Wachstumspokitik
Die Wachstumspolitik ist ein Zweig der Wirtschaftspolitik, der sich mit den Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum befasst. Wirtschaftliches Wachstum kann dabei entweder als Veränderung des Gesamtprodukts oder als Veränderung des pro – Kopf – Gesamtprodukts definiert werden.
Strukturpolitik
Die Strukturpolitik ist ein Oberbegriff für die Gesamtheit der wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Gestaltung der Struktur der Volkswirtschaft eines Staates. Ziel der Strukturpolitik ist die Vermeidung beziehungsweise Überwindung von Struktur Krisen, die das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht stören
Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Das Bruttoinlandsprodukt ist der Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die im Laufe einer Wirtschafts Periode innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erbracht werden. Das BIP passiert also auf einer territorialen Abgrenzung, enthält also zum Beispiel die gesamte Wertschöpfung, die innerhalb der Landesgrenzen der Bundesrepublik Deutschland erbracht wird
Bruttonationaleinkommen
Das brutto National Einkommen erfasst den Wertanlage Sachgüter und Dienstleistungen, die von Inländern innerhalb einer bestimmten Wirtschafts Periode erbracht werden. Das BIP abzüglich aller Einkommen, die am Ausländer in der übrigen Welt gezahlt werden, zuzüglich alle Einkommen, die an Inländer aus der übrigen Welt empfangen werden, ergibt das BNE.
nominales Wachstum
Das nominale Wirtschaftswachstum erfasst die Veränderung des BIP beziehungsweise BNE gegenüber der Forperiode. Es enthält sowohl Preis Änderungen als auch Mengen Änderungen.
reales Wachstum
Das reale Wirtschaftswachstum erfasst die mengenmäßige Veränderung des BIP beziehungsweise BNE gegenüber dem Vorjahr. Veränderungen, die sich durch Preissteigerungen oder Senkungen ergeben werden nicht berücksichtigt
Intensives Wachstum
intensives Wachstum liegt vor, wenn das Wirtschaftswachstum durch eine höhere Arbeitsproduktivität erreicht wird. Das Wirtschaftswachstum ist also größer als das Bevölkerungswachstum.
extensives Wachstum
Das extensive Wachstum liegt vor, wenn das BIP steigt, ohne dass sich die Güterversorgung der Bevölkerung verbessert. Das Wachstum des BIP ist also so groß, wie das Bevölkerungswachstum.
quantitatives Wachstum
für quantitatives Wachstum ist es erforderlich, dass durch den vermehrten Einsatz der Leistungsfaktoren vermehrt Leistung erbracht wird. Damit soll ein höherer wirtschaftlicher Gesamtertrag erzielt werden. Dies kann erreicht werden, in dem die landwirtschaftliche Nutzfläche erweitert oder neue Rohstoff vorkommen erschlossen werden.
qualitatives Wachstum
in einer Hochtechnologie zierten Volkswirtschaft ist das Wachstum überwiegend auf eine Verbesserung der Qualität von Produktivkräften zurückzuführen, es herrscht also qualitatives Wachstum. Dazu müssen die Arbeiter höher qualifiziert werden und ihre Mobilität erhöht werden. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen dabei ausgebaut werden.
Chancen des Wachstums
Arbeitslosigkeit kann abgebaut werden, der Lebensstandard kann steigen, Vermögensverteilung kann gerechter gestaltet werden, eine gerechtere Vermögensverteilung erhält den sozialen Frieden innerhalb einer Gesellschaft und die Stabilität gegenüber dem Ausland kann erhalten werden
Club of Rome
Der Möglichkeit eines ewigen Wachstums wieder sprach unter anderem der Club of Rom. Dabei wurden die Knappheit von Rohstoffen und natürlichen Ressourcen wie saubere Luft und sauberen Wasser als Hindernisse für ewiges Wachstum genannt. Die Erde befindet sich zur Zeit in einem Zustand der überbeanspruchung, der nicht lange aufrecht erhalten werden kann.
Produktionspotenzial
die gesamte Produktionsmenge einer Volkswirtschaft, die hergestellt werden könnte, wenn alle Produktionsfaktoren ausgelastet wären. Somit spielt das vorhanden sein der Arbeitskräfte sowohl in qualitativ als auch quantitativ Vorsicht eine Rolle. Bereitstellung von Kapital und Boden als weitere Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren nehmen ebenso Einfluss.
Produktivität
D.h. Wie gut das Produktions Potenzial genutzt wird. Bei der Betrachtung der Produktivität wird ein Verhältnis des Outputs, also des Produktions Ergebnisses zum Input, also dem Einsatz von Produktionsfaktoren gebildet.
Staatliche Rahmenbedingungen
Es wird betrachtet, welche fördernden und welche hemmenden Faktoren die Wirtschaft beeinflussen, etwa rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzhilfen des Staates
Investitionsneigung der Unternehmen
ob eine Volkswirtschaft einen Wachstumsschub erhält oder nicht, hängt sehr stark von der Investitions Neigung der Unternehmen ab, die wiederum von folgenden Faktoren abhängt: zukünftige zu erwartende wettbewerbsstärke des Unternehmens, Erzielung eines Wettbewerbsvorsprungsdurch Innovation, in Aussicht stehende Gewinn Erwartungen, steigende Konsumneigung, günstige Rahmenbedingungen durch den Staat.
Faktorallokation
Das Wachstum ist umso höher, je besser die Faktorallokation funktioniert, also je früher der Markt agieren kann. Die optimale Faktorallokation liegt vor, wenn aus alternativen Produktions Verfahren das beste gewählt wird. Rahmenbedingungen, die der Staat vor gibt, sind zulässig, solange sie sinnvollen Wirtschaften nicht zu enge Grenzen auf anlegen. Demokratie, Markt und Wettbewerb haben sich als die Rahmenbedingungen erwiesen, die Wirtschaftswachstum am meisten fördern.
Strukturwandel
Strukturwandel bezeichnet in der Volkswirtschaft die Veränderung der Wirtschafts Struktur, also die Verschiebung der Gewichtung der einzelnen Wirtschaftssektoren. Seit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert nahm die Bedeutung des primären Sektorsstetig ab.
Primärer Wirtschaftssektor
Urerzeugung: Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei, Bergbau
Sekundärer Wirtschaftssektor
Weiterverarbeitung: Industrie, Handwerk
Tertiärer Wirtschaftssektor
Verteilung: Handel, Verkehr, Dienstleistungen
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