Buffl

Nachfrage-/Nutzentheorie 2.0

FH
by Felix H.

29) Ein zentrales Konstrukt in der mikroökonomischen Nachfragetheorie ist die sog. Elastizität.


Welche konzeptionellen Vorteile weist es auf und welche üblichen Anwendungen werden betrachtet (4 Pkt.)?

Die Elastizität ist ein Maß, das die relative Änderung einer abhängigen Variablen auf eine relative Änderung einer ihrer unabhängigen Variablen angibt.

  • wichtiges Instrument der ökonomischen Wirkungsanalyse

Anwendungen:

Preis-, Einkommens-, Produktions- und Substitutionselastizität

Vorteile: Elastizität ist auf alle unabhängigen Variablen/ Instrumente anwendbar. Man kann jederzeit Nachfrage-/ bzw. Absatzänderungen mit unabhängigen Variablen in Bezug setzen.


Beispiel: Die Preiselastizität ist hoch, wenn sich die nachgefragte Menge relativ stärker verändert als die Änderung des Preises bzw. ist niedrig, wenn auf eine Preisänderung eine relative geänderte Nachfragevariation folgt.


Preiselastizität = Verhältnis von Veränderung der Nachfrage in % zu den prozentualen Veränderungen des Preises/ Verhältnis des Nachfrageveränderung in % zu den Preisveränderungen in % (standardisiert)

  • misst, wie sich die Nachfragemenge bei Preisveränderung verändert

  • abhängig von:

    • Verfügbarkeit enger Substitute

    • Lebensnotwendiges oder Luxusgut

    • Marktabgrenzung

    • Zeithorizont

  • Umso größer, je höher die Anzahl enger Substitute, je stärker das betroffene Gut ein Luxusgut ist, je enger der Markt definiert ist, je länger der Zeithorizont

-> hohe PE: stärkere Veränderung d. nachgefragten Menge als Änderung d. Preises

-> niedrige PE: auf eine Änderung der Preise erfolgt eine relativ geringe Nachfragevariation


Einkommenselastizität = Umfang der Veränderung der Nachfragemenge aufgrund der Veränderung des Einkommens; Jede Preisänderung verändert den Wert des Einkommens, weil man demnach mehr/weniger mit seinem Geld kaufen kann

  • Sport: zählt zu Gütern und Dienstleistungen des “gehobenen Konsums”, nicht überlebensnotwendig, hohe Substitutionskonkurrenz mit anderen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung



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Felix H.

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