Vorlesung 7: Befragungstechniken

freie

offene &

geschlossene

Befragung

Freie Befragung:

Durch die Stationen der Informationsverarbeitung gehen durch Ungenauheiten in den Ausdrücken des Interviewten und Fehlintepretationen des Interviewenden Informationen verlohren. Die ist bei freien Befragungen deutlich ausgeprägter als bei geschlossenen. Außerdem ist es schwierig qualitative Informationen aus freien Befragungen in quantitative Informationen und somit in Skalen zu übersetzen

Geschlossene Befragung mit unger. Zahlenniveau:

Tendenz zur Mitte -> Bias der die Ergebnisse verzerrt

• Basis-

• Leistungs-

• Begeisterungsmerkmale

Durch die Kano-Analyse können die Merkmale in die obigen Kategorien unterteilt werden. Durch diese Aufteilung können dann bestimmte Produktmerkmale eindeutig priorisiert werden. Somit können beispielsweise Alleinstellungsmerkmale eines Produktes definiert werden, welche dem Produkt ein Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. Desweitern wird deutlich welche Merkmale zwangsläufig erfüllt werden müssen.

Basis:

• Überlastung verhindern und Verletzungen vorbeugen (exzessive externe und interne Belastungen bzw. Beanspruchungen reduzieren)

  • Dämpfungseigenschaften der Sohle beim Aufprall

  • Stabilisierung des Fußes

• Gute Verarbeitung des Schuhs (Nähte, Klebungen)

• gute Passform und hoher Komfort (keine Blasenbildung)

  
  

Leistung: 

• Geringes Gewicht des Schuhes

• Individuelle Unterstützung des Laufstils durch spezielle Form der Schuhgeometrie

• Leistungsfördernd (z.B durch Federwirkung, hoche Energierückgewinnung)

  
  

Begeisterung: 

• Design

• Vollständig aus recycelten Materialien hergestellt (z.B Plastik aus dem Meer)

• 
  

• Integrierte Aussparung im Sohlenbereich für mögliche Leistungsmesser

• Austauschbare Sohle für unterschiedlichen Untergrund

Funktion beschreibt den Zusammenhang zwischen bestimmten Ein- und Ausgangsgrößen und Funktionen besitzen immer das Ziel eine konkrete Aufgabe zu erfüllen. Einzelne Funktionen können zum Beispiel die Gewichtsminimierung eines Tennisschlägers, ein angenehmes Handling des Griffes oder das Rückfederungsverhalten beim Schlag sein.

Funktionalität beschreibt hingegen die gewichtete Summe der einzelnen Funktionen (Gesamtheit aller Funktionen) und charakterisiert somit das Endprodukt. Die Funktionalität fasst dann bsp. alle oben genannten Funktionen mit einer vorgegebenen Gewichtung zusammen.

z.B. Skitest vom Skimagazin

1. Situationsbewertung zur Bewertung einzelner Funktionen

1. Emotion Check zur Bewertung des Gesamteindrucks und der “Keyvariablen” welche Ski-Typ spezifisch sind

Beim (Dominanz-)Paarvergleich werden zwei Objekte (z.B Produkte) in einer direkten Gegenüberstellung miteinander verglichen, wobei immer nur A < B (besser/schlechter, komfortabler, schöner etc.) bewertet wird. Das Ergebnis eines (Dominanz-) Paarvergleichs ist eine metrisch skalierte Rangreihe.

Vorgehen z.B.:

5 Tennisschläger miteinander Vergleichen. Fragebogen mit besser, schöner ergonomischer etc. und jeweils allen Kombinationsmögl. der 5 Schläger.

Probant bekommt immer 2 Schläger vor sich und vergleicht diese bevor er die nächste Schlägerkombi. bekommt.

Dem Menschen fällt es leichter sich direkt zwischen zwei Alternativen zu entscheiden. Nach dem paarweisen Vergleich aller Alternativen erhält man dann im Vergleich zum Top-Ranking eine metrisch skalierte Skala, wodurch man Informationen darüber bekommt wie nah die einzelnen Positionen beieinander sind (z.B 1-3 sehr nach zusammen und weit vor 4 & 5)

Allgemein sind Vergleiche in gemischten Kombinationen (li/re) kritisch weil das Gehirn versucht motorische Aysmmetrien auszugleichen wodurch man die Unterschiede zwischen Li & Re nicht wahrheitsgemäß warnimmt.

Allerdings wird bei den gegebenen Fußballbewegungen oft nur ein Fuß “bewegungsspezifisch” belastet währende der andere Fuß bei dem Versuch “ignoriert” wird. Evtl. ist die Asymmetrie dadurch ohnehin irrelevant