Dimensionen politischer Unterstützung
Diffuse Unterstützung:
-langfristig
-wertegebunden
-allgemeine Bewerbung des politischen Systems
Spezifische Unterstützung:
-kurzfristig
-instrumentell
-Bewertung konkreter Ereignisse oder Personen
Die Entwicklung der öffentlichen Meinung zur EU
Gründung von Europa einer Eliteprojekt: “Permissiver konses”= schweigende Akzeptanz der Interaktion durch Bevölkerung
Messung öffentlicher Meinungen ab den 1970ern: Fokus auf Unterschiede in der Zustimmung zu Europa
Zunehmende Politisierung Europas: Fokus auf Unterschiede in der Ablehnung von Europa. “Containing dissensus” (Einschränkung weiterer Integrationsschnitte durch teilweise skeptische Bevölkerungen
Länderunterschiede
-Bürger im Norden stimmen dem Integrationsprojekt als ganzen eher zu als Bürger im Süden und ost europa
-allerdings wüschen sich Bürger im Süden und Osten eher einen beschleunigte Integration
Erklärungsansätze: die Motive der Bürger
Sozioökonomischer Nutzen (utilitarisch) und kulturelle Identität
Sozioökonomischer Nutzen (utilitaristisch)
-Eu als wirtschaftspolitisches Projekt: Kosten Nutzen Kalkulation
-Regulative Politik der EU betrifft Individuen auf unterschiedliche Weise
-Profiteure der Integration haben positivere Einstellung
Kulturelle Identität
-Personen mit exklusiver nationaler Identität sind Eu gegenüber negativer eingestellt
-Euroskeptismus korreliert mit Ablehnung von anderen Kulturen
Erklärungsansätze: Hinweisreize
Komplexes Regelwerk in der EU: wenig Interesse, niedriger Wissensstand, keine emotionale Bindung
Man verlässt sich kognitiv auf einen "information short-cut"
Ohne sich selbst zu detailliert zu informieren verlässt man sich auf Hinweisreize von Akteuren, denen man vertraut
Diese werden gesetzt durch: Medien und nationale Parteien
Erklärungsansatz: Leistungsvergleich zwischgen Nation und EU
Bürger*innen, die mit Politik der eigenen Nation unzufrieden sind, präferieren eher weiteren Transfer an Souveränität auf die europäische Ebene
Bürger*innen, die mit nationalen demokratischen Institutionen sehr zufrieden sind, haben niedrigere Zustimmungsraten zur EU unabhängig von der Bewertung der Wirtschaftsleistung
Bei günstigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen kann sich daher auch Europaskeptizismus entwickeln
Links- rechts Ideologie in der EU
Links eingestellte Bürger bevorzugen eher Ergebnisgleichheit (equality of outcomes)
Wirtschaftliche Intervention durch EU (Sozialpolitik, Steuerharmonisierung. Hilfe an ärmere Regionen, Entwicklungshilfe)
EU-Politik zur Förderung sozialer Standards (Umwelt, Verbraucher, Minderheiten, Gleichberechtigung)
Rechts eingestellte Bürger bevorzugen eher Chancengleichheit (equality of opportunties)
• EU sollte wirtschaftliche Freiheiten fördern (Binnenmarkt, Deregulierung, Währung) Soziale Autorität (Verbrechensbekämpfung, Asyl, Verteidigung)
: Nationale Ebene > EU Binnenmarkt = inzwischen ein moderater Politikmix (Deregulierung und gemeinsame Sozial- und Umweltstandards)
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