5 Phasen
Verlagerung
Kreditschaffung
Euphorie
Kritische Phase
Abscheu
Phase 1 Verlagerung
Phase 1: Verlagerung
Oftmals exogener Schock (z. B. Gesetzesänderungen, expansive Geldpolitik etc.).
Verlagerung der Profitchancen von einem Sektor zu einem anderen. Dort: deutlicher Anstieg der Investitionen.
Phase 2 Kreditschaffung
Verstärkung des Booms.
Geldmengenausweitung und/oder verstärkte Kreditaufnahme.
Fear of missing out
Deutlicher Preisanstieg innerhalb der Assetklasse.
Positive Feedback-Schleife: Verstärkte Berichterstattung, weiter steigende Kurse, Boom erscheint glaubwürdig, weiter steigende Kurse und Vermögenssteigerungen.
Phase 3 Euphorie
Zusätzliche Investitionen in die jeweilige Assetklasse als Spekulation auf weitere Preissteigerungen.
Marktteilnehmer überschätzen die zu erwartenden Renditen.
Unternehmen finanzieren sich verstärkt durch Fremdkapital, um die EKRenditeansprüche zu erfüllen.
Einsatz neuer Bewertungstechniken, um steigende Aktienkurse zu rechtfertigen. Bisherige Techniken (DCF etc.) seien nicht mehr aussagefähig.
Hoher Optimismus und überhöhte Selbsteinschätzung der Marktteilnehmer
Phase 4: Kritische Phase
Signifikante Insider-Verkäufe.
Finanzielle Not aufgrund hoher Verschuldung.
Krisenauslösendes Ereignis: Insolvenz eines UN oder einer Bank, Bilanzskandal, geldpolitischer Schock
Phase 5: Abscheu
Starke Abneigung der Marktteilnehmer gegenüber den Kapitalmärkten.
Im Anschluss an Panikverkäufe nur noch geringe Handelsumsätze.
In Extremsituationen: Interventionen der Zentralbanken.
Reaktion auf die letzte Phase: Regulatorische Bemühungen seitens der Politik
Progonose von Finanzkrisen - Typische Indikatoren
Hohes Kreditwachstum bei gleichzeitig steigenden Asset-Preisen
Höhere Wahrscheinlichkeit von Finanzkrisen, wenn…
das Bewertungsniveau hoch ist und Unternehmen verstärkt Kredite aufnehmen
sich Privathaushalte stark verschulden und Immobilienpreise deutlich steigen
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