was ist die Rolle von empirischer Nutzerforschung in der Analysephase des Gestaltungsprozesses?
Dient dazu, die Bedürfnisse und Probleme der Nutzer zu erfassen.
Sie liefert wichtige Daten durch direkte Interaktion mit den Nutzern, die helfen, fundierte Designentscheidungen zu treffen und Anforderungen für die Entwicklung von Lösungen zu definieren.
was ist eine Contextual Inquiry ?
wie wird sie durchgeführt?
wie werden ihre Ergebnisse analysiert?
Contextual Inquiry ist eine Methode der Nutzerforschung, bei der Nutzer in ihrer realen Arbeitsumgebung beobachtet und befragt werden, um ihre Arbeitsprozesse besser zu verstehen.
Ein Beobachter tritt in die Rolle des "Lehrlings", während der Nutzer als "Meister" seine Arbeit erklärt. Die Beobachtung erfolgt in der natürlichen Umgebung, und es werden offene Fragen gestellt, um Details zu verstehen. Die Dauer beträgt etwa 2-4 Stunden.
Die Ergebnisse werden durch Modelle wie Kommunikationsfluss-, Sequenz- oder Artefaktmodelle strukturiert und oft mit einem Affinity-Diagramm gruppiert, um Muster zu erkennen und Designideen abzuleiten.
worum handelt es sich bei einer Touchpoint-Analyse und welche Daten eignen sich hierfür?
wie stellt man eine Customer Journey Map her ?
was kann man mit eine Customer Journey Map herausfinden?
was sind Personas?
wie werden Personas erstellt und im Designprozess angewandt?
Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten an.
2.1 Contextual Inquiry
Welche Rollenverteilung wird zwischen Beobachter und Interviewteilnehmern bei einer Contextual Inquiry angewandt und warum?
Bei einer Contextual Inquiry tritt der Beobachter in der Rolle eines Lehrlings auf, der Interviewte in der Rolle des Meisters.
Diese Rollenverteilung impliziert ein Interviewverhalten, bei dem der Interviewer die Handlungen des Teilnehmers beobachten und bei Bedarf nachfragen kann.
Die Zuordnung einer Rolle macht es einfacher, ein angemessenes Verhalten zu verinnerlichen, als das Erlernen expliziter Verhaltensregeln für das Interview.
Eine Contextual Inquiry stellt die unterschiedlichen Facetten von Arbeitsabläufen mithilfe von fünf Modellen dar: dem ________ , dem ______, dem _______, dem ______ und dem ______.
Eine Contextual Inquiry stellt die unterschiedlichen Facetten von Arbeitsabläufen mithilfe von fünf Modellen dar: dem Kommunikationsflussmodell , dem Sequenzmodell, dem Artefaktmodell, dem kulturellen Modell und dem Umgebungsmodell.
2.2 Touchpoint-Analyse
Ein Prozess, bei dem in allen Phasen des Gestal- tungsprozesses möglichst viel Gestaltungsverant- wortung direkt an die späteren Benutzer dele- giert wird, wird als partizi- patives Design bezeich- net. Designer haben hierbei eine moderie- rende Rolle.
Modelle im Contextual Design
Contextual Design verwendet fünf spezifische Modelle, um die Arbeitsumgebung und Prozesse zu dokumentieren:
• Kommunikationsflussmodell: Zeigt Rollen und Kommunikationswege auf.
• Sequenzmodell: Dokumentiert Arbeitsabläufe Schritt für Schritt.
• Artefaktmodell: Beschreibt die Nutzung von Gegenständen und Tools im Arbeitsprozess.
• Kulturmodell: Stellt Werte, Erwartungen und Machtverhältnisse dar.
• Umgebungsmodell: Zeigt die räumliche Organisation der Arbeitsumgebung.
Affinity-Diagramm
Das Affinity-Diagramm wird genutzt, um große Mengen qualitativer Daten zu organisieren. Es gruppiert Beobachtungen nach Themen und fasst diese in übersichtliche Einheiten zusammen. Dies erleichtert die Ableitung von verallgemeinerbaren Erkenntnissen, die für den weiteren Designprozess genutzt werden.
Vorteile und Herausforderungen der Contextual Inquiry
Contextual Inquiry bietet reichhaltige, qualitative Daten, die den Designprozess fundiert unterstützen.
Der Prozess ist zeitintensiv und erfordert eine gründliche Planung sowie eine strukturierte Auswertung.
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