Netzberechnung
Gegeben: (meist)
Netzspannung UN, Leistungen an den Knoten (Wirkleistungen), Leistungsfaktoren (wenn keine Leistungsfaktoren gegeben sind, dann nur Wirkleistung)
Gesucht:
Scheinlesitung
max. Leitungsstrom
UKn extreme Knotenspannung
Maximale Scheinlesitung meist am Anfang des Strangs am Trafo
diese ergibt sich aus der Summe aller (komplexen) Scheinleistungen an den Knoten, die jeweils durch Addition von Wirk- und Blindleistung berechnet wird
Verluste entlang der Leitungen werden in diesem Fall vernachlässigt
Wichtig: erst die Summen aller Wirk- und aller Blindleistungen berechnen und dann erst den Betrag der Scheinleistung
Komplex addieren!
Wenn wir nur Beträge addiert hätten, wäre die Scheinleistung ST am Trafo deutlich höher
Scheinlesitung ST ist ausschlaggebend für die Trafoauslegung
Wieder komplexe Größen: Real- und Imaginäranteil für scih ausrechnen.
Die Ströme von hinten nach vorne aufaddieren
Überall Nennspannung angenommen
Positive imaginäre Ströme: kapazitive Wirkung
kommt daher das bei der Definition der Scheinleistung der Strom komplex konjugiert ist -> Minus beim Imaginäranteil -> sehr wichtig bei der späteren Spannungsausrechnung
Spannungsfall zwischen den Knoten:
von hinten nach vorne der Laststrom fließt durch Blind- und Wirkwiderstand der Leitung und verursacht komplexen Spannungsabfall
Wichtig! Realanteil und Imaginäranteil der Spannungsdifferenz
Phasenspannung Uph:
Vektorielle Addition von Knotenspannung UK und Real- und Imaginäranteil des komplexen Spannungsabfalls
Der Betrag von Uph ist interessant!
Der Realanteil ist ausschlaggebend und Imagibäranteil fällt nicht so sehr ins Gewicht
Die Differenz der beiden Spannungen ergibt sich aus dem Realteil des komplexen Spannungsabfalls
Wichtig!
Realteil: Realstrom mal Wirkwidersatnd - Imaginärstrom mal Bildwiderstand der Leitung (weil 2mal um 90° verschoben -> wieder auf der Realachse)
Vorzeichen des Imaginärstroms aussschlaggebend
Imaginäranteil der Spannung zur Spannungsregelung
induktiver Blindstrom -> niedrigere Spannung
kapazitiver Blindstrom -> höhere Spannung
Mittels der ausgerechneten Ströme mit Real- und Imaginäranteil können wir mithilfe der Formel die einzelnen Spannungsabfälle zwischen zweier Knoten bestimmen.
Daraufhin von VORNE nach HINTEN aufsummieren für gesamte Spannungsdifferenz
Impedanzen an Leitungen und Trafo (auch vielleciht das vorgelagerte Netz)
Impedanz des vorgelagerten Netzes
SK = Kurzschlussleistung (maximale Leistung die geliefert werden kann unter Kurzschluss)
je höher die Leistung, desto geringer die Impedanz
“mangelnde Kurschlussleistung eines Netzes -> instabiles Netz”: relativ hohe Netzimpedanz des Netzes
Netzimpedanz wird als Induktivität angenommen, da Leitungen und konv. Generatoren verhalten sich wesentlich induktiv
Trafo
Kurzschlussspannungsverhältnis uK ausschlaggebend für Eigenschaften
vorallem Blindwiderstand, aber auch Wirkwiderstand durch Verluste
uK: komplexe Darstellung für Impedanz des Trafos
Leitung
Gesamter Widerstand RL = Länge * Widerstandbelag
Blindwiderstand XL = Länge * Blindwiderstandbelag
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