Bei einem Knochenbruch kommt es zu zwei wichtigen immunologischen Interaktionen:
Direkt nach dem Knochenbruch:
Neutrophile Granulozyten und Makrophagen wandern in das verletzte Gewebe ein.
Sie beseitigen Zelltrümmer und bekämpfen potenzielle Infektionen.
Langfristig bei der Heilung:
Osteoklasten (spezialisierte Makrophagen) bauen beschädigtes Knochengewebe ab.
T-Zellen und B-Zellen regulieren den Heilungsprozess durch Zytokinproduktion.
Das Blut hat folgende Hauptaufgaben:
Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen
Abtransport von Stoffwechsel-Endprodukten
Regulation und Aufrechterhaltung von Elektrolythaushalt, pH-Wert und Körpertemperatur (Homöostase)
Mediation der Abwehrfunktion des Immunsystems
Der größere Anteil (Gesamtmasse) an Immunzellen gehört zum primären Immunsystem. Dies liegt daran, dass:
Zellen des primären Immunsystems (z.B. Neutrophile, Makrophagen) zahlreicher sind.
Sie ständig im Körper zirkulieren und in Geweben präsent sind.
Das primäre Immunsystem evolutionär älter und grundlegender für die Abwehr ist.
Primäres Immunsystem:
Neutrophile Granulozyten: Phagozytose von Pathogenen
Makrophagen: Phagozytose und Antigenpräsentation
Natürliche Killerzellen: Zerstörung virusinfizierter und entarteter Zellen
Sekundäres Immunsystem:
B-Lymphozyten: Antikörperproduktion
T-Helferzellen: Aktivierung anderer Immunzellen
Zytotoxische T-Zellen: Zerstörung infizierter oder entarteter Zellen
Leukozyten werden in der klinischen Diagnostik durch zwei Hauptmethoden visualisiert und ausgezählt:
Lichtmikroskopie von gefärbten Blutausstrichen
Durchflusszytometrie
Entdeckt wurden Leukozyten von Paul Ehrlich im späten 19. Jahrhundert.
Technische Voraussetzungen:
Leistungsfähige Lichtmikroskope
Spezifische Färbetechniken für verschiedene Zelltypen
Leukozyten unterscheiden sich von anderen Körperzellen durch ihre Fähigkeit zur aktiven Wanderung (Diapedese). Dies ermöglicht ihnen:
Das Verlassen der Blutgefäße
Die Bewegung durch Gewebe zum Infektionsort
Die Interaktion mit Pathogenen oder anderen Immunzellen
Gemeinsame Grundaufgaben:
Phagozytose von Pathogenen
Antigenpräsentation
Unterschiede:
Makrophagen sind effizienter in der Phagozytose und Beseitigung von Pathogenen.
Dendritische Zellen sind spezialisiert auf die Antigenpräsentation und Aktivierung naiver T-Zellen.
Natürliche Killerzellen spielen eine wichtige Rolle in der sekundären Immunantwort durch:
Erkennung und Zerstörung von virusinfizierten oder entarteten Zellen
Fähigkeit zur Erkennung von Zellen mit verminderter MHC-I-Expression
Fötale B-Zellen: Produzieren natürliche Antikörper mit breiter Spezifität
Adulte B-Zellen: Produzieren hochspezifische Antikörper nach Antigenkontakt
Nach der Reifung im Thymus bleiben zwei Haupttypen von T-Zellen übrig:
CD4+ T-Helferzellen: Aktivieren andere Immunzellen
CD8+ Zytotoxische T-Zellen: Zerstören infizierte oder entartete Zellen
Grundlegende Unterscheidungen von APCs:
Professionelle APCs: Dendritische Zellen, B-Zellen, Makrophagen
Nicht-professionelle APCs: Verschiedene Körperzellen (z.B. Epithelzellen)
ntdeckt 1973 von Ralph Steinman
Ähnlichkeit zu neuronalen Zellen aufgrund verzweigter Struktur
Unterscheidung durch spezifische Oberflächenmarker (z.B. CD11c)
Drei Arten von Granulozyten:
Neutrophile: Neutrales Färbeverhalten
Eosinophile: Anfärbbarkeit mit sauren Farbstoffen (z.B. Eosin)
Basophile: Anfärbbarkeit mit basischen Farbstoffen
Wichtige Inhaltsstoffe von Mastzellen:
Histamin
Heparin
Im Alter nimmt die Rolle bei Allergien ab, da:
Die Anzahl und Aktivität der Mastzellen abnimmt
Die Reaktivität des Immunsystems generell nachlässt
Netose ist ein Prozess, bei dem Neutrophile Granulozyten extrazelluläre Netze (NETs) bilden.
Zweck: Einfangen und Abtöten von Pathogenen
Mechanismus: Ausstoßen von DNA und antimikrobiellen Proteinen
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