Gegenwärtige Gewinne oder Verluste mit einem Asset
Wenn der Anleger mit einem Asset gegenwärtig Gewinne (Verluste) macht, ist der Anleger gem. Wertfunktion risikoavers (risikosuchend). Je höher der Gewinn (Verlust), umso höher (niedriger) die Renditeforderung
Asset-Volatilität
Die Verlustaversion gem. Prospect Theory impliziert, dass Anleger eine umso höhere Rendite fordern, je höher die Asset-Volatilität ist.
Zum Verständnis: Der Beta-Faktor misst das systematische Risiko, die Volatilität das Gesamtrisiko (systematisches und unsystematisches Risiko). Eine hohe Volatilität muss demnach nicht zwingend mit einem hohen Beta-Faktor einhergehen.
Implikationen der Renditeverteilung
Gemäß Gewichtungsfunktion wird unwahrscheinlichen Ereignissen ein höheres Gewicht beigemessen. C.p. werden Investoren demnach eine niedrigere Rendite fordern, wenn die Asset-Renditen rechtsschief verteilt sind.
Modellperformance
Mit dem Modell gelingt es, etliche bekannte CAPM-Anomalien (gut) zu erklären. U.a.: Momentum, Profitabilität, Post Earnings Announcement Drift, etc.
Modellperformance - Bsp. Momentum Effekt
Bsp. Momentum: Momentum-Aktien sind oftmals weniger volatil und die Renditen sind rechtsschief verteilt (-> geringere Renditeforderung). Aufgrund der historischen Gewinne befinden sich Investoren aber im konkaven Bereich der Wertfunktion. Wenn letztgenannter Effekt dominiert, folgt hieraus eine positive Renditeforderung bei Momentum-Titeln.
Modellperformance Size Effekt
Bsp. Size: Small Caps sind oftmals volatil (-> höhere Renditeforderung). Dagegen sind die Renditen häufiger rechtsschief verteilt (-> geringere Renditeforderung) und Investoren befinden sich häufiger im konvexen Bereich der Wertfunktion (-> geringere Renditeforderung).
Bsp. Value: Vergleichbare Argumentation wie bei Size
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