Zellen des Immunsystems
Antigenpräsentierende Zellen (APC)
“professionell” - dendritische Zellen und Makrophagen
Antigen-erkennende Zellen
T- und B-Lymphozyten mit antigenaspezifischen Rezeptoren
Effektorzellen
Spezifisch: t-cytotoxisch (CD8) unnd Helferlyphozyten (CD4)
Angeboren: NK-Zellen, Granulozyten, Mastzellen, Monozyten/Makrophagen
Ablauf immunologische Erkennung von Antigenen/Pathogenen
Erkennunngmoleküle mit Rezeptoren
Innat (gerichtet gegen allgemeine mikrobiale Molekülmuster)
Pattern Recognition Receptors
Adaptiv (gerichtet gegen spezifische Antigene)
Eptiop-basierend
Mustererkennungsrezeptoren der Phagozyten
PRR: Pattern Recognition Receptors
PAMP: Pathogen Associated Molecular Patterns (Muster die erkannt werden)
Mannose- und Glykan-Rezeptor
TLR: Toll Like Receptors
LPS Rezeptor (CD14)
N-Formyl.Met-Rezeptor
CR: Komplement Rezeptor
SCavenger Rezeptoren (binden ua modifizierte Lipoproteine und Lipide)
Mobile Zellen des angeborenen Immunsystems
Rezeptorvermittelte Phagozytose und Exozytose in Makrophagen
Erkennung Bestandteile von Pathogenen über Vielzahl von Rezeptoren auf Oberfläche (Man-Fuc-R, FcR, CR1)
Aufnahme Pathogen nach Erkennung (Bindung initiiert Signalkaskade, die zur Umgestaltung der Membran führt)
Pseudopodien umschließen Pathogen in intrazelluläre Vesikel
Phagosom-Maturation (Phagolysosom Bildung, in welchem Phatogen durch sauren pH und enzymatische Verdauung zerstört wird)
Verdauung (=während Maturation, anschließend Exozytose von Nicht verdaubaren Bestandteilen)
Mustererkennungsrezeptoren Neutrophile Granulozyten
Oberflächen TLRs
-> TLR1/2, TLR2/6, TLR4 (LPS)
Endolysosomale TLRs
-> TLR7, TLR9
C-Typ Lektin Rezeptoren (CLRs)
-> Dectin-1 (Erkennung ß-Glucane Vorkommen: Zellwand von Pilzen)
-> Mannose-Rezeptor
Retinoic acid-inducible gene (RIG)-like helicase (RLHs)
Nod-like Rezeptoren (NLR)
= Erkennung und Bindung Pathogene, Phagozytose, Produktion ROS, Freisetzung Entzündungsmediatoren, Bildung von NETs
Antigen unabhängige Rezeptoren
C-Typ Lektinrezeptor
Ligand: Bindung von mikrobiellen KH (bsp Mannose)
Vorkommen: Insb. auf Makrophagen und dendritische Zellen
Funktion: Gezielte, antigen-unabhängige Phagozytose
Anschließend Antigenpräsentation, Modulation spezifische und unspezifische Immunantwort)
NOD-like Rezeptoren (NLRs)
Ligand: Bakterielle Bestandteile die ins Zytosol gelangt sind
Vorkommen: Insb in Makrophagen, dendritische Zellen und Epithelzellen (Grenzen zu “Aussenwelt”)
Funktion: Verstärkung der Entzündungsreaktion + Vermehrter Zelltod
Scavenger Rezeptoren
Ligand: Bestandteile bakterieller Zellwände
Vorkommen: Auf Makrophagen
Funktion: Erleichterung Phagozytose + Vermehrte Freisetzung proinflammatorische Zytokine
Signaltransduktionswege neutrophile Granulozyten
Inflammasom
eukrayotischer cytosolischer multiproteinärer Komplex
wird nach inflammatorischem Signal in im Zytoplasma von Makrophagen und neutrophilen Granulozyten gebildet
Spielt eine große Rolle bei der Erkennung von Pathogenen und Zellschäden + anschließende Aktivierung von entzündlichen Prozessen
Wichtige Signaltransduktionswege
TLR Rezeptoren
-> gekoppelt an myeloides Differenzierungsgen 88/my88
-> Aktivierung weiterer nukleärer Faktoren (NFkB, AP-1)
-> Vermehrte Expression proinflammatorische Gene / regulatorische Gene
CLR Rezeptoren
-> Aktivieren nukleäre Faktoren aktivierte T-Zellen / NFATc
-> Führen zu Modulation der Immunantwort
NOD-Rezeptoren
-> Erkennung von (nicht-) mikrobiellen molekularen Mustern und anschließend Auslösung von Signalkaskaden
-> Aktivierung durch NFkB und AP-1
-> Einleitung Entzündungsreaktion
Aktivierung des NNLR3 Inflammasoms + Freisetzung IL-1ß
Aktivierung NOD-like Rezeptor
->Durch ATP freisetzung gestresster Zellen bewirkt Aktivierung purinergen Rezeptors P2X7 (freies ATP als DAMP)
->Durch Toxine aus Erregern
Herstellung Genprodukt NLRP3/Cyropyrin (NLR-Pyridin domain containing 3)
Setzt sich mit ASC und Pro-Caspase 1 zum inflammasom zusammen
Caspase 1 wird aktiv und spaltet Pro-ILß ptoteolytisch zu IL-1ß
Freisetzung IL-1ß = Auslösung proinflammatorische Reaktion
Pyropoptose
-> Besondere Form der Apoptose (Charakterisiert durch entzündliche Reaktion)
Wird induziert durch aktivierte Caspase 1 wenn Aktivierung NLRP3 Inflammasom (ATP Freisetzung / Toxine)
Aktivierung von Gasdermin D = trismeriseirt und formt Löcher in der Membran
IL-1ß kann hirdurch Zelle verlassen und eine große Menge an Immunzellen anlocken
Durch Löcher unkrontrollierter Wassereinlfluss = Zelle produziert IL-1ß bis sie platzt
Zellkern noch weiterhin aktiv im gegensatz zu Apoptose und Nekrose
Klassische Antigepräsentation
MHC I Moleküle = Präsentieren überwiegend Peptide von intrazellulären Proteinen
MHC II Moleküle = Präsentieren Peptide des extrazellulären Raums, der Zellmembran und des endosomal/lysosomalen Kompartiments
Immunpathologie
Begriff für alle Schädigungen des Organismus durch eine fehlende, fehlgeleitete oder überschießende Immunreaktion
Können verantwortlich sein für:
Entzündungsprozesse (überschießend, chronisch)
Allergien
Autoimmunerkrankungen
Transplantat-Abstoßung
Defekte Immunantwort führt zu Immunmangelerkrankungen
Entzündungen
Beschreibt im allgemeinen die lokal begrenzte unspezifische Antwort vom Gewebe auf äußere/innere Schädigungsreize
Ziel: diese zu neutralisieren/beseitigen und das Gewebe zu reparieren
Klinische Symptome von Entzündungen
Rubor/Rötung
Calor/Erwärmung
Dolor/Schmerz
Tumor/Schwellung
Functio laesa/Funktionseinschränkung
Entzündungsmediatoren
Anfang jeder Entzündung steht Freisetzung von Entzündungsmediatoren:
Vasoaktive Amine (Histamin, Serotonin)
-> Venolenkonstriktion, Arteriolendilatation; Erhöhung der Kapillarpermeabilität; Kontraktion der glatten Muskulatur
Arachidonsäureprodukte (bronchokonstriktiv)
Bradykinin (vasodilatatorisch, permeabilitätssteigernd)
Anaphylatoxine (Komplementkomponenten C4a, C3a und C5a)
Anaphylaxie = akute, pathologische Reaktion des Immunsystems auf chemische Reize
Aktivierung Komplementsystem
Komplementsystem
Defekte im Komplementsystem
Defizite im mannanbindenen Lektin
-> erhötes Infektionsrisiko (va bei Kinndern)
Defekte der Komponenten C5 bis C8
-> gehäuft auftretende Infektionen mit Neisserien und weiträumige verteilung
(Bdeutung der komplementvermittelten Bakteriolyse für die Niesserienkontrolle = Defekt in C3 führt zu wiederholten Infektionen und weitträumiger Verteilung von Eitererregern)
Defekt der phagozytären NADPH-Oxidase und Infektionsrisiko
Chronische Granulomatose (Erkrankung des Immunsystems)
NADPH-Oxidase nicht in der Lage reaktive Sauerstoffspezies (ROS) zu produzieren
= Notwendig für Keimabtötung
Bakterien die sonst nur extrazelluläre überleben und
Katalase produzieren, können dadurch ungehindert in
Phagozyten überleben und sich reproduzieren
➔ Dadurch Induktion von Granulomen ohne die damit
verbundene Keimabtötung
Überempfindlichkeitsformen (übermäßige Reaktion auf harmlose Antigene)
Typ I: Anaphylaktische Reaktion oder Sofortallergie IgE (IgE-AK die gegen Allergen gerichtet sind binden an Fc Rezeptoren auf Mastzellen und Basophilen
Typ II: Zytotoxische Reaktion (IgG bindet an körpereigene Zellen und induziert deren Lyse)
Typ III: Immunkomplexreaktion (Ablagerung von überschüssigen kleinen, löslichen Antigen-Antikörper-KOmplexen in den Organen)
Typ IV: Verzögerte Reaktion, zellvermittelt ((Schleim)-Hautreaktion durch sensibilisierte T-Zell aktivierte Makrophagen)
Autoimmunität
Spezifische, adaptive Immunantwort gegen Selbstantigene
Zerstörung oder Schädigung von körpereigenem Gewebe durch einen Autoantigen-getriggerten Prozess
Unterteilung:
AIE: Autoantigen als Ursache für eine chronisch entzündliche Immunantwort (ausgelöst durch adaptives Immunsystem)
AEE: Antigenunabhängige Entzündungsmechanismen zu einer unkontrollierten Überproduktion innflammatorischer Gene (ausgelöst durch innates IS)
Autoimmunerkrankung
Zerstörung oder Schädigung von körpereigenem Gewebedurch einen Autoantigen-getriggerten Prozess
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