Wo hat das Arbeitsschutzgesetz seinen Ursprung?
In den EU Richtlinien zum Arbeitsschutz
(Richtlinie 89/391/EWG, Mindestanforderungen für den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdungen ihrer Gesundheit und Sicherheit durch chemische Stoffe u.a.)
Welchen Zweck hat das Arbeitsschutzgesetz?
Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) regelt alle Belange und Grundpflichten rund um den Schutz der Beschäftigten am Arbeitsplatz.
Welches Gefahrenpotential sieht der Gesetzgeber nach §5 des Arbeitsschutzgesetz?
Die Gestaltung und die Einrichtung der Arbeitsstätte und des Arbeitsplatzes
physikalische, chemische und biologische Einwirkungen
die Gestaltung, die Auswahl und den Einsatz von Arbeitsmitteln, insbesondere von Arbeitsstoffen, Maschinen, Geräten und Anlagen sowie den Umgang damit
die Gestaltung von Arbeits- und Fertigungsverfahren, Arbeitsabläufen und Arbeitszeit und deren Zusammenwirken,
unzureichende Qualifikation und Unterweisung der Beschäftigten, psychische Belastungen bei der Arbeit.
Wann müssen unmittelbare Unterweisungen am Arbeitsplatz stattfinden?
Bei Veränderungen des Aufgabenbereiches
bei der Aufnahme neuer Tätigkeiten
bei der Einführung neuer Arbeitsmittel.
Welche Aufgaben hat der Ausschuss für Gefahrstoffe?
hat die Aufgaben zu ermitteln, wie die in der GefStoffV gestellten Anforderungen erfüllt werden können und dazu die dem jeweiligen Stand von Technik und Medizin entsprechenden Regeln und Erkenntnisse zu erarbeiten
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in allen Fragen zu Gefahrstoffen zu beraten.
Welches Ziel verfolgt die Gefahrstoff Verordnung?
Ziel dieser Verordnung ist es, den Menschen und die Umwelt vor stoffbedingten Schädigungen zu schützen.
Was beinhaltet der Arbeitsschutz laut Arbeitsschutzgesetz?
Der Arbeitsschutz umfasst laut Definition sämtliche Maßnahmen, die Beschäftigte vor arbeitsbedingten Unfällen, Krankheiten und anderen negativen Beeinträchtigungen schützen sollen
Zu dieser ist jeder Arbeitgeber laut § 5 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet.
Nennen Sie 3 Sachverhalte, die durch TRGS geregelt werden.
TRGS 200 - 299:
Inverkehrbringen von Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen,
TRGS 300 - 399: Arbeitsmedizinische Vorsorge
TRGS 400 - 499: Gefährdungsbeurteilung
Für wen gilt das Arbeitsschutzgesetz?
Beschäftige
ArbeitnehmerInnen
BeamtInnen
arbeitnehmerähnliche Personen
Beschäftigte in Behindertenwerkstätten
Nennen Sie fünf Gesetze oder Verordnungen zum Arbeitsschutz:
Arbeitsschutzgesetz
Chemikaliengesetz
Medizinproduktegesetz
Gefahrstoffverordnung
Biostoffverordnung,
Welche Pflichten hat nach dem Arbeitsschutzgesetz der Arbeitnehmer?
nach ihren Möglichkeiten sowie gemäß der Unterweisung und Weisung des Arbeitgebers für ihre Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Sorge zu tragen
Entsprechend Satz 1 haben die Beschäftigten auch für die Sicherheit und Gesundheit der Personen zu sorgen, die von ihren Handlungen oder Unterlassungen bei der Arbeit betroffen sind.
(2) Im Rahmen des Absatzes 1 haben die Beschäftigten insbesondere Maschinen, Geräte, Werkzeuge, Arbeitsstoffe, Transportmittel und sonstige Arbeitsmittel sowie Schutzvorrichtungen und die ihnen zur Verfügung gestellte persönliche Schutzausrüstung bestimmungsgemäß zu verwenden.
Wer gibt die TRGS heraus?
TRGS werden von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitemedizin (BAUA) herausgegeben.
Die TRGS sind keine gesetzlichen Vorgaben. Warum versuchen Arbeitgeber sich trotzdem an diese Regeln zu halten?
Der Arbeitgeber hat im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung und bei der Festlegung der Schutzmaßnahmen diese Regeln und Erkenntnisse zu beachten
Bei deren Einhaltung kann er davon ausgehen, dass die entsprechenden Anforderungen der GefStoffV erfüllt sind.
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