Wie steht es um die Organspende in DE?
Nachfrage übersteigt Angebot deutlich
ca. 1/3 der Patienten sterben auf der Warteliste (Dialyse weniger wirksam als eine Transplantation)
Wartezeit Nierentransplantation: ca. 8 Jahre
Zahl der Nierentransplantationen seit 2013 relativ stabil: um 2000 Transplantationen/Jahr
Häufigkeiten
Hirntod: 21 / 1 Mio.
Organspender: 10 / 1 Mio.
Verkehrtote: 35 / 1 Mio.
Risiko dialysepflichtig: 70 / 1 Mio.
Organspendeausweis
dokumentiert Zustimmung oder Ablehnung einer Organspende
entlastet Angehörige vor schwierigen Entscheidungen
Regelung der Organspende:
Widerspruchsregelung (ESP, POR, HRV)
Zustimmungsregelung (UK, CH, DEN)
Entscheidungsregelung (DE)
In DE nur Organentnahme, wenn Tod durch Hirntod (äußere Todeszeichen: Totenflecken und Totenstarre)
nach festgestelltem Tod versuchen Mediziner Herz-Kreislaufsystem aufrecht zu erhalten und dann die Organe zu konservieren
Dialyse
jährliche Sterberate an Dialyse: 10-25%
5-Jahres-Überleben: 30%
10-Jahres-Überleben: 10%
Nierentransplantation für KK günstiger als Dialyse
Niere filtert Giftstoffe, Dialyse macht das 1-2 Mal die Woche -> ersetzt nicht vollständig die Nierenfunktion
MELD-Score
zur Beurteilung der Dringlichkeit einer Lebertransplantation (Vorhersage der 90-Tage-Sterblichkeit)
Wert wird anhand mehrerer Blutwerte bestimmt (Bilirubin, INR, Kreatinin)
MELD > 40: Wahrscheinlichkeit in den nächsten 90 Tagen zu Sterben liegt bei 100%
MELD > 20: sicherer Vorteil für den Patienten
MELD < 10: geringe Wahrscheinlichkeit
Das Leben nach der Organspende
je länger die Dialysezeit vor der Transplantation, desto geringer ist die Chance auf ein komplikationsfreies Leben danach
ein jüngerer Empfänger hat eine größere Lebenserwartung nach der Spende
Alter des Spenders als Risikofaktor
Risiko als Spender zu Versterben ca. 1/3000
Lebern werden heterotrop transplantiert.
Falsch
orthotrop
Die häufigste Todesursache postmortaler Organspende sind Unfälle.
intrakranielle Blutungen
Der Hirntod wird von Transplantationsmedizinern diagnostiziert.
Neurologe, Neurochirurg
Die meisten hirntoten Patienten sind Schlaganfallspatienten.
Richtig
Die Wartezeit auf eine Niere beträgt momentan weniger als 5 Jahre.
ca. 8 Jahre
Es können Abstoßungen auch bei Lebendorganspenden stattfinden.
Die Hirntoddiagnostik wird von zwei Ärzten durchgeführt die Transplantationserfahrung haben müssen.
zwei erfahrene Ärzte stellen unabhängig voneinander den Hirntod fest, Transplantationserfahrung ist nicht notwendig
Lebendorganspenden sind nur unter Verwandten erlaubt.
sie müssen sich nahestehen, Blutsverwandtschaft ist nicht nötig
Nierentransplantationen sind für Krankenkassen günstiger als Dialysebehandlungen.
Nierentransplantationen sind aufgrund gesetzlicher Vorgaben nur bei erwachsenen möglich.
Die 1 Jahresfunktionsrate ist bei Ersttransplantationen bei 95%.
grob passt das schon, aber Formulierung ist suspekt
Bei der Transplantation einer Niere wird die alte Niere entfernt und die neue an gleicher Stelle wieder eingesetzt.
wird als Drittorgan eingesetzt
wird im Unterbauch platziert; die alte Niere bleibt, wenn sie keine Probleme macht, im Körper
Das Spendermanagement, die Organvermittlung und die chirurgische Durchführung der
Transplantation sind durch das Gesetz organisatorisch getrennt worden.
Für die postmortale Organspende gilt in Deutschland die Widerspruchsregel.
Entscheidungsregel
Die akute Abstoßung ist t-Zell vermittelt.
Die Dosis der Immunsuppression hängt vom Alter des Patienten und des transplantierten Organs ab.
Die Funktionsdauer von Nieren ist bei der Lebendspende größer als bei der postmortalen Spende.
eher 15+ zu bis zu 15
Spender meist guter Gesundheitszustand
bei gutem Matching, geringere Wahrscheinlichkeit der Abstoßung
Die mittlere Funktionsdauer postmortal transportierter Nieren beträgt in etwa 13 Jahre.
Nach dem Transplantationsgesetz werden bei der erweiterten Zustimmungslösung die Angehörigen des Verstorbenen nach dem vermutlichen Willen des Verstorbenen befragt.
Bei der Xenotransplantation wird ein Organ von einer Frau auf einen Mann übertragen.
Übertragung von funktionsfähigen Zellen, Geweben oder Organen zwischen verschiedenen Spezies, im Besonderen von Tieren auf den Menschen
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