Was ist das (häufige) Ziel Entwicklungspsychologischer Methoden
- Datenreihen mit zeitlicher Dimension; Beschreibung von Entwicklungsverläufen
o Unterschiedliche Verläufe;
§ Stetig,
§ Stufen,
§ U-Kurve und umgedrehte U-Kurve,
§ Konstanz
Unterschiedliche Datenerhebungsmaße
Unterschiedliche Beeinflussung von Erhebungskontexten
o Natürliche Beobachtung- Labor-Experimen
Unterschiedlicher Grad der Interpretation
o Herzschlag- Moral Interview (Hoher Grad der Interpretation)
Sprachabhängige und Sprachunabhängige Datenerhebung (…in früher Kindheit)
o Sprachunabhängig (idr wenn VP nicht instruiert werden muss/kann-> in früher Kindheit besonders wichtig );
o Sprachabhängig
§ Befragung der Eltern
§ Interview oder Tests (Papier oder Computergestützt) mit den Kindern
Physiologische Maßer der Sprachunabhängigen Erhebungsmaße
· Pupillometrie (misst Pupillendurchmesser mittels Eyetracker -> Hinweis auf Anstrengung oder Erregung)
· EEG Studien (soll sich nicht bewegen, auch nicht Augen… bei Kindern schwer)
Weitere wie; Cortisol, „Blickdauer“, Puls…
Verhaltensmaße der Sprachunabhängigen Erhebungsmaße
· Blickbewegungsstudien (Auch Blickdauer)
o Eignet sich gut weil: Hinweis für Aufmerksamkeit à Verständnis von Umwelt
o Bsp; Visuelle Präferenz-Methode
· Beobachtungsstudien (Aufnahme der natürlichen spontanen Verhaltensweisen -> nicht-experimentell)
· Interaktionsbasierte Studien; !Wiederherstellbare! kurze spielerische Interaktion (Meist Versuchsleitung und Kind) , meist gefolgt von Beobachtung der Reaktion/Eigeninitiative des Kindes (zb Nachahmung)
Paradigmen Aufzählung
Präferenzparadigma
Habituations-Dishabituations-Paradigma
Erwartungs-induktions-paradigma
Erwartungsverletzungs-Paradigma
Paradigma der Verzögerten Nachahmung
· Präsentation zweier Stimuli(meist akustisch oder visuell, manchmal; Geruch oder Geschmack)
· Messung von Verhalten/Physiologie
o Zeigt sich Präferenz=Unterscheidungsfähigkeit der Stimuli
o Keine Präferenz = keine Unterscheidungsfähigkeit ODER einfach keine Präferenz
Habituations-Dishabituations Paradigma
§ Habituations-Dishabituations-Paradigma
· Neuer Reiz führt stets zu Orientierungsreaktion
· Prozess der Habituation à sinkende Blickzeiten (idr. bis nur noch 50% der Ursprungsreaktion)
· Prozess Dishabituation = neuer Reiz à längere Blickzeiten u reaktivierte Orientierungsreaktion
§ Erwartungs-Induktions-Paradigma
· Präsentation von Reizsequenzen -> Säugling erkennt zusammenhänge
· Erwartungshaltung zeigt sich in antizipierenden Blicken
Erwartungs-Verletzungs-Paradigma
· Gezielte Verletzung von Erwartungen -> längere Betrachtung als erwartete Ereignisse
Paradigma der verzögerten NAchahmung
§ (Hauptsächlich in Lern und Gedächtnisforschung)
· Kindern wird Modellhandlung vorgeführt à gewisser zeitlicher Abstand à Möglichkeit für Kinder nachzuahmen
· zeitlicher Abstand variiert à wie lange Modellhandlung gespeichert werden können
o Erfordert Motorische Fähigkeiten (ab 6-Monate)
Längsschnittstudien (Erkenntnisse +Probleme)
- (die selbe Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten)
§ Infos über intraindividuelle Veränderungen
§ Vergleich von Veränderungsmustern zwischen verschiedenen Merkmalen möglich
o Probleme mit Konfundierung;
§ Testungseffekt (Veränderung aufgrund von Messwiederholung oder aufgrund von Entwicklung?)
§ Testzeiteffekt (Veränderung aufgrund des veränderten Testzeitpunkts die nichts mit dem Alter zu tun haben)
o Anderes Problem:
§ Stichprobenselektion ( Desinteresse, Umzug, Tod ect. Formen die Stichprobe aber auch schon die Bereiterklärung zu einer so langen Studie kann bereits Selbstselektiv sein)
§ Kohorteneffekt: Generalisierung auf andere Kohorten ist schwierig
Querschnittstudie (Erkenntnisse +Probleme
- (Stichproben aus verschiedenen Gruppen zu einem Zeitpunkt)
§ relativ leicht repräsentativ zu gewinnen, kein Commitment-Problem
§ Geringer Zeit u Personalaufwand
§ Effektiv und ökonomisch
§ Kohorten-/Generationseffekt (Entwicklung oder unterschiedliche „Kohortenbedingungen“?-> Konfundierung von Alter und Generation)
§ Stichprobeneffekte (zufällig gezogene Stichproben verschiedenen Alters oft nicht vergleichbare Anteile von zb. besuchten Schultypen)
§ Testzeiteffekt (Unterschied entsteht durch Testzeitpunkt à dh keine Übertragbarkeit auf andere Testzeitpunkte)
-> Kann durch Replikationen/Split-half Design gelöst werden
è Ungeeignet um genuine Veränderungen festzustellen, eher als Anhaltspunkt oder wenn es um Unterschiede zu spezifischen Zeitpunkten geht
Kohorten Sequenz plan
- (Cross-breed aus Längs- und Querschnittstudie)
o Erlaubt Überprüfung von Kohorteneffekten
o Wenn Ergebnisse in Längs und Querschnitt ähnlich=erhöhte Gültigkeit
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