Definition Modernisierung (universelle Bedeutung kennen)
• Modernisierung ist ein Komplex miteinander zusammenhängender sozialer Veränderungen....
• z.B. Industrialisierung, Individualisierung & Pluralisierung der Lebensstile, Säkularisierung, Demokratisierung, Urbanisierung, Massenkonsum & Wachstum, Steigerung sozialer Mobilität
• ...und historisch gesehen eine spezifische Entwicklung.
• Ursprung in der englischen industrillen Revolution (1760-1830) und in der politischen Französischen
Revolution (1789-1794)
Universelle Bedeutung:
„Modernisierung (...) besteht im wirtschaftlichen und politischen Fortschritt einiger Pioniergesellschaften und den darauffolgenden Wandlungsprozessen der Nachzügler.“
4 Grundannahmen Modernisierungstheorie
Modernisierung ist primär eine Eigenleistung der Gesellschaft / endogender Prozess (Wissenschaft, Technik, Bildung) -> innerhalb der Gesellschaft
Strukturelle Innovationen stützen sich gegenseitig (Teilkomplexe fördern sich)
Vorreiter behindern die Nachzügler nicht
Konvergenz in einem gemeinsamen Ziel (Alle Weltstaaten sollen modernisiert werden)
Eigenschaften Modernisierungsprozesse
Revolutionär: Traditionelle und moderen Gesellschaften unterscheiden sich radikal voneinander
Multidimensional: kann nicht auf nur einen Faktor (zB. Bürokratisierung) zurückgeführt werden
Systemisch: Veränderung der einen Dimension beeinflussen Veränderungen in anderen Dimensionen
Global: schafft eine Gesellschaft den Durchbruch, beeinflusst das die anderen
Irreversibel: Entwickelte Gesellschaften (Industrialiserung, Bildung) kehren nicht wieder auf den alten Entwicklungsstand zurück
Fortschrittlich: langfristitg ist Modernisierung unvermeidbar und wünschenswert
-> RMSGIF (Rehe Mögen Seen Gerne Im Frühling)
Kritik Modernisierungstheorie
Teils wissenschaftlich, teils politisch motviert
Ideologieverdacht / Ethnozentrismus
> oft von westlichen Staaten als Maßstab genutzt, um Länder zb als “Entwicklungsländer einzustufen”
Dichotomie (Zweiteilung) von Tradition und Moderne (wertend etwas als “modern” einzustufen)
Teleologisch (Entiwcklungsprozesse laufen immer zielorienteirt ab -> Denken, dass alles in einem
gemeinsamen Ziel konvergiert)
Vernachlässigung von Katastrophen und Krisen (werden als Zwischenstadium abgetan)
Nachzügler werden ausgebeutet und oft behindert (entgegen der 3. Grundannahme)
Welche zwei Grundannahmen der Modernisierungstheorie veranschaulicht die Lipset-These?
Modernisierung ist eine Eigenleistung der Gesellschaften
Strukturelle Innovationen sützen sich gegenseitg
Erläutere die individualistische Erklärung des Wandels der Sozialstruktur zur Lipset-These
Betrachtung bestimmter gesellschaftlicher Gruppierungen
> Großgrundbesitzer: Haben von Leibeigenschaft extrem profitiert (ökonomischer Erfolg)
> Vor der Industrialisierung war die Produktion sehr arbeitsintensiv und Leibeigenschaft für Großgrundbesitzer notwendig
—> Demokraite als Bedrohung: Stärkung der abhängigen Beschäftigten= Verlust billiger Arbeitskräfte
Auswirkung der Industrialsierung:
> Produktion wird technologintensiver
> Schwächung der Großgrundbestitzer
> Stärkung von Klassen, die nicht strukturell demokratiefeindlich sind: Arbeitsklasse und Mittelschicht
Methodologisch individualistsche Erklärung der Lipsest-These (Makro-Mikro-Makro Modell)
Wertewandel (Ingehart)
These eines postmaterialischen Wertewandels: wirtschaftliche Enwicklung führt zu eine Verschiebung von “materialistisch” (ökonimische/physische Sicherheit) hin zu “postmaterialistischen” (individuelle Selbstverwirklichung/Lebensqualität) Werten
> dieser kulturelle Wandel ändert auch die pol. Einstellungen der Bevöllerung -> Nachfrage nach öffentl. Teilhabe wächst
—> Wertewandel stärkt Nachfrage nach Demokratie
Sozialstruktur (Rüschemeyer)
Was passiert bei bestimmten gesellschaftl. Gruppierungen?
Großgrundbesitzer: haben von Leibeigenschaft profitiert (ökonomischer Erfolg)
-> Demokratie bedroht das -> demokratiefeindliche Einstellung
Auswirkung Industrialisierung:
> Schwächung Großgrundbesitzer
> Stärkung von Klassen, die nicht strukturell demokratiefreindlich sind: Arbeiterklasse + Mittelschicht
(Gewinnen durch Demokratisierung, haben Interessse an ihrer Durchsetzung)
—>sozialstrukturelle Wandel stärkrt Nachfrage nach Demokratie
(Welche Gruppierungen haben interssse an Demokratiseirung)
Tocqueville-Paradox
Revolutionen finden eher statt, wenn die Herrschende Klasse gewisses Maß an Liberalisierung zulässt, nicht wenn sie maximale Unterdrückung ausübt
> deckt sich mit Lipset-These (Modernisierung führt zur Demokratisierung)
1. Brückenhypothesen: Wirtschaftlicher Aufschwung führt zu:
Ressourcen für politisches Engagement
Unzufriedenheit („relative Deprivation“) der weniger Begünstigten (siehe Durkheims Selbstmordstudie)
Erhöhter Erfolgserwartung einer Revolution
2. Handlungstheorie: Theorie rationaler Wahl
3. Aggregationsregel: Komplexe Prozesse
(siehe Spieltheorie /Shelling-Modell
Wie lässt sich das Tocqueville-Paradox mit der Modernisierungstheorie vereinbaren?
sie lassen sich verienbaren
> Das Paradox und die Theorie teilen die Annahme, dass Liberaliseriung / Modernisierung eines Systems Prozesse anstoßen, die die Entstehung eines demokratischen Systems ermöglichen
INSTITUTIONELLE ORDNUNGEN UND OPPORTUNITÄTEN
Warum wird bei der sozialen Produktionsfunktion von einer objektiven Definition der Situation gesprochen? (Objektvität der Situation) 🤍
Idee: es zählt grds. nur die Subjektivität, die ist aber nicht zufällig verteilt
Subjektive Erwartungen, Bewertungen und wahrgenommene Alternativen sind abhängig von den
objektiven Merkmalen einer Situation
SPF kann man sich nicht aussuchen; sie sind gesellschaftlich vorgegeben
in diesem Sinne spricht man hier von der objektiven Definition der Situation (durch die SPF)
-> Beispiel aus dem Wohnungsmarkt (Beamten vs. Studenten)
🤍Erläutere den Ablauf der SPF
Annahmen sozialer Produktionsfunktionen
beschreiben institutionelle Ordnungen und deren Einfluss auf menschlisches Handeln
Menschliches Handeln wird als Produktion aufgefasst
Alle Menschen teilen bestimmte Grundbedürfnisse
Institutionelle Ordnungen legen fest, wie sich diese Grundbedürfnisse befriedigen
lassen und wie sich deren Inputs „produzieren“ lassen
Das Konzept unterscheidet drei Arten der Produktion:
1. Nutzenproduktion (U universale Bedürfnisse)
2. Bedürfnisbefriedigung (PW physisches Wohlbefinden /SA soziale Anerkennung)
3. Zielerreichung (Z)
Menschen besitzen zwei universelle Bedürfnisse, die Nutzen produzieren:
> physisches Wohlbefinden und soziale Anerkennung
Diese lassen sich über primäre Zwischengüter erreichen:
z.B. leckeres Essen -> Wohlbefinden
Für Produktion der primären Zwischengüter sind (sind evtl. über längere Ketten) indirekte Zwischengüter notwendig: z.B. Geld, Küche, Wissen -> leckeres Essen
WICHITG: Um Nutzen zu prodzzieren hab ich meine univeralen Bedürnisse:
Soziale Produktionsfunktionen
Wie ist dieser Zusammenhang (Abhängigkeit von den objektiven Merkmalen einer Situation) theoretisch zu fassen?
• Eine Möglichkeit ist das Konzept der sozialen Produktionsfunktionen (Lindeberg)
• Theoriegeleitete Methode der Gewinnung von Brückenhypothesen
• Diese (SPF) beschreiben institutionelle Ordnungen und deren Einfluss auf menschliches Handeln.
• Produktionsfunktionen geben an, welche Erträge bei welcher Kombination von Faktoreinsätzen erzielt werden können
Konzept der SPF:
• Die sozialen Produktionsfunktionen (SPF) kann man sich als Individuum nicht aussuchen -> Sie sind gesellschaftlich vorgegeben /bestimmt
Das Konzept der SPF unterscheidet 3 Arten von Produktion. Trage jweileis ein Stichwort ein, was dabei womit produiziert
Input und Out put
Um Nutzen zu prodzzieren hab ich meine univeralen Bedürnisse:
Nenne die zwei universalen menschlichen Bedürfnisse im Konzept der SPF 🤍
- physisches Wohlbefinden
- sozialeAnerkennung
Situationsanalyse
Beispiel SEU-Theorie
Typische UNTerschiede zw. Angehörigen soz. Gruppen werden betrachet (Zb. Alterkohorte, soziale Klassen)
daher wird möglischst einfach und objektiv begonnen
=> Soziologische Situationsanalyse als Objektivierung des “subjektiven Sinns”
Verteilungswirkung sozialer Produktionsfunktionen
Soziale Produktionsfunktionen legen fest, um welche Ressourcen es in einer Gesellschaft /einem Milieu primär geht und welche Ressourcen, welche Effizienz zur Nutzenproduktion haben.
• Formell: Verfassung /Recht
• Informell: Prestige
Somit privilegiert sie bestimmte Ressourcen und Gruppen
-> Es werden Verlierer*innen und Gewinner*innen erzeugt ...
-> und dadurch auch strukturelle Spannungen!
Warum erzeugen soziale Produktionsfunktionen zwangsläufig struktruelle Spannungen/Konflikte?
SPF legen fest, um welche Ressourcen es in einer Gesellschaft primär geht, welche Ressourcren, welche Effizienz zur Nutzenproduktion haben
—>Somit privilegiert sie bestimmte Ressourcen und Gruppen -> es werden Verlier und Gewinner erzeugt und dadurch auch strukturelle Spannungen
TAUSCH, MARKT, MACHT
Situationsbegriff - Das elementare System der Situation (Coleman)
Nenne die zwei Relationen zwischen Akteuren und Ressourcen im Tauschverhältnis🤍
Kontrolle und Interessse sind bestimmt von institutionellen Ordnungen
( die Verteilung von Kontrolle und Interessse bestimmt Opportunitäten und Restriktionen -> SPF)
Was zeichnet die Interdependenz in einer Tauschsituation aus?
Interdependenz => Wechselseitige /Gegenseitige Abhängigkeit
Es besteht eine gegenseitige Abhängigkeit
Es besteht ein wechselseitiges Transaktionsinteresse
„Jede*n interessiert etwas, was die andere Person kontrolliert, und jede*r kontrolliert etwas, das die andere Person interessiert.“ -> Verhältniss Interesse/Kontrolle
Tausch + Abhängigkeit und relationale Macht
Gegenseitige Übergabe der Kontrolle interessanter Ressourcen /Güter
Nutzensteigerung durch Umverteilung (konvexe Präferenzen)
• Beispiele: Fachlicher Rat gegen soziale Anerkennung + Gutes Benehmen gegen elterliche Aufmerksamkeit
Abhängigkeit und relationale Macht
• Tausch erfordert stets beidseitiges Interesse.
• Tausch kann eine Möglichkeit sein, um ein Pareto-Optimum zu erreichen, wenn beide bessergestellt
werden.
Man tauscht:
• Güter an denen man geringes Interesse hat gegen Güter an denen man hohes Interesse hat
• Güter über die man gut verfügt (Kontrolle hat) gegen Güter über die man wenig verfügt
Prinzip des geringern Intersses (Simmel) - Abhöngigkeit und relationale Macht (Tausch)
Je sträker meine Kontrolle über Dinge, an denen andere Interesse haben, desto größer ist deren Abhängigkeit und desto größer ist auch meine Macht über sie (und umgekehrt)
Je stärker mein Interesse an Gütern anderer, desto größer ist meine Abhängigkeit von ihnen und ihre Macht über mich (und umgekehrt)
🤍Definition Macht von Max Weber
“Macht bedeutet jede Chance, den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht”
Macht- Verteilungswirkung sozialer Produktionsfunktionen
• Die SPF legen formell (Recht) und informell (Prestige) fest,
-> um welche Ressourcen es in einer Gesellschaft/einem Milieu primär geht
->und welche Ressourcen welche Effizienz zur Nutzenproduktion haben.
Da sich Akteur*innen in ihrer Ressourcenkontrolle unterscheiden, erzeugen die SPF damit zwangsläufig strukturelle Spannungen /Konfliktlinien (cleavages).
Beispiele: unterschiedliche konstitutionelle Interessen, (Verfassungs-)Konflikte, Subkulturen, Revolutionen oder aber individuelle Anpassungsreaktionen
Gesetz der Nachfrage und des Angebots
Gesetz der Nachfrage
mit sinkenden Preisen steigt die Nachfrage
mit steigenden Preisen sinkt die Nachfrage
Gesetz des Angebots
mit zunehmenden Preisen steift das Angebot
mit sinkdenden Preisen sinkt das Angebot
Marktgleichgewicht
Veränderung von Angebot und Nachfrage
je größte die Nachfrage, desto höher der Preis
je größer das Angbeot, desto niedriger der Preis
—>Beispiel: Exogener Schock -> starke Nachfragesteigerung
(Bsp. Covid-Pandemie Maskennachfrage) —>Preis steigt
Marktpreis und Gesamtwohlfahrt
Konsumentenrente: Differenz zw maxiamler Zahlungsbereitschaft der Konsumenten und dem Marktpreis
Produzentenrente: Differenz zw minimalen Herstellungspreisen der Produzenten und dem Marktpreis
Gesamtwohlfahrt: Summe aus Konsumente- und Produzentenrente
Wunder des Marktes 🤍
Im Gleichgewichtspreis besteht nicht nur ein Ausgleich zw. Angebot und Nachfrage, sondern es maximiert sich auch die Gesamtwohlfahrt,
> obwohl alle Akteure nur ihren eigenen Nutzen verfolgen
(diesen perfekten Markt wie im Modell gibt es aber nicht in der Realität
🤍Was besagt das „Prinzip des geringsten Interesses“?
Je stärker meine Kontrolle über Dinge, an denen andere Interesse haben, desto größer ist deren Abhängigkeit und desto größer ist auch meine Macht über sie. (und umgekehrt)
Je stärker mein Interesse an Gütern anderer, desto größer ist meine Abhängigkeit von ihnen und ihre Macht über mich. (und umgekehrt)
Worauf beruhen sowohl Tausch als auch Macht?🤍
Beide beruhen auf dem relativen Transaktionsinteresse der Akteure und damit auf der Verteilung von Interesse und Kontrolle.
MACHT UND HERRSCHAFT
Von Macht zu Herrschaft (Definitionen Weber)
“Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht”
“Herrschaft soll heißen die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden”
Spezialfall von Macht
Autorität mit Legitimationsanspruch
Gehorchen-Wollen: potentielle und situationsspezifische Überlassung von Rechten
—> Popitz Bsp: durch Wächter entsteht Herrschaft (nicht nur höhre Macht) -> sind bereit zu gehorchen (auf Befehl bestimmten Inhalts)
Erläutere die Spaltungsstrategie am Beispiel von Popitz.🤍
Spaltungsstrategie:
- Durch Änderung der Mehrheitsverhältnisse wurde eine neue Klasse geschaffen ->
Veränderung der Sozialstruktur
-Möglich mittels Entlohnung der Wächter*innen
- Sie haben nun andere Interessen als Nur-Besitzlose
-> Im Beispiel: Position der Wächter*innen, für jene, die auf die Liegestühle der Besitzenden aufpassen. Die Nur-Besitzlosen sind von nun an aus eigenem Verschulden in der schlechtesten Lage
Warum hat die Minderheit der Neulinge die Chance ihre Ordnufung durchzusetzen?
Spaltungsstrateigie
Höhere Organisationsfähigkeit
Warum ist eine Reine Gewaltherrschaft keine Herrschaft in Max Webers Sinne? 🤍
Herrschaft ist ein Spezalfall von MAcht
Webers Definition beinhaltet das Finden eines Gehorsams -> potentielle und situationsspeziische Überlassung von Rechten
Nenne die fünf Stufen der Institutionalisierung von Macht.🤍
Sporadische Macht
Normierende Macht
Positionalisierung
Positionsgefüge
Staatliche Herrschaft
Welche drei TEilprozesse führen von sporadischer MAcht zu Herrschaft?
Zunehmende Entpersonalierung
Zunehmde Formaliseriung der MAchtausübng
ZUnehmdne INtegration in Ordnungsgefüge
Prozess der Macht- und Herrschaftsbildung
Beispiel – Liegestühle auf einem Kreuzfahrtschiff (Popitz)
1. Ausgangssituation
• Einziger Luxus an Bord des Kreuzfahrtschiffs sind einige Liegestühle
• Es gibt in etwa dreimal so viele Passagiere wie Liegestühle à knappe Ressource
• Zu Beginn wechseln die Liegestühle ständig ihre Besitzer
• Wenn jemand aufsteht, gilt der Liegestuhl als frei
• Belegsymbole werden nicht anerkannt
• Zahl der Liegestühle reicht für den jeweiligen Bedarf etwa aus
2. Die neue Ordnung
Neuankömmlinge bringen die Liegestühle an sich und erheben einen dauerhaften Besitzanspruch
Auch auch einen zeitweilig nicht von ihnen besetzter Liegestuhl wird als „belegt“ deklariert
Wenn man sich einem gerade freien Liegestuhl nähert, wird man durch Posen, Gesten und Geschrei der Auch-Besitzer zurückgewiesen
Recht der Stärkeren (Machtausübung)
Etablierung zweier KlassenàBesitzende und Nicht-Besitzende /Besitzlose
3. Vermietung und Wächter
• Im nächsten Schritt folgt eine Vermietung einiger Liegestühle an Nicht-Besitzende
• Wächterfunktion der Nicht-Besitzenden als Gegenleistung für die Vermietung
• Eine dritte Klasse entsteht (durch sozialen Aufstieg) Besitzende, Wächter, Nur-Besitzlose
-> Wächter haben Machtverhältnis trotz eigenem Nachteil akzeptiert (sind immer noch schlechter gestellt als die
Besitzenden)
—>Legitimation der Herrschaft der Besitzenden
-> Nur-Besitzlose sind nun aus freien Stücken /eigenem Verschulden in der schlechten Lage
Von Macht zu Herrschaft:
“Die Minderheit hat absurderweise eine Chance, ihre neue Ordnung durchzusetzen - Wie / Worin ist diese Chance begründet?
(Liegestuhlbeispiel)
Spaltungsstrategie
Mehrheitsverhältnisse (Spaltung der “Besitzlosen” durch Erschafffung der “Wächter”)
Höhrere Organisationsfähigkeit:
“Die Besitzenden haben sich gegenseitig unmittelbar etwas zu bieten: Stellvertretung, Schutz, Bestätigung
Situation der Nichtbesitzedenen ist komplizierter
Was soll gegschen, wenn eine gemeinsame Aktion Erfolg hätte?”
Institutionalisierung von Macht + Stufen
= zunehmende Stabilisierung/Verfestigung von Macht durch
zunehmende Entpersonaliseriung: Funktionsträger verpflichtet -> Polizei (nicht mehr an König verpflichtet)
2. Zunehmende Formalisierung der Machtausübung: Regeln, Rituale (damit Legitimität der Anweisungen besteht)
Zunehmende Integration in Ordnungsgefüge: Herrschaftsapparat mit verschiedenen Rollen (z.B. Wächter) und Machtstrukturen
Stufen der Institutionaliserung
Sporadische Macht: Machtausübung im Einzelfall
> Übergang: Dauerhafte Machtmittel, wiederholbare Situationen u. Leistungen, kein Exit-Option für Abhängige
Normiende Macht: “Immer-wenn-dann-Fügsamkeit”
Positionaliseirung: überpersönliche Machtstellungen
Positionsgefüge: Bildung eines Herrschaftsapparats
Staatliche Herrschaft: Veralltäglichung zentrierter Herrschaft
Legitimität
= wahrgenommene Richtigkeit und Gerechtigkeit einer Ordnung
• Problem von Herrschaft: „Garantie“
-> äußere Garantien: Entlohnung und Sanktionen
->innere Garantien: Legitimität
Webers Typsn der legitimen Herrschaft (3)
Charismatische Herrschaft (außeralltäglich): Heiligkeit, Heldenkraft oder Vorbildlichekeit einer Person (zb. Jesus, Trump)
Tradtionale Herrschaft (alltäglich): Alltagsglauben an (heililgkeit einer) Tradition (zb. Papst, Könige)
rationale Herrschaft (alltäglich): Glaube an die Legalität gesetzer Ordnungen (man vertraut nicht unbedingt Kalnzlern oder Präsidenten, aber Verfassung und Wahlsystem)
Welche drei Mechanismen zur Legitimation weren unterschieden?
🤍
-> Legitimation bezeichnet den Prozess der Erzeugung von Legitimität.
• Es gibt drei Mechanismen zur Legitimation:
1. Transzendenz (Berger /Luckmann)
2. Verständigung (Habermas)
3. Verfahren (Luhmann)
Genauer: (eher Verfahren in Klausur)
Transzendenz (Berger/Luckmann) (alte Gesellschaft: wie im alten Griechenland, sehr ursprübglich )
Hintergrund: “Erklärung” der Ordnung denjeniegne, die nicht an ihrer Entstehung beteilligt waren, insbesondere: Folgegeneration(en)
Lösung: Transzendenz (Gegenstandsbereich, jenseits möglicher Erfahrung bzw. vorfindbarer Wirklichkeit))
-> Legitimations-”Theorien”: Entstehung dafür, dass die jeweillige Ordnung “notwendig” und nicht anders denkbar ist
-> Religion und Ritual: Bekräftigung des transzendenten Charakters
Verständigung (Habermas)
Hintergrund: Transzendenzlösung wird für “komplexe” Gesellschaften immer schwieriger; Zerfall einheitlicher Welterklärungen
Theorie des kommunikativen Handelns
> Begründung von (legitimierenden) Werten über Zustimmung in herrschaftsfreiem Diskurs
> “Argumentation”: nur das Intersse an “Richtigkeit” zählt
—> Der “zwanglose Zwang der besseren Argumente” erzeugt eine moralische Bindewirkung (auch gegen egoistische Versuchungen)
Verfahren (Luhmann) können !!
Idee: keinerlei “substanzielle Legitimität mehr, sondern nur “formale”
Legitimität als “generaliserte Bereitschaft, inhaltlich noch unbestimmte Entscheidungen innerhlab gewisser Toleranzgrenzen hinzunehmen”
-> vorherige Zustimmung zu einem “Verfahren” (zB Maskenpflicht, weil der Bundestag sie beschließt)
sowie:
Einsichtne in die Aussichtslosigkeit, Abarbeitung von Enttäuschungen, Zerspöitterung der Konfliktfronten
Folge: “Legitimität” als Hinnahme, keine empathische Unterstützung
Mit welchem Begriff bezeichnet man die wahrgenommene Richtigkeit und Gerechtikeit von Herrschaft?
SOZIALE UNGLEICHHEIT: GRUNDKONZEPTE
Definition soz. Ungleichheit
“Soziale Ungleichheit liegt dann vor, wenn Menschen aufgrund ihrer Stellung in sozialer Beziehungsgefügen von den “wertbollen Gütern” einer Gesellschaft regelmäßig mehr als andere erhalten”
Vertikale und horiziantel Ungleicheit🤍
horizontale Ungleichheit:
= Unterschiede/ Ähnlichkeiten in Eigenschaften zwischen sozialen Kategorien von Akteuren
> Klassifikationsmerkmale /nominale Parameter: zB Alter, Geschlecht
vertikale Ungleichheit:
= Unterschiede/Ähnlichkeiten in Eigenschaften (aller Art) zwischen sozialen Kategorien von Akteuren
> Ungleichheitsmerkmale / graduelle Parameter (Bildung, EInkommen, Macht)
Was unterscheidet Stände von Klassen /Klassen von Schichten und Schichten von sozialen Lagen? 🤍
Ständegesellschaft:
> Gehören Menschen Durch “Geburt” an
> mit spezifischen Rechten und pflichtenausgestattet
> ungleicher sozialer Status ist rechtlich abgesichert
Klassengesellschaft
> Soziale Ungleichheit durch unterschiedliche Stellung innerhalb des Wirtschaftsprozesses (Besitz oder Nichtbesitz von Produktionsmitteln)
Schichtungsgesellschaft
> “Gruppierugen von Menschn mit ähnlich vorteilhafter oder unvorteilhafter beruflicher Stellung (hinsichtlich Qualifikation, Macht, Einkommen oder Prestige) werden als “Schichten” bezeichnet
> vertikale Randordnung
> keine einfachen Klassen und Stände sondern gesellschaftliche “Lagerungen”
> Neben Eigentum und Ehre auch Bildung und Verfügungsmacht in Organisation
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Klassenkonzepte Marx und Weber? 🤍
Wie nennt Max eine Klasse, deren Angehörige noch kein Klassenbewusststein ausgebildet haben? 🤍
Klasse an sich
Wie nennt Max eine Klasse, derren Angehörige ihr Klasseninteresse durch kollektives Hnadlen zu verwircklichen versuchen?
Klasse an und für sich
Welches grundlegende Problem vernachlässigt die Annahme, dass eine wachsende, von Verelendung betroffene Arbeiterklasse eine Revolution initiieren wird? 🤍
KOllektivgutproblem
Welches Merkmal bestimmt nach Karl Marx die Klassenzugehörigkeit von Individuen? 🤍
Besitz oder Nicht Besitz an Produktionsmitteln
Wie bezeichnet man Gesellschaften, in denen die Zugehörigkeit zu bestimmten Statusgruppen qua Geburt fest steht und mit rechtlich geregelten Rechten und Pflichten einher geht? 🤍
Ständegesellschaft
Mit welchem Begriff bezeichnet man Gruppierungen von Menschen mit ähnlich vorteilhafter oder unvorteilhafter beruflicher Stellung (hinsichtlich Qualifikation, Macht, Einkommen oder Prestige)?
Schicht
Klassenanalyse nach Marx
Grundlogik: Geschichte als Geschichte von Klassenkämpfen
Bourdieus sozialer Raum:
Definition Klassenlage 🤍
Die Klassenlage ist definiert durch Kontrolle über Ressourcen
Ökonomisches Kapital: Einkommen, Grundbesitz
Kulturelles Kapital: Bildung, Wissen und Umgang mit legitimier Kultur (Bedeutung Herkunftsfamilie)
Soziales Kapital: Beziehungsnetze, “Ressourcen, die auf der Zugehörigkeit einer Gruppe beruhen”
Symbolisches Kapital: zB. in Form von Bildungsabschlüssen, Kleidung, Stil, Verhalten
—>Individuen und Gruppen sind je anch ihrer Kapitalaustattung positioniert -> beeinflussen Machtverhältnisse und Chancen im sozialen Leben
> Menschen mit mehr Kapital haben mehr Einfluss und bessere Chancen, ihre Ziele zu erreichen
Habitus= Verbindungslgied zwischen Stellung im sozialen Raum und dafür typischem Lebensstil
> trägt dazu bei, dass soziale Ungleichheiten über Generationen hinweg produziert wedeb
SOZIALE UNGLEICHHEIT: URSACHEN UND REPRODUKTION
🤍Unterschied: Strukturelle und individuelle Ungleichheit
—> Strukturelle Ungleichheit ist mit Positionen verbunden, individeulle Ungleichheit mit individuellen Begabungen und Anstregungen
Strukturelle Ungleichheit: ergibt sich aus ökonomischen Renten, also aus Prozessen sozialer Schließung (gegenüber freier Konkurrenz)
Individuelle Ungleichheit: ergibt sich aus unterschiedlichen Talenten und erworbenen Qualifikationen sowie dynamischen sozialen Prozessen der Vorteilsverstärkung (Zufall spielt eine große Rolle)
Macht und Herrschaft als Ursache
Herrschaft ermöglicht Arbeitsteilung und Privateigentum und darüber einen größere Überschuss /bestimmt aber auch dessen Verteilung
(Ausgangspunkt: Menschen streben nach knappen Gütern)
Funktionalistische Schichtungstheorie (Davis&Moore)
Gesellschaft als System von (beruflichen) Positionen
Besetzung dieser Positionen ist für den Fortbestand der Gesellschaft funktional notwendig
für jede Position sind spezielle Begabungen und Ausbildungen (technical skills) erforderlich -> zB Ätze und Richter
Problem: Besetzung (bedeutsamer) Positionen mit hohen Anfoderungen mit (knappen) Taleten
Lösung:
> Belohnung wie Einkommen und Presitge als Anreize für Mühen der Ausbildung und Tätigkeit (zB höheres Einkommen/Ansehen für Aätze udn Richter)
Strukturelle Folge: soziale Ugleichheit (nach Anstrengung und Leistung)
—> Schichtung ist funktional notwendig
> Ungleichheit also eine Folge von Angebot und Nachfrage
Ungleichheit als Folge von Angbeot und Nachfrage
-> Annahme: Nachfrage nach der Leistung X steigt (z.B. wegen gestiegenem Wohlstand oder neuen gesetzlichen Ansprüchen)
Humankapitaltheorie
Einkommensungleichheiten spiegelt unterschiedliche (Qualifikations-) Anforderungen von Berufen wider
> Höhere Löhne spiegeln größeren Aufwand oder geringeren intrinsischen Nutzen wider
Einkommensunterschiede sind im Gleichgewicht genau so, dass es allen Personen egal ist, welchen Berug sie ausüben (Theorie kompensierender Lohndifferentiale)
entscheidende Voraussetzung: perfekte Wettbewerbsmärkte
Einkommenunterschiede resultieren aus Marktunvollkommenheit, welche in Zutrittsbeschränkungen enden
> Zulassungsbeschränkungen von Berufsverbänden (zB Arzt, Anwalt)
> Karrierestufen (zB Proffesuren, wiss. Mitarbeiter)
> Patente (zB für Medikamente)
Wie lauten die beiden Theorien mit denen durch Angebot und Nachfrage soziale Ungleichheit erklärt wird?
Funktionalistische Schichtungstheorie
🤍Ökonomische Rente
Rente meint Zahlungen über den Betrag hinaus, der für die Nutzung einer Ressource unter Wettbewerbsbedingungen erforderlich wäre
Es entstehen
> Zahlungen an Inhaber einer soz. Position (zB durchschnittliches Einkommen von Ärzten)
> Zahlungen, deren Grundlage lediglich ein Besitz und keine Leistung ist
Ursache: Wettbewerbsbeschränkungen, die aus Prozessen der soz. Schließung hervorgehen
🤍Wie lauten die beiden Theorien mit denen durch Angebot und Nachfrage soziale Ungleichheit erklärt wird?
- Funktionalistische Schichtungstheorie
- Humankapitaltheorie
Auf welche Weise kann Herrschaft helfen, kökonomische REnten (Surplus) abzusichern? 🤍
Herrschaft ermöglicht Arbeitsteilung und Privateigentum und darüber einen größeren Surplus; bestimmt aber auch dessen Verteilung
Herrschaft kann Zutrittsbeschränkungen festlegen, um ökonomische Renten in bestimmten sozialen Positionen zu erlangen
Soziale Beeinflussung
(Ungleichheit und Unvorhersagbarkeit von Erflog in kulturellen Märkten)
Welche Wirkung hat die Stärke sozialer Beeinflussung ...
• auf die Ungleichheit im Marktanteil?
• auf die Vorhersagbarkeit des Erfolgs? • Wie stark hängt der Erfolg von der Qualität ab?
Was er
Soziale Beeinflussung führt zu einer stärkeren Ungleichheit und größeren Unvorhersagbarkeit des Erfolgs in kulturellen Märkten
Bsp. für “kumulativen Vorteil” (Matthäus-Effekt): “Wer hat dem wird gegeben”
Welche Wirkung hat die Stärke sozialer Beeinflussung auf die Vorhersagbarkeit des Erfolgs in kulturellen Märkten?
Was erklärt diesen Effekt?
soziale Beeinflussung führt zu stärkerer Ungleichheit und größerer Unvorhersagbarkeit des Erfolgs
Extreme Verstärkung (weitgehend) zufälliger Anfangsunterschiede durch sozialen Prozess
SOZIALE DIFFERENZIERUNG: SYSTEMTHEORIE
Soziale Ungleichheit und soziale Differenzierung
Soziale Ungleichheit: Unterschiedlichkeiten von (sozialen Kategorien von) Aktueren
Unterteilung einer Bevölkerung nach sozialen Kategorien (= ähnliche gesellschaftliche Lage) -> zB. Klasse, Schicht, Geschlecht, Alter
Horizontale und vertikale Ungleichheit
Strukturelle und indviduelle Ungleichheit
Soziale Differezierug: Unterschiedlichkeit sozialer Systeme
> Beispiele:
Vereine: Angelverein, Rockerclub
Parteien: CDU, SPD, FDP
Abteilungen innerhalb eines Unternehmens: Entwicklung, Produktion, Marketing
Was ist soz, Ungleichheit und Differenzierung? 🤍
Soz. Ungleicheit: Unterschiedlichkeit von Aktueren
Soz. Differenzierung: Unterschidelichkeit soz. Systeme
Erläutere die Besonderheiten sozialer Systeme🤍
Unabhängigkeit von (konkreten)Akteuren
z.B. Katholische Kirche gegenüber Priestern und Päpsten, Schule gegenübee Lehrer*innen /Schüler*innen
„Eigensinn“ sozialer Systeme
Personen nehmen aus unterschiedlichsten Motiven an sozialen Systemen teil
„Identität“ der Systeme besteht jenseits dieser Motive
-> z.B. Teilnahme am politischen System über Wahlen
Systemtheorie von Parson (AGIL)
Jedes soziale System muss vier Funktionen erfüllen, um dauerhaft Bestand haben zu können
AGIL- Schema (bsp= Lerngruppe)
Adaption: Anpassung an die Umwelt, um aus dieser Mittel für Zielerreichung mobiliseren zu können (zB Zugang zu Lernmaterialien)
Goal attainment: Erreichung selbst gesetzer Ziele in der Umwelt (zB. Klausurerfolg)
Integration: Zusammenhalt/Abstimmung interner Prozesse/Strukturen (Beitragsnormen, Rhytmus der Treffen)
Latent Pattern Maintanance: Aufrechterhaltung generaliseirter und unhinterfragrer Odrunungsmuster (zB. Gemeinsamer Fokus, Konfliktlösung)
Welche Strukturen erfüllen die vier Funktionserfordernisse?
-> Berzugpunkt ist immer ein übergeordentes System (zB Gesellschaftssystem)
Bsp Gesellschaft
Adaption: Wirtschaft
Goal attainment: Politik
Integration: gesellschaftliche Gemeinschaft (z.B. Vereinswesen)
Latent pattern maintenance: Treuhandsystem (z.B. Rechtssystem)
Welche gesellschaftliche Teilsysteme erfüllen für die Gesellschaft die Funktionen im AGIL-Schema?🤍
- Adaption: Wirtschaft
- Goal attainment: Politik
- Integration: gesellschaftliche Gemeinschaft (z.B. Vereinswesen)
- Latent pattern maintenance: Treuhandsystem (z.B. Rechtssystem)
Inwiefern greift die Sichtweise von funktionaler Differenzierung als Arbeitsteilung zu kurz? 🤍
begrenzte Analysemöglichkeiten:
-> Entstehung, Existenz und Fortexistenz einer Struktur kann nicht erklärt werden
Funktion gesellschaftlicher Teilsysteme ist kaum objektiv /wissenschaftlich feststellbar
—> Funktioale Differenzierung als Arbeitsteilung greift zu kurz
“Dekompositions-Paradigma” sozialer Differenzierung (strukturfunktionalistischer Theorie gesellschaftlicher Differenzierung?) + KRITIK
= Funktionale Differenzierung als Arbeitsteilung
ein ganzes wird arbeitsteilig in Teile mit spezifischer Funktion zerlegt
-> Organismusanalogie (Soziologie eifert den Naturwissenschaften nach und betrachtet Teilsysteme)
Parsons ist somit Vertreter des „Dekompositions-Paradigmas“ sozialer Differenzierung
KRITIK
Funktion gesellschaftlicher Teilsysteme ist kaum objektiv feststellbar
Systemtheorie von Luhmann (Polykontexturalität) 🤍
Teilsysteme sind nicht über Funktion auf ein gesellschaftliches Ganzes bezogen, sondern nur auf sich selbst
Teilsysteme stellen globale Zugriffsweisen auf die Welt bereit (vs. Arbeitsteilung)
verschiedene Kontexte (Politik, Wirtschaft, Kunst) haben verschiedene Interpretationen desselben Ereignisses -> jedes System fertigt sein eigenes Abbild der Gesellschaft an
Bsp: Reaktionen auf die Anschläge vom 11. September
Politik: Rechtfertigung des „Kampfs gegen Terror“
Religion: Rückbesinnung auf religiöse Werte
Wirtschaft: Nutzung des Ereignisses als Kontrast-Kulisse (Vergleich mit Enron-Skandal)
Was bedeutet die difffernzierungstheoretische Redeweise der “legitmen Indifferrenz” ? 🤍
jeder teilbereich einer Gesellschaft veroflgt nur das einzige “oberziel” und dient nur sich selbst
SOZIALE DIFFERENZOERUNG: Aktuerzentrierte Ansätze
🤍Definition Esser: soziale Systeme in handlungstheoretischer Sicht
Definition Esser: “Prozessketten des anschließenden und unter einem bestimmten sozialen “Sinn” definierten Handelns von Aktueren”
Merkmale
> Strukturen sind Prozessgleichgewichte
> Sozialer Sinn ist ausschlaggebend (Sinn, der den Handelnden von den jeweils anderen zugeschrieben wird)
Kette von Handelnden und Anschlusshandeln
Institutionalisierte Handlungszusammennhänge, die durch einen spezifischen Sinn gekennzeichnet sind, an dem sich die Akteure orientieren und durch die sie sich aneinander orientieren -> Soziale Produktionsfunktionen
Wie lässt sich der Begriff des sozialen Systems handlungstheoretisch definieren? 🤍
Als Prozessketten des aneinander anschließenden und unter einem bestimmten sozialen „Sinn“ definierten Handelns von Akteuren.
🤍Mit welchem Begriff bezeichnet man eine Prozesskette des aneinander anschließenden und unter einem bestimmten sozialen „Sinn“ definierten Handelns von Akteuren?
oder ... Mit welchem handlungstheoretischen Konzept lässt sich die Vorstellung gesellschaftlicher Teilsysteme präzisieren?
soziale Systeme in handlungstheoretischer Sicht
Wodurch lässt sich das Integrationsproblem funktional differenzierter Gesellschaften lösen?
- Legitimation durch Verfahren
- Interdependenzen
- Zersplitterung der Konfliktfronten
- Politische Steuerung?
Verselbstständigung sozialer Systeme
Soziales geteiltes Wissen um soziale Produkionsfunktionen
Sicherung der Konformität durch Anreizkonstellation
Ausdifferenzierung durch Verfolgung “reflexiever Interessen” der Teilsystemeliten
> Dominanz innerhalb einer bestimmten Interessensphäre
> Größere Reichweite der eigenen Interessenrealisierung
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