Welche Funktionen hat der Handelsrechtliche Einzelabschluss?
Informationsfunktion
Dokumentationszweck
Rechenschaftszweck
kritische Selbstinformation der Unternehmensleitung
Fremdinformation Dritter, insbesondere der Gläubiger
Zahlungsbemessungsfunktion
Ausschüttungsbegrenzung (Gläubigerschutz)
Gewährleistung einer Mindestausschüttung (Gesellschafterschutz)
Indikator steuerlicher Leistungsfähigkeit (durch die Maßgeblichkeit)
Zeigen Sie Funktionen und Prinzipien der Rechnungslegung nach HGB auf.
Welche Bedeutung hat die Rechnungslegung nach HGB bzw. IFRS für den Einzel- und für den Konzernabschluss? In welchen Fällen wird nach HGB bzw. IFRS bilanziert?
Erläutern Sie das Realisations- und das Imparitätsprinzip.
Welche Bestandteile umfasst der Jahresabschlus nach HGB? Differenzieren Sie insoweit möglich nach Rechtsform und Größe des Unternehmens.
Wie sind Anlage und Umlaufvermögen voneinander abzugrenzen? Wie erfolgt diese Differenzierung?
Was sind die Größenklassen für KapGes.
Größen- und rechtsformabhängiger Umfang der Rechnungslegungspflichten
Aktivierungswahlrecht
Was ist das Vorsichtsprinzip und welche Unterprinzipien gibt es?
Das Vorsichtsprinzip ist einer der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung. Aus diesem Grundsatz lassen sich vier Bewertungsprinzipien ableiten. Hier erklären wir dir, was das Vorsichtsprinzip genau ist und welche weiteren Grundsätze damit in Verbindung stehen.
Anschaffungsprinzip
Wertansatz für Erstbewertung
AK/HK = Wertobergrenze für Folgebewertung *
Realisationsprinzip
Gewinne dürfen erst dann erfasst werden wenn sie am Markt realisiert worden sind*
Niederstwertprinzip
Wertansatz = Min (AHK, Martkwert)
UV: strenges NWP
AV: gemildertes NWP
Passivseite: Höchstwertprinzip
Imparitätsprinzip
unrealisierte Gewinne dürfen nicht erfasst werden*
Unrealisierte Verluste müssen erfasst werden
* Ausnahmen: durch Bewertung von auf fremde Währung lautenden VG und Verbindlichkeiten bei Restlaufzeit ≤ 1 Jahr sowie von Finanzinstrumenten des Handelsbestands von Kreditinstituten zum beizulegenden Zeitwert Ausweis unrealisierter Gewinne möglich (§ 256a, § 340e III HGB)
Es gibt zwei Methoden der Erfolgsermittlung. Nennen Sie diese.
Vermögensvergleich (Bilanz) und Aufwands- und Ertragsausgleich (GuV)
Was ist der Vermögensvergleich?
Bilanz als Grundlage
Vermägensvergleich ist Bestands- und Zeitpunktrechnung, da Bilanz aus verschiedenen Bestandsgrößen besteht (einzelne Bilanzposten), deren Höhe zu einem besteimmten Zeitpunkt ermittelt wird. (z.B. 31.12.01)
Ermittlung (Rein-)Vermögen zum Anfang und zum Ende des Wirtschaftsjahres (WJ)
(Reinvermögen = Differenz von Vermögen und Schulden)
Differenzbildung (Rein-)Vermögen zum Ende des WJ und (Rein-)Vermögen zum Anfang des WJ
Neutralisierung von Eigenkapitalbewegungen (zwischen Betriebs- und Privatvermögen bzw.zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern) = Einlagen und Entnahmen
Einlagen: alle Wirtschaftsgüter (Bargeld, Waren etc.) die dem Betriebsvermögen bzw. die der Gesellschafter der Gesellschaft im Laufe des Wirtschaftsjahres zugeführt hat
Entnahmen: alle Wirtschaftsgüter (Bargeld, Waren etc.) die der Unternehmer/Gesellschafter dem Betrieb für sich, für seinen Haushalt oder für andere betriebsfremde Zwecke im Laufedes Wirtschaftsjahres entnommen hatzusammenfassend gilt: nicht betrieblich veranlasste Vermögensänderungen dürfen den Erfolg nicht beeinflussen
Erfolg positiv: Gewinn
Erfolg negativ: Verlust
Was ist der Aufwands- und Ertragsausgleich?
GuV als Grundlage
Aufwands- und Ertragsvergleich ist Veränderungs- und Zeitraumrechnung, da die GuV
verschiedene Stromgrößen beinhaltet (GuV-Posten), die sich auf einen bestimmten
Zeitraum beziehen (z.B. vom 01.01.01 bis 31.12.01).
Differenzbildung von Erträgen und Aufwendungen
Erträge sind Wertzuwächse und Aufwendungen sind Wertverzehre
Was sind Verbindlichkeiten?
Was sind Rückstellungen?
Was sind Außen- und Innenverpflichtungen?
Wertaufhellende Wertbegründende Ereignisse
Eine Sache ist werterhellend (= wertaufhellend), wenn sie vor dem Bilanzstichtag geschah, erst nach dem Bilanzstichtag und aber vor der Bilanzerstellung bekannt wird. Sie muss in der Bilanz des alten Jahres berücksichtigt werden (IAS 10.3 a)).
Wertbegründende Tatsachen oder Ereignisse entstehen erst nach dem Bilanzstichtag und werden auch erst nach dem Stichtag erkannt. Sie dürfen nicht bilanziert werden. Sind sie jedoch wesentlich, müssen sie im Anhang gemäß § 285 Nr. 33 HGB bei „besonderer Bedeutung“ im Rahmen des Nachtragsberichts erwähnt werden.
LiFo Verfahren
Das LIFO-Verfahren ist ein Bewertungsprinzip für Lagergegenstände. Die Abkürzung steht dabei für „Last In First Out“. Man geht dabei also davon aus, dass die Güter, die als letztes ins Lager gekommen sind, wieder als erstes entnommen werden. Güter, die lange Zeit im Lager sind, sind damit die ältesten Güter.
FiFo Verfahren
Beim First-in-first-out-Verfahren (Fifo) wird davon ausgegangen, dass jene Güter, die zuerst in das Lager eingegangen sind (first in), das Lager auch zuerst wieder verlassen (first out). Damit werden bei dieser Verbrauchsfolge die Güter mit der längsten Lagerzugehörigkeit, also die ältesten Güter, zuerst entnommen.
Gleitender Durschnitt Verfahren
Das gleitende Durchschnittsverfahren funktioniert so, dass man nach einem jeweiligen Zugang den bis dahin aufgelaufenen Bestand (wertmäßig) durch die insgesamt vorhandene Menge dividiert.
Stichtagsprinzip
Erläutern Sie kurz das sog. Stichtagsprinzip nach HGB (Inhalt/ grundsätzliche Bedeutung , Einordnung in die GoB, Anwendung bei der Erstellung des Jahresabschlusses)
Zusammenfassung abstrakter und konkreter Aktivierungsfähigkeit nach HGB
Welche Bestandteile umfasst der Jahresabschluss nach HGB?
Differenzieren Sie insoweit nach Rechtsform und Größe des
Unternehmens.
Grenzen Sie kurz (stichpunktartig) die Begriffe Anlage- und Umlaufvermögen voneinander ab und geben Sie dazu zwei verschiedenartige Beispiele, die die unterschiedliche Behandlung von Anlageund Umlaufvermögen im HGB-Abschluss illustrieren.
Zum AV gehören Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen (§ 247 Abs. 2 HGB)
UV ist hiervon entsprechend negativ abzugrenzen. AV wird gebraucht, UV verbraucht:
Bsp. für unterschiedliche Behandlung.
Keine planmäßige Abschreibung von UV;
AV gemildertes, UV strenges Niederstwertprinzip
Aktivierungswahlrecht für selbst erstellte imm. VG des AV (UV Aktivierungspflicht)
Grenzen Sie kurz (ggf. stichpunktartig) Rücklagen und Rückstellungen voneinander ab
Rücklagen = EK (Gewinn- und Kapitalrücklagen) gehören Anteilseignern des Unternehmens, stammen aus Gewinnthesaurierung oder Einlagen, Bewertung mit Nominalwert.
Rückstellungen = FK, Schulden des Unternehmens ggü. Dritten (Außenverpflichtung) oder ggü. sich selbst (Innenverpflichtung), deren Bestehen und oder Höhe ungewiss ist, verschiedene Arten (z.B. Steuer-, Pensions-, Garantie-, Drohverlustrückstellungen),
Ansatz mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen (Erfüllungs-)Betrag.
Was ist eine sog. „Stille Reserve“?
Skizzieren Sie die Bilanzierung des Geschäfts/- Firmenwerts nach HGB. Gehen Sie dabei insbesondere ein auf
a) das Wesen des Geschäfts/- Firmenwerts,
b) den Ansatz sowie
c) die Erst und- Folgebewertung
Skizzieren Sie die Bilanzierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände nach HGB.
Aktivierungs-WR für selbst geschaffene immaterielle VG des AV § 248 Abs. 2 S. 1 HGB 1,5P, Ausnahme selbst geschaffene Marken, Drucktitel, Kundenlisten und vergleichbare VG gem. § 248 Abs. 2 S. 2 HGB
kein Ansatz imm. Vorteile / Werte, die keinen VG darstellen (z.B. Image, goodwill u.ä.) 1,5P Aktivierungspflicht selbst geschaffener VG des UV und entgeltlich erworbener imm. VG (Vollständigkeitsgebot)
HK bei Nutzung Aktivierungs-WR AV nur Entwicklungskosten § 255 Abs. 2a HGB (Verbot Forschungskosten + davon nicht trennbarer Entwicklungskosten)
Beachtung Ausschüttungssperre § 268 Abs. 8 HGB
Abschreibung im AV planmäßig über Nutzungsdauer,mangels verlässlicher Schätzung über 10 Jahre § 255 Abs. 3 S. 3 HGB, ggf. außerplanmäßige Abschreibung
Bewirkt der Einbezug von Finanzierungskosten bei der Aktivierung von Vermögensgegenständen eine Erhöhung oder Minderung des Jahresüberschusses? Warum?
Erhöhung des Jahresüberschusses
mehr Vermögen bei c.p. gleich viel FK = mehr Gewinn oder Aktivierung
nimmt Aufwendungen aus der GuV heraus = höherer Gewinn
Unterschied zwischen Verbindlichkeiten und Rückstellungen?
Verbindlichkeiten stellen regelmäßig Außenverpflichtungen (gegenüber einem Dritten) dar, Rückstellungen können sowohl für Außen- als auch für Innenverpflichtungen (zum Beispiel als Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung) zu bilden sein.
Was ist ARAP?
Eine aktive Rechnungsabgrenzung ist vorzunehmen, wenn ein Unternehmen Aufwendungen für das nächste Geschäftsjahr bereits im laufenden Geschäftsjahr bezahlt. Die aktive Rechnungsabgrenzung kennzeichnet sich also durch: Ausgabe vor dem Bilanzstichtag. Aufwand im neuen Geschäftsjahr.
Was ist ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten?
Was ist ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten?
Was ist ein Disagio?
Welche verschiedenen Rechnungsabgrenzungsposten gibt es?
Drohverlustrückstellungen
Drohverlustrückstellungen (DVR) sind eine Form der Rückstellungen. Sie sind für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden. Ein solcher drohender Verlust liegt vor, wenn die zu erwartenden Aufwendungen aus einem schwebenden Geschäft die hieraus zu erwartenden Erträge übersteigen.
Selbst erschaffene immaterielle Vermögegensgegenstädnde
Grundsätze der Zugangs-/Folgebewertung nach HGB
Besonderheiten bei selbst erstellten immateriellen VG des AV:
Befreiung von der Buchführungs- und Bilanzierungspflicht:
Was sind die GoB?
Was ist das Realisationsprinzip?
Was ist das Imparitätsprinzip?
Was beinhaltet das Anlagevermögen?
Was beinhaltet das Umlaufvermögen?
Was bededeutet der Ansatz dem Grunde nach?
Bei der „Bilanzierung dem Grunde nach“ stellt sich die Frage, ob ein Vermögensgegenstand, eine Schuld oder ein Rechnungsabgrenzungsposten (Abgrenzungsposten) bilanzierungsfähig ist, d.h. ob bilanziert werden muss, bilanziert werden darf oder nicht bilanziert werden darf.
Was bedeutet Ansatz der Höhe nach?
Was sind Anschaffungskosten?
Anschaffungsnebenkosten ohne abziehbare USt!
Anschaffungskosten Beispiel Klausuraufgabe
Was sind Herstellungskosten?
Schema Herstellungskosten
Was sind Geringwertige Wirtschaftsgüter?
Wie läuft die Bilanz-/ Jahresabschlusserstellung ab?
Rechtsform-/größenabhängige Bestandteile des handelsrechtl. Jahresabschlusses
Was ist der Derivativer Geschäfts-/Firmenwert?
Erfolgsermittlung mit Hilfe von Bilanz und GuV
Welche Guv Verfahren gibt es?
Beispiele dem Gesamt- und Umsatzkostenverfahren zurordnen können und den Unterschied kennen
Was ist die Ad-hoc-Publizität? Wichtig!
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