlich, nicht beeinflussbar (besonders gegenüber Reizen)
- Ionenkanäle sind spannungsgesteuert
- absolute Refraktärzeit: Ionenkanäle sind geschlossen; kurze Pause -> es kann sich ganz kurz kein AP bilden
Prinzip der zeitlichen Kodierung
- jedes Aktionspotential ist anhand der zeitlichen Kodierung individuell identifizierbar -> nicht in Stärke, sondern in zeitlicher Abfolge codiert
- das AP ist verlustfrei (abhängig von Distanz)
- die Form der Information steckt nicht im AP
- das AP ist vergleichsweise langsam
- entscheidend ist, wie oft das AP ankommt, und wo es im Raum ist
Saltatorische Erregungsweiterleitung
saltatorisch = sprunghaft, mit tänzerischen Bewegungen verbunden (z. B. bei krankhaften Bewegungsstörungen)
- je größer das Axon, desto schneller di Weiterleitung
- Isolation: keine Na+-Kanäle mehr
- elektronische Ausbreitung der Erregung bzw. des Signals unter der Myelinscheibe; hier wird das Signal immer schwächer
- zwischen den Myelinscheiben wird eine neue Bildung des AP ausgelöst -> Verstärkungsmechanismus
- Schwann-Zellen; isoliertes Axon
- unterhalb der Myelinscheiben: keine spannungsgeladenene Ionenkanäle
Nervenleitgeschwindigkeit (Erlanger & Grasser)
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