Karl Polanyi und Max Weber argumentieren in ihren Schriften, dass..
Warum beschreibt Max Weber in seiner Schrift „Die Protestestantische Ethik..“ die Geisteshaltung der Puritaner? 🤍
Voraussetzung des Kapitalismus sind (religiöse) Normen der Sparsamkeit, Enthaltsamkeit
Puritaner sahen ihre Arbeit als Möglichkeit ihren Glauben zu beweisen und ihre Hoffung auf Erlösung zu stärken
verfolgen protestantische Arbeitsethik: beruht auf Fleiß, Sparsamkeit und Disziplin
-> spieltentscheidende Rolle bei der Entstehung des modernen Kapitalismus
puritanische Geisteshaltung fördert rationale, effiziente und akkumukative Nutzung von Ressourcen -> das begünstigt den Wachstum des Kapitalismus
Erörtern Sie, was Max Weber unter „dem Geist des Kapitalismus“ versteht.
= Lebensmaxime (Tugenden: Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Fleß, Sparsamkeit)
diese Tugenden orientieren sich an purinistischer Ideoligie
danach entstand die kapitalistische Produktionsweise und Kapitalanhäufung
Kritik an Marx (von Weber)
der Geist des Kapitalismus (Purianter) geht dem Kapitalismus voraus, (nicht Blutgesetze, sondern gewaltfrei)
Im Gegensatz zu Marx war der kapitalistische Geist also vor der kapitalistischen Entwicklung da
->hi- Methodologscuh: historischen Materialismus (Marx) VS methodologischer Individualismus
Wirtschaftssoziologie untersucht die Bedeutung von…
Kernannahme der Wirtschaftssoziologie
Annahme, dass Märkte immer soziale Voraussetzungen haben
Was ist Warenfiktion nach Polanyi?
Warenfiktion ist der Mechanismus, der aus der Bewegung eine Gegenbewegung macht
= Bewegung, laissez-fairer Kapitalismus, freier Markt und Gegenbewegung in der sich Gesellschaft durch staatliche Interventionen schützen will
Arbeit, Boden (natur) und Geld werden grenzenloser Verwertung zugeführt
können nicht reproduziert werden und werden somit durch den Markt zerstört
Fiktive Waren: Arbeit, Boden und Geld werden als Waren behandelt, obwohl sie keine echten Waren sind
Probleme: Diese „Waren“ können nicht wie gewöhnliche Waren produziert oder reproduziert werden und ihre Nutzung führt zur Zerstörung von Umwelt und Gesellschaft.
Beispiel: Der Markt behandelt Naturressourcen und Arbeitskraft wie gewöhnliche Waren, was zu deren Ausbeutung und Zerstörung führt.
= problematische Behandlung von nicht reproduzierbaren Ressourcen wie normale Waren, was zu deren Zerstörung führt
zentrale Probleme des Funktionierens
von Märkten aus Sicht der Wirtschaftssoziologie beschreiebn:
Expansion des Marktes erzeugt soziale Verwerfungen und richtet sich somit gegen die Gesellschaft
Akteure können rational handeln, tun das aber nicht
ökonomisches Handeln ist immer mit Unsicherheit behaftet -> daher ist Vertrauen zwischen den Akteuren notwendig
Wirtschaftliche Modelle, die alles andere konstant halten (Ceteris paribus), sind unrealistisch, weil sie den sozialen Kontext ignorieren
Funktionieren von Märkten berugt auf sozialen Grundlagen
Wie würde die Wirtschaftssoziologie erklären, warum es zur Finanzkrise 2008 kam?
—>Zusammenspiel von sozialen, institutionellen und ökonomischen Faktoren
Strukturelle Probleme: Dereguleirung der Finanzmärkte und Fikus auf kurzfristige Gewinne
Risikoreiches Verhalten: Verbreitung von riskanten Finanzpraktiken
Vertrauen in Finanzprodukte
Rolle der AKtuere: Entscheidungen von Finanzinstituten
Gesellschaftliche Wechselwirkung: Auswirkung auf Arbeitsmärkte, soziale Ungleichheit
Was ist nach Karl Polanyi die „Gegenbewegung“ zur Expansion des Marktes?
2 Kräfte: Ausbau des Markt VS Schützer des Marktes
Eine notwendigerweise erzeugte Gegenbewegung zum liberalen, selbstregulerieden Markt zur Kompensation negativer Verteilungskonsequenzen und zum Schutz vin Arbeit, Boden und Geld
Eigenschutz des Marktes mit staatlichen Interventionen wie Zöllen, Arbeitsschutzgesetzen, Nutzschutzgesetzen etc
Dient Selbstschutz der Gesellschaft vor dem Markt
Mechanismus, der aus der Bewegung die Gegenbewegung erzeugt ist die Warenfiktion -> Auslieferung von Arbeitskraft und Boden, die zerstört und nicht mehr reproduziert werden können
Formulieren Sie eine Hypothese zur Klimakrise, in der sie das Konzept „the great-transformation“ von Karl Polanyi anwendeng
—> „Great Transformation“ = Doppelbewegung = In der Marktgesellschaft gibt es zwei Kräfte:
(1) Die Bewegung: Den Markt, die Freihändler, den Laissez Faire Kapitalismus;
(2) Die Gegenbewegung: Die Gesellschaft, die sich durch staatliche Intervention schützen will
Kapitalistischer Markt: Markt versucht, durch Profitmaximierung zu handeln, was oft zu klimaschädlichem Verhalten führt, wie dem Verbrauch von Ressourcen und der Produktion von CO₂
Warenfiktion: Umwelt (Boden/Natur) wird zerstört, Klimapolitik als Gegenbewebng -> Schutz vor Zerstörung (die der Markt betreibt) / Selbstschutz da sich viel Ressourcen der Natur, wie fossile Brennstiffe nicht regenerieren können
—> Umwelt wird als „Ware“ behandelt , obwohl sie nicht wirklich handelbare Güter sind -> führt zur Umweltzerstörung
Gesellschaftliche Gegenbewegung: Gesellschaft reagiert auf diese Zersörung durch MAßnahmen wie CO2-Steuer, um den Schutz der Umwelt zu verbessern und schädliche AUswirkung des Marktes zu begrenzen
—> Kapitalismus schadet dem Klima durch Profitstreben und die Gesellschaft reagiert mit klimapolitischen Maßnahmen, um die Umwelt zu schützen
(beides Soziologen -> daher sozioale Grundlagen
was kritisiert Karl Polanyi an Adam Smith?
- Es gibt keine natürliche Neigung des Menschen zum Tausch
- Die Entstehung und Ausbeutung des Marktes war nicht sanft, sondern aus nicht-ökonomischen Gründen durch staatliche Interventionen aufgezwungen und oft gewaltsam
Grenzen Sie den Begriff des „Vertrauens“ aus der Wirtschaftssoziologie gegen den Begriff des „Risikos“ aus der klassischen Ökonomie ab
Vertrauen (Wirtschaftssoziologie - Homo sociologicus):
Menschen handeln auf Basis von sozialen Bindungen, Normen und Werten, um Unsicherheit zu überwinden
irrational verhalten (nicht vollständig informuert)
Risiko (Klassische Ökonomie - Homo oeconomicus):
Menschen treffen Entscheidungen basierend auf vollständigen Informationen und rationalen Kosten-Nutzen-Abwägungen (zB Aktien)
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