Grundlagen der Führung
Vielfältigkeit > situationsbezogenes Handeln erforderlich
verschiedene Aspekte: funktionale, prozessuale, Projekt- und psychologische Sicht sowie Empathie und Emotionen
Funktionale Sicht
Analysieren:
Analyse, Verhalten, Lernen
Veränderungspotential identifizieren
Hinhören, hinschauen, zuhören
Hinterfragen
Prüfen:
Prüfen, controllen, nachhalten
Aufwand-Nutzen-Relation
Qualitätsbewusstsein:
oft vernachlässigt
Unternehmensziel
am gleichen Strang ziehen
Handeln:
operativ verhalten
weiterdenken und Folgen des eigenen Handels abschätzen und akzeptieren
Vernetzen:
Synergien schaffen und nutzen
vorantreiben
Dynamisieren
Bewegung und Schaffenskraft freisetzen
moderne Arbeitsplätze
Veränderung, Stabilität, Kontinuität
schnelle Anpassungsfähigkeit
Zukunft:
Nachhaltigkeit
Erfolgskriterium
vorausschauend handeln, Zielsetzung und -orientierung
Prozessuale Sicht
Prozesse = Strukturen
Prozesssteuerung
pychologische Faktoren beeinflussen Prozesse
Steuerbarkeit unabdingbar
Projektsicht
1) Organisationsstruktur auflösen, alte starrre Hierachiesysteme und Struktursysteme verlassen
2) Flexibilisierung und Bewegung
3) strukturübergreifende Projekte, Lösungsstrukturen schaffen
Psychologische Sicht
Aufwertung durch Psychologie, MA in der Kompetenzentwicklung
Change Management > Lernen <> Motivation
Empathie und Emotionen
wichtige Kompetenz im Umgang mit MA
Menschlichkeit, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen
Rücksichtnahme auf Emotionen
Verschiedene Führungsstile
partnerschaftlich demokratisch
autoritär/ autoritativ, patriarchalisch
Laissez faire
aufgabenorientiert
transformational
transaktional
Autoritär/Autoritativ
Autoritär:
inakzeptabel, moralisch verwerflich
keine Einbeziehung der MA bei Entscheidungen
starke Hierarchie und hohe Distanz
oft bei Überforderung und Unkenntnis anderer Führungsstile
> MA werden kleingemacht, nicht wertgeschätzt, keine Handlungsspielräume
Autoritativ:
abgeschwächte Form
enge Führung, klare, begründete Anweisungen
gut in Notsituationen
> klare Kommunikation, wenig Freiraum, anstrengend
Laissez-faire
Gleichgültigkeit, fehlendes Durchsetzungsvermögen oder bewusste Auswahl (zB Kreativbranche)
maximale Freiheit für MA
MA arbeiten selbsständig und selbstorganisiert
Führungskraft greift selten ein, keine Anweisungen oder Kontrollen
fördert Kreativität und Eigeninitiative
erfordert Selbstdisziplin, Motivation und Vertrauen
Partnerschaftlich/Demokratisch
Aktive Integration der MA bei Entscheidungen
Einbeziehung von meinungen, Vorschägen, Kritik
Mitgestaltung der MA
motiviert, fördert, fordert, stellt zufrieden
zweitaufwendig
Transformational/Transaktional
Transformational:
Führungskraft ist Coach
auf MA ausgerichtet, Weiterentwicklung fördern
Vorbildlichkeit, Inspiration durch Motivation, Charisma, Anregung Kreativität und Innovation, individuelle Wertschätzung
Transaktional:
Führungskraft ist Captain
ziel- und ergebnisorientiert
Zielerreichung, Belohnung, Bestrafung
Leistung = Entlohnung
Mitarbeiter- /Aufgabenorientiert
MA:
partnerschaftlich
Einbeziehung, MA im Vordergrund
Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen
zu Lasten schneller Zielerreichung
Aufgaben:
zielorientiert, Output am wichtigsten
Ziele definieren
Handlungsfreiheit
wenig Empathie
> am besten ist eine Mischung
Die Führungspersönlichkeit: Was ist Persönlichkeit?
erster Eindruck
erste Annahmen (charakteristische Annahmen)
Vertiefen des ersten Eindrucks (wie reagiert die Person)
Zeichnung eines Bildes der Persönlichkeit
Rucksackmodell
leerer Rucksack als Geschenk zur Geburt
auf dem Lebensweg füllen mit Erfahrungen, Zielen, Werten, Bildung, Freunden, Vorlieben, Meinungen, Erziehung etc.
Eisberg- oder Instanzmodell (Sigmund Freud)
an der Oberfläche: 10-20%, Ich und Über-Ich:
Ich interagiert mit Realität, Vermittlung zwischen Es und Über-ich > Bewusstes (Zielen, Daten, Fakten)
Über-ich repräsentiert moralische Werte, die von der Gesellschaft übernommen wurden > Vorbewusstes
unter der Oberfläche: 80-90%
Es enthält Instinkte und Triebe > Unbewusstes (Triebe, Ängste, vebrorgene Wünsched, Bedürfnisse, Instinkte)
Tragfähige Entscheidungen
Balance zwischen Wünschen der MA und Orga mit Zielen
je nach Entscheidung anders gewichten: am wichtigsten ist, dass die Entscheidung und Gewichtung gerechtfertigt und erklärbar ist
Resilienz (Unverwüstlichkeit, Elastizität)
Optimismus
Zukunftsorientierung
Lösungsorientierung
Netzwerk (wer kann unterstützen bzw. unterstützt werden)
Eigenverantwortung
Akzeptanz
Circle-Modell
innerster Kreis: Circle of Control
Dinge die man beeinflussen und selbst kontrollieren kann
eigene Sichweise, Motivation, Handlungen
mittlerer Kreis: Circle of Influence
beeinflussbar aber nicht kontrollierbar
Meinung ander, Launen und Motivation anderer, Gesundheit, Entscheidungen anderer
äußerer Kreis: Circle of Concern
was einen beschäftigt aber nicht beeinflussbar ist
Fußballergebnisse, Wetter, Verkehr, Krisen, Krieg, Vergangenheit
Eigenschaften und Fähigkeiten einer Super-Führungskraft
aufgeschlossen, empathisch, resepektvoll, durchsetzungsfähig, kritikfähig, motivierend, selbstbewusst, organisiert, kommunikativ, kompetent, optimistisch, charismatisch
Charisma: sich der eigenen Schwächen und Stärken bewusst sein, Visionen, Mut und Ziele haben, lieben was man tut
open-door-policy, Mitarbeitergespräche, Freundlichkeit, Ansprechpartner in Notlagen
Motivation und Führung: Motiv, Motivation, Ziel, Intrinsische Motivation, extrinsische Motivation
Motiv: Beweggrund menschlichen Verhaltens
Motivation: Dauer, bis eine Person eine Aktivität beginnt und umfasst Intensität und Ausdauer des Verhaltens
Ziel: gewünschter Endzustand
Intrinsische Motivation: Initiierung einer Aktivität um ihrer selbst Willen > Motivation von innen heraus und durch die Tätigkeit selbst
Extrinsiche Motivation: Antrieb, um eine Aktivität durchzuführen zur Erreichung eines externen Ziels oder Belohnung > Motivation durch äußere Anreize
Bedürfnispyramide nach Maslow
1-3 sind Defizitmotive
darüber hinaus Wachstumsmotive
Bedürfnis beeinflusst Handeln nur, solange es unbefriedigt ist
Zwei Faktoren Theorie nach Herzberg
Hygienefaktoren beschreiben das Arbeitsumfeld
Motivatoren beschreiben die Arbeitsinhalte und können Zufriedenheit herbeiführen
Selbstbestimmungstheorie nach Ryan und Deci
drei universelle Grundbedürfnisse, die für das Verhalten eines Menschen entscheidend sind
1) soziale Eingebundenheit (Verhältnis zu Familie, Freunden, Kollegen)
2) Kompetenz (selbstwirksames Handeln, Erfolge, Glauben an sich selbst)
3) Autonomie (selbsbestimmt Entscheidungen treffen, eigene Meinung vertreten dürfen)
negative Folgen bei Nichterfüllung > Antriebslosigkeit, soziale Abgrenzung, Pessimismus
Rolle von extrinsischer und intrinsischer Motivation:
extrinsisch: Mittel zum Zweck aber negative Effekte (wenig Kreativität, wenig Fokus auf die Aufgabe, schnelle aber nicht nachhaltige Wirkung, Gewöhnungseffekt)
intrinsisch: nachhaltig, zielgerichtet, bessere Ergebnisse (Motivation, Selbstbestimmtheit, Autonomie, alle drei Bedürfnisse werden abgedeckt)
Korrumpierungseffekt: mehr extrinsische Motivatoren > langfristig Demotivation (Bedürnisse werden nicht gedeckt, wenig Selbsbestimmung, keine Autonomie)
Zielsetzungstheorie nach Locke und Latham
1) Zielsetzung und Formulierung
2) Erzeugung Spannungszustand
3) Handeln aktivieren
genaue Formulierung
herausfordernd
beherrschbar und überschaubar
Fortschritte durch Feedback sichtbar machen
selbst an ein Ziel glauben
SMART:
S: spezifisch (präzise und konkret formuliert)
M: messbar (qualitative oder quantitative Beurteilung mgl.
A: attraktiv (Erreichung attraktiv für alle Beteiligten
R: realistisch (mit vorliegenden Mitteln erreichbar)
T: terminiert (es wurde ein realistischer Zeitraum definiert)
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