Die Datenanforderungen zur Ermittlung der zeitgewichteten Rendite sind im Vergleich zur wertgewichteten Rendite geringer. MC
Falsch
Bei der BVI Methode werden Vermögensverwaltungskosten sowie Ausgabeaufschläge renditemindernd berücksichtigt. MC
Die wertgewichtete Rendite ist dann geringer als die zeitgewichtete, wenn der Investor Mittel dem Portfolio zu ungünstigen Zeitpunkten Mittel abgezogen bzw. hinzugefügt hat. MC
Richtig
Mit dem Jensen-Alpha wird theoretisch allein die Performance gemessen, die der Manager durch Timingaktivitäten erwirtschaftet. MC
Die Sharpe-Ratio ist für einen Anleger geeignet, für den lediglich der (systematische) Risikobeitrag der zu beurteilenden Kapitalanlage zu seinem Gesamtportfolio relevant ist. MC
Für eine sachgerechte Messung der Managementleistung ist die wertgewichtete Bruttorendite zweckmäßig. MC
Die BVI Methode ermittelt die wertgewichtete Rendite auf Nettobasis. MC
Die zeitgewichtete Rendite ist geringer als die wertgewichtete Rendite, wenn der Investor zusätzliche Mittelbewegungen zu günstigen Zeitpunkten initiiert hat. MC
Der Unterschied zw. Brutto- und Nettorenditen besteht in den direkten und indirekten Transaktionskosten (wie z.B. Market Impact), die im Rahmen des Portfoliomanagements anfallen. MC
Bruttorenditen sind umso geringer, je größer die direkten Transaktionskosten ausfallen. MC
Definition von Time weighted rate of return (TWR)
Messung der Managementleistung im Vergleich zu einer Benchmark
Definition von Money weighted rate of return (MWR)
Messung der durchschnittlichen Verzinsung der Investition
Die klassischen risikobereinigten Performance-Maße bestimmen die erwartete Rendite auf der Basis kapitalmarkttheoreitscher Modelle. MC
Das Jensen-Maß misst die Differenz zwischen der realisierten und der druch das CAPM bestimmten erwarteten Rendite. MC
Definition Modified-Dietz-Methode
Die Modified Dietz Methode ist eine verbreitete Methode zur Berechnung der zeitgewichteten Rendite eines Portfolios. Sie berücksichtigt dabei den Einfluss von Zu- und Abflüssen von Kapital (z.B. Einzahlungen und Auszahlungen) während des Betrachtungszeitraums. Die Methode stellt eine Modifikation der ursprünglichen Dietz-Methode dar und wird oft verwendet, wenn exakte Zeitpunkte der Cashflows nicht bekannt sind.
Mit dem Jensen-Alpha werden Selektionsfähigkeiten gemessen. MC
Die Sharpe-Ration bereinigt die Überschußrendite um das systematische Risiko. MC
Fonds können mit dem Jensen-Alpha, sieht man von der generellen Benchmarktproblematik einmal ab, in eine Rangfolge gebracht werden. MC
Mit dem Treynor-Maß kann die absolute risikobereinigte Performance eines Managers gemessen werden. MC
Die Sharpe-Ratio ist für Anleger mit breit diversifizierten Anlagen zur Beurteilung von Fonds relevant. MC
Die Leistungsmessung mit dem Jensen-Alpha setzt konstante Betas voraus. MC
Bei einem Ranking von Fonds auf der Basis der Sharpe-Ratio stellt Sensitivität des Maßes gegenüber der Benchmark die Ergebnisse in Frage. MC
Die Sharpe-Ratio kann durch Timing-Aktivitäten des Portfoliomangers verzerrt sein. MC
Warum wird im Rahmen der Beurteilung der Managementleistung von Publikumsfonds immer die zeitgewichtete Renditemessmethode auf Bruttobasis empfohlen?
Bei der Managementbeurteilung soll die Leistungsfähigkeit des Managers beurteit werden – daher sind alle Einflüsse als performanceneutral zu behandeln, auf die der Manager keinen Einfluss hat und die mit seiner originären Anlageleistung nichts zu tun haben.
Zeitgewichtung: weil Manager für zwischenzeitliche Mittelzu-/-abflüsse nicht verantwortlich ist und Brutto, weil die Managementgebühren nichts mit der Leistungsfähigkeit des Manager des Manager zu tun haben
Sie haben ein Mandat mit einer All In Fee-Vereinbarung vergeben, die sämtliche Kosten und Gebühren umfasst. Nun wollen Sie nach einem Jahr Ihre Leistungs-fähigkeit unter Beweis stellen und die Bruttorendite gegenüber der Benchmark darstellen. Was haben Sie dabei zu beachten?
Transaktionskosten müssen (auch) bei der Bruttoperformance performancemindernd berücksichtigt werden, weil sie von den Aktivitäten des Managers abhängig sind und damit in seinem Verantwortungsbereich liegen. Daher ist die All in Fee in Transaktions- kosten und Management Fees aufzugliedern, um die Transaktionskosten performance- mindernd und die Management ees performanceneutral behandeln zu können.
In einer Sparkasse soll die Renditeentwicklung von Wertpapierdepots im Reporting aufgenommen werden. Eine Umfrage hat ergeben, dass die Kunden genau wissen wollen, wie sich das von ihnen eingesetzte Kapital nach Abzug sämtlicher Kosten verzinst hat. Legen Sie bitte fest, welche Renditedefinition (brutto-netto) und welche Renditemessmethode (zeit-/ wertgewichtet) geeignet ist.
Renditedefinition: netto, weil Kunde die tatsächliche Verzinsung seines Kapitals erfahren will, also nach Abzug aller Kosten (Management- und andere Fees daher performancemindernd zu berücksichtigen, da es nicht etwa um Leistungsfähigkeit eines Beraters geht). Wertgewichtet: weil die tatsächliche Verzinsung auch von Höhe/Zeitpunkt von Mittelzu-/-abflüssen abhängt, die nur über die wertgewichtete Rendite performancewirksam erfasst werden. Im übrigen handelt es sich ja um WP-Depots – ein diskretionäres Management spielt hier ohnehin keine Rolle, es sei denn, es handelte sich um Vermögensverwaltungsmandate mit diskretionärem Management seitens der Sparkasse!
In der standardisierten Vermögensverwaltung einer Großbank soll die Leistungsfähigkeit des Verwalters gemessen werden. Legen Sie bitte fest, welche Renditedefinition (brutto-netto) und welche Renditemessmethode (zeit-/ wertgewichtet) geeignet ist.
Brutto: weil Leistungsfähigkeit nicht abhängig ist von Vermögensverwaltungsfees (siehe auch Aufgabe 1)
Zeitgewichtung: weil Verwalter der standardisierten Vermögensverwaltung nicht dafür verantwortlich ist, wann der Kunde Mittel zuschießt oder abzieht (siehe Aufgabe 1)
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