Messmodelle und Reliabilität
CFA und SEM: Grafische Notation
Latente Variable
(Gemeinsamer Faktor)
Relationen zwischen latenten und manifesten Variablen
(Ladungen/Regressionen)
Manifeste Variablen
(Indikatoren)
Fehler
(Messfehler, aber auch Uniqueness/Spezifität der Indikatoren)
Die wichtigsten Messmodelle zum Test von Kovarianz-Hypothesen*
Τ-kongenerische Variablen: McDonalds Omega- Idee und Formel
Idee und Vorgehen
Es wird die Konstruktsättigung in der Skala berechnet, indem die Ladungen auf den gemeinsamen Faktor summiert und quadriert werden: entspricht der Varianzaufklärung durch den gemeinsamen Faktor
Im Messmodell τ-kogenerischer Variablen lässt sich die Reliabilität der Summenvariablen (Skala) über McDonalds ω berechnen. Folgende Formel gilt für standardisierte η:
Τ-kongenerische Variablen: McDonalds Omega- Voraussetzungen
Voraussetzungen
Wird lediglich angenommen, dass die gemeinsame Varianz in den Items durch einen Faktor erklärt wird
Prinzipiell kann McDonalds ω auch bei Gültigkeit der strikteren Messmodelle verwendet werden
Da Voraussetzungen für Cronbachs Alpha (essentiell- τ-äquivalente Variablen) oft nicht gegeben sind, empfiehlt sich generell die Berechnung von McDonalds ω.
Essentiell- τ-äquivalente Variablen: Chronbachs Alpha- Idee und Formel
Idee/Vorgehen
Kommt auf das Verhältnis von Itemvarianzen zur Skalenvarianz an
Skalenvariant enthält auch die Interitem-Kovarianzen: Je höher diese ausfallen, desto höher ist die Skalenvarianz relativ zur Summe der Itemvarianzen
o 𝑉𝑎𝑟 𝑆 = 𝑉𝑎𝑟 𝑌 𝑖 + 𝑌 𝑗 = 𝑉𝑎𝑟 𝑌 𝑖 + 𝑉𝑎𝑟 𝑌 𝑗 + 2*𝐶𝑜𝑣 𝑌 𝑖 , 𝑌 𝑗
Demnach ist die interne Konsistenz umso höher, je höher die durchschnittlichen Inter-Item-Korrelationen sind:
Essentiell- τ-äquivalente Variablen: Chronbachs Alpha- Interpretation als „Reliabilität“ eines Konstruktes
Wenn die Indikatoren einer Skala nicht essentiell-τ-äquivalent sondern nur untereinander korreliert sind, stellt Alpha eine untere Schranke der Reliabilität dar, sofern Messfehler nicht korreliert sind.
Alpha kann dann nicht als Reliabilität (eines Konstruktes) interpretiert werden und zeigt somit nicht Unidimensionalität des Tests an
Allerdings kann der Koeffizient als „Innere Konsistenz“ oder „Interne Konsistenz“ der Skala interpretiert werden.
Essentiell-τ-parallele Variablen: Spearman-Brown-Formel
2. Konfirmatorische Modelle
Vorgehen bei Konfirmatorischen Modellen
Konfirmatorische Modelle
Konfirmatorische Faktorenanalyse (confirmatory factor analysis, CFA)
= Messmodell (Relation von Faktor und Indikatoren)
Strukturgleichungsmodell (structure equation model, SEM)
= Kombination aus Messmodell und latenter Regression
Konfirmatorisches Vorgehen
Hypothesengeleitetes Vorgehen auf Basis einer Theorie:
A priori Spezifikation der Messmodelle: Faktoren, Indikatoren, Ladungsmuster
A priori Spezifikation der latenten Relationen: Korrelation, gemeinsamer Faktor, Regression
Evaluation
Test der Modellpassung: Erklärt das Modell gut die Daten?
Falls Passung gut, dann Annahme des Modells
Ggf. Modifikation
… falls Modell nicht passt. Dieser Schritt exploratorisch (hypothesen-generierend) und sollte daher an unabhängiger Stichprobe überprüft werden.
Konfirmatorisches 1-Faktor-Modell
Zwei nicht-korrelierten Faktoren
Modell mit Faktor höherer Ordnung
Latente Regression
Latente Mediation
Variablen in SEM (LISREL-Notation)
1. Mess- und Strukturmodelle
Messmodelle und Strukturmodell
Latente exogene Variable (ξ1): unabhängige Variablen; nie durch einen anderen Faktor bedingt.
Latente endogene Variablen (η1, η1): abhängige Variablen; midnestens einmal durch einen anderen Faktor bedingt; können aber auch andere Variablen bedingen
Parameter und Matrizen in SEM (LISREL-Notation)
Parameter im Pfadmodell
„Kovarianzen“ der Variablen mit sich selbst (φ1,1 , ψ2,2) sind Varianzen (Hauptdiagonale in Matrix).
Im Modell gibt es kausalen Pfad β2,1 von η1 auf η2. Alternativ hätte man auch eine Korrelation der endogenen Variablen (ψ1,2) zulassen können, falls es Modell voraussagt (nur nicht beides!)
Grafische-, Variablen- und Matrizen-Notation:
Zwei unkorrelierte Faktoren
Zwei korrelierte Faktoren
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