Wer erhebt in Österreich hydrologische Daten? Wie erhält man sie? Welche Datenarten gibt es?
Es gibt bei allen Ämtern der Landesregierung hydrologische Dienststellen mit Abteilungen zu den unterschiedlichen Messungen. Außerdem gibt es:
Das hydrologische Jahrbuch: Es wird jährlich online veröffentlicht und enthält Wasserstands-, Abfluss-, Niederschlags- und Grundwasserdaten.
eHYD: Online verfügbares Netzwerk hydrographischer Messstellen (ca. 1000 Pegel).
ZAMG: Erhebt alle Arten relevanter Wetterdaten, darunter auch sehr genaue Niederschlagsdaten. Mehrmals tägliche Messungen in ganz Österreich.
Wasser-Informationssystem Austria: Zentrale Plattform für Informationen über die Österreichische Wasserwirtschaft.
Was ist ein Pegelschlüssel? Wofür dient er und wie erhält man ihn?
Ein Pegelschlüssel ist eine Wasserstands-Durchfluss-Beziehung:
Schritt 1: Man misst den Wasserstand kontinuierlich (jede Sekunde/Minute/Stunde) an einem Pegel im Fluss und ermittelt eine Wasserstandsganglinie.
Schritt 2: Man misst die Geschwindigkeit punktuell (z.B. jeden Monat). Damit stellt man eine Beziehung zwischen mittlerer Geschwindigkeit und Wasserstand im Fluss auf (Schlüsselkurve).
Schritt 3: Dann rechnet man für alle Zeitpunkte, an denen keine Geschwindigkeit gemessen wurde, die Geschwindigkeit und somit den Durchfluss aus dem Wasserstand zurück.
Letztendlich erhält man die Durchflussganglinie.
Beschreiben Sie die Teilschritte der Bestimmung eines Pegelschlüssel anhand von Skizzen.
Welche Unsicherheiten des Pegelschlüssels treten auf und wodurch kommen sie zustande?
Unsicherheiten treten entweder durch die Messungen selbst oder die Interpolation der Wasserstands-Durchfluss-Beziehung auf.
Bei der Messung von Geschwindigkeit und Wasserstand kann es zu Fehlern kommen (z.B.: nicht alle Messgeräte sind für alle Standorte geeigent).
Bei der Interpolation muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu einem “Overfitting” oder “Underfitting” kommt.
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