Marmorstatue des Augustus von Primaporta
erster Kaiser und Princeps (31v bis 14n)
Marmorkopie der originalen Bronzestatue v. 20v.Chr.
2m hoch
Kontrapost
Zangen-Gabel-Haare
Ara Pacis Augustae (Altar des Augustusfriedens)
augusteische Zeit
Einweihung 9v.c
zur Feier v. Augustus Rückkehr nach dreijährigem Aufenthalt in Spanien & Gallien erb
Carrara Mamor
Bilder oben = figuren, unten = Akanthusranken und fauna
Nord und Süd: Prozessionsfestzug (vorne: Würdeträger; Mitte: Familie; hinten: Augustus mit bekränztem Kopf, Priester (Flamines) mit Lederkopfbedeckung)
Osten rechts Dea Roma: Personifikation der Stadt
Osten links Tellus Italia: „Erde Italiens“ als junge Frau mit 2 Kindern begleitet durch Aurea = Windgottheiten
Westen links Mars bzw. das Lupercal: wenige Reste, aber sollten abgebildet sein: Mars, Faustulus, die Wölfin und Zwillinge Romulus & Remus
Westen rechts Aeneas: Stammvater der Römer; bärtig, oberkörperfrei, führt Opfer vor Altar aus
römischer Gründermythos
(mit dem von Troja verwoben)
Dichter Vergil schrieb Epos Aeneis (Augustus Zeit)
Aeneas = Held & Stammvater d. Römer, Sohn v. Anchises & Venus/Aphrodite; floh mit Vater Anchises & Sohn Ascanius aus brennendem Troja
um neue Heimat im W zu suchen; verlor Gemahlin auf der Reise; heiratete Lavinia und benannte Stadt nach ihr (Lavinium)
→ Romulus gründet später eigentliches Rom
Typische Darstellung d. Flucht:
Junger Aeneas im Panzer & Reisemantel schreitet mutig voran
Sohn an der Hand mit phrygischer Mütze (Zeichen kleinasiatischer Abstammung)
alter Vater mit bedecktem Haupt auf den Schultern
Ara Casali
mittlere Kaiserzeit
Mythos Mars und Rhea Silvia
Mars entdeckt schlafende Rhea Silvia
Sie bekommt die Kinder Romulus und Remus
Romulus und Remus werden ihr weggenommen
Hirte Faustulus entdeckt die Kinder, die von der Wölfin gesäugt werden
Panzerstatue des Hadrian (Regierungszeit: 117-138 n. Chr. )
Am Panzer: gr. Göttin Athena (Stadtgöttin v. Athen) neben ihr Burgschlange / Eule steht auf dem Rücken der Lupa Romana mit den Zwillingen
rechts & links v. 2 heranfliegenden Niken bekränzt.
→ Athen als Teil des ewigen Imperium Romanum
Lupa Romana – kapitolinische Wölfin
zuerst antik gedachte Statue, aber aus 11.-12. Jh. von „campanari“ (Glockengießer)
Bronzeguss erfolgte in einem = nicht antik; neueres Füllmaterial), 75cm hoch, 1,14m lang
angespannt, wachsam, Zwillinge im 16. Jh. Hinzugefügt
auch auf Münze dargestellt, dreht sich zu Kindern
andere Seite der Münze: siegreicher Herakles/Hercules
→ symbolisiert siegreiches Rom = Lupa Romana & Zwillinge Symbol für Rom & den (ewigen)
römischen Machtbereich
Dea Roma = Griechen verehrten römische wachsende Macht und nannten sie Dea
Roma von Römern übernommen
Aussehen: angelehnt an Athena (Langes Gewand,Helm, Wafe) & die mythischen Amazonen (kurzes Gewand, eine Brust weggebrannt um besser Bogenschießen zu können)
→ auf Münzen abgebildet
7 Hügel Roms
Aventin, Caelius, Esquilin, Kapitol, Palatin, Quirinal, Viminal
Zeit vor Gründung Roms
Villanovakultur (Etrusker)
Lazialkultur (Römer) 11.-10. Jh. v. Chr. (Lazialkultur II A) - fast ausschließlich Grabfunde (gab noch keine Städte, höchstens vereinzelte Großfamilien/ Gruppen, in Hüten aus organischem Material → kaum/keine Spuren)
Urne für Asche des Toten (Hüttenurne)
Grabstäten am Forum Romanum: vor Tempel des Antonius Pius & Faustna, „Sepulcretum“ =
Friedhof
kleine Hüttenform, ovaler Grundriss, große Eingangsöfnung
Dachsparren; gibt Auskunft über echte Hüten, wie sie damals gelebt haben,
Materialen: Holz, Lehm, Stroh;
Grabbeigaben innerhalb eines größeres Keramikgefäßes bestatet
Impasto-Keramik
bauchige Gefäße, meist 2 Henkel
Bestatungen des 9. Jh. v. Chr. (bevor Forum zum öfentl. Platz wurde)
In Gefäßen oft Pflanzen und
Fleischreste gefunden = Essensgrabbeigaben
Urne & Grabbeigaben in einem großen Gefäß bestatet, abgedeckt v. schwerem Naturstein
Etrusko-geometrischer Krater, 730 v. Chr.
spätgeometrischer Krater, Griechenland, 750 v. Chr.
wichtige Daten
Römisches Reich ca. 8. Jh. v.Chr. bis 7. Jh. N. Chr.
Römische Königszeit: 753 v. Chr. Bis 509 v. Chr.
Römische Republik: 509 v. Chr. Bis 27 v. Chr. (Untergang der Republik infolge Bürgerkriege ab 133 v.Chr,)
Prinzipat bzw. (frühe & hohe) Römische Kaiserzeit 27 v. Chr.
Bis in die Zeit der Reichskrise des 3. Jahrtausends (235 bis 284/235 ) Zeit der Soldatenkaiser.
Spätanantike: ab 284/285 bis 6./7. Jahrhundert. (Dominat) Übergang zum FrühmiƩelalter.
Völkerwanderung,
Teilung in das weströmische und in das oströmische Reich. Das oströmische Reich mutierte im 7. Jahrhundert zum byzantinischen Reich.
östlichen Hälfte des Reiches: röm. Einfluss mischte sich mit griechisch-hellenistischen & orientalischen Elementen
Latein im gesamten Reich Amtssprache; im Osten durch Altgriechisch ergänzt
Wann Teilung des römischen Reichs?
Nestorbecher aus Pithekoussai
„Nestor besaß eine höchst trinkwürdige Schale, aber jeder, der aus der meinen trinkt, wird sogleich von Verlangen nach der schöngekrönten Aphrodite befallen werden.“
Ende 8. Jahrhundert vor Christus
ältesten bislang gefundenen Beispiele des griechischen Alphabets auf italienischen Boden überhaupt
Daunische Keramik > völlig neue Formen
Messapische Keramik > geometrisches Dekor,
typisch runde Elemente an Henkeln (=trozelle Rädchen)
Murex-Muscheln:
Extrakt zur Gewinnung von Purpurfarbe (beste Farbe laut Plin. n.h. 9, 127),
charakteristisch für die Phöniker, mussten für 3 Tage in Salzwasser eingelegt & in Bleigefäßen erhitzt werden
Elfenbein-Schreibtafel von Marsiliana d’Albegna (Mite bis 2. V. 7 Jh. v. Chr.)
Elfenbein:
Verwendung: Möbelbeschlag, Throne, Beten, Kästchen, Instrumente,
Kosmetkbehälter; Meist aus Elefantenzahn, aber auch Flußpferd o.ä. aus Indien und weiter weg,
Tridacna-Muschel (Ende 7. Jh. v. Chr. / Anfang 6. Jh. v. Chr.):
Handelsgut d. Phöniker, als Kosmetkbehälter verwendet,
20 - 30 cm breit, aus dem roten Meer od. persischer Golf (aus geringer Tiefe),
Kann mit Ritzzeichnungen verziert sein (z.B. menschl. Kopf, Muster),
Im Orient/Ägypten wurden sie in Wohnorten gefunden, im Westen in Heiligtümern selten eine Grabbeigabe
Straußenei aus Tarquinia, Mite 7. JH. v. Chr., H: 16,9; Durchmesser: 12 cm
Meist aus Syrien und als Luxusgut nach Etrurien gehandelt (v. phönikischen Händlern), Bsp.:
geometrische Motive: Wasservögel; Haupfeld: tanzende Menschen, die an Händen halten, 3 Öffnungen, die vor der Bemalung angebracht worden sind,
Ei = Symbol für Geburt, Wiedergeburt, Ewigkeit;
Strauße lebten in Antke in Syrien, Mesopotamien, im Hinterland Afrikas
Bocchoris-Grab, Tarquinia, Archäologisches Museum (675-650 v. Chr.)
Regierungszeit des Bocchoris (=ägyptscher Pharao Bkrnf): 720-715 v. Chr., Bocchoris Fayence-
Halsgeschmiede (700 v. Chr.), Halsamulet aus 45 kleinen Fayence-Figuren,
Gefäß vorne mittig mit 2 Henkeln: typisch etruskisch-latinische Form, Kesselständer zum Erhitzen des Weins
(orientalisierender Stl)
Aristonothos-Krater (670–650 v. Chr., aus Caere)
benannt nach Künstler, der Gefäß signiert hat, Name des Künstlers in euböischem Alphabet (Inschrif:Aristonothos hat es gemacht)
→zeigt kulturelle Interakton zw. Griechen & Etruskern und Präsenz gr. Künstler in Etrurien
Auf einer Seite: Szene des Odysseus mit Gefährten wie sie Polyphem (Kyklop) töten;
andere Seite: Schlachtdarstellung, Funkton: Zum Mischen v. Wasser & Wein, zentrale Rolle beim Symposion
Impastokeramik
Gefäße aus rotem Überzug, darüber weiße Farbe, Technik in Etrurien am Übergang von Spätvillanova zu frühorientalisierender Zeit mit Fabelwesen und geometrische Mustern
Bild: Greifuntersatz für Greifenkessel mit Vögel, Tieren entspricht dem Bronzebecken auf drei Füßen
in Griechenland. (Greif = Fabelwesen)
Bandhenkelamphoren: typische Keramik in Etrurien & Latum in 1. Hälfe 7. Jh. v. Chr.
Korinthische Keramik
seit 2. H. 7. Jh. v. Chr waren Korinther internatonale Marktührer, sehr begehrt in Etrurien
Verbesserter, dreistufiger Brennvorgang
Vasenherstellung: erstmals zusätzliche Farben zu rot und weiß eingesetzt
Feiner hell-gelb grünlicher Ton
Großteils kleinformatige Salbölgefäße produziert, manchmal plastische Gefäße in Tiergestalt
Beliebtestes Ornament: geritzte Roseten
Bucchero-Keramik
Etrurien ab 670 v. Chr. bis ins 5. Jh. v. Chr. Entstehung eigener Ware,
Etrusker verfeinern Impasto-Keramik & entwickeln neue Technik,
neuer Begrif aus dem 19. JH. “bucaro”, = ähnlich wirkende Keramik aus Südamerika
Schwarze Keramik, glänzende, metallische Oberfäche (mit wenig Sauerstofzufuhr gebrannt)
Herstellung verschiedener Arten v. Gefäßen (v.a. Trinkgefäße)
→Formen der Gefäße aus dem Griechischen übernommen
Export ab Mite des 7. Jh. v. Chr. nach Südfrankreich, 6. Jh. nach Karthago &
ab Mite 6. Jh. nach Genua, 6. Jh. v. Chr.: Nachahmung von Werkstäten in Latum, dass man sie nicht mehr von echtem” Bucchero unterscheiden
konnte abgelöst durch Schwarzglanztonwaren (regulierbare Öfen mit höheren Temp.)
Situlenkunst; Situla (lat. Eimer):
Gefäß aus Bronze, meist mit fgürlichen Reliefs dekoriert, -
Beginn: 600Jh. v. Chr.; Fertgung aus einem Stück Bronzeblech,
Hauptverbreitungsgebiet: Este-Kultur inOberitalien (um Bologna), Südtrol, Tirol, Veneten, Slowenien
Situle: Luxusobjekt der aristokratschen Oberschicht
Zum Mischen v. Wasser & Wein od. Aufbewahrung v. Flüssigkeiten, auch kultische Zwecke od. Urne im Grab
Friese mit Registern: 6. Jh. v. Chr.
Trinkszenen, Krieger, Faustkämpfer, Musikanten, Wagenfahrer, Hirsche, Steinböcke, Fabeltere → etruskisch-orientalischer Einfuss
Vergleichsweise einfach zur gr. spätarchaische Kunst: Weil keine Kriegsszenen oder Mythen sonder Aristokratisches Leben
Beispiele für Schnabelkannen:
meist Bronze, auch aus Ton,
aus Etrurien über Alpen nach Norden exportiert, später v. Kelten weiterentwickelt
Keltische Schnabelkanne vom Dürrnberg am bekanntesten (Anfang 4. Jh. v. Chr.)
Form von etruskischen Schnabelkannen abgeleitet
keltisch: Formen & Motive an Rand und Henkelaus einem Stück Bronzeblech gearbeitet
Murlo /Poggio Civitate (Anfang 6. Jh. v. Chr)
→ Grabungsort/Ort im Kernland Etruriens
Dachfigur aus Ton vom Palast von Murlo (1,5m hoch)
Sitzstatue: Mann mit breitkrempigem Hut, als heroisierte Ahnen interpretert (Breitkrempige Hüte waren in Etrurien verbreitet)
Situla v. Certosa: musizierende Männer tragen so einen Hut, über ihnen hängt eine Situla
Italische vs. Griechische Formensprache Vgl. Krieger von Capestrano (Mite 6. Jh. v. Chr.)
Grabstatue aus L ́Aquila
kantige Schienbeine (ungewöhnlich, wenn man von griechischer Kunsttraditon ausgeht)
Terrakotaplaten mit Reliefs (typisch für das 6. Jh. v. Chr.), auch vom Palast von Murlo
Oben: Beckerständer als Siegespreis bei Reitwetkampf
Unten: Darstellung eines Festes, zwei Klinen, Tische für das Geschirr, darunter Haushunde, dazwischen Diener
weitere Terrakotaplaten aus Murlo (auch typisch für 6. Jh. v. Chr.)
oben: Versammlung v. Menschen od. Götern, sitzen auf Klappstühle und halten
Krummstäbe, Sitzmöbel typisch, etruskisch-italisch-römisch, wurde später von den
Römern, übernommen (als Amtsstuhl)
Unten: Hochzeitszug, 2 Pferde ziehen Wagen, vorne & hinten gehen Menschen,
Brautpaar sitzt auf dem Wagen, Teilnehmer folgen mit Geschenken
Lapis Niger am Forum Romanum =“schwarzer Stein“
Beleg für Stadtwerdung Roms im 6. Jhdt. v chr
Tuffstein mit lat. Inschrift, enthält Kultgesetz zur Reinhaltung & Schutz des heiligen Ortes warnt mit Todesstrafe bei Nichteinhaltung, Bezeichnung kommt aus schwarzer Pfasterung, die zur Markierung der Stelle benutzt wurde
Bronzefgürchen: massiv gegossen, max. 10cm hoch, frontal ausgerichtet,
Hände eng am Körper anliegend (selber Typus wie Kouroi/Koren in GR)
Votivdepot = Ort an dem überschüssige Weihgaben für Gottheiten vergraben wurden (befindet sich im heiligen Bezirk der Gottheit), of einziger Belege für einstiges Heiligtum
Funde im Votivdepot am Lapis Niger: kleine Impasto-Schälchen, Kyathoi in Bucchero
1. Bauphase Kirche S. Omobono (580 v. Chr.):
gebogenen Dachverzierungen Tierfiguren
am Giebel als Terrakotareliefs
Reste zeigen 2 Sphingen, die gegenübergestellt waren
Mit Terrakotafguren vergleichbar: kauernder Löwe (aus Elfenbein) und Holzschatulle
2. Bauphase
Herakles und Athena: Terrakotafguren am Dachfrst (Akroterfguren)
Herakles erkennbar am Löwenfell; Athena erkennbar am Helm (Herakles=ihr Schützling)
Detail des Kopfes der Athena: Vgl. Kopf einer Kore & eines Kouros aus GR→archaisches Lächeln → ergibt Datierung um 530 v. Chr.)
Rom, Kapitol: Tempel des Jupiter Capitolinus (2. H. 6. Jh. v. Chr.)
auf Kapitolhügel - Tufffundament
Grundriss: Podium: L62m, B53m → riesiger Tempel geringe Reste des Grundrisses vorhanden; sah etruskischen Tempeln ähnlich Vorhalle mit Säulen: 3 Zellen f. Göterbilder ((Jupiter, Juno, Minerva – „kapitolinische Tiras“)
Unterschiede zw. griechischen & etruskisch-italienischen („tuskanischen“) Tempel:
rundum Säulen und sehen von allen Seiten gleich aus
Haben Pronaus (Vorraum), Naos (eigentliche heilige Raum; lat. Cella) und den von der anderen Seite begehbaren Opisthodom
Etruskische Tempel = betonte Vorderansicht
Zugang an Vorderseite, Säule laufen nicht rundum, stehen in größerem Abstand zueinander
Haben drei Cellae (wie im Wohnhaus die dreigliedrige Raumeinordnung)
Akroterfgur: Frau mit Kind (Farbigkeit, hohe künstlerische Qualität)Tempel von Portonaccio, Veji (510-500 v. Chr.)
Akroterfigur des Apoll von Veji (Ende 6. Jh. v. Chr.)
Erhebt die Arme um (vermutlich) mit Pfeil und Bogen auf Gegner zu zielen
Herakles bezwingt eine Hirschkuh (Mythos von Apollos Kampf mit Herakles um die goldgehörnte Hirschkuh von Keryneia, die der Artemis geheiligt war)
Kopf des Hermes (erkennbar an Flügeln am Kopf)
keine Steinbrüche in Mitelitalien (nur Tuf) →
Etrusker verwendeten Ton für Skulpturen (Tuf schlecht geeignet)
Weiblicher Kopf aus Ton, Palatn Rom (6. Jh. v. Chr)
Details durch Bemalung hervorgehoben
Schräg gestellte Augen, archaisches Lächeln (=typisch für Skulpturen des 6. Jh. v. Chr. in GR)
Haare über der Strn: wellig abgeschlossen, Frau mit reichem Schmuck (Ohrringe, Halskete)
Vgl.: Kore von der Akropolis in Athen (530-520 v. Chr.)
> Frauenkopf am Palatin stammt mit etruskischen Werken überein
> griechischer Zeitstil bestimmt die Gestaltung
Bronzefigürchen aus Etrurien
stark von der griechischen Kunst beeinfusst: Motv des Gewandrafens (bei Kore gleich, nur ist hier der Arm abgebrochen)
Schwalbenschwanzfalten am Mantel, Kopfdetails, Locken über die Strn
Unterschied: Drapierung des Mantels
→Etruskisch: Mantel fällt über beide Schultern: bildet beidseits Schwalbenschwanzfalten
Vgl. Bronzestatuete aus Marzaboto (2. V. 5. Jh. v. Chr.)
kleine Bronzefgur aus Etrurien mit geringem gr. Einfuss
Proportonen nicht organisch, Extremitäten sehr lang gezogen
Vor kurzem neu dokumentert im Forumsbereich: Kanal aus dem 6. Jh. v. Chr., aus Cappellaccio-Tuff
Im Stadtgefüge Roms, derzeit 2 Stadtmauern sichtbar:
Aurelianische Stadtmauer (271-276 n. Chr.)
aus orangem Ziegelmauerwerk
(heute noch sehr präsent im Stadtbild) später zahlreich restauriert
Servianische Stadtmauer (6. & v.a. 4. Jh. v. Chr.) aus versch.
Tufquadersteinen, vermutlich 387/77 v. Chr. erbaut (laut Livius),
nur mehr partiell & punktuell erhalten
Cappellaccio - abgebaut in Rom
brüchiger, körniger Tuff, graue Farbe
fast nur in archaischer Zeit (7.-5. Jh. v. Chr.) verwendet (Blöcke haben beschränkte Tiefe)
Verwendet für zB. ältesten Teile d. servianischen Mauer
Tuff von Fidenae – abgebaut in LaƟum (nördlich v. Rom)
CharakterisƟsch: schwarze Schlacken in Tuff eingeschlossen
in Gebrauch bis zum Ende d. 2. Jh. v Chr.
Verwendet für zB. Stützmauern am PalaƟn & am Kapitol
Aniene-Tuff – abgebaut in LaƟum
fester, rötlicher Tuff, Steinbrüche bei Tor Cervara
systemaƟscher Abbau kurz vor MiƩe d. 2. Jh. v. Chr.
Seit Ende d. Republik hauptsächlich verwendet
Verwendet für zB. Pons Mulvius
Tuff vom Kapitol – Rom
GroƩa Oscura – aus Veji (etruskische Stadt) ->
graugelber, poröser Tuff
erst seit 396 v. Chr. in gr. Menge verwendet
doppelt so groß wie Cappellaccio-Tuff
Abbau-Stop um 100 v. Chr. -> Neuer Tuff: Aniene Tuff
Verwendet für zB: InschriŌ vom Lapis niger
Tuff aus Monteverde - Monteverde (Zone im heuƟgen Rom)
fester, hellbrauner, nicht besonders feinkörniger Tuff
vielfarbige Schlackeneinschlüsse
seit dem 2. Jh. v. Chr. häufiger verwendet
Votivdepot Minervaheiligtum Lavinium
Terrakotastatuete der Minerva in Rüstung mit Schild (400 v. Chr.)
Ägis mit Gorgoneion verziert & von Schlangen umsäumt
Schild von Dämon mit Fischleib gestützt (=Triton → Verweis auf das Meer) + Um rechten Arm
Schlange mit drei Köpfen geschlungen (Hydra: Verweis auf Meer) d. h. Lavinische Minerva war mit Meer verbunden
Noch eine Minervastatuete aus Terrakota (Helm, Ägis):
Langes Gewand (außergewöhnlich, weil mit Ästen überzogen: aus lat. Literatur)
Terrakotastatue einer Frau:
langes Gewand & Mantel, aufallender Schmuck
reich verziert → Weihende (Enea nel Lazio, D 224)
Armreif in Form einer Schlange
dargestellter Schmuck stmmt mit etruskischem Goldschmuck von anderswo überein
Noch eine Terrakotafgur einer Weihenden (330-300 v. Chr.)
nur obere Hälfe erhalten (Enea nel Lazio D 227)
Mehrere unterschiedlich gestaltete Halsketen
Schmuck vor der Burst mit fgürlichen Reliefs, Kranz am Kopf, aufwendig gearbeitete Ohrringe
Frauen der Oberschicht Latums und Etruriens trugen zu Festen:
aufwendigen Schmuck, mehrfache Halsketen unterschiedlicher Länge mit Anhängern, (Blat-)Kranz am Kopf
Jüngling / Weihender (1. H. 3. Jh. v. Chr)
Im Himaton (seit dem 5. Jh. v. Chr. in Griechenland verbreitetes Gewand: Aischines, Sophokles)
schematische Falten (örtlich hergestellt), Gestaltung ist griechisch-hellenistsch beeinflusst
Frauen mit Wickelkindern (Terrakota)
Frau mit Wickelkind auch häufg in GR
"Kourotrophos": von Kouros/Kore = Knabe/Mädchen, trophein = ernähren/aufziehen)
Sitzmöbel mit rundem Sitz & hohe Halbrundlehne: typisch etruskisch (etruskische Grabsessel)
2 Knabenstatueten aus Ton (2. Jh. v. Chr.)
selbe Form, Proportonen etwas verfehlt (Kopf scheint zu groß)
die Rückseiten als Tonfaden gestaltet -> ergeben an der Vorderseite typische Umrandung -> als wäre
das Haupt durch das Gewand verhüllt
Terrakota-Statueten des Votvdepots (Minervaheiligtum in Lavinium) zeigen exemplarisch, wie
Etrurien, Latum und Mitelitalien die gleiche Formenwelt teilen und wie untrennbar das
etruskische& das griechische ist
Last changed6 months ago