Klausur:
Definition und Aufgaben der Arbeitsvorbereitung
Was ist der Unterschied zwischen Arbeitsvorbereitung, -planung, -steuerung
Gliederung Arbeitsvorbereitung
Eingangs- und Ausgangsdokumente der AV
Welche Konstruktionsausgangsdaten sind für die Endmontage? Nenne 2 Beispiele
Aufgaben der Montage sind:
Zubringen
Justieren
Kontrollieren
Fügen
Hilfsfunktion
Also wären Ausgangsdokumente:
Prüfplan
Arbeitsplan
Fertigungszeichnung
Aufgaben der Arbeitsplanung
Die aus der Konstruktion resultierenden geometrischen, numerischen, technologischen und strukturellen Daten werden in der Arbeitsplanung in Organisations- und Steuerungsdaten für die Fertigung, die Montage und die Qualitätssicherung umgesetzt (Fertigungs-, Montage, Prüfplanung). Im einzelnen sind die erforderlichen Fertigungs-, Montage und Prüfverfahren, die Betriebsmittel, die Arbeitsfolgen sowie die sich daraus ergebenden Zeiten und Materiellen festzulegen. Manchmal werden der Arbeitsplanung auch Teile der Kosten- und Investitionsplanung zugerechnet. Das Ergebnis der Arbeitsplanung sind Arbeitspläne und – sofern sich ganz oder teilweise rechnerunterstützte Fertigungs-, Montage, und Qualitätssicherungsprozesse anschließen – auch NC, Roboter- und Prüfprogramme.
Nennen Sie den Inhalt eines Arbeitsplans. Was ist der Zweck eines Arbeitsplans? (8Pkt)
Lösung: Ablauf der Arbeitsplanerstellung
Ein Arbeitsplan beinhaltet folgendes
· Das zu herstellendes Produkt (Bezeichnung und Artikelnummer)
· Stückzahl, Datum, Auftragsnummer
· Werkzeuge und Maschinen
· Material: Rohstoffe, Werkstoffe
· Arbeitsplatz
· Arbeitsablauf: Prozessbeschreibung
· Soll-Zeiten und Produktionsdauer: Rüstzeiten und Stückzeiten je Einheit
Zwecke des Arbeitsplans
· Strukturierung betrieblicher Arbeitsvorgänge
· Reglung der Arbeitsschritte
· Beschreibung sämtlicher Arbeitsschritte
· Kalkulation von Fertigungskosten
· Vorgabezeitermittlung
· Fertigungsmittelplanung
Klausur: Ablauf der Arbeitsplanerstellung:
1. Ausgangsteilbestimmung
Ausgangsteilbestimmung! Welches Ausgangsteil ist für die Endmontage???
Die Endmontage weiß mit welchen Material sie es zu tun hat und welche Werkzeuge benötigt werden (Schmiedeteil, Flachstahl, Rundmaterial)
Außerdem ist die Geometrie bekannt Gewicht
Klausur: 4. Ermittlung von Vorgabezeiten
Es gibt die Verfahren Multimomentaufnahme und Dauerbeobachtung zur Messung von Vorgabe Zeiten (6Pkt)
a. Aus welchen Bestandteilen setzt sich die Vorgabezeit zusammen? Wie wird sie berechnet und was ist Ihr Zweck?
b. Wie ist der Ablauf der Multimomentaufnahme und der Dauerbeobachtung? Erläutern Sie!
(a)
Die Methoden zur Bestimmung der Vorgabezeiten haben einen unterschiedlichen Genauigkeitsgrad. Gängige Verfahren sind:
Schätzen (Erfahrungswerte),
Verwenden von Planzeitwerten (Tabellen),
Zeitaufnahme,
Berechnen.
Die Haupt- und Nebenzeiten werden entweder pro Arbeitsvorgang bestimmt, oder es erfolgt eine Feinplanung des Arbeitsvorgangs mit Hilfe von Teilarbeitsvorgängen (Arbeitsschritte), wobei die Zeiten dann pro Teilarbeitsvorgang ermittelt werden. Die Stückzeit für den Arbeitsvorgang ergibt sich aus der Summe von Haupt- und Nebenzeiten der Teilarbeitsvorgänge unter Berücksichtigung von Zuschlägen für die Verteil- und Erholzeit.
(b)
Multimomentaufnahme: Über kurzen Zeitraum die Tätigkeiten eines Mitarbeiters erfassen. Hier werden die Tätigkeiten erfasst, die der Mitarbeiter in diesem Zeitraum geschafft hat. (Notierung der Tätigkeit und Dauer)
Dauerbeobachtung: Den Mitarbeiter den ganzen Tag beobachten. Hier besteht der Vorteil, dass der Mitarbeiter seine Arbeit über lange Zeit nicht manipulieren kann.
Vorgabezeit ist die Summe der Rüstzeiten und der Auftragszeiten bzw. Ausführungszeiten. Wobei die Auftragszeit die Einzelzeit (Stückzeit je Einheit) mal die Menge (Stückzahl) ist.
Rüstzeit: ist die benötigte Zeit, um eine Maschine für ein neues Los vorzubereiten. Dazu gehören Einstellen, Umbau, Justieren, Reinigen und Wartezeiten. z.B. Magazinwechsel einer Fräsmaschine. (Das gilt pro Los einmal)
Stückzeit: bezeichnet den Zeitaufwand je Einheit und beinhaltet Grundzeit, Erholzeit und Verteilzeit. (Das gilt pro Einheit).
Einsatz alternativer Planungsmethoden der Arbeitsplanerstellung: Welche Planungsansätze gibt es?
A) Prinzipien/Methoden? in Bezug auf eine Variantenkonstruktion
Variantenplanung, da schon Standardsarbeitsplan vorhanden ist?
Einsatz alternativer Planungsmethoden (1)
Bei einer Wiederholplanung wird aus den existierenden Arbeitsplänen über eine klassifizierende Zeichnungsnummer der entsprechende Arbeitsplan herausgesucht und ergänzt, und es werden die organisatorischen Auftragsdaten aktualisiert.
Die Variantenplanung basiert auf der Verwendung von Standardarbeitsplänen. Nach einer Erweiterung und Anpassung der im Standardarbeitsplan vorgegebenen Arbeitsplandaten, z.B. aufgrund veränderter Teileparameter, und einer Ergänzung um die auftragsspezifischen Angaben wird der entstandene Arbeitsplan unter einer neuen Identnummer abgelegt.
Bei einer Anpassungsplanung (Ähnlichkeitsplanung) greift man ebenfalls auf vorhandene Arbeitspläne zurück, ergänzt die organisatorischen Auftragsdaten und führt Änderungen, z.B. der Arbeitsvorgangsdaten, durch. Diese Methode wird vor allem bei Änderungen der Teilegeometrie oder bei der Nutzung neuer, wirtschaftlicherer Verfahren eingesetzt. Vorhandene Teillösungen zu neuen Arbeitsplänen werden kombiniert oder vorhandene Arbeitspläne ähnlicher Teile werden angepasst. Für eine effiziente Ähnlichkeitsplanung muss ein gezielter Zugriff auf Zeichnungen ähnlicher Teile und auf den Arbeitsplanbestand möglich sein. Hilfsmittel, die diesen Zugriff schnell ermöglichen, sind Klassifizierungsschlüssel und Sachmerkmal-Leisten.
Bei der Einführung neuer Produkte, bei denen die Anpassungsplanung nicht mehr wirtschaftlich ist, sind Neuplanungen erforderlich.
Durchlaufterminierung:
Ermittlung der Plandurchlaufzeit
Durchlaufzeit = Die Durchlaufzeit startet bei der Freigabe des Auftrags und endet, wenn der letzte Produktionsschritt abgeschlossen ist.
8h pro Arbeitszeit, Tage werden auf halbe Tage auferundet
Losgröße = 100 Stück
#Arbeitsvorgang
tr (Rüstzeit)
te (Einzelzeit)
10 - Sägen
5 min
8 min
20 - Fräsen
25 min
45 min
30 - Bohren
10 min
15 min
40 - Lackieren
20 min
tB (Belegungszeit) = tr (Rüstzeit) + L (Losgröße) x te (Einzelzeit)
tB [min]
tB [T]
Tü (Übergangszeit)
805 min
2 T
2 Tage
4525 min
9,5 T
1510 min
3,5 T
1 Tag
2010 min
4,5 T
19,5 T
5 Tage = 19,5 + 5 = 24,5 T
Übergangszeitmatrix:
von/nach
Sägen
Fräsen
Bohren
Lackieren
X
2
3
1
Schlechte Termintreue
Erhöhung der Plandurchlaufzeit
Konsequenz: Frühere Auftragsfreigabe
Führen zu: Warteschlangen verlängern sich
Längere Liegezeit
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