Wissenschaftliches Paradigma
Definition
Kennzeichen
Eigenschaften
-> Verändern VS. Überdauern
Qualitätskriterien
Wissenschaftliche Paradigmen sind theoretische, von Wissenschaftlern anerkannte Konzepte zu Gegenstandsbereichen.
Kennzeichen: theoretische Fragestellungen, Leitsätze und Methoden
Eigenschaften: können sich entweder verändern, von anderen abgelöst werden oder überdauern
-> Verändern: aktuelle Theorie wissenschaftlich fundiert anpassen und verbessertes Paradigma anwenden
-> Überdauern: aktuelle Theorie anpassen und anwenden OHNE wissenschaftliche Fundierung (zB Freud)
Qualitätskriterien:
empirisch verankert -> Basis = Daten / Beobachtungen; Ausnahme: latente Konstrukte, sind nicht beobachtbar
empirisch prüfbar (Daten prüfen)explizite Definition (d.h. direkt - nicht implizit)
widerspruchsfreie, d.h. in sich schlüssige Aussagen
vollständig -> alle Aspekte des Gegenstandsbereichs sollen erklärt werden (Stärke der Alltagspsychologie, allerdings fehlt häufig die wissenschaftliche Fundierung)
sparsame, einfache Erklärungen -> Fachbegriffe vermeiden
produktiv, d.h. Forschung fördern, neue Fragestellungen konzipieren, nicht nur vergangene revidieren
praktisch anwendbar
Eigenschaftsparadigma
Menschenbild
Methode und Ziel
Können Eigenschaftsunterschiede stabil sein, obwohl sich die Merkamlswerte ALLER Personen ändern?
Menschenbild = latente Konstrukte beobachtbar, d.h. Regelmäßigkeiten im Verhalten und Erleben von Menschen
Methode = “indirekte”, d.h. wiederholte Beobachtung und einordenen der Ausprägung der Eigeenschaft einer Person innerhalb der Referenzgruppe
-> Eigenschaften sind normalverteilt.
-> Ziel = Persönlichkeitsprofile von individuellen Personen festellen und aus diesen eine Referenzpopulation beschreiben
Können Eigenschaftsunterschiede stabil sein, obwohl sich die Merkmalswerte ALLER Personen ändern?
Ja - Eigenschaften sind normalverteilt.
Cattell VS. Stern
Wie wird Individualität erfasst?
Cattell: 171 Traits aus denen 16 dimensionale Primärfaktoren herausgehen (d.h. ein Faktor beschreibt gegensätzliche Ausprägungen - zB empfindsam vs. sachlich)
Stern: Schema mit zwei Dimensionen (Merkmal und Person) basierend auf vier Grundfragen der Diff
-> es fehlt: Messgelegenheit = zeitliche Stabilität
Cattell: Würfel mit drei Dimensionen
Definition Messgeegenheit
Langfristige Stabilität
-> Längsschnittstudie = Messwiederholung nach großem zeitlichen Abstand mit denselben Personen - vs. Querschnittstudie = einmalige Messung,
- vs. Querschnittstudie = einmalige Messung,
Testpersonen unterschiedlichen Alters und sozialen Backgrounds
-> Persönlichkeitsentwicklung wird gemessen
Transsituative Konsistenz
-> Testwiederholung mit i.d.R. identischen Verfahren in unterschiedlichen Situationen
-> Starke Situation = wenig Spielraum die eigene Persönlichkeit auszudrücken, häufig aufgrund von einschränkenden sozialen Normen (Bsp. rote Ampel)
-> Schwache Situation = viel Spielraum (Bsp. Small Talk)
Reaktionskohärenz
-> Stimmen die unterschiedlichen Reaktionen überein, die ein Konstrukt / eine Eigenschaft beschreiben?
-> Hohe Reaktionskohärenz = starke Ähnlichkeit / Übereinstimmung (zB Zittrige Stimme und schwitzige Hände bei Ängstlichkeit)
Informationsverarbeitungsparadigma
Dynamisch-interaktionistisches Paradigma
Molekulargenetisches Paradigma
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