Lernervariablen
Geschlecht -> unterschiedliche Interessen
Alter -> unterschiedliche körüperliche und geistige Entwicklung
Lernertypen: visuell, auditiv, haptisch
Intelligenz -> unterschiedlicher Umgang mit komplexen Aufgabenstellungen
Motivation
Soziale kompetenzen
äußere Differenzierung
Ebenen wie Schulform, Schulklasse
Vorstellung einer homogenen Lerngruppe bleibt Fiktion
jahrelange Forschung hat gezeigt, dass sich Schüler einer Lerngruppe/Klasse deutlich in ihren Lernvoraussetzungen unterscheiden
💡SuS sind mit individuellen Lerndispositionen ausgestattet
-> Heterogentität nimmt sogar weiter zu, auch am GYM!
innere Differenzierung
Binnendifferenzierung, Individualisierung -> innerhlab einer Schulklasse
Unterrichtsprinzip unter Einbeziehung aller individuellen Leistungsfähigkeiten und Persönlichkeiten der Schüler
💡 im Lehrwerk Green Line: practice pool
💡 im Lehrwerk Découvertes: Plateaus & En plus mit zusätzlichen Übungen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads
Differenzierung nach Übungsanzahl, Arbeitsmenge und Stoffumfang
Quantitative Differenzierungsmaßnahme
o Berücksichtigung der unterschiedlichen Arbeitstempi in einer Klasse
o Erweiterung bzw. Verkleinerung des Arbeitspensums je nach Leistungsstärke
o Wichtig: Keine Bestrafung für schnelle Lernende mit Mehrarbeit -> Freiwilligkeit der Auswahl zusätzlicher Aufgaben mit spielerisch-kreativem Charakter aus einer Kollektion
o Beispiel: AB zur Sicherung des Wortschatzes zum Thema months
-> schnellere Lernende: Gestalten und Beschriften eines vorbereiteten Kalenders mit weekdays und months
Differenzierung nach Übungstyp und Grad der Unterstützung
Qualitative Differenzierungsmaßnahme
o Berücksichtigung unterschiedlicher Lerntypen, sowie mögliche Lernschwierigkeiten
o Variationen im Schwierigkeits- und Komplexitätsgrad, indem verschiedene Hilfestellungen zu Lösungen gegeben werden o Vorbereitungsintensiv, aber besonders individualisierend
o Beispiel: Bei ABs/ Lückentexten können Lösungen/ Lücken durch Anfangs- oder Einzelbuchstaben bzw. Satzanfang/ -teile
vorentlastet werden
Differenzierung nach Unterrichtsformen
Idealform: Selbstständige Wahl der Arbeitsweise, Arbeitsgruppe, der dazu nötigen Arbeitsmittel, sowie der notwendigen Arbeitszeit
o Häufig abgeschwächte Form in Unterrichtswirklichkeit: Anpassung oder Veränderung mancher Teile (wie z. B. Arbeitszeit)
o Umfasst alle offenen Unterrichtsformen
Differenzierung nach Sozial- und Kooperationsform
Grundvoraussetzung: ausgebildetes, soziales Miteinander der Klassengemeinschaft
o Aufteilung bzw. Selbsteinteilung der Lernenden in Zweierteams (Partnerarbeit), Kleingruppen oder größere Gruppe
o Arbeitsgleiche Gruppe: Gegenseitiges Helfen und Anregen
o Arbeitsteilige Gruppe: Anpassung der Aufgaben an individuelle Leistungsniveaus der Lernenden
o Beispiel: Heterogene Partnerteams bearbeiten Aufgaben eines Stationenlernens gleichzeitig und individuell -> gegenseitige
Hilfe, Vergleichen der Lösungen
Differenzierung nach Medien
Differenzierung von Medieneinsatz und Arbeitsmitteln
o Vielfältiger und zielgerichteter Einsatz zum Erreichen unterschiedlicher Zugangskanäle
o Beispiel: Einsatz von Tablets mit Kopfhörern ermöglicht Lernenden eine Hörverstehensaufgabe individuell beliebig oft zu
wiederholen Steuerung des Prozesses des eigenen Hörens und Verstehens
Grenzen und Herausforderungen der Differenzierung
Vorbereitungsintensive Planung und Nachbereitung
Veränderte, anspruchsvolle Rolle der Lehrkraft (Diagnostiker, Experte für Lernprozesse, Manager, Berater, Forscher)
Gefahr der Fehleinschätzung
Schereneffekt wird größer: Forderung der Leistungsstarken und Förderung der Leistungsschwachen
Konflikt mit institutiomellen Vorgaben
Konflikte zwischen SuS
Chancen der Differenzierung
selbständiges Arbeiten einüben
vermeiden von Frustration
Förderung aller SuS
offener Unterricht
Die Schüler lernen, ihr Lernen selbstständig zu planen, ihren persönlichen Lernprozess selbst zu steuern und auch zu evaluieren.
Dazu gehört es, sie bewusst in Entscheidungen über Ziele, Themen und Vorgehensweisen im Lehr- und Lernprozess einzubeziehen (Kuty, 2016, S.256)
Schülerinnen und Schüler werden zu Experten ihres eigenen Lernens
Merkmale offener Unterrichtsformen
Lernende verfügen über größeren Handlungsspielraum
Lernende übernehmen Eigenverantwortung und entwickeln Organisationstüchtigkeit
Lernende verfügen über größere Entscheidungsmöglichkeiten
Förderung der Authentizität durch authentische Materialien, Experten oder native speakers
Einsatz von handlungsorientierten Aufgabenformen
Formen offenen Unterrichts
Lernen an Stationen
Gallery-Walk
Wochenplan
Chancen offener Unterrichtsformen
Lehrkraft als Moderator -> geringerer Sprechanteil
Möglichkeit zur Differenzierung:
Förderung leistungsschwacher Kinder
Forderung leistungsstarker Kinder
Lernende üben sich in Selbstverantwortung für ihr Lernen -> metakognitive Strategien
Risiken offener Unterrichtsformen
Fazit Differenzierung
Auch wenn die Differenzierung und Individualisierung im Englischunterricht eine große Herausforderung an die Lehrkraft stellt, ist sie dennoch im modernen Fremdsprachenunterricht eine wichtige Möglichkeit, um allen SuS im heterogenen Klassenzimmer optimale Lernbedingungen zu bieten.
Die vielen Methoden und fachdidaktischen Prinzipien, die für die Differenzierung eingesetzt werden können, ermöglichen der Lehrkraft einen leichteren Ansatz zur Individualisierung.
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