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by Alex B.

Was ist der Unterschied zwischen den beiden grundlegenden elektrischen Feldern? Welches der beiden Felder beinhaltet auch die Wechselwirkung mit der umgebenden Materie?

E-Feld —> Elektrische Feldstärke: (materialunabhängig)

Die elektrische Feldstärke E in einem Punkt gibt an, wie groß die Kraft auf eine Probeladung in diesem Punkt ist. E ist generell ein Vektorfeld. Hierbei wird das umgebende Medium oder die Materie vernachlässigt


D-Feld —> Elektrische Verschiebungsdichte (materialabhängig)

Die elektrische Verschiebungsdichte ist ein Maß für die auf einer Fläche im elektrischen Feld hervorgerufenen Ladung und damit auch ein Maß für die Stärke des elektrischen Feldes im betreffenden Bereich (oder Punkt). Ebenfalls vektorielle Größe.

Hierbei spielt die Materie oder das Medium eine entscheidende Rolle.

Die elektrische Feldkonstante und Permittivitätszahl (Dielektrizitätskonstante und -zahl) werden berücksichtigt. (siehe formel unten)


Das elektrische Feld wirkt im Vakuum und durchdringt elektrische Isolatoren. Bei konstant gehaltener Feldstärke ist die Flussdichte vom Isolationsmaterial im E-Feld abhängig. Die Permittivität ε oder dielektrische Leitfähigkeit ist das Produkt der elektrischen Feldkonstanten und einer materialabhängigen dimensionslosen Permittivitätszahl. Sie gibt an, wie viel Mal größer die elektrische Flussdichte ist, wenn statt Vakuum ein anderes Isolationsmaterial verwendet wird. Für Luft ist in sehr guter Näherung εr = 1. Fast immer ist εr auch noch von der elektrischen Feldstärke abhängig


Bei elektrische Felder tritt als Nahwirkung die Coulombkraft auf

Wie lassen sich reine Quellenfelder aufgrund ihrer Feldlinien charakterisieren?

Reine Quellenfelder, auch als radiale Felder bezeichnet, sind Felder, bei denen die Feldlinien ausschließlich von einem zentralen Punkt aus radial nach außen oder radial nach innen verlaufen. Diese Felder lassen sich aufgrund ihrer Feldlinien durch folgende Eigenschaften charakterisieren:

  1. Radiales Muster der Feldlinien: Die Feldlinien gehen bei einem reinen Quellenfeld strahlenförmig von einem Punkt (der Quelle) aus. Sie verlaufen entweder von der Quelle nach außen (bei einer positiven Quelle) oder zur Quelle hin (bei einer negativen Quelle).

  2. Ausschließliche Quellen oder Senken: In einem reinen Quellenfeld gibt es keine geschlossenen Feldlinien. Die Feldlinien beginnen oder enden alle an einem Punkt (der Quelle oder Senke). Dies unterscheidet reine Quellenfelder von Feldern mit Zirkulationskomponenten, bei denen geschlossene Feldlinien auftreten.

  3. Feldstärke nimmt mit der Entfernung ab: Die Dichte der Feldlinien, die die Stärke des Feldes anzeigt, nimmt mit zunehmendem Abstand von der Quelle ab. Bei einem idealen Punktquellenfeld (z. B. einem elektrischen Punktladungsfeld) nimmt die Feldstärke mit dem Quadrat des Abstands ab (z. B. E⃗∝1r2\vec{E} \propto \frac{1}{r^2}E∝r21​).

  4. Keine Wirbelkomponente: Reine Quellenfelder haben eine rein divergente Struktur, d. h., der Wirbelanteil des Feldes ist null. Dies bedeutet, dass das rotierende Verhalten des Feldes (∇×E⃗=0\nabla \times \vec{E} = 0∇×E=0) verschwindet.

  5. Divergenz ist ungleich null: Bei einem reinen Quellenfeld ist die Divergenz (∇⋅E⃗\nabla \cdot \vec{E}∇⋅E) an der Quelle positiv oder negativ, je nachdem, ob es sich um eine positive oder negative Quelle handelt. Diese Divergenz spiegelt die Quellstärke wider.





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Alex B.

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