Im Führungskreislauf kommt nach der Lagefeststellung die Planung ( mit Beurteilung und Entschluss) Beschreiben Sie ausführlich die Planungsphase (6)
Welche Gefahren sind erkannt?
Welche Gefahr ist die Hauptgefahr?
Welche Gefahr muss zuerst abgewehrt werden?
Welche Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr bestehen?
Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Möglichkeiten
Taktische Varianten und technische Möglichkeiten erläutern.
Welche Möglichkeit ist die Beste?
Was versteht man unter einer Rückzündung und welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um sie zu verhindern? (2)
Eine Rückzündung tritt auf, wenn sich entzündliche Dämpfe oder Gase nach dem Löschen erneut entzünden. Um sie zuverhindern, sollten die Löschmaßnahmen fortgesetzt werden und eine ausreichende Belüftung sichergestellt werden.
Die DV100 beinhaltet das Führungssystem. Nennen Sie die Bestandteile des Führungssystems (6)
Führungssystem
Führungsorganisation (Aufbau der Führung)
Aufgabenbereiche der Führungskräfte
Art und Einteilung der Führungsebenen
Führungsstruktur
Führungsvorgang (Ablauf der Führung)
Lagefeststellung Erkundung/Kontrolle
Planung - Beurteilung/Entschluss
Befehlsgebung
Führungsmittel (Ausstattung der Führung)
Mittel zur Informationsgewinnung
Mittel zur Informationsverarbeitung
Mittel zur Informationsübertragung
Was sind Feuerwehrlaufkarten und welche Informationen enthalten sie? (4)
Spezielle Pläne und Karten, die von der Feuerwehr verwendet werden, um Informationen über Gebäude, Objekte oder Standorte zu erfassen. Sie enthalten wichtige Informationen, die im Einsatzfall relevant sind, um die Feuerwehrkräfte bei der Arbeit zu unterstützen
Im Einzelfall helfen sie bei der Orientierung im Gebäude um den ausgelösten Melder/Meldergruppe schnell aufzufinden.
Nennen Sie Stoffeigenschaften von CO und führen Sie die Wirkung auf den Menschlichen Oranismus aus (4)
Produkt der unvollständigen Verbrennung
brennbar (12-75%Vol% Zündtemperatur 607 Grad)
etwas leichter als Luft
farb und geruchloses Gas
Atemgift der Gruppe 3 mit Wirkung auf Blut/Zellen und Nerven
Vergiftungssyptome: Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen
CO bindet sich an das Hämoglobin, die Aufnahme von Sauerstoff wird blockiert
Beschreiben Sie die Auswirkungen eines verringerten Sauerstoffgehaltes in der Umluft auf den menschlichen Organismus (3)
21% normaler Sauerstoffgehalt, keine Beeinträchtigung der Atmung bis ca. 17%
ab 16% verringerte LEistungsfähigkeit
ab 14% Gefährdung der Gesundheit
ab 10% plötzliches Zusammenbrechen ohne vorherige Anzeichen möglich. Lebensgefahr
Welche Faktoren beeinflussen die Ausbreitung von Bränden? (4)
Die Ausbreitung von Bränden wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter brennbare Materialien, Sauerstoffverfügbarkeit, Wärme, Rauchentwicklung, Gebäudestruktur, Witterungsbedingungen und vorherrschende Windrichtung
Welche Einsatzgrundsätze sind bei Einsätzen im Gleisbereich DB AG zu beachten? (4)
Gefahren durch Elektrizität
Erst bei Vorlage von FAX oder Notfallmanager, dass der Fahrbetrieb eingestellt wurde, das Gleisbett betreten
Notfallmanager muss zur E-Stelle
Erdung der Oberleitung nur durch den Notfallmanager ( Ausnahme, FW hält Material vor und ist ausgebildet)
Zuständigkeit der Bundespolizei
Wann dürfen Filtergeräte nicht eingesetzt werden? (3)
Wenn der O2 in der Luft unter 17 Vol% fällt
der Filter gegen Art und Konzentration der Atemgifte nicht schützt
eine starke Flocken oder Staubbildung vorliegt
Verhalten bei einem Silobrand. Durch welche Maßnahmen können Sie als Gruppenführer eine Staubexplosion verhindern lassen? (2)
Luftzug im Silo bzw. Silogebäude (mit Staubablagerungen) vermeiden
Löschmittel nur drucklos bzw. indirekt aufbringen
Erst die Umgebung der Brandstelle, dann den Brandherd benetzen
Inertisierung des Behälters
Welche besonderen Gefahren und Herausforderungen ergeben sich bei Einsätzen der Feuerwehr an Binnengewässern? (4)
Gefahr des Ertrinkens ( Rettungsweste tragen!)
unbekannte Wassertiefen
Strömungen
schlechte Sichtverhältnisse unter Wasser
schwieriger Zugang zur Einsatzstelle
die Koordination mit anderen BOS Einheiten
Ist Methan leichter oder schwerer als Luft? Begründen Sie ihre Antwort! (6)
Luftzahl = 29g/mol
Methan = 16g/mol
Methan ist ein farb- und geruchloses Gas, dessen Dichte kleiner ist als die von Luft, es steigt also in die höheren Schichten der Atmosphäre auf. Es ist brennbar und verbrennt mit bläulicher, nicht rußender Flamme, unterhält die Verbrennung aber nicht. Methan schmilzt bei −182,6 °C und siedet bei −161,7 °C
Was ist eine Satubexplosion und wo kann sie auftreten (4)
Durch aufwirbeln brennbarer Stoffe kann es in der Atmosphäre zur Bildung zündfähiger Staub-Luft-Gemische kommen.
Kommt es zu einer Zündung dieser Gemische - hierfür reichen bereits sehr kleine Energien aus, so wird durch die entstehende Druckwelle weiteres MAterial aufgewirbelt, welches sofort durchzündet.
Eine Kettenreaktion mit verheerendn Ausmaßen ist die Folge.
Mit den Gefahren einer Staubexplosion ist in Bereichen von Mühlen, Schleifereien, Silos oder im Grubenwesen zu rechnen.
Wer ist nach §24 Abs. 1 LBKG der Einsatzleiter auf Landes, Kreis und Gemeindeebene?
Land -> Präsident der ADD
Kreis -> Landrat
Gemeinde -> Bürgermeister
Das LBKG weist im §3 der Gemeinden bestimmte Aufgaben im Brandschutz und der Allgemeinen Hilfe zu. Nennen Sie vier (4)
Aufstellen und ausstatten einer Feuerwehr
Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen
Alarm und Einsatzpläne für Brandschutz und allgemeine Hilfe aufstellen und fortschreiben
Brandschutzerziehung und Aufklärung sowie Selbsthilfe der Bevölkerung fördern
Sonstige, zur wirksamen Verhütung und Bekämpfung von Gefahren notwendige Maßnahmen zu treffen, insbesondere Übungen durchzuführen
Daten und Geschäftsstatistikden LAnd zur Verfügung stellen
Nennen Sie vier Beispiele für Gebäude, bei denen der zweite Rettungsweg nicht über Leitern der Feuerwehr sichergestellt werden muss (4)
Hochhäuser
Versammlungsstätten
Verkaufsstätten
Krankenhäuser
Altenheime
Tiefgaragen
Gebäude ohne zu öffnende Fenster
Welche Bedeutung hat die Brandmeldeanlage im vorbeugenden Brandschutz? (2)
Sie dient der frühzeitigen Erkennung von Bränden und ermöglicht eine schnelle Alarmierung der Feuerwehr. Dadurch kann ein Brand in einem frühem Satium entdeckt und bekämpft werden, bevor er sich ausbreitet und größeren Schaden verursacht.
Bei einem Brandeinsatz wird der Angriffstrupp unter PA im Innenangriff tätig, Was hat der Gruppenführer zu veranlassen? ( 3)
einen Sicherheitstrupp bereitstellen
Die Atemschutzüberwachung durchführen lassen
Sicherstellung der Funkverbindung
Frühzeitige Personalreserve sicherstellen
Führen sie die Hinweise auf, die einen drohenden Einsturz tragender Bauteile aus Holz ankündigen und den Faustwert für eine Querschnittsminderung durch Abbrand bei Holz in Prozent, bei dem ein Einsturz wahrscheinlich wird (2)
Einsturz ab 50%igem Verlust des tragenden Querschnitt
Einsturz kündigt sich durch Knacken und Knirschen an
Beschreiben Sie das Verhalten eines ungeschützten Stahlträgers unter Brandwirkung. Nennen Sie dabei die Eigenschaften bzw. die Verhaltensweisen von Stahl im Brandfall (5)
Stahl nimmt die Wärme leicht auf und gibt sie weiter - Gefahr der Brandausbreitung durch Wärmeleitung
Stahl dehnt sich aus, kann zur Zerstöung anderer Bauteile führen und verschiebung von Auflegern
Stahl zieht sich beim Abkühlen zusammen, Abrutschen von Trägern möglich - Einsturzgefahr
Stahl verliert an Festigkeit. Bei 500Grad hat Stahl nur noch ca. 50% der ursprünglichen Festigkeit. Die Festigkeitsverluste können zum Versagen des Stahlträgers führen
Einsturzgefahr ohne vorherige Ankündigung
Was versteht man unter dem Begriff “Retten” gemäß FWDV 3 bzw. DIN 14011 und worin liegt der Unterschied zu “In Sicherheit bringen”?
Retten ist das Abwenden einer Lebensgefahr für Mensch oder Tieren durch lebensrettende Sofortmaßnahmen, die sich auf Erhaltung bzw. Wiederherstellen von Atmung, Kreislauf und Herztätigkeit richten und/oder die Befreiuung aus einer lebens- oder gesundheitsgefährdeten Zwangslage
In Sicherheit bringen ist das Herausführen von Menschen oder Tieren aus einem Gefahrenbereich
Der §40 des LBKG ermächtigt den Einsatzleiter bei Gefahrenabwehrmaßnahmen fünf Grundrechte des Grundgesetztes einzuschränken. Nennen Sie diese einzuschränkenden Grundrechte!
1.
körperliche Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes),
2.
Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 des Grundgesetzes),
3.
Freizügigkeit (Artikel 11 des Grundgesetzes),
4.
Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes),
5.
Gewährleistung des Eigentums (Artikel 14 des Grundgesetzes)
Nennen Sie mindestens 6 Einsatzgrundsätze beim Hilfeleistungseinsatz nach FWDV 3 (6)
Die Eigensicherung ist zu beachten
Eine zu rettende Person wird so lange betreut bis diese an den Notarzt übergeben wurde
Die Erstversorgung (mind. Erste Hilfe) hat oberste Priorität
Die Rettung sollte unter Beachtung der rettungsdienstlichen Erfordernisse erfolgen
Der Trupp geht im Gefahrenbereich grundsätzlich gemeinsam vor.
Einsatzbefehle werden von der beauftragten Einsatzkraft bzw. von dem Truppführer wiederholt. (ab Einheit)
Die PSA ist den Erfordernissen entsprechend zu Ergänzen! (Einmalschutzhandschuhe, Schutzbrillen, Gesichtsschutz, etc.)
Auf die Beseitigung weiterer Gefahren, sowie die Kennzeichnung und Absperrung besonderer Gefahren im Arbeitsbereich ist zu achten!
Arbeitsbereich einrichten! (ca. 5m um betroffene Fahrzeuge) Hier arbeiten nur die unbedingt notwendigen Einsatzkräfte!
Absperrbereich einrichten! (ca. 10m um betroffene Fahrzeuge)
Ablagen vorbereiten! (Geräteablage, Trümmerablage)
Bemerkt eine Einsatzkraft eine besondere Gefahr und ist unverzügliches InSicherheit-Bringen notwendig, gibt sie das Kommando „Gefahr - Alle sofort zurück!“. Jede Einsatzkraft gibt dieses Kommando weiter; alle gehen zurück und sammeln sich am Fahrzeug. Der Einheitsführer überprüft die Vollzähligkeit der Mannschaft, trifft weitere Maßnahmen und gibt Lagemeldungen.
Auf die besonderen Gefahren beim technischen Hilfeleistungseinsatz ist zu achten und entsprechend zu sichern:
- Fließender Verkehr
- Nachsacken, Wegrutschen, Wegrollen,
Absturz auf Grund unkontrollierbaren Bewegungen von Lasten
- Brandgefahr
- Herabfallende Teile
- Scharfe Kanten
- Dunkelheit
- Auslaufende Betriebsstoffe oder zerstörte Ladung
- Energieversorgung
- Andere Zündquellen
Die DV100 beinhaltet unter anderem auch den Führungsvorgang. Führen Sie die Elemente auf, mit denen der Führungsvorgang beschrieben wird. (2)
Ist ein zielgerechter immer wiederkehrender und in sich geschlossener Denk und Handlungsablauf (Dabei werden Entscheidungen vorbereitet und umgesetzt)
oder
Lagefeststellung mit Erkundung und Kontrolle
Planung mit Beurteilung und Entschluss
Erläutern Sie den Begriff der Gewaltenteilung (6)
Wenn man von Gewaltenteilung spricht, dann teilt man die Dinge in drei Gruppen ein:
die ausführende Gewalt - Exekutive (Regierung)
die gesetzgebende Gewalt - Legislative(Parlament)
die rechtsprechende Gewalt. - Judikative (Gerichte/Richter)
Der Gedanke bei der Gewaltenteilung ist, dass nicht ein einziger Mensch oder ein Organ des Staates alle Macht ausüben soll.
Eine zielgerechte Positionierung der Drehleiter kann nur durch vorheriges festlegen der entsprechenden Einsatzart erfolgen. Nennen Sie vier Einsatzarten (4)
Menschenrettung
Anleiterbereitschaft
Brandbekämpfung
Technische Hilfeleistung
Das Einsatzschema für Hubrettungsfahrzeuge ist ein Werkzeug für den schnellen, sicheren und vor allem richtigen Einsatz, das dazu dient, Stress zu minimieren. Erläutern Sie die Zusammenhänge der einzelnen Schritte. (Zahnräder) (6)
Einsatzart
Der erste Schritt ist die Festlegung der Einsatzart. Den Einsatzauftrag erhält der Gruppenführer im Regelfall vom Einsatzleiter im Rahmen der Auftragstaktik gemäß DV100. Damit ist die Einsatzart festgelegt. Menschenrettung, Anleiterbereitschaft, Brandbekämpfung oder Technische Hilfeleistung
Anleiterart
Drei Anleiterarten stehen der Besatzung zur Verfügung. Frontal, Horizontal-Flucht, Vertikal-Flucht. Die Anleiterart legt fest, wie der Korb, beziehungsweise der Leitersatz zum Anleiterziel positioniert wird.
HAUS Regel
Hindernisse müssen erkannt und beurteilt werden. Abstände zu Hindernissen und zum Anleiterziel müssen abgeschritten werden, der Untergrund muss auf Tragfähigkeit untersucht werden, die Sicherheit während des gesamten Einsatzes überwacht werden.
Die HAUS Regel ist der Leitfaden für den Ausbildungs und Einsatzdienst und fasst alle wichtigen Handlungen zur schnellen und richtigen Positionierung der Drehleiter als logische Abfolge zusammen. Die trägt dazu bei, die Stressbelastung der Besatzung im Einsatz zu reduzieren. Sie wird bei allen Einsatzarten angewendet.
Warum wird das Quittieren des Summers am Feuerwehranzeigetableau eine der ersten Maßnahmen des Gruppenführers an der Einsatzstelle?
Weil das Einlaufen einer weiteren Brandmeldung sofort akkustisch wahrzunehmen ist und damit eine Ausbreitung von Feuer und Rauch vorliegen könnte.
Nennen Sie die Möglichkeiten der Sicherstellung des notwendigen ersten und zweiten Rettungsweges für Aufenthaltsräume in Gebäuden. (4)
Treppe in einem Treppenraum
zweiter Treppenraum (mehrgeschössig) bzw. zweiter Ausgang ins Freie (Erdgeschössig)
Sicherheitstreppenraum
Rettungsgeräte der Feuerwehr
Wie werden bei brennbaren Gasen und Flüssigkeiten der Flammpunkt und die Zündtemperatur definiert?
Der Flammpunkt ist die Temperatur, bei der so viele Dämpfe entstehen, dass bei Annäherung einer Zündquelle eine Entzündung erfolgt (UEG erreicht)
Die Zündtemperatur ist die Selbstzündung an einer heißen Oberfläche ohne Zündquelle (Funken oder ähnliches)
Um den Einsatz des Löschmittels Schaum zu planen, muss der Gruppenführer die entsprechenden Wurfweiten von genormten Schaumrohren kennen. Nennen Sie die Wurfweiten eines Mittelschaumrohres M4/75 und eines Schwerschaumrohres S4/15 (2)
Mittelschaumrohr -> 7 Meter
Schwerschaumrohr -> 20 Meter
Erklären Sie die Löschwirkung des ABC Löschpulvers in der Brandklasse A (3)
Bei den meisten ABC Löschpulvern handelt es sich um Ammoniumverbindungen, die sich bei hohen Temperaturen zersetzen und auf dem Stoff der Brandklasse A eine Glasschicht bilden.
Durch die Bildung dieser Schicht werden die Poren des brennbaren Stoffes verschlossen und somit ein Sauerstoffeintritt verhindert. Außerdem isoliert sie den brennbaren Stoff etwas gegen Strahlungswärme und verhindert so eine Ausbreitung
Was versteht man unter der Dissoziation des Wassers und ab welcher Temperatur beginnt sie?
Unter der Dissoziation des Wassers ist die Zerlegung des Wassers in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff bei höheren Temperaturen zu verstehen. Die Zerteilung beginnt bei ca 1500Grad
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