Arthritis psoriatica, Psoriasis arthropathica - Was ist das?
Destruierend-proliferierende Gelenkentzündung vorwiegend der Hände, Füße und/oder der Wirbelsäule, die im Zusammenhang mit einer Psoriasis vulgaris oder einer Psoriasis pustulosa generalisataauftreten kann
seronegative Spondylathopathie
korreliert mit HLA-B27 und Vermittlung durch Immunmechanismen
Verlauf: meist chronisch, mäßig intensiv, gelegentlich akut, destruktiv und mutilierend
Symptome
Verlauf: Manifestationsformen sehr vielfältig, Hautbefall und Arthritis korrelieren häufig nicht miteinander
Einteilung
Peripherer Typ (am häufigsten): Typischerweise Polyarthritis der kleinen Gelenke der Extremitäten (v.a. Fingerend- und -mittelgelenke) oder Oligoarthritis der großen Gelenke (bspw. Kniegelenk)
Zunächst schmerzhafte Weichteilschwellung, später Gelenkdestruktionen und gelenknahe Osteoporose
Häufig gesamter Strahl befallen (Daktylitis, „Wurstfinger“ bzw. „Wurstzehe“)
Evtl. Teleskopfinger
Häufig begleitet von Tendopathie/Tendinitis (Enthesitis)
Zentraler Typ (selten): Befall der Wirbelsäule und häufig weiterer peripherer Gelenke
Bechterew-ähnliches Krankheitsbild mit Versteifung des Iliosakralgelenks und der Wirbelsäule möglich
Beide Typen: Nagelbeteiligung (sehr häufig), Augenbeteiligung (Keratokonjunktivitis sicca, Konjunktivitis, Uveitis) und in seltenen Fällen unspezifische Kolitis möglich
Diagnostik - Laborparameter
Rheumafaktoren negativ
HLA-B27 häufig positiv beim zentralen Typ
CCP-Antikörper bei 10–15% positiv
Enthesitis / Enthesiopathien bei Psoriasis
Entzündung der Sehnenansätze
wird häufig übersehen
frühzeitige Behandlung!!
Findet sich vor allem bei HLA-B27-positiven Erkrankungen, wie z.B. bei M. Bechterew, Psoriasis-Arthritis oder der Enthesitis-assoziierten Arthritis.
wichtige Facts
tritt bei 30% der Pat. auf, Psoriasis vulgaris
Autoimmune Entzündung der Synovia
seronegativ
assymetrisch
Behandlung!!!, sonst: Anyklose und Mutilation
Therapie
Arthralgien ohne klinischen Befund: Symptomatische Therapie
NSAIDs/COXibe
Physiotherapie
Klinisch oder radiologisch sichtbare Gelenkschwellungen: Zusätzlich zur symptomatischen Therapie
First-Line-Therapie: Konventionelle DMARDs (Methotrexat, Sulfasalazin, Leflunomid, Ciclosporin A)
Second-Line-Therapie: Biologische DMARDs (u.a. TNF-α-Blocker, IL-6-Inhibitoren, IL-23-Inhibitoren, Januskinase-Inhibitoren)
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