Technische/wirtschaftliche Produktivität
mengenmäßiges Verhältnis von Ausbringungsmenge und Einsatzmenge
bzw.
wertmäßiges Verhältnis von Ausbringungswert und Einsatzwert
Wirtschaftliche Produktivität = “Wirtschaftlichkeit”
UN arbeiten wirtschaftlich bei Wirtschaftlichkeit > 1 !
Absolute und relative Erfolgsgrößen
Überschuss/Gewinn -> absolute Erfolgsgröße
Rentabilität (Rendite) -> relative Erfolgsgröße
Gesamtkapitalrendite
= Return on Assets
Rendite, die Geschäft als solches erzielt
wird um Einfluss von FK-Zinsen “bereinigt”, um UN unabhängig von Kapitalstruktur vergleichen zu können
Eigenkapitalrendite
= Return on Equity
Rendite der selbst aufgebrachten Ressourcen
verändert sich durch FK-Aufnahme
Formel für “Leverage-Effekt”
Zeigt Zusammenhang der drei Größen in Abhängigkeit vom Verschuldungsgrad
Unmittelbare Berechnungsmöglichkeit für Eigenkapitalrendite
λ = Indikator für Kapitalstrukturrisiko eines UN: Mit höherem Verschuldungsgrad steigt die durch Differenz zw. rG und rF ausgelöste Wirkung auf rE
Leverage-Effekt
Dem VG λ kommt Hebelfunktion auf die EK-Rendite zu, die in folgender Weise wirkt:
Wenn rG > rF: wächst rE mit zunehmenden VG λ (Fremdmittel erwirtschafteten mehr als sie kosten und steigern so den auf die Eigenmittel entfallenden Nettoüberschuss)
Wenn rG < rF: fällt rE mit zunehmenden VG λ
-> gegenteiliger Hebeleffekt (rE kann auch im negativen Bereich liegen, selbst dann, wenn rG noch positiv)
Falls rG = rF: rE ≙ rG -> rE unabhängig vom VG λ (damit unabhängig von Verschuldungspolitik des UN)
Falls λ = 0: rE ≙ rG (gesamtes investiertes Vermögen besteht aus EK)
-> Kapitalstrukturrisiko in Bezug auf rE besteht nicht
-> allein leistungswirtschaftliches Risiko in Bezug auf rG (abhängig von Marktstellung, Geschäftspolitik, Leistungsangebot, externe Faktoren wie Konjunktur und Wettbewerb)
Liquidität
Fähigkeit eines UN, seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit betragsgenau und fristgerecht nachkommen zu können
Wichtigste Nebenbedingung unternehmerischen Handelns
Prinzip des finanziellen GGW
Einzahlungen (t) >= Auszahlungen (t) für alle Zeitpunkte t
L. durch kurzfristige Liquiditätspläne (taggenaue Prognosen) und langfristige Finanzpläne (Gegenüberstellung Mittelherkunft u. Mittelverwendung) sicherstellen
Liquiditätskennzahlen
Liquidität 1. Grades
Liquidität 2. Grades: ≥ 1 (“acid-Test”)
Liquidität 3. Grades: ≥ 2 (“Bankregel”)
(UV min. doppelt so groß wie kurzfr. FK)
Bezug: kurzfr. FK (Abdeckungsgrad dessen, was zeitnah fällig wird)
Strom- und Bestandsgrößen
Bestandsgrößen geben zeitpunktbezogene Werte an
Stromgrößen geben Veränderungen einer Bestandsgröße innerhalb einer Rechnungsperiode an
Beide Größen können auf untersch. Ebenen des Rewe unterschieden werden: Zahlungsmittelbereich, Vermögensbereich, Kalkulatorischer Bereich der KLR
Vier Kategorien von Stromgrößen (im betrieblichen Rechnungswesen)
Einzahlungen, Auszahlungen
Veränderungen des Zahlungsmittelbereichs
Änderungen des Kassenbestands, Bewegungen auf Bankkonten (während einer Periode)
Wesentliche Bedeutung für Finanz-, Liquiditätsplanung und Investitionsrechnung
Einnahmen, Ausgaben
Veränderungen des Geldvermögensbereichs
Veränderungen des Bestands von Bar- und Buchgeld sowie von Forderungen und Schulden
Erträge, Aufwendungen
Veränderungen auf Gesamtvermögensebene
Größen fließen in GuV, daher mittelbar auch in Bilanz ein
Betroffene Vorgänge nicht zwingend mit Zahlungs- oder Kreditvorgängen verbunden
Dienen externem Erfolgsausweis
Leistungen, Kosten
Veränderungen auf Ebene des Betriebsvermögens
Dienen interner Erfolgsermittlung
Erfüllen iRd. Rewe aber auch weitergehende Aufgaben (wie Kalkulation oder Wirtschaftlichkeitskontrolle)
Betriebsergebnis und Neutrales Ergebnis
Kalkulatorischer Erfolg, der sich nur auf den eigentl. Betriebszweck bezieht und betriebsfremde, periodenfremde und außerordentliche Komponenten ausklammert.
Diese aus der KLR ausgeklammerten, sog. neutralen Erträge und neutralen Aufwendungen saldieren sich zum Neutralen Ergebnis
Betriebsergebnis + Neutrales Ergebnis = Gesamtergebnis
Wertentstehung (Output)
Einzahlung: Zufluss von Zahlungsmitteln. Bestand an Bar- oder Buchgeld erhöht sich.
Einnahme: Einzahlungen einer Periode, erhöht um Zugänge bei Forderungen und Abgänge bei Verbindlichkeiten aus Güterabgängen.
Ertrag: Wertzugang an Gütern und Dienstleistungen, bezogen auf eine bestimmte Abrechnungsperiode.
Leistung: Bewertetes Ergebnis betrieblicher Leistungserstellung.
Werteverzehr (Input)
Auszahlung: Bestand an Bar- oder Buchgeld vermindert sich.
Ausgaben: Auszahlungen einer Periode erhöht um Abgänge des Bestandes an Forderungen und Zugänge des Bestands an Verbindlichkeiten (zB. Käufe auf Ziel)
Aufwand: Werteverbrauch an Gütern und DL, bezogen auf bestimmte Abrechnungsperiode. Der Aufwand besteht aus periodisierten, erfolgswirksamen Ausgaben. Er findet sich am Jahresende in GuV wieder.
Kosten: Bewerteter, durch die Leistungserstellung bedingter Verzehr von Gütern und DL (sog. „wertmäßiger Kostenbegriff“)
Kosten mit Aufwand verwandt; erheblicher Teil des Aufwands zählt auch zu Kosten (Zweckaufwand bzw. Grundkosten).
Nicht zu Kosten zählt: neutraler Aufwand (betriebsfremde, periodenfremde, außerordentliche Aufwendungen).
Neutraler Aufwand
Betriebsfremde Aufwendungen: Fehlende Verbindung zum eigentlichen Betriebszweck
Periodenfremde Aufwendungen: Ursache des Aufwands in früheren Perioden
Außerordentliche Aufwendungen: Aufwendungen, die zB. aufgrund außergewöhnlicher Härte Aussagekraft des Periodenergebnisses verzerren würden.
Kalkulatorische Kosten
Zusatzkosten:
Kalkulatorische Zinsen
Kalkulatorische Miete
Kalkulatorischer Unternehmerlohn
Kalkulatorische Wagnisprämien
Anderskosten:
Kalkulatorische Abschreibungen (direkter am Betriebsgeschehen/verursachungsgerechter als
von handels- und steuerrechtlichen Vorschriften abhängigen bilanziellen Abschreibungen)
In GuV einfließende Aufwendungen zT. anders bewertet als die nur interne Adressaten angehenden Kosten.
Wertmäßiger Kostenbegriff
Kosten sind der bewerte, leistungsbezogene Güterverbrauch
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