Sportpädagogik

>gesellschaftliche und pädagogische Funktionen kumulieren

gesellschaftlich: bspw. Selektion (Schullaufbahnlenkung, Studienzulassung) oder Klassifikation (Einteilung von Leistungskassen)

pädagigische: bspw. Kontrollfunktion (Überprüfen der Lernerfolge) und Klassifizierung (Prognose der Leistungsentwickung), Disziplinierung

Bezugsnormen:

Individuelle, sozialbezogene, kriteriums-lernzielorientierte Bezugs- Beurteilunngsnormen

Gütekriterien:

Stehen in ständigem Austausch:

Objektivität = Subjektunabhängigkeit

Reliabilität = Zuverlässigkeit.

Validität = Gültigkeit.

Sehr wichtig: Transparenz bei:

• Inhalt der Prüfung

• Bewertungskriterien

• Zeitlicher Umfang der Prüfung

• Zeitpunkt der Prüfung

• Ergebnisbekanntgabe

Probleme bei der Notengebung:

• Beurteilungstendenzen: Lehrer beurteilen verschieden: zu streng, zu milde, Tendenz zu Extremen, Tendenz zur Mitte, ...

• Projektionsfehler: Wünsche und Motive des Lehrers werden auf den Schüler übertragen.

• Kontrasteffekt: nach einer sehr guten Leistung wird eine schlechte Leistung noch sehr viel schlechter wahrgenommen.

• Einfluss von Vorinformationen

Praxis bezogen:

Beispiel Zeignisnote:

Formen der Differenzierung:

Es ist wichtig, dass jeder SoS eine für sich angemessene Aufgabe bzw Lösungsmöglichkeit bekommt.

Joachim Bauer:

Heckhausen:

Die Lernmotivation (nach Heckhausen) besteht aus folgenden Variablen:

{Intrinsische Faktoren (Leistungsmotivation x Erreichbarkeit x Anreiz einer Aufgabe) + Interesse + Neuigkeit)} + {extrinsische Faktoren}

Doppelauftrag Schulsport:

Erziehung zum Sport + Erziehung im und durch Sport

Berücksichtigung verschiedener sportpädagogischer Perspektiven + Differenzierung

Lösung: Ablösen von normierten Spielfeldgrößen und Spielerzahlen

1. Eine positive Lehrerpersönlichkeit

2. Klare Strukturierung des Lehrprozesses

3. Intensive Bewegungszeit mit kausalem Theorie-Praxis-Bezug

4. Sachgerechter Organisationsrahmen

5. Stimmigkeit der Ziel- Inhalts- und Methodenentscheidungen

6. Methodenvielfalt

7. Individuelles Fördern

8. Regelmäßige Nutzung von Schülerfeedback

9. Förderung von Selbstständigkeit- Handlungsfähigkeit

10. Klare Leistungserwartungen und Kontrollen

1. Spielform

2. Bewusstes Training

3. Fertigkeitstraining

Möglichkeiten der Variation:

• Spielerzahl

• Tore

• Spielregeln

• Spielfeld, Bälle

Die sechs Leitperspektiven, die im Bildungsplan Baden-Württemberg verankert sind, lauten:

1. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

2. Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV)

3. Prävention und Gesundheitsförderung (PG)

4. Berufliche Orientierung (BO)

5. Medienbildung (MB)

6. Verbraucherbildung (VB)

Hier sind zwei konkrete Beispiele zur Umsetzung dieser Leitperspektiven im Sportunterricht:

1. Prävention und Gesundheitsförderung (PG)

Beispiel:

• Thema: Fitness und Gesundheit

• Umsetzung: Die Schüler lernen verschiedene Fitnessübungen kennen, die sie ohne große Geräte durchführen können. Dazu gehört beispielsweise ein Zirkeltraining mit Stationen wie Liegestütze, Kniebeugen, Planks und Seilspringen. Es wird nicht nur die korrekte Ausführung der Übungen gelehrt, sondern auch deren gesundheitlicher Nutzen erklärt, wie die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, die Verbesserung der Muskulatur und die allgemeine Steigerung des Wohlbefindens. Zusätzlich können Themen wie gesunde Ernährung und die Bedeutung regelmäßiger Bewegung besprochen werden.

2. Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV)

Beispiel:

• Thema: Teamspiele zur Förderung von Toleranz

• Umsetzung: In einem Sportunterricht werden Mannschaftsspiele wie Fußball, Basketball oder Volleyball genutzt, um soziale Kompetenzen zu stärken. Hierbei werden die Teams bewusst divers zusammengestellt, um Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten, kulturellen Hintergründen und Geschlechtern zu integrieren. Während des Spiels liegt der Fokus nicht nur auf dem sportlichen Erfolg, sondern auch auf fairer Spielweise, respektvollem Umgang miteinander und der Akzeptanz von unterschiedlichen Spielstärken und Herangehensweisen. Nach den Spielen wird gemeinsam reflektiert, wie Zusammenarbeit und Kommunikation im Team funktioniert haben und welche Rolle Respekt und Toleranz gespielt haben.

Beispiel:

Korbleger

Erst nur Handgelenk abklappen

Dann mit Sprung

Dann mit einem Schritt

Dann drei

Am Ende mit Anlauf

Pro:

Roter Faden der den Lernprozess logisch und nachvollziehbar macht

Unterricht ist transparent, für die SuS ist der Lernweg klar, sie wissen was von ihnen erwartet wird.

Beispiel bei Notengebung: Worauf genau geachtet wird bei der Bewertung (Korbleger: Abklappen des Handgelenks, Absprung mit richtigen Bein, drei letzte Schritte: kurz lang kurz)

Geschlossen und frontaler Unterricht daher einfach zu lehren und gut vorzubereiten

Contra:

Geschlossener Unterricht

Deduktiv

Wenig Schülerorientiert

Keine Emanzipationsschulung

Starrheit und Unflexibilität

Andere pädagogische Ansätze oder spontane Lerngelegenheiten werden vernachlässigt

Wenig Raum um auf die Bedürfnisse der einzelnen Schüler einzugehen

Motivationsverlust da SuS wenig Einfluss auf Lernprozess

Differenzierungsschwierigkeit:

Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten manche überfordert manche unterfordert