Was ist unter Leasing zu verstehen?
Nutzen/Überlassen von Leasingobjekten
(z.B. IT-Systeme, Autos, Immobilien,…)
über einen bestimmten Zeitraum gegen Entgelt (Leasinggebühr).
Form einer Fremdfinanzierung
(Sachkapital wird zur Verfügung gestellt).
Worin unterscheiden sich direktes und indirektes Leasing?
Direktes Leasing (Herstellerleasing):
= Hersteller ist Leasinggeber
Indirektes Leasing:
= Drittes Unternehmen kauft Objekte beim Hersteller und stellt diese via Leasing für Kunden zur Verfügung (B2B, B2C)
Worin unterscheiden sich
Operate- und Finance-Leasing?
Operate-Leasing:
= kurzfristig, unter einem Jahr
= Kündigung jederzeit (nach Vertrag) möglich, kurzfristig
= Objekte sind ohne weiteres an andere Leasingnehmer zu vermieten, keine Sonder- anfertigungen
= Investitionsrisiko liegt beim Leasinggeber
Finance-Leasing:
= langfristig, meist mehrere Jahre
= keine Kündigung während Gesamtleasingzeit möglich
= auch Spezialanfertigungen als Leasingobjekt möglich
(z.B. Gebäude, Maschinen)
= Investitionsrisiko liegt beim Leasingnehmer
Woraus setzt sich die Leasingrate zusammen (aus Leasinggebersicht)?
Zusammensetzung Leasingrate:
Kosten für Wartung/Reparaturen (nach Vertrag)
Servicekosten, optional wählbar
Kosten für Leasingobjekt / Abschreibungen abhängig von Laufzeit
Verwaltungskosten
Zinskosten / entgangener Zins
Gewinnzuschlag
Warum kann Leasing als besondere Finanzierungsart bezeichnet werden?
= Sachkapital wird zur Verfügung gestellt
Vor- und Nachteile des Leasings aus Sicht des Leasingnehmers
Mögliche Vorteile:
gleichbleibende Kosten / Jahr
Sachgut / Maschine kann sich selbst finanzieren
relative geringe Liquiditätsbelastung
Service und Wartungsleistungen nach Vertrag
Erhaltung der Kreditwürdigkeit
Kein hoher Kapitalbedarf
Ist Gewinn mindernt
Mögliche Nachteile:
Kein Eigentum
Meist teurer als Kreditvertrag
Vertragsbindung
Investitionsrisiko beim Finance-Leasing
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