Was sind Mikroorganismen? Nennen Sie auch 2 unterschiedliche Vertreter!
mikroskopisch kleine (unter 0,1mm) EInzeller, manchmal Zellgruppen
—>zellulär mit Zellkern: Proozoa, Algen, Pilze
—>zellulär ohne Zellkern: Archaen, Bakterien
—>azellulär: Viren
2 Arten der Mikroorganismenkultivierung + deren Vorteile
Flüssigkultur/Submerskultur: hohe Zelldichte + Durchmischung der Zellen
Oberflächenkultur: Zellen sind fixiert, ermöglicht Koloniebildung, definierte Nährblden
—>für physiologische Tests + klonale Koloniebildung
2 Arten der Kulturmedien und ungefährer Unterschied + allg. Komponenten eines Mediums
definiertes Kulturmedium (sehr speziell)
komplexes Kulturmedium (wenige Komponenten da Extrakte, schnelle Herstellung aber Zusammensetzung schwankend!)
generelle Komponenten: Kohlenstoff- und Stickstoffquelle, Phosphatquelle, Kochsalz, Metalle als Spurenelemente
Definition “steril”
frei von vermehrungsfähigen/lebenden Bakterien
Definition “kontaminiert”
enthält vermehrungsfähige Bakterien
Nenne verschieden Sterilisationsverfahren und markiere jene, die im Praktikum genutzt wurden!
Autoklavieren (feuchte Hitze)
Pasteurisierung, z. B, bei Lebensmittel (nur reduzierung Keimzahl!)
UV-Strahlung
Glühen (z. B. Platinöse)
Sterilfiltrieren (häufig in Praktikum bei Hitzesensitiven Komponenten)
chemische Sterilisation (NaOH, Chlorieren, Oxidationsmittel)
Kontaminationsarten
1) Luftkontamination (seltener, sterile Flaschen einfach schnell schließen)
2) Kontaktkontamination (häufig, Berührung von sterilen Arbeitsmaterial)
Wie stellt man eine Reinkultur her?
A) Animpfen einer Flüssigkultur
—>Impföse mit Bakterien kontaminieren + ersten Austrich machen
B) fraktionierte Aussaat
—>sukzessive Verdünnung Bakterien
Zwischen jedem Ausstrich steriliseren!
Wie kann man Mikroorganismen unterscheiden? (oder auch: wie erkennt man Reinkulturen?)
mikroskopisch, morphologisch (Zellformen: Kokken, Stäbchen, Spirillen, Spirochaeten)
physiologische Tests: Wachstumstest (z. B. Stichkstoff/Kohlenstoffquelle), Resistenzen (z. B. Antibiotika)
Zellwandaufbau via Gram-Färbung (lila= gram+= dicke Peptidoglykanschicht, rot= gram-=dünne Peptidoglykanschicht + LPS)
Sequenzbestimmung via 16S rRNA (verwandschaftsverhältnis, gram (+) z. B. phylogenetisch eng verwandt)
grobe Unterschiede Gram positiv/gram negativ (molekular)
-gram +: enthält sehr dicke hydrophobe Peptidoglykan/Mureinschicht, 1 Mmebran (innen)
-gram negativ: enthält nur dünne PGS, wichtig hier: 2 Membranen und äußere Shcicht hat Lipopolysaccharide
molekularer Aufbau Peptidoglykanschicht
a) Gram negativ: lange Zuckerketten (N-Acetylgylkosamin + N-Acetylmuramin) gekrosslinked über kurze Peptide
b) gram positiv: Zuckerketten, verknüpft über Interpeptidbindung
Wirkungsort Penicillin
bei gram positiven: inhibiert Transpeptidasen (Enzym, das an Aufbau der Peptidoglkanschicht beteiligt ist)
Vertreter gram positive und gram negative Bakterien + auftretende Färbung
-gram +: B. Subtilis, M. Luteus (blau)
-gram -; E. coli (rot von gegenfärbung mit Safranin)
Steckbrief Sporen
-meist im Boden lebende, gram positive
—>oft Krankheitserreger
-dienen nicht der Vermehrung
-keine Stoffwechselaktivität
-mehr als 200 Gene an Prozess beteiligt
-sehr widerstandsfähig
Aufbau Spore
Sporulationsvorgang (grob)
induzierung durch extreme Bedingungen
asymmetrische Septenbildung (Endospore)
zweite Umwachsung der Mutterspore —>Vorspore entsteht mit äußerer + innerer Mmebran
Sporenhüllenbildung: Coretxbildung (zwischen innerer + äußerer Membran)+ Exosporium an äußerer Seite der äußeren Membran
Dehydratisierung DNA + EInlagerung Dipocolinsäure
Freisetzung Spore durch Lyse der Mutterspore
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