Definition Handlungsverständnis
- Definition; Handlungen sind zielgerichtet und absichtlich
o Ziele; Zielzustand
o Absicht/intention; Vorgestellte Handlung zur Zielerreichung
Wann/Wie Entwickelt sich das Zielverständnis ?
- Ab 6-9 Monate etabliertes Zielverständnis
o Blickzeitparadigma; Nach Habituation -> Kinder erwarten, dass VP sich immer dem selben Objekt(Ziel) zuwendet (die Handlung angepasst wird) und nicht die immer gleiche Handlung ?
o Ab 12-14 Monaten Interaktionsparadigma; Kinder helfen bei Zielerreichung (müssen dafür das Ziel verstanden haben)
Wann/Wie entwickelt sich Verständnis von Intentionen/ Absichten
o Imitation gernerell;
§ Imitation schon ab 1. Jahr Demonstration neuer Handlung -> Imitation durch Kinder (Auch 1 Woche später noch)
§ Ermöglicht kulturelles Lernen neuer Fähigkeiten
o Imitationsstudien;
§ Berücksichtigen des Grundes (Hände nicht frei) für beobachtetes Verhalten (Lampe mit Kopf an)
· -> Verständnis, dass Intention nicht Kopfnutzung sondern Berühren der Lampe generell ist
· ->seltenere Imitation des genauen Verhaltens (Kopfnutzung) als wenn Handlungswahl ohne Grund gezeigt wird
§ Ab 18 Monaten Inferieren des nicht gesehenen Handlungsziels einer Person
· Kinder Imitieren nicht nur die Handlung, sondern führen sie zu Ende aus (ziehen die Kappe ab)
Allerdings nicht, wenn eine Maschine die Handlung ausführt
Verständnis von Absichten bei Schimpansen
o Schimpansen verarbeiten ebenfalls Absichten anderer
§ Warten länger auf nicht erhaltenes Futter, wenn Absicht da war es Ihnen zu geben (versehen), als wenn bewusst zurückgehalten.
· Bei Babys ab 9 Monate ähnlich
Handlungsverständnis und Spracherwerb
Handlungsverständnis ist nötig aber nicht hinreichend für Spracherwerb
-> braucht Teilen von Absichen
Ziele des Verständnis von Intentionen
§ Handlungsvorhersage
§ Kooperation (Teilen von Ansichten)
- Shared Intrentionality Hypothesis (Tomasello);
o Großer Entwicklungsschritt; Verstehen der Intentionen Anderer à Teilen der eigenen Intentionen mit anderen (Grundlage zum Spracherwerb)
o Koordination von gemeinsamen, komplementären Absichten zur Erreichung eines Gemeinsamen Ziele ( Komisches Bild Box zum Aufmachen)
Primäre Intersubjektivität
o (dyadisch, face to face ) ab 2 Monaten
§ Interaktion miteinander (Erkennen/Erleben/Teilen gegenseitiger Emotionen) ODER mit Objekt
· Erwachsene Bsp; Soziales Lächeln, Cooing´
· Objekte Bsp; Objektpermanenz, Kategorisierung
§ Bereits soziale Erwartung kontingenter Interaktion (Reziprozität, Positiver Affekt)
§ Still-Face Effekt;
· Normale Interaktion àplötzliches Einfrieren
o Kind erkennt, dass plötzlich kein Austausch mehrà weniger Lächeln u Aufmerksamkeit
Sekundäre Intersubjektivität
o (Triadisch) ab 9 Monaten
§ Austausch mit anderer Person Über ein drittes Objekt „joint attention“ (referentielles Dreieck) à Einstieg ins gemeinschaftliche Leben
· Prüfen der Aufmerksamkeit (9-11 Monate)
o Bei „gemeinsamer Beschäftigung“ wechselnder Blick zwischen Beschäftigung und Person -> Vergewisserung über Aufmerksamkeit
o Bei „Sozialer Bezugnahme/Rückversicherung“ Suchen und Nutzen von Information von BP in Situationen
· Verfolgen von Aufmerksamkeit (11-12 Monate)
o Blicke und Zeigegesten von Erwachsenen werden Verfolgt
· Lenken von Aufmerksamkeit (12-13 Monate)
o Distale Zeigegesten:
§ Deklaratives Zeigen (nur Aufmerksamkeit/Austausch über etwas)
§ Imperatives Zeigen (etwas haben wollen)
Verschiedene Inhalte von Entwickelter Kommunikation (Warum Kommunizieren?)
§ Kommunikative Intention (jemanden Addessieren)
§ Referentielle Intention (Infos ÜBER etwas mitteilen)
§ Soziale Intention (Kommunikation aus Gründen/Motiven)
Definition &Aufzählung der nichtsprachlichen Symbole
- (2 Jahr)
o (Def; X= Y in Kontext C)
o Ursprünge entweder aus arbiträren Beziehungen oder Ikonizizät(ähnlichkeit)+Konventionalisierung
Gesten (2 jahre)
§ Als-ob-Spiel (18-24 Monate)
§ Symbolische Artfakte ( 2 ½ Jahre)
Gesten
Nichtsprachliches Symbol ab 2 Jahren
· Verstehen von (pantomimischen)Ikonische Gesten (Abbilden von Objekten/Handlungscharakteristika)
Als-Ob-Spiel
Nichtsprachliche Kommunikation ab 18-24 Monate
· Handlungen werden ausgeführt, aber unernst + Imagination von Gegenständen/ Umdeutung von Gegenständen
o Mit kulturellen Variationen (themen,häufigkeit) universell Verbreitet
· Erfordert: -> Kognititve Trennung von Realität und Spielrahmen + Schlussfolgerungen im Spielszenario (angemessen mit 2 Jahren)
Symbolische Artefakte
Nichtsprachliche Kommunikation ab 2 ½ Jahren
· Erfordert Duale Repräsentation eines Objektes (physisches Objekt + Symbol)
· Können Modelle als Informationsquelle nutzen (in kleinem Modell wird gezeigt, wo die Süßigkeit versteckt ist
Einfaches Modell der Kommuikation
- Empfängerzentriert, angeboren und überlebensnotwendig, starr und unflexibel
o Signalreiz; Nachricht aus Umwelt,
§ Ist Schlüsselreiz für Empfänger
-> Phylogenetische Ritualisierung
- Absichtliche Kommunikation (mit Ziel Andere zu beeinflussen)
o Ontogenetische Ritualisierung
Phylogenetische Ritualisierung
§ Empfängerzentrierte Signale (vom Sender nicht beabsichtigt)à Signalhandlungen (Aktiv produziert, typisch; Übertreibung, rhytmische Wiederholung, auffällige Körperstrukturen)
· Ableitung dieser Handlungen im Lauf der Evolution (nicht Ontogenetisch)
· Trotzdem keine Absicht (im psych Sinne weder in Handlung noch zum Verständnis Absicht nötig)
o Reiz-Reaktionsketten à keine Möglichkeit auf bestimmte Art zu kommunizieren
Ontogenetische Ritualisierung
§ Absichtliche Produktion eines erlernten(nicht angeborenen) Verhaltens
· Entsteht in wiederholter Interaktion zweier Individuen
o Ebenfalls Verkürzen einer Handlung ?
§ Kein Symbol, da nicht bidirektionale Bezugnahme auf eine Repräsentation
· Ideosynkratische Kommunikation; Das zwischen den Individuen entwickelte Signal ist nicht übertragbar (Zwerg)
Modell menschlicher Kommunikation
- Inferenz Modell
o Inferieren von Bedeutung à Verstehen und teilen von Absichten
o Nonverbale und indirekte kommunikation
-> hohe Flexibilität jenseits des Wortwörtlichen
- Indikationen für Selbst-Andere-Differenzierung - Aufzählung
ab 2 Jahr/18 Monaten
o Intentionales Handeln/Imitation
o Selbsterkennung (zb. im Spiegel)
o Selbstbezogene Emotionen und Empathie
Gebrauch des eigenen Namens und Pronomen
Selbst- Andere Differenzierung; Entw. Selbsterkennung
ab 18 Monaten
§ Kinder fassen sich idr. ins eigene Gesicht, wenn sie sich mit unbemerktem rotem Punkt im Spiegel sehen (berühren nicht den Spiegel)
Repräsentation vom Selbst als Teil der Situation; Shopping-Cart Studie: jüngere Kinder erkennen nicht, dass Sie das Problem sind
Selbst- Andere Differenzierung; Entw Emotionen u Empathie
§ Entwicklung Emotionen
· Primäre Emotionen (Wut, Freude … ect)
o Ggf angeboren oder Differenzierung von positiv und negativ (kontrovers)
· Sekundäre Emotionen (Verlegenheit, Stolz, Schuld ect.)
o Benötigen Selbstbezug/ Selbst-Andere-Differenzierung
§ Entwicklung Empathie
· Selbst-Andere Differenzierung; bloße Gefühlsansteckung-> Empathie
o -> Beeinflussung fremder Emotionen
o Zusammenhang Empathie und Spiegeltest
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