Frage 1 5P
Warum sind Appelle ein untaugliches Mittel für tief greifende Veränderungen?
Bitte markieren Sie die zutreffenden Aussagen.
a. Weil Appelle nicht empathisch sind!
b. Weil sie die Intention des Senders angemessen verstärken!
c. Weil sie deutlich herausstellen, was der Empfänger tun soll.
d. Weil sie zu Entmutigungen führen können!
Frage 2 5P
Sind Du-Botschaften in schwierigen Kommunikationssituationen problematisch?
a. Ja, da man die eigene Positionierung vermeidet!
b. Nein, da Sie genau den Empfänger adressieren und damit die Zielrichtung der Botschaft klärt.
c. Nein, da Ich-Botschaften egozentrisch und damit konfliktverstärkend wirken.
Begründung:
a. Ja, da man die eigene Positionierung vermeidet!: Du-Botschaften tendieren dazu, die Verantwortung auf den Empfänger zu verlagern und die eigene Perspektive oder Gefühle des Senders nicht klar darzustellen. Das kann als Angriff wahrgenommen werden und defensive Reaktionen auslösen, was die Kommunikation weiter erschwert.
Frage 3 5P
Was ist mit der sogenannten „Sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ gemeint?
a. Häufig ist die Prophezeiung die Hauptursache für das prophezeite Ergebnis.
b. Ich bin bestrebt, dass sich meine eigenen Hypothesen erfüllen!
c. Stigmatisierungen führen zu einer klaren Positionierung und erleichtern die Kommunikation.
(Alle Studenten sind blöd, Oxford-Experiment: Alle Schüler sind dämlich)
a. Häufig ist die Prophezeiung die Hauptursache für das prophezeite Ergebnis.: Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung beschreibt das Phänomen, dass eine Erwartung oder Vorhersage das Verhalten beeinflusst, sodass diese Erwartung letztendlich tatsächlich eintritt.
b. Ich bin bestrebt, dass sich meine eigenen Hypothesen erfüllen!: Menschen neigen dazu, ihre eigenen Erwartungen und Vorhersagen durch ihr Verhalten zu bestätigen, oft unbewusst, was zur Erfüllung der Prophezeiung führt.
Frage 4 5P
Wie wirksam sind non-verbale Signale in Kommunikationsprozessen?
a. Non-verbale Signale werden vom Menschen kaum verarbeitet.
b. Non-verbale Signale überlagern zumeist verbale Signale.
c. Non-verbale Signale sind unbedeutend.
b. Non-verbale Signale überlagern zumeist verbale Signale.: Non-verbale Signale, wie Körpersprache, Mimik und Tonfall, sind sehr mächtig und können die Bedeutung von verbalen Botschaften stark beeinflussen oder sogar dominieren. Sie tragen wesentlich zum Verständnis und zur Interpretation von Nachrichten bei.
Frage 4.1 4P
Ist non-verbale Kommunikation quadratisch (bezieht sich auf Schulz von Thun)?
(Sind alle 4 Seiten der non-verbalen Kommunikation berührt)
a. Selbstoffenbarung
b. Apell
c. Beziehung
d. Sachinhalt
Aufjedenfall gelten die Aspekte der Modelle von Schulz von Thun nicht für die non-verbale Kommunikation, weil wir keine Sachinhaltliche Information haben
a. Selbstoffenbarung: Non-verbale Kommunikation kann Aufschluss über die eigene Person geben, wie etwa durch Mimik und Gestik, die Gefühle und innere Zustände offenbaren.
b. Apell: Non-verbale Signale können dazu verwendet werden, um Aufforderungen oder Wünsche non-verbal zu kommunizieren, wie etwa durch Handbewegungen oder betonte Mimik.
c. Beziehung: Die non-verbale Kommunikation vermittelt stark, wie die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern ist, z.B. durch Körperhaltung oder Blickkontakt.
Frage 4.2 5P
Machen Sie bitte einen Vorschlag aus der folgenden Aufforderung, das “Beziehungsgift herausnehmen könnte”, formulieren Sie einen alternativen optimierten Vorschlag, “könnten Sie nicht wenigstens (endlich mal) heute mal meinen Ausführungen folgen”
a. folgend sie jetzt dringend meinen Ausführungen!
b. man sollte meinen Ausführungen folgeleisten.
c. Ich möchte, dass sie heute meinen Ausführungen folgeleisten!
d. Ich wünsche mir, dass sie mir heute meinen Ausführungen folgeleisten!
Was für eine Art der Kommunikation ist das? Apell
d. Ich wünsche mir, dass sie mir heute meinen Ausführungen folgen!
d. Ich wünsche mir, dass Sie mir heute meinen Ausführungen folgeleisten!: Diese Formulierung ist höflich und respektvoll. Sie äußert den Wunsch des Sprechers ohne Vorwürfe oder Druck auszuüben, was die Beziehungsebene positiv beeinflusst.
Frage 4.3 4P
Was meint Paul Walcznanik, wenn er sagt, “man kann nicht nicht kommunizieren”?
a. Es ist schwer angemessen zu kommunizieren?
b. Sobald Empfänger und Sender sich treffen, findet kommunikation statt.
b. Sobald Empfänger und Sender sich treffen, findet Kommunikation statt.: Paul Watzlawick meint mit diesem Axiom, dass jede Form von Verhalten in einer Interaktion kommunikativen Charakter hat. Selbst wenn man nicht spricht, kommuniziert man durch non-verbale Signale wie Körperhaltung, Mimik und Gestik. Man kann sich nicht nicht verhalten, und daher kann man auch nicht nicht kommunizieren.
Frage 4.4 5P
Was versteht man unter der sogenannten “Doppelbindung”?
Wenn ich Ihnen sage, “bitte geben sie die Klausur frühstmöglich ab, aber machen sie bitte keine Fehler.” Wäre das ein Beispiel für eine Doppelbindung?
a. Ja
b. Nein
Info: Das würde einen in einen Konflikt bringen, wäre nicht richtig so oder Erstellen Sie ein Konzept, aber so, dass es meinen Vorstellungen entspricht! Das geht auch nicht.
Das sind beides Situation, die eine Doppelbindung auslösen würden, weil der eine Teil der Kommunikation der anderen widerspricht!
Frage 4.5 4P
Klären Sie in einem Gespräch, wenn es für die Beteiligten irrtümlich… läuft zuerst die Sach- oder die Beziehungsebene?
a. Beziehungsebene
b. Sachebene
Spruch: Ohne Klärung der Beziehungsebene, will ein Gespräch auf Sachebene nicht möglich sein
In einem Gespräch, wenn es für die Beteiligten irrtümlich läuft, sollte man zuerst die Beziehungsebene klären.
Hier ist der Grund: Probleme auf der Beziehungsebene können oft Missverständnisse und Konflikte auf der Sachebene hervorrufen. Wenn die Beziehungsebene gestört ist, kann dies die Kommunikation und das Verständnis auf der Sachebene beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, zuerst sicherzustellen, dass die Beziehung zwischen den Beteiligten klar und harmonisch ist, um anschließend die Sachthemen effektiver besprechen zu können.
Frage 4.6 5P
In welchen Situationen setzen Sie Fragen. Wann ist es gut Fragen zustellen (offene Fragen/W-Fragen)
a. Ich stelle offene Fragen, wenn ich den Gesprächspartner herausfordern möchte (Ja/Nein)
b. Ich verwende geschlossene Fragen, wenn ich Beschlüsse herbei führen möchte. (Ja/Nein)
a. Nein. Offene Fragen, wie W-Fragen (wer, was, wann, wo, warum), sind dafür da, um detaillierte Antworten zu erhalten und ein tieferes Verständnis zu entwickeln. Sie eignen sich gut, um ein Gespräch zu erweitern, Meinungen zu erfragen oder mehr Informationen zu sammeln, aber nicht unbedingt, um jemanden herauszufordern.
b. Ja. Geschlossene Fragen, die in der Regel mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können, sind nützlich, wenn klare, präzise Antworten benötigt werden, zum Beispiel zur Bestätigung von Entscheidungen oder zur Klärung spezifischer Punkte. Sie sind effektiv, um schnelle Entscheidungen oder Beschlüsse zu treffen.
Frage 4.7 5P
Das mit dem Zitronenblatt. Was ist die zentrale Frage, um empathisch Empathische Prozesse einzuleiten, schwierige Gesprächssituationen zu verbessern auf Hinblick auf das Zitronenbeispiel?
Es geht um die Bedürfnisadressierung, was ist das Bedürfnis?
Beiderseitiger Nutzen - Bedürfnisadressierung
Die Win-Win-Lösung besteht darin, dass ein Kind nur die Schale
(Kuchen backen), das andere nur den Saft der Zitrone benötigt (Orangensaft)
Frage 5 4P
Wann kann auf der Sachebene ungestört und zielgerichtet kommuniziert werden?
a. Wenn im Kommunikationsprozess keine Appelle verwendet werden.
b. Wenn man aktiv zuhört.
c. Wenn die Mitteilungsebene (in den Vordergrund gestellt wird) eindeutig fixiert wird.
d. Wenn die Beziehungsebene geklärt ist.
c. Wenn die Mitteilungsebene eindeutig fixiert wird.
d. Wenn die Beziehungsebene geklärt ist.Die Beziehungsebene beeinflusst die Kommunikation auf der Sachebene maßgeblich. Wenn die Beziehungsebene geklärt und harmonisch ist, können die Beteiligten offener und effektiver über sachliche Themen sprechen, ohne durch emotionale Konflikte oder Missverständnisse auf der Beziehungsebene belastet zu werden
Frage 6 5P
Wodurch blockiert Kommunikation Empathie?
a. Durch die Klärung der Frage, was richtig und was falsch ist.
b. Durch Vergleiche.
c. Durch moralische Urteile.
a. Obwohl die Klärung von „richtig“ und „falsch“ auf der Sachebene wichtig sein kann, kann sie die Empathie blockieren, wenn sie dazu führt, dass Diskussionen in eine Richtung gehen, die auf Bewertungen und Urteilen basiert, statt auf dem Verstehen der emotionalen und persönlichen Perspektiven des Gegenübers
b. Vergleiche können dazu führen, dass Menschen sich minderwertig oder unzulänglich fühlen, was Empathie beeinträchtigen kann. Wenn man Menschen oder deren Situationen vergleicht, anstatt ihre individuellen Perspektiven und Gefühle zu würdigen, kann das Verständnis und Mitgefühl verringert werden.
c. Moralische Urteile können ebenfalls die Empathie blockieren, da sie oft dazu führen, dass man die Perspektive des anderen als „richtig“ oder „falsch“ bewertet. Solche Urteile können dazu führen, dass sich Menschen angegriffen oder verurteilt fühlen, wodurch die offene und empathische Kommunikation erschwert wird.
Frage 7 2,5P
Was bedeutet „Paraphrase“?
a. Eine Paraphrase ist eine erklärende, verdeutlichende Umschreibung eines Sachverhalts oder Textes mit anderen bzw. eigenen Worten!
b. Eine Paraphrase ist eine Aussage, die der Aussage des Senders entgegensteht und der Aufmerksamkeitssteigerung dient!
Eine Paraphrase bedeutet, dass man einen Sachverhalt oder Text mit eigenen Worten umschreibt, um ihn verständlicher oder klarer zu machen. Dies dient dazu, das Verständnis zu überprüfen oder eine Idee zu verdeutlichen, ohne die ursprüngliche Bedeutung zu verändern.
Frage 8 2,5P
Ein Gespräch stock! Wie öffnen Sie das Gespräch?
a. Ich platziere wertschätzende, allgemeingültige Aussagen!
b. Ich drohe dem Gesprächspartner und verwende Wenn-Dann-Bedingungen.
c. Ich formuliere offene Fragen!
Richtig:
c. Ich formuliere offene Fragen! Offene Fragen helfen, ein stockendes Gespräch wieder in Gang zu bringen, indem sie den Gesprächspartner dazu anregen, ausführlich zu antworten und neue Themen zu eröffnen.
Falsch:
a. Ich platziere wertschätzende, allgemeingültige Aussagen! Wertschätzende Aussagen können hilfreich sein, sind jedoch nicht immer ausreichend, um ein stockendes Gespräch konkret zu öffnen.
b. Ich drohe dem Gesprächspartner und verwende Wenn-Dann-Bedingungen. Drohungen und Wenn-Dann-Bedingungen sind kontraproduktiv und können das Gespräch weiter belasten.
Frage 9 5P
Wovon hängt in welchem Maß die Wirkung einer Botschaft ab?
a. Die Wirkung einer Botschaft hängt zu 30% von der Körpersprache (Auftritt, Bewegung, Gestik, Mimik), zu 38% von der Stimme (Tonfall, Betonung, Artikulation) und nur zu 32% von dem gesprochenen Worte ab.
b. Die Stimmigkeit zwischen inhaltlicher Botschaft und der Art der Übertragung ist ein wesentlicher Faktor für eine gelungene Kommunikation.
c. Wenn Körpersprache, Betonung und Inhalt nicht übereinstimmen, so geht die inhaltliche Bedeutung weitgehend unter.
Wenn
d. Die Wirkung einer Botschaft hängt zu 55% von der Körpersprache (Auftritt, Bewegung, Gestik, Mimik), zu 38% von der Stimme (Tonfall, Betonung, Artikulation) und nur zu 7% von dem gesprochenen Worte ab.
e. Die Stimmigkeit zwischen inhaltlicher Botschaft und der Art der Übertragung ist ein unwesentlicher Faktor für eine gelungene Kommunikation.
b. Die Stimmigkeit zwischen inhaltlicher Botschaft und der Art der Übertragung ist ein wesentlicher Faktor für eine gelungene Kommunikation. Die Stimmigkeit oder Konsistenz zwischen dem, was gesagt wird (Inhalt), und wie es gesagt wird (Körpersprache, Stimme), ist entscheidend für eine effektive Kommunikation. Inkonsistenzen können zu Missverständnissen und Verwirrung führen.
c. Wenn Körpersprache, Betonung und Inhalt nicht übereinstimmen, so geht die inhaltliche Bedeutung weitgehend unter. Wenn die Körpersprache und der Tonfall nicht mit dem gesprochenen Inhalt übereinstimmen, kann die Botschaft verwirrend oder unglaubwürdig wirken. Die nonverbalen Elemente sind oft entscheidend für die Wahrnehmung der Botschaft
d. Die Wirkung einer Botschaft hängt zu 55% von der Körpersprache (Auftritt, Bewegung, Gestik, Mimik), zu 38% von der Stimme (Tonfall, Betonung, Artikulation) und nur zu 7% von dem gesprochenen Worte ab.Diese Aussage stimmt in den Prozentangaben mit der „7-38-55 Regel“ überein.
Frage 10 6P
Es existieren u.a. folgende Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung.
• Diskutieren
• Vertagen
• Aufgeben
• Machtspiele
• Problemlösung
• Feilschen
• Verhandeln
Bitte markieren Sie die zutreffenden Aussagen
a. Diskussionen sind nie sinnvoll
b. Problemlösungen sind immer schlecht
c. Feilschen ist immer ein probates Mittel zur Konfliktbewältigung
d. Es kann ratsam sein, in Notsituationen Macht zu nutzen
e. Es ist niemals ratsam Gespräche zu vertagen
d. Es kann ratsam sein, in Notsituationen Macht zu nutzen In bestimmten Notsituationen oder wenn andere Methoden zur Konfliktbewältigung nicht mehr funktionieren, kann der Einsatz von Macht ein notwendiges Mittel sein, um schnelle Entscheidungen zu treffen oder eine Situation zu deeskalieren. Allerdings sollte dies mit Vorsicht und nur als letzte Option verwendet werden.
a. Diskussionen sind nie sinnvoll Diskussionen sind in der Regel ein effektives Mittel zur Konfliktbewältigung, da sie dazu beitragen, verschiedene Perspektiven zu verstehen und mögliche Lösungen zu erarbeiten. Sie sind also keineswegs immer unsinnig.
b. Problemlösungen sind immer schlecht Problemlösungen sind normalerweise eine sehr effektive Methode zur Konfliktbewältigung, da sie darauf abzielen, den Kern des Problems zu adressieren und dauerhafte Lösungen zu finden. Sie sind also nicht immer schlecht, sondern oft sehr hilfreich.
c. Feilschen ist immer ein probates Mittel zur Konfliktbewältigung Feilschen, also das Aushandeln von Kompromissen, kann in vielen Situationen hilfreich sein, ist aber nicht immer die beste oder einzige Methode zur Konfliktbewältigung. In manchen Konflikten kann es effektiver sein, andere Ansätze wie Problemlösung oder Verhandlung zu nutzen.
e. Es ist niemals ratsam, Gespräche zu vertagen Gespräche zu vertagen kann manchmal sinnvoll sein, insbesondere wenn die Beteiligten Zeit benötigen, um ihre Gedanken zu ordnen oder zusätzliche Informationen zu sammeln. Ein strategisches Vertagen kann helfen, die Diskussion konstruktiver zu führen.
Frage 11 6P
Grundmuster der Konflikthandhabung nach Schwarz
Bitte markieren Sie die Aussagen, die nicht Bestandteil des Modells sind.
a. Flucht
b. Zerstörung
c. Mediation
d. Konfrontation
e. Konsens
f. Vernichtung
Welche sind Bestandteile des Modells nach Schwarz?
• Konsens
• Kompromiss
• Delegation
• Unterordnung
• Vernichtung
• Flucht
Bestandteile:
Frage 12 8P
Was sind Eigenschaften guter Strategie gemäß Spieltheorie?
a. Freundlich sein, d.h. nie als erster unkooperativ sein
b. Nachgiebig sein, d.h. nach dem Zurückschlagen Kooperation wieder zulassen
c. Einfach sein, d.h. das eigene Verhalten für den Gegner durchschaubar machen
d. Zurückschlagen, d.h. unkooperatives Verhalten nicht unbeantwortet lassen
a. Freundlich sein, d.h. nie als erster unkooperativ sein Freundlichkeit fördert die Kooperation und verhindert, dass der Konflikt eskaliert. Es bedeutet, dass man immer kooperativ startet und nicht als erster unkooperativ wird.
b. Nachgiebig sein, d.h. nach dem Zurückschlagen Kooperation wieder zulassen Nachgiebigkeit bedeutet, dass man bereit ist, nach einem unkooperativen Verhalten des Gegners wieder zur Kooperation zurückzukehren. Dies fördert die Möglichkeit einer erneuten Zusammenarbeit.
c. Einfach sein, d.h. das eigene Verhalten für den Gegner durchschaubar machen Einfache und transparente Strategien machen es dem Gegner leichter, das Verhalten zu verstehen und darauf zu reagieren. Dies kann Missverständnisse und unnötige Konflikte vermeiden.
d. Zurückschlagen, d.h. unkooperatives Verhalten nicht unbeantwortet lassen Zurückschlagen bedeutet, dass man unkooperatives Verhalten des Gegners nicht unbeantwortet lässt. Dies dient als Abschreckung gegen unkooperatives Verhalten und hilft, faire Spielbedingungen aufrechtzuerhalten.
Frage 13 6P
Welche drei Rollen sind in einer Verhandlung von einer Verhandlungspartei zu besetzen?
Bitte markieren Sie die Rollen, die nicht zutreffend sind.
a. Der Motivierende
b. Der Gesprächsleiter/-führende
c. Der Resümierende
d. Der Klärende/Der Fragende
e. Der Progressive
Nicht zutreffend:
Zutreffend:
Frage 14 5P
Wie reagieren Sie auf einen schweren Vorwurf?
a. Es ist notwending, mich zu verteidigen, um meine Position zu wahren.
b. Ich nehme den Vorwurf weder auf, noch lehne ich ihn ab, sondern spiegele meinem Gesprächspartner, was ich wahrgenommen habe.
c. Ich greife den Gesprächspartner an, um Symmetrie in der Kommunikation zu gewähren.
Diese Methode, auch bekannt als „aktives Zuhören“ oder „Spiegeln“, hilft, den Vorwurf zu deeskalieren und die Situation zu klären, ohne sofort eine defensive oder aggressive Haltung einzunehmen. Es zeigt, dass Sie den Vorwurf gehört haben und bereit sind, darüber zu sprechen, ohne direkt in einen Verteidigungs- oder Angriffsmodus zu verfallen.
a. Verteidigung kann oft zu einer Eskalation des Konflikts führen und die Situation verschlimmern.
c. Ein Angriff auf den Gesprächspartner wird die Situation wahrscheinlich eskalieren und den Konflikt verschärfen.
Frage 15 5P
Spieltheorie (Nash-Gleichgewicht) nach den Nobelpreisträger John F.
(In der Klausur waren alle drei Antworten richtig)
Nash-Gleichgewicht ein Konzept, das beschreibt, wie Akteure in einem strategischen Spiel interagieren, wenn jeder Akteur seine beste Strategie in Betracht zieht, gegeben die Strategien der anderen Akteure.
Ein Nash-Gleichgewicht tritt auf, wenn kein Akteur einen Anreiz hat, seine Strategie zu ändern, solange die anderen Akteure ihre Strategien beibehalten.
Merkmale des Nash-Gleichgewichts
Strategische Entscheidungen: Jeder Akteur wählt die beste Strategie, die seinen Nutzen maximiert, unter der Annahme, dass die anderen Akteure ihre Strategien nicht ändern.
Stabilität: Kein Akteur kann durch eine einseitige Änderung seiner Strategie seinen Nutzen verbessern.
Wechselseitige Abhängigkeit: Die Entscheidungen der Akteure hängen voneinander ab und beeinflussen sich gegenseitig.
Ein klassisches Beispiel für ein Nash-Gleichgewicht ist das Gefangenendilemma. In diesem Szenario werden zwei Gefangene getrennt verhört und müssen unabhängig voneinander entscheiden, ob sie gestehen oder schweigen sollen. Die möglichen Ergebnisse sind:
Beide schweigen: Beide erhalten eine geringe Strafe.
Beide gestehen: Beide erhalten eine mittlere Strafe.
Einer gesteht, der andere schweigt: Der Geständige kommt frei, der Schweigende erhält die maximale Strafe.
Das Nash-Gleichgewicht in diesem Dilemma ist, dass beide Gefangenen gestehen, da diese Strategie für jeden die beste ist, unabhängig davon, was der andere tut. Obwohl beide besser dran wären, wenn sie schweigen würden, verhindert das gegenseitige Misstrauen diese Kooperation.
Frage 16 5P
Welche der im Folgenden aufgeführten Emotionen sind Bestandteil des Kalten Konfliktes?
a. Ich fühle mich desillusioniert
b. Ich fühle mich stark
c. Ich fühle mich frustriert
d. Ich fühle mich gut
Bei kalten Konflikten handelt es sich um unterschwellige Konflikte, bei denen die Spannungen nicht offen ausgetragen, sondern eher verdeckt oder passiv-aggressiv gelebt werden. Die typischen Emotionen in einem kalten Konflikt sind eher negativ und weisen auf die Unzufriedenheit und den inneren Konflikt hin. Daher sind die zutreffenden Emotionen:
Diese Emotionen spiegeln wider, dass es Unzufriedenheit und Enttäuschung gibt, was typisch für kalte Konflikte ist.
b. Ich fühle mich stark Diese Emotion ist eher positiv und nicht typisch für die innere Unzufriedenheit eines kalten Konflikts.
d. Ich fühle mich gut Diese positive Emotion passt nicht zu der charakteristischen Unzufriedenheit und Spannung eines kalten Konflikts
Frage 17 7P
Warum setzen sich kooperative Strategien langfristig durch?
a. Weil Menschen Angst vor Sanktionen haben.
b. Weil Menschen stets rational Handeln.
c. Weil Menschen fair behandelt werden wollen.
Kooperative Strategien setzen sich langfristig durch, hauptsächlich aus folgendem Grund:
Diese Aussage trifft zu, weil kooperative Strategien oft auf gegenseitigem Respekt und Fairness basieren. Menschen tendieren dazu, langfristige Beziehungen zu bevorzugen, die durch Vertrauen und Fairness gekennzeichnet sind, da diese Bedingungen die Grundlage für nachhaltige Zusammenarbeit und gegenseitigen Vorteil schaffen.
a. Weil Menschen Angst vor Sanktionen haben. Angst vor Sanktionen kann kurzfristig kooperatives Verhalten erzwingen, ist aber nicht der Hauptgrund, warum kooperative Strategien langfristig erfolgreich sind. Kooperation, die auf Angst basiert, ist nicht stabil und nachhaltig.
b. Weil Menschen stets rational handeln. Menschen handeln nicht immer rational; sie werden von Emotionen, sozialen Normen und anderen Faktoren beeinflusst. Langfristige Kooperation basiert eher auf der Wahrnehmung von Fairness und dem Aufbau von Vertrauen als auf rein rationalem Handeln.
Frage 18 6P
Welche Rolle spielen Sanktionen/Interventionen in spieltheoretischen Experimenten?
a. Sanktionen/Interventionen sind ein wesentlicher Bestandteil spieltheoretischer Experimente.
b. Sanktionen/Interventionen sind nicht anzuraten, da Menschen so ihr Verhalten lediglich durch externe Interventionen ändern.
Sanktionen und Interventionen spielen eine wichtige Rolle in spieltheoretischen Experimenten, da sie das Verhalten der Teilnehmer beeinflussen können. Sie dienen dazu, bestimmte Regeln durchzusetzen und Kooperation oder bestimmtes Verhalten zu fördern oder zu unterbinden. Sanktionen helfen, Anreize und Bestrafungen zu modellieren, die in realen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Systemen vorhanden sind.
Diese Aussage ist falsch, da die Änderung des Verhaltens durch externe Interventionen gerade der Punkt ist, den spieltheoretische Experimente untersuchen möchten. Solche Maßnahmen helfen, die Dynamiken und Auswirkungen von Anreizen und Bestrafungen zu verstehen. Sie sind daher ein integraler Bestandteil solcher Studien, um zu analysieren, wie Menschen auf verschiedene Regelwerke und Anreizstrukturen reagieren.
Frage 19 5P
Welche Rolle spielen bedingte Angebote in Verhandlungen?
a. Bedingte Angebote sind notwendig, um sich vor „Ausbeutung“ zu schützen.
b. Bedingte Angebote sind stets unpassend, da sie die Beziehungsebene stören.
Bedingte Angebote sind in Verhandlungen wichtig, da sie sicherstellen, dass beide Parteien sich an Vereinbarungen halten und niemand die andere Seite ausnutzt. Solche Angebote helfen, das Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, indem sie klare Bedingungen setzen, die erfüllt werden müssen, damit eine Vereinbarung zustande kommt.
Diese Aussage ist falsch, da bedingte Angebote nicht immer unpassend sind. Sie können tatsächlich die Beziehungsebene stärken, indem sie Klarheit und Fairness in die Verhandlung bringen. Bedingte Angebote können dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und die Erwartungen beider Parteien deutlich zu machen, was zu einer stabileren und transparenteren Verhandlungsbeziehung führt.
Frage 20 4P
Was ist charakteristisch für das Kommunikationsverhalten in Konfliktsituationen?
a. Die Kommunikation ist nicht offen und aufrichtig.
b. Drohungen oder Druck statt offener Diskussion und Überzeugung.
c. Geheimniskrämerei und Unaufrichtigkeit nehmen nicht zu.
a. Die Kommunikation ist nicht offen und aufrichtig. In Konfliktsituationen neigen Menschen oft dazu, ihre wahren Gedanken und Gefühle zurückzuhalten, wodurch die Kommunikation weniger offen und ehrlich wird.
b. Drohungen oder Druck statt offener Diskussion und Überzeugung. Anstatt eine offene Diskussion zu führen und durch Überzeugung zu einer Lösung zu gelangen, greifen Menschen in Konfliktsituationen häufig zu Drohungen oder Druckmitteln, um ihre Ziele zu erreichen.
c. Geheimniskrämerei und Unaufrichtigkeit nehmen nicht zu. Diese Aussage ist falsch. In Konfliktsituationen nehmen Geheimniskrämerei und Unaufrichtigkeit typischerweise zu, da die Parteien versuchen, sich einen Vorteil zu verschaffen oder sich zu schützen.
Frage 21 5P
Was sind „Frühwarnsignale“ für Konflikte?
a. Emotionen sind weitgehend unbeteiligt.
b. Trennendes wird deutlicher gesehen als Verbindendes.
c. Absichten werden als feindselig und bösartig beurteilt.
d. Kommunikationsprozesse verlaufen strukturiert.
b. Trennendes wird deutlicher gesehen als Verbindendes. Wenn Menschen in Konflikte geraten, fokussieren sie sich oft mehr auf die Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten anstatt auf gemeinsame Interessen oder Ziele.
c. Absichten werden als feindselig und bösartig beurteilt. In einem sich anbahnenden Konflikt neigen die Parteien dazu, die Absichten der anderen Seite als negativ oder böswillig zu interpretieren.
a. Emotionen sind weitgehend unbeteiligt. Diese Aussage ist falsch, da Emotionen in der Regel stark beteiligt sind und oft eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Eskalation von Konflikten spielen.
d. Kommunikationsprozesse verlaufen strukturiert. Diese Aussage ist ebenfalls falsch. In Konfliktsituationen verlaufen Kommunikationsprozesse oft chaotisch und unstrukturiert, was zu Missverständnissen und weiteren Spannungen führen kann.
Frage 22 4P
Was ist der Unterschied zwischen einem Konflikt und einem Problem?
a. Bei einem vorliegenden Konflikt sind Emotionen verstärkt beteiligt.
b. Problem und Konflikt sind identisch.
Das ist korrekt, weil Konflikte oft emotionale Aspekte und persönliche Differenzen beinhalten, die über die sachliche Problematik hinausgehen. Probleme hingegen beziehen sich oft auf konkrete Herausforderungen oder Fragen, die gelöst werden müssen, ohne notwendigerweise emotionale Dimensionen zu haben.
Die Aussage b. Problem und Konflikt sind identisch ist nicht korrekt, da Probleme und Konflikte unterschiedliche Konzepte sind. Ein Problem ist eine Situation oder Frage, die gelöst werden muss, während ein Konflikt typischerweise auf eine Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Interessen oder Perspektiven hinweist, bei der oft emotionale Faktoren eine Rolle spielen.
Frage 23 6P
Was sind wesentliche Merkmale einer Gefangenendilemma-Situation?
a. Kommunikation ist zwischen den Akteuren nicht möglich.
b. Beide Akteure müssen ein schlechtes Gewissen haben.
c. Beide Akteure setzen auf Kooperation.
d. Der Prozess der Entscheidungsfindung findet konsensual statt.
Richtig
a. Kommunikation ist zwischen den Akteuren nicht möglich. Dies ist korrekt, da im klassischen Gefangenendilemma die Akteure nicht miteinander kommunizieren können. Ihre Entscheidungen werden unabhängig voneinander getroffen, was das Dilemma verschärft.
Falsch
Die anderen Aussagen sind nicht korrekt im Kontext des Gefangenendilemmas:
b. Beide Akteure müssen ein schlechtes Gewissen haben. Dies ist nicht zwingend erforderlich. Ein schlechtes Gewissen ist keine notwendige Bedingung für ein Gefangenendilemma. Es geht vielmehr um die Struktur der Entscheidungen und die daraus resultierenden Ergebnisse.
c. Beide Akteure setzen auf Kooperation. Dies ist nicht unbedingt der Fall. Im Gefangenendilemma neigen die Akteure oft dazu, sich für die dominante Strategie zu entscheiden (d.h., nicht zu kooperieren), obwohl beide Akteure durch Kooperation ein besseres Ergebnis erzielen könnten.
d. Der Prozess der Entscheidungsfindung findet konsensual statt. Das ist nicht zutreffend. Der Entscheidungsprozess im Gefangenendilemma erfolgt individuell und unabhängig; ein Konsens wird nicht angestrebt oder erreicht.
Frage 24 7P
Was ist ein heißer Konflikt?
a. Keine Hinterfragung eigener Ideale; die Mithilfe von Dritten wird meist abgelehnt.
b. Frustration und Desillusionierungen der Konfliktparteien
c. Sarkasmus/Zynismus; innerer Rückzug der Akteure
Was noch zutreffen könnte (Folien)
• Explosive Auseinandersetzung, deutlich sichtbare Aktivität
• Heftige Begeisterung, Idealismus/Ideologie; Überzeugung der Richtigkeit des eigenen Standpunktes; Konfrontation – Gegner soll überzeugt werden
• Tendenz einzelne Personen als Führungspersönlichkeiten und Sprachrohr für die eigenen Ideale herauszubilden
Frage 25 5P
Warum-Fragen sind in konfliktären Situationen …
a. ein probates Mittel.
b. kein probates Mittel, da sie Rechtfertigung provozieren.
c. Empathie?
Wer Macht gewinnen möchte, darf Warum-Fragen als probates
Mittel einsetzen!
Warum-Fragen können in konfliktären Situationen problematisch sein, weil sie häufig als Vorwurf oder Anklage interpretiert werden. Dies kann dazu führen, dass sich die andere Partei verteidigen muss und ihre Position rechtfertigen will, anstatt offen und kooperativ über die eigentlichen Probleme zu sprechen. Statt Lösungen voranzubringen, können solche Fragen die Konfrontation verschärfen und das Gespräch eskalieren lassen.
a. ein probates Mittel ist daher nicht korrekt, da „Warum-Fragen“ oft mehr Konflikte erzeugen als lösen.
c. Empathie? ist keine direkte Antwort auf die Wirkung von „Warum-Fragen“. Während Empathie grundsätzlich wichtig ist, um Konflikte zu lösen, adressiert diese Antwort nicht direkt die Problematik der „Warum-Fragen“ in konfliktären Situationen.
Frage 26
Aus welchen vier Teilen setzt sich das System des Konfliktmanagements zusammen?
a. Präparieren, Informieren, Vorschlagen, Resümieren
Prävention: Maßnahmen, die darauf abzielen, Konflikte zu verhindern, bevor sie entstehen. Dies umfasst Strategien zur Verbesserung der Kommunikation und der Beziehungen, um Konfliktpotenziale zu minimieren.
Erkennung: Das frühzeitige Erkennen von Konflikten, um rechtzeitig reagieren zu können. Dies beinhaltet das Beobachten von Anzeichen und das Einholen von Feedback, um potenzielle Konflikte zu identifizieren.
Intervention: Maßnahmen, die ergriffen werden, um Konflikte zu lösen, wenn sie auftreten. Dies umfasst verschiedene Techniken und Methoden zur Konfliktlösung, wie Mediation oder Verhandlungen.
Nachbereitung: Die Analyse und Reflexion nach der Konfliktlösung, um sicherzustellen, dass der Konflikt tatsächlich gelöst wurde und um aus der Situation zu lernen, um zukünftige Konflikte besser zu bewältigen.
Die Antwort a. Präparieren, Informieren, Vorschlagen, Resümieren deckt nicht alle wesentlichen Teile des Konfliktmanagementsystems ab und ist daher nicht vollständig. Die korrekten Begriffe, die das Konfliktmanagementsystem umfassen, sind Prävention, Erkennung, Intervention und Nachbereitung.
Frage 27
Welcher Zusammenhang besteht aus spieltheoretischer Sicht zwischen kultureller Prägung und dem Verhalten von Menschen?
a. Kulturelle Prägung determinieren das Verhalten von Menschen signifikant.
b. Es existiert kein Zusammenhang, da durch kein Experiment jemals dieser Zusammenhang untersucht wurde.
c. Kulturelle Prägung sind unbedeutend im Hinblick auf das Verhalten von Menschen. Neurowissenschaftliche Experimente zeigen, dass vielmehr genetische Dispositionen determinierend sind.
Kulturelle Prägungen haben einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten von Menschen. In der Spieltheorie und anderen Bereichen der Verhaltensforschung wird anerkannt, dass kulturelle Werte und Normen die Entscheidungsfindung und das Verhalten der Menschen beeinflussen. Diese Prägungen formen die Präferenzen, Strategien und Interaktionen der Individuen in sozialen und ökonomischen Kontexten.
Das ist nicht korrekt. Es gibt zahlreiche Studien und Experimente, die den Einfluss kultureller Prägung auf das Verhalten untersucht haben. Der Zusammenhang zwischen Kultur und Verhalten ist gut dokumentiert und erforscht.
Während genetische Dispositionen sicherlich eine Rolle spielen, ist es unzutreffend zu behaupten, dass kulturelle Prägungen unbedeutend sind. Der Einfluss der Kultur auf das Verhalten ist erheblich und nicht zu vernachlässigen. Neurowissenschaftliche und psychologische Forschungen zeigen, dass sowohl genetische als auch kulturelle Faktoren das Verhalten beeinflussen.
Frage 28
Was sind typische Fragefehler?
a. Mehr als eine Frage gleichzeitig
b. Russisches Roulette → Angebot zweier Alternativen von der Sie eine nicht
erfüllen will/kann
c. Eine Frage stellen, die man selbst sogleich beantwortet
d. Eine Frage stellen, die eigentlich einen Angriff darstellt
Wer fragt, der gewinnt
Dies kann zu Verwirrung führen, da der Gesprächspartner möglicherweise nicht weiß, welche Frage zuerst beantwortet werden soll. Es ist besser, einzelne Fragen nacheinander zu stellen, um präzise und klare Antworten zu erhalten.
b. Russisches Roulette → Angebot zweier Alternativen, von denen Sie eine nicht erfüllen wollen/können
Dieser Fehler tritt auf, wenn zwei Alternativen angeboten werden, wobei eine der Alternativen für den Fragesteller unakzeptabel ist. Dies kann dazu führen, dass der Gesprächspartner sich in eine ungünstige Situation gedrängt fühlt oder manipuliert wird.
Wenn Sie eine Frage stellen und sie sofort selbst beantworten, kann dies den Eindruck erwecken, dass die Antwort bereits feststeht oder dass Sie nicht wirklich an der Meinung des Gesprächspartners interessiert sind. Es kann auch den Gesprächsfluss stören und den Dialog einschränken.
Fragen, die wie Angriffe wirken, können defensives Verhalten hervorrufen und das Gespräch eskalieren lassen. Solche Fragen sind oft wertend oder konfrontativ und können die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern belasten.
Frage 29
Wie bereiten Sie sich am besten auf eine Verhandlung vor?
a. Eigene Position finden
b. Fragen vorbereiten
c. Informationen über Partner rausfinden
Das ist ein wichtiger erster Schritt. Sie sollten klar definieren, welche Ziele, Prioritäten und Argumente Sie in der Verhandlung vertreten wollen. Ein gutes Verständnis Ihrer eigenen Position hilft Ihnen, Ihre Argumente präzise und überzeugend zu präsentieren.
Das Vorbereiten von Fragen ist ebenfalls entscheidend. Fragen helfen, die Bedürfnisse und Perspektiven der anderen Partei zu klären, weitere Informationen zu sammeln und die Verhandlung auf wichtige Punkte zu lenken.
Das Sammeln von Informationen über den Verhandlungspartner ist ebenso wichtig. Zu wissen, welche Interessen, Prioritäten und möglichen Strategien die andere Partei verfolgt, ermöglicht es Ihnen, besser auf deren Bedürfnisse und Argumente einzugehen und eine effektive Verhandlungsstrategie zu entwickeln.
Frage 30
Wann kann man konsequenzenlos unkooperativ sein?
a. In der letzten Runde
b. Immer
In der letzten Runde eines wiederholten Spiels oder einer Interaktion, bei der die zukünftige Interaktion nicht mehr stattfindet, können Akteure oft unkooperativ handeln, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Da keine zukünftigen Konsequenzen für das eigene Verhalten zu erwarten sind, ist es möglich, sich in der letzten Runde rein auf kurzfristige Vorteile zu konzentrieren.
b. Immer ist nicht korrekt, da unkooperatives Verhalten in vielen Situationen langfristige negative Auswirkungen auf Beziehungen und die Bereitschaft anderer zur Kooperation haben kann. In vielen realen Szenarien ist es wichtig, auch in vorangegangenen oder zukünftigen Runden kooperativ zu bleiben, um langfristige Beziehungen und Vorteile zu sichern.
Zusammengefasst ist es am passendsten, unkooperativ zu sein in der letzten Runde, da dort keine zukünftigen Konsequenzen für das Verhalten befürchtet werden müssen
Frage 31
Wie beginnt man ein Gespräch?
a. Freundliches Begrüßen
b. Geschlossene Frage zu Beginn
Ein freundliches Begrüßen schafft eine positive Atmosphäre und legt den Grundstein für ein konstruktives Gespräch. Es hilft, eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu etablieren und eine gute Beziehung zwischen den Gesprächspartnern aufzubauen.
b. Geschlossene Frage zu Beginn ist weniger ideal, da geschlossene Fragen oft nur eine einfache Ja- oder Nein-Antwort erfordern und den Gesprächsfluss nicht besonders fördern. Sie sind besser geeignet, um spezifische Informationen zu klären, nachdem das Gespräch bereits etabliert ist.
Frage 32
Wann stellen von offenen Fragen?
a. Zu Beginn
b. In der Mitte
c. Gar nicht nur Argumente
Offene Fragen:
Funktion: Fordern den anderen heraus, seine Überlegungen darzustellen, aus sich herauszugehen
Beispiele: Wie meinen Sie das? Was haben Sie hierzu für Vorstellungen? Wo sehen Sie die Ursachen? Was haben Sie für Erwartungen?
Ziel: Kreativität und Wissen des anderen in das Gespräch miteinbeziehen
Anwendung:
in der Rolle der Gesprächsführung
wenn Sie möglichst viele Informationen von anderen erhalten wollen
öffnende Gesprächsführung
Zu Beginn eines Gesprächs oder einer Diskussion sind offene Fragen besonders wertvoll, um ein umfassendes Verständnis der Situation zu erhalten, die Perspektiven der Gesprächspartner zu erkunden und ein konstruktives Gesprächsklima zu schaffen. Offene Fragen helfen, relevante Themen zu identifizieren und ein tieferes Verständnis der Anliegen der Beteiligten zu erlangen.
b. In der Mitte eines Gesprächs oder einer Diskussion können offene Fragen ebenfalls nützlich sein, um weitere Klarheit zu schaffen oder neue Aspekte zu beleuchten. Aber der Anfang ist oft der entscheidende Zeitpunkt, um die Basis für das Gespräch zu legen.
c. Gar nicht nur Argumente ist nicht ideal, da offene Fragen dabei helfen können, die Diskussion zu strukturieren und zu vertiefen. Argumente alleine könnten das Gespräch einseitig und möglicherweise weniger aufschlussreich machen.
Frage 33
Haben kulturelle Hintergründe Einfluss auf die Entscheidung?
c. Jein eher genetisch
Kulturelle Hintergründe haben erheblichen Einfluss auf Entscheidungsprozesse. Die Kultur beeinflusst Werte, Normen, Überzeugungen und Verhaltensweisen, die wiederum Entscheidungen und Prioritäten prägen können. Diese kulturellen Faktoren können die Art und Weise beeinflussen, wie Informationen verarbeitet werden, welche Entscheidungen als akzeptabel oder optimal angesehen werden und wie Konflikte gelöst werden.
b. Nein wäre nicht korrekt, da es weitgehend anerkannt ist, dass kulturelle Unterschiede durchaus signifikanten Einfluss auf Entscheidungen haben.
c. Jein eher genetisch ist ebenfalls nicht korrekt, da genetische Faktoren nicht die Hauptursache für die Einflussnahme auf Entscheidungen sind. Zwar spielen genetische Aspekte eine Rolle in der Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen, aber kulturelle Einflüsse sind entscheidend für die Ausprägung und Formung von Entscheidungsprozessen und -präferenzen.
Frage 34
Parteien streiten sich.
a. Erst Klären der Metaebene dadurch Beziehungsebene geklärt
b. Erst Klären der Sachebene
c. Erst Klären der Beziehungsebene
Wenn Parteien streiten, ist es oft hilfreich, die unterschiedlichen Ebenen des Konflikts zu berücksichtigen, um den Streit effektiv zu lösen. Die drei Ebenen, die typischerweise berücksichtigt werden, sind:
Sachebene: Bezieht sich auf die objektiven Inhalte und Themen des Konflikts.
Beziehungsebene: Betrifft die zwischenmenschlichen Beziehungen und die emotionalen Aspekte, die den Konflikt beeinflussen.
Metaebene: Bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Konflikt selbst diskutiert wird, also die Diskussion über den Konflikt und seine Bearbeitung.
Die richtige Herangehensweise zur Konfliktlösung ist:
Das Klären der Beziehungsebene kann besonders wichtig sein, weil viele Konflikte von zwischenmenschlichen Spannungen und Missverständnissen beeinflusst werden. Wenn die Beziehungsebene geklärt wird, können die Parteien oft offener und konstruktiver über die Sachebene diskutieren. Wenn die Beziehungsebene angespannt oder konfliktbeladen ist, kann dies die Diskussion über die Sachebene erschweren und den Konflikt weiter verschärfen.
a. Erst Klären der Metaebene und b. Erst Klären der Sachebene sind ebenfalls wichtige Schritte, aber oft ist es hilfreich, zunächst die Beziehungsebene zu klären, um eine produktive Diskussion auf der Sachebene und auf der Metaebene zu ermöglichen.
Frage 35
Voraussetzungen für Gefangenexperiment:
a. Kooperieren nicht untereinander
b. Können sich nicht absprechen
c. Basiert auf Angst
Folien
Das Gefangenendilemma ist die Abstraktion eines Beziehungsproblems, dass in Situationen, in denen Menschen sich austauschen, immer wieder zu beobachten ist.
Wikipedia
Das Gefangenendilemma ist ein mathematisches Spiel aus der Spieltheorie. Es modelliert die Situation zweier Gefangener, die beschuldigt werden, gemeinsam ein Verbrechen begangen zu haben. Die beiden Gefangenen werden einzeln verhört und können nicht miteinander kommunizieren. Leugnen beide das Verbrechen, erhalten beide eine niedrige Strafe, da ihnen nur eine weniger streng bestrafte Tat nachgewiesen werden kann. Gestehen beide, erhalten beide dafür eine hohe Strafe, wegen ihres Geständnisses aber nicht die Höchststrafe. Gesteht jedoch nur einer der beiden Gefangenen, geht dieser als Kronzeuge
straffrei aus, während der andere als überführter, aber nicht geständiger Täter die Höchststrafe bekommt.
Das Dilemma besteht nun darin, dass sich jeder Gefangene entscheiden muss, entweder zu leugnen (also mit dem anderen Gefangenen zu kooperieren) oder zu gestehen (also den
anderen zu verraten), ohne die Entscheidung des anderen Gefangenen zu kennen. Das letztlich verhängte Strafmaß richtet sich allerdings danach, wie die beiden Gefangenen zusammengenommen ausgesagt haben und hängt damit nicht nur von der eigenen Entscheidung, sondern auch von der Entscheidung des anderen Gefangenen ab.
Frage 36
Unterschied von Konflikt und Problem
a. Das gleiche
b. Problem mit Emotionen
c. Konflikt mit Emotionen
Konflikte unterscheiden sich von Problemen vor allem dadurch, dass sich die Parteien in der Bewältigung der Situation uneins sind und dabei negative Gefühle entwickeln. Da die Gefühle einen starken Handlungsantrieb verursachen, ist die Aktionsbereitschaft in Konflikten sehr hoch.
Frage 37
Wie sollte man sich bei einem Gespräch ausrichten?
a. Gegenüber
b. Schräg zueinander
Richtige Antwort: „vier Uhr Haltung“ in Gesprächen ist am besten: Man kann das Gegenüber durch eine bestimmte Haltung unbewusst beeinflussen.
Frage 38
Extrapunkte:
Fall 1:
Zwei Abteilungen streiten sich via Mail um Zuständigkeit von Recherchearbeiten
Vorgehensweise
a. Zusammenbringen aller Parteien
b. Erst mit allem einzeln sprechen
c. Nur auf Sachebene klären
Via Mail gut?
a. Nein, denn kaum Empathie
b. Gut weil regeln festgehalten werde
Angebracht, dass Sie als Chef einbezogen werden?
→ Nein zuerst ohne Chef und im Einzelnen den Konflikt klären. Wenn dann nicht geklärt werden, dann beide Parteien zusammenbringen und Chef dazu holen
a. Besser wenn Dritter dabei ist
b. Gut, wenn man was Schriftliches hat
Frage 39
Fall 2:
Neues Jobangebot während Chef im Urlaub ist.
a. Wenn mir Job gefällt, nehme ich ihn an
b. Anrufen was noch kommt von andern Chef
c. Eigenen Chef anrufen (Loyalität)
Wenn Zeit vergangen ist
a. Sich nach genaueren Informationen erkundigen
b. Mit anderen Mitgliedern aus der anderen Abteilung sprechen
Konflikt?
a. Innerpsychischer Konflikt
c. Innerpsychischer Konflikt
Frage 40
Was sind die 4 Elemente der empathischen Kommunikation?
a. Beobachtung
b. Gefühle
c. Bedürfnisse
d. Bitten
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