Definition Verstärker
o Ein Reiz der die Wahrscheinlichkeit des zuvor aufgetretenen Verhaltens erhöht (Skinner)
§ Allerdings Zirkelschluss (Definiert sich selbst )
o Keine biologische Bedürfnis- /Triebreduktion(Weil auch Verstärker, die nicht an Triebe gebunden und/oder Stimulation steigern)
o Premack‘sche Prinzip; nicht die Reize selbst sondern damit verbundenes Verhalten ist verstärkend
§ Verhalten dass unter Baseline Bedingungen(freie Wahlmöglichkeit, Du kannst tun und lassen was du willst) häufig auftritt=Verstärker für Verhalten, dass selten auftritt
Verstärker Typen (prim,sek …)
o Primäre Verstärker; Angeborene Effektivität
§ Bsp: Essen, Trinken Sex ect)
o Sekundäre Verstärker; erlernt, Aussicht/ermöglichen Zugang zu primären Verstärkern
§ Bsp: Geld, Lob
o Soziale Verstärker; Verhalten von Artgenossen, Mischform aus primären und sekundären
Bsp; Aufmerksamkeit Zuneigung
Stimuli tabelle
o Verstärken;
§ Positive Verstärkung (positiven Reiz hinzufügen)
§ Negative Verstärkung(negativen Reiz entfernen)
o Verringern
§ Bestrafung; (negativen Reiz hinzufügen)
§ Negative Bestrafung(positiven Reiz entfernen)
Verschiedene Verstärkungspläne in der Positiven Verstärkung
Kontinuierlich
Intermittierend
Quoten und Intervallpläne
feste und Variable Pläne
Fester Quotenplan
(Jede x-te Reaktion verstärkt)
o Nachverstärkungspause; nach jedem Verstärker erstmal eine Reaktionspause
§ Wenn niedrige Quote= kürzere Nachverstärkungspause Kein Ergebnis von Sättigung
§ Vorhergehende Quote nicht Prädiktor für Nachverstärkungspause Kein Ergebnis von Ermüdung
§ Bevorstehende Quote beeinflusst Länge der Nachverstärkungspause
è Nachverstärkungspause aufgrund Distanz zum Verstärker
Variabler Quotenplan
· (unterschiedliche Anzahl von Reaktionen bis Verstärkern -> im Durchschnitt aber konstant)
o Schnelle und kontinuierliche/stabile Reaktionsrate (schnell robustes Verhalten bsp Glücksspiel )
Fester Intervallplan
· Erste Reaktion in einem bestimmten Zeitfenster wird belohnt bsp Warten auf Bus)
o Auch hier Nachverstärkungspause (weil fixer Plan)
Variabler Intervallplan
· (Ähnlich wie bei Quotenplan nur mit Zeitintervallen bsp zum Briefkasten gehen)
Partieller Verstärkungseffekt
o Intermittierend ist robuster als kontinuierlich
§ Ausbleiben von Verstärkung bei Intermittierenden Plänen nicht überraschend -> langsamere Extinktion
§ Geringere Generalisierungsabnahme (Ähnlichkeit von Erfahrener und Aktueller Situation) bei intermittierenden Plänen
Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit von Verstärkung
o Eigenschaften/Art des Verstärkers:
§ Qualität, Häufigkeit, Verzögerung
o Anstrengung des Verhaltens
o Verstärkungsmenge
o Motivation des Individuums (hungrig vs satt )
o Verhaltensimpuls (Verankerung des zu ändernden Verhaltens im Individuum )
o Kontingenzgeleitet vs Regelbestimmtes Verhalten
o Verstärkungshistorie/Vorerfahrung mit Verstärkungsplänen
Verbesserung der Aufrechterhaltung von positiv Verstärktem Verhalten
o Intermittierende Verstärkung
o Fading: abruptes Ende der Verstärkung sondern langsame Verlängerung Intervall (Ausschleichen)
o Verstärkung in verschiedenen Kontexten
Negative Effekte von postitiver Verstärkung
o Moralisch; Bestechung ? Förderung von Gier?
Untergrabung intrinsischer Motivation
Theorien zum Wirkmechanismus der Negativen Verstärkung
- Flucht-/Vermeidungsverhalten
- Zwei Faktoren Theorie:
o Verhalten wird durch Klassische Konditionierung gelernt und durch negative Verstärkung aufrechterhalten
o problem:
§ Allerdings auch Vermeidung ohne eigene Angsterfahrung (Auch durch Kommunikation)
§ Vermeidungsverhalten ist robust -> ausbleiben von Angst führt nicht zu verringertem Verhalten
- Einfaktorentheorie (Die operante Konditionierung allein ist relevant)
- Kognitive Theorie; Erwartung von Konsequenzen und nicht tatsächliche Konsequenz entscheidend
Gelernte Hilflosigkeit
o Fehlende Kontrolle über aversive Reize Erwartung, dass Verhalten auch in Zukunft nicht beeinflussen zu können
o Emotional, kognitive und motivationale Defizite aufgr. Unkontrollierbarkeit (nicht aufgrund Stimuli selbst)
§ Depressive Attributionsbias; Kontrollverlust = internal, global, stabil
Ist bestrafung das Gegenteil von Verstärkung ?
Ja (obwohl Skinner dagegen war)
Einflussfaktoren auch Wirksamkeit von Bestrafung
o Intensität; Bestrafung muss von Beginn an intensiv sein um Habituation zu vermeiden
§ Allerdings auch unerwünschte Effekte
o Unmittelbarkeit
o Bestrafungsplan; kontinuierlich besser als Intermittierend
§ Vermeidet intermittierende Verstärkung des auszulöschenden Verhaltens
o Verhaltensmotivation/alternative Verhaltensweisen
§ Überlegung über Verstärker des unerwünschten Verhaltens
§ Alternative Verhaltensweitsen und Beschreibung zu unerwünschtem Verhalten
· Vermeidung von learned helplessness
Nachteile von Bestrafung
o Emotionale Reaktion (Wut, Furcht) reduziertem Interesse, Aufmerksamkeit, Reaktion u Gefahr von learned helplessness
o Förderung von aggressivem Verhalten aufgr. von Schmerz und Modelllernen
o Effektive Bestrafung erfordert Verhaltenskontrolle (-> kontinuierliche Bestrafung nötig )
§ Vertuschungsversuche wenn erfolgreich negative Verstärkung vom Vertuschen
o Wenig zielgerichtet -> warum weniger zielgerichtet als Verstärkung ? Es Kann Kontextabhängig belohnt werden
Alternativen Zur Bestrafung
o Verstärkung
o Extinktion (Durch zurückhalten der Verstärker von unerwünschtem Verhalten )
o Überkorrektur
o Reaktionsblockierung (Verhindern, einer Vermeidungsreaktion durch Zwang sich dem CS auszusetzen-> Beschleunigt Extinktion)
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