Modus tollens
wenn p, dann q
Nicht q (-q)
Nicht p (-p)
Beispiel:
Wenn es regnet sind Wolken am Himmel
Es sind keine Wolken am Himmel
Es regnet nicht
Modus barbara
Alle F sind G 1. Alle Pudel sind Hunde
Alle G sind H 2. Alle Hunde sind Säugetiere
Alle F sind H 3. Alle Pudel sind Säugetiere
Modus ponens
p
q
Wenn es regnet, sind Wolken am Himmel
Es regnet
Es sind Wolken am Himmel
Konditional
-> Bedingungsgefüge
(wenn-dann-Sätze)
Bejahung des Nachsatzes
Wenn der Kater Jeff ein Hund ist, dann hat er 4 Beine
Kater Jeff hat 4 Beine
Kater Jeff ist ein Hund
Verneinung des Vordersatzes
Kater Jeff ist kein Hund
Kater Jeff hat nicht 4 Beine
Äquivokation
-> ein Fehlschluss, der darauf beruht, dass ein gleichlautendes Wort im Argument in verschiedenen Bedeutungen verwendet wird.
Der durchschnittliche Haushalt in Deutschland besteht aus 2,2 Personen
Dies ist ein durchschnittlicher Haushalt
Dieser Haushalt besteht aus 2,2 Personen
->Zahl
-> gewöhnlich
Autoritätsargument
-> in einem Autoritätsbegriff begründet man die Wahrheit einer Aussage damit, dass sie von einer Person behauptet wird, die eine Autorität auf dem bestimmten Gebiet hat.
Person A behauptet, dass p
Person A ist eine Autorität auf dem Gebiet
P
Verschieben der Beweislast
-> es wird eine These aufgestellt und die argumentative Gegenbegründung wird von jemand anderem gefordert.
Petitio principii
-> ein Argument, dass die Konklusion explizit oder implizit bereits als Prämisse verwendet.
Unser ganzes Wissen ist unsicher
Die Ergebnisse der Medizin sind unsicher
Bedeutungsfragen
Was heißt das?
Rechtfertigungsfragen
Wie kann man das behaupten?
Wahrheitsfragen
Was ist der Fall?
Prädikat
Ausdrücke (Wörter und Verbindungen von Wörtern), die dazu dienen, über etwas eine Aussage zu machen
Beschreibende Definition
Analyse = ,,Zergliederung”
Festlegende Definition
Neu Definieren
Präzisierende Definition
Neuer Kontext
Intension
Begriffsinhalt, Bedeutung
-> Merkmale, aufgrund derer etwas unter einen Begriff fällt
Beispiel: ,,Buch”: Sammlung von Seiten, Buchrücken, Buchdeckel,…
Extension
Begriffsumfang, Referenz
-> alle Gegenstände, die unter den Begriff fallen
Beispiel: ,,Buch”: Roman, Krimi, …
Begriffswort
Sprachlicher Ausdruck
Induktives Argument
Vor 2 Tagen ging die Sonne auf
Gestern ging die Sonne auf
Morgen wird die Sonne aufgehen
Deduktives Argument
Alle Schwäne sind weiß
Gustaf ist ein Schwan
Gustaf ist weiß
-> Anspruch auf Gültigkeit
Nicht- deduktives- Argument
kein Anspruch auf Gültigkeit
Induktive, abduktive u.a. Argumentformen
Graduelle Bewertung der Überzeugungskraft
Kritik bei Argumenten
an Inhalten der Prämissen/Konklusion
a) intern: Konsistenz
b) extern: Gegenargument mit neuen Aussagen
Gültigkeit bzw. Übergang v. Prämissen zu Konklusion
Regelverstoß, Zurückweisen des Beitrags
Sein-Sollen-Fehlschluss (,,Humes Gesetz”)
Übergang von deskriptiven Prämissen zu normativen Konklusion ist unzulässig (fehlende Begründung)
Naturalistischer Fehlschluss (G.E. Moore)
Das Prädikat , gut” kann nicht (durch natürliche Eigenschaften) definiert werden
Aussage
Satz, der wahr oder falsch ist bzw. sein kann ( Wahrheitsfähig)
Verhältnis von Aussagen
Wiederspruch (inkonsistent)
Es regnet - Es regnet nicht
Konsistent (möglich)
Es regnet - Die Sonne scheint
Inkonsistent
Alle Menschen sind sterblich
Der Mensch Sokrates ist unsterblich
Verhältnis der Aussagen
Konsistent (aber falsch)
Alle Computer können fliegen
Mein Computer kann fliegen
Ein Argument
Alle Menschen sind sterblich -> Prämisse 1
Sokrates ist ein Mensch -> Prämisse 2
Sokrates ist sterblich -> Konklusion
-> ein Argument ist eine Verknüpfung von Aussagen derart, dass die einen Aussagen (die Prämissen) eine andere (die Konklusion) begründen
-> Argument= Syllogismus
Notwendige Bedinung
B -> A
Allgemein -> Besonders
Beispiel: Lebewesen -> Pudel
Hinreichende Bedingung
A -> B
Besonders -> Allgemeines
Beispiel: Pudel -> Lebewesen
Definiendum / Analysandum
Den zu definierenden / analysierenden Begriff
Definiens / Analysans
Die definierenden / analysierenden Begriffe
Definitionsformen
Aristotelisch/ ,,klassisch”
Per genus proximum et differentiam specificam
Äquivalenz
notwendige / hinreichende Bedingung ( genau dann, wenn)
Standartformen
Konjunktiv (,,und”): mehrere notwendige, zusammen hinreichende Bedingungen
Disjunktiv (,,oder) : hinreichende, nicht notwendige Bedingungen
Bewertungskriterien
Adäquatheit- zu weit
Bedingung ist nicht hinreichend
-> ist dann zu weit, wenn das Definiens / Analysans Dinge einschließt, die nicht unter das Definiendum / Analysandum fallen
Adäquatheit- zu eng
Bedingung ist nicht notwendig
-> ist dann zu eng, wenn das Definiens / Analysans Dinge ausschließt, die unter das Definiendum / Analysandum fallen
Definitionsregeln
Klarheit
Das Definiens soll klar und verständlich sein und insbesondere keine mehrdeutigen und keine metaphorisch verwendeten Ausdrücke enthalten
Kürze
Das Definiens soll nur Begriffe enthalten, die für die Bestimmung der Bedeutung nötig sind
Zirkelfreiheit
Das Definiens soll das Definiendum nicht enthalten; die Definition soll also nicht zirkulär sein
Begriffsanalyse , Definitionen
Probleme:
-> Familienähnlichkeiten (,,Spiel”)
-> Vagheit (,,schön”)
-> Mehrdeutigkeit (,,Bank”) , Kontextabhänigkeit (,,Prädikat”)
-> Alltagssprache - Fachsprache (,,Pflicht”, ,,Gerechtigkeit”)
-> Bedeutungswandel ( ,Weib”)
Nachweis der Gültigkeit/ Ungültigkeit
-> es gibt (k)ein Argument derselben Form mit wahren Prämissen, aber falschen Konkluion
Alle F sind G
Alle F sind H
Alle G sind H
Alle Menschen sidn Säugetiere
Alle Menschen sind Lebewesen
Also sind alle Säugetiere Lebewesen
Dilemma
-> es stehen nur zwei Optionen offen, die beide zu einem ähnlich schlechten Resultat führen
p oder q
Wenn p, dann r
Wenn q, dann r
r
Alles ist determiniert oder alles ist zufällig
Wenn alles determiniert ist, sind wir nicht frei
Wenn alles zufällig ist, sind wir nicht frei
Wir sind nicht frei
Agrippa - Oder Münchhausen- Trilemma
Reductio ad absurdum
-> zurückführen auf etwas Absurdes :
Annahme : p
…
q und nicht q. ->Wiederspruch
Nicht p
Gott ist allmächtig und allgültig
Gott schafft alles und nur Gutes
Es gibt Übel in der Welt
Annahme: falsch
Gott ist nicht allmächtig und allgültig
Transzendales Argument (Bedingung der Möglichkeit)
Bedingung der Möglichkeit von p ist q
Menschen können moralisch handeln
Um moralisch handeln zu können, muss man frei sein
Menschen sind frei (Wir müssen uns als frei denken)
Analogieschluss
Analogie= Entsprechnung, Ähnlichkeit
-> starke/ schwache Analogie
a und b haben Eigenschaften F,G,…
a hat Eigenschaft X
b hat Eigenschaft X
Homo sapiens und andere Menschenaffen sind genetisch zu knapp 99% identisch
Homo sapiens können Wissenschaft betreiben
Schimpansen können Wissenschaft betreiben
Gedankenexperiment
Ist ein Argumentationsmuster, bei dem man sich eine bestimmte Situation vorstellt und in Gedanken untersucht, welche Konsequenzen aus dieser Situation folgen.
Beispiel: ,,Gehirn im Tank”
Schluss auf die beste Erklärung (Hypothese) / Abduktion
ein bestimmtes Ereignis E hat stattgefunden
Die Hypothese H liefert eine gute Erklärung für das stattfindenden von Ereignis E
Die Hypothese H ist im Vergleich zu allen anderen Hypothesen die beste Erklärung für das Stattfinden von Ereignis E
Hypothese H ist wahr
Auf Insel X wurden Tonscherben gefunden
Tonscherben sind menschliche Artefakte
Auf Insel X haben einmal Menschen gelebt
Deduktion
Alle Hunde bellen
Fridolin ist ein Hund
Fridolin bellt
Induktion
Abduktion
Kausaler (Fehl-) Schluss
cum/ post hoc ergo propter hoc
Korrelation nicht gleich Kausalität
Grundlage: Prinzip des zureichenden Grundes
A, dann B Seid Beginn der sog. ,,Flüchtlingswelle” ist die Kriminalität in Deutschland gestiegen
B, dann A Flüchtlinge sind kriminell
Konjunktion
Disjunktion
Implikation
Bikonditional/ Äquivalenz
,,nicht” Negation
,,und” Konjunktion
,,Oder” (nicht ausschließend) Disjunktion
,,wenn…dann…” materiale Implikation/Subjunktion
,,genau dann wenn” , Bikonditional/ Äquivalenz
Tautologie
Eine Aussage, die immer wahr ist, egal was man für p einsetzt
Satz des ausgeschlossenen Wiederspruchs
Nicht( p und nicht p)
Prädikatenlogik
Singulär (einzeln)
Beispiel: Sokrates ist Philosoph
Satz des ausgeschlossenen Dritten
Bivalenzprinzip
p v -p
Universal (allgemein)
Beispiel: Alle Menschen sind sterblich
Partikulär (besonders)
Beispiel: Einige Philosophen sind weise
Affirmativ
Bejahend
Negativ
Verneinend
Gegensätze
Kontradiktorisch
Aussagen können weder gleichzeitig wahr noch gleichzeitig falsch sein (Ausschluss)
Konträr
Aussagen können gleichzeitig falsch, aber nicht gleichzeitig wahr sein
Subkonträr
Aussagen können gleichzeitig wahr, aber nicht gleichzeitig falsch sein
Das logische Quadrat der Gegensätze
Prädikation
Zuschreibung von Eigenschaften
Beispiel: Der Himmel ist blau
Definition/Begriffsmerkmale
Beispiel: Menschen sind Mitglieder der Spezies homo sapiens
Identität
,, ist dasselbe wie”
Beispiel: Emil Sinclair ist Hermann Hesse
Existenz
Aussage über (Nicht-) Existenz
Beispiel: Unsere Hunde sind nicht mehr
,,Ich” Pronomen
-> indexikalischer/deiktischer Ausdruck
-> Bedeutung ist kontextabhänig
Beispiel: Ich bin Koblenzer*in
Kategoriefehler
-> Vermischung von Begriffen aus unterschiedlichen logischen Sphären (,,falsche Begriffsverwendung”)
Beispiel: Die Farbe blau ist süß
Dieser Baum handelt unmoralisch, indem er den anderen Pflanzen Sonnenlicht wegnimmt
Analytischer Satz
Prädikat im Subjekt enthalten
Erläuterungsurteil
Tautologie oder in Tautologie umformbar
Satz, der wahr/falsch ist allein aufgrund der Bedeutung der darin enthaltenen Begriffe
Beispiele:
Alle Junggesellen sind unverheiratet
Jede Wirkung hat eine Ursache
Synthetischer Satz
nicht Analytisch
Erweiterungsurteil , erkenntniserweiternd
Synthetische Urteile a posteriori
Töten ist unmoralisch
A priori
Erfahrungsunabhänig
-> analytisch
A posteriori
Erfahrungsabhänig
-> synthetisch
Notwendig
Nicht möglich, dass nicht p
-> Das Quadrat hat 4 rechte Winkel
Möglich
Nicht notwendig, dass nicht p
-> Der Tisch hat 4 Beine (möglich/kontingent)
Kontingent
Möglich, nicht notwendig
-> Der Junggeselle ist jung
Ober-/ Unterordnung
Buch-Roman
Nebenordnung
Katze-Hund
-> disjunktiver Begriff
Heiß-kalt
Rot-nicht rot
Überschneidung
Studierende-Arbeitende
Morgenstern-Abendstern
Synonym
Orange-Apfelsine
Last changed2 months ago