Die Verwandlung - Franz Kafka

-  „ungeheures Ungeziefer“

-  Anfangs denkt Gregor wie ein Mensch über menschliche Tätigkeiten

-  Das Wort Käfer wird nie erwähnt, nicht alle anatomischen Details passen

-  In seiner neuen Existenz ist die Referenz seines Denkens sein früheres Leben in menschlicher Gestalt

-  Versucht sich an die Situation/ seinen neuen Körper anzupassen/ mit ihm umzugehen

-  Gregor sieht seine Mitmenschen unverändert/ versteht sie, sie sehen ihn nach anfänglichen Schrecken nur als Ungeziefer, behandeln ihn als Tier

-  Gregor verändert sein Verhalten (Bewegung, Nahrungsaufnahme)

-  Gregor empfindet seinen Körper als Gefängnis

-  Stimme verändert, Sehvermögen geschwächt

-  Passt sich einerseits an, andererseits möchte er an Menschlichem festhalten (Möbel)

Türen:

-  Bestimmen für ihn über Freiheit (kann sie nicht eigenständig öffnen)

-  Verliert Recht auf Freizügigkeit, ausgegrenzt, abhängig

-  Türen spiegeln Verhältnis zur Familie→ist Verbindung zur Familie

-  Tür eröffnet Möglichkeit der Interaktion und Teilhabe

Fenster:

-  Tor zur Freiheit/ Sehnsucht Gregors nach Freiheit

-  Vor dem Fenster: Erst Krankenhaus dann Einöde

-  Kritik an der Familie/ Kritik am Vater

-  Kritik an gesellschaftlichen Strukturen, in den der Einzelne ständig Leistung erbringen muss um einen Wert zu haben für andere (und auch für sich), was zur Entfremdung führt

-  Als Ausdruck der Isolation, Überforderung und Verlorenheit in einem Umfeld, das die Bedürfnisse und Gefühle Samsas nicht versteht oder berücksichtigt

-  Gregor als schwerkranke Person/ Pflegefall, als jemand, der sich selbst getötet hat, als jemand, der unter Depressionen leidet→in allen Fällen geht es darum, wie schwer sich das Umfeld damit tut, dies anzunehmen und damit umzugehen

-  Kritik daran, dass sich Liebe, Anerkennung und menschliche Behandlung nur über Angepasstheit und Nutzen legitimieren und damit an den Ursachen für die sich daraus ergebende Isolation, Überforderung und Verlorenheit.

-  Es geht um die Darstellung dessen, was passiert, wenn jemandem die Menschlichkeit abgesprochen wird