Propylthiouracil
Thyreostatikum -> Thionamid
Mittel der 2. Wahl nach Thiamazol und Carbimazol
Bei Schwangerschaft möglich
NW: Agranulocytose m. Trias aus Stomatitis aphthosa, Halsentzündung und Fieber
Icatibant s.c.
Bradykinin-B2-Rezeptorantagonist
Akuttherapie des hereditären Angioödems
Hydroxocobalamin
= Vit. B12b
Antidot bei Bittermandel-Intoxikation (=Amygdalin)
Clemastin
Antihistaminikum (H1-Rezeptor-Blocker)
Gut wirksam bei Hautsymptomen von anaphylaktischen Reaktionen
Mindert histaminvermittelte Symptome wie bspw. Juckreiz und Urtikaria.
Octreotid
Somatostatin-Analogon
z.B. bei funktionell aktiven NEN
Diazoxid
Erstlinientherapie zur Symptomkontrolle bei lokal fortgeschrittenem bzw. metastasiertem Insulinom mit rezidivierenden Hypoglykämien
Hemmt an der ß-Zelle Insulin-Sekretion und steigert Glykogenolyse
⚡️erhebliches NW-Profil
Alendronat
Bisphosphonat
z.B. in der Osteoporose-TH
Hemmung der Osteoklasten
Teriparatid
PTH-Analogon
wirkt osteoanabol
bei der TH von Osteoporose
täglich s.c. Anwendung, max. 24 Monate
Bromocriptin
Prolaktinhemmer
Uripristalacetat
Progesteron-Rezeptor-Modulator
Uterus myomatosus mit mäßigen Beschwerden unter strenger Indikationsstellung zugelassen
Oxybutynin
Parasympatholytikum mit lokalanästhetischer und Ca-antagonistischer Wirkung
bei Dranginkontinenz
Xylometazolin
direktes Sympathomimetikum
als abschwellende Nasentropfen verwendet
Biperiden
Anticholinergikum
z.B. bei therapieresistentem Tremor bei IPS
Tetrabenazin/Tiaprid
gegen Hyperkinesien
bei Chorea Huntington
Natrium-Oxybat
bei Narkolepsien möglich
bei Tagesschläfrigkeit + Kataplexien +/- Schlaflähmungen, hypnagoge/hypnopompe Halluzinationen und Schlaffragmentierung
Abgabe muss streng reguliert werden, da Missbrauchsgefahr hoch ist – wird auch als "Liquid Ecstasy" bezeichnet und als K.O.-Tropfen missbraucht!
Foscarnet
DNA-Polymerase-Inhibitor
bei Aciclovir-Resistenz
z.B. im Rahmen einer HSV-Enzephalitis
Riluzol
Wirkung: Geringe Verlangsamung der Krankheitsprogression bei ALS mit Verlängerung der durchschnittlichen Überlebenszeit um ca. 3–4 Monate
Wirkungsmechanismus: U.a. antiglutamaterge Wirkung, Wirkmechanismus hinsichtlich einer verzögerten Progression bei der ALS unklar
Ataluren
Verzögerung des Muskelabbaus bei progr. Muskeldystrophien
Für Patienten, die wenigstens 2 Jahre alt sind, noch gehen können und eine sog. "nonsense mutation" aufweisen
Donepezil
AchE-Inhibitor
bei Alzheimer-Demenz, Lewy-Body-Demenz und Parkinson-Demenz empfohlen
Memantin
NMDA-R-Antagonist
bei mittelschwerer-schwerer Alzheimer-Demenz empfohlen
Flumazenil
Benzodiazepin-Antagonist
KI bei Entzugsdelir -> verschlimmert Entzugssymptomatik
Vareniclin
Partieller Agonist an Nikotinrezeptoren
Symptome des Nikotinentzuges werden reduziert
Baclofen
zentral wirksames Muskelrelaxans
MdW bei spastischen Syndromen
Edrophonium
Indirekte Parasympathomimetika (AChE-Inhibitoren) -> reversible Hemmung
wird als Diagnostik-Test bei Myasthenia gravis verwendet (Besserung der Symptome innerhalb 30-60s nach Injektion)
Moxonidin
Imidazol-Rezeptor-Agonist
Sympathikotonus↓ → Peripherer Gefäßwiderstand↓ → RR↓
Reservemedikament in der KombinationsTh bei arterieller Hypertonie
recht gute Verträglichkeit -> nimmt an Bedeutung zu
Seltene NW: Müdigkeit, Mundtrockenheit
Phenoxybenzamin
Irreversible α1- und α2-Blockade
bei Phäochromozytom und neurogenen Blasenentleerungsstörungen
CAVE: aufgrund α2-Blockade starke Reflextachykardie
Mebeverin
Darmspasmolytikum
Keine anticholinergen Effekte
z.B. bei Reizdarmsyndrom
Tolterodin
Parasympatholytikum
Virostatikum bei schweren Infektionen CMV
Hemmt direkt die viralen DNA-Polymerasen
⚡️viele NW
Tranexamsäure
Antifibrinolytikum -> bei Blutungen aufgrund Hyperfibrinolyse
synthetischer Plasminogen-Aktivator-Inhibitor
Terlipressin
Vasopressin-Analogon
bei Ösophagusvarizen
zur Überbrückung bis LebrTx bei hepatorenalem Syndrom Typ 1
Oseltamivir
TH Influenza A und B-Infektionen
Neuraminidase-Hemmer
Ciclopirox
lokale antimykotische TH
z.B. bei Tinea pedis oder Tinea capitis superficialis, bei Onychomiykose als Nagellack
Dantrolen
bei maligner Hyperthermie
ggf. auch bei malignem neuroleptischen Syndrom
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