Erkläre die Bestimmung der Dissoziationskonstante für einen AK/AG-Komplex (AG immobilisiert, AK injeziert). Erkläre alle Parameter.
Konzentrationsgleichung = [Ak] + [Ag] <-> [Ak*Ag]
Dissoziationskonstante: KD = [Ak] * [Ag] / [Ak*Ag]
Definition von AG und AK:
[Ag] = [Ag]tot - [Ak*Ag]
[Ak] = [Ak]tot - [Ak*Ag]
Annahme:
[Ak]_tot >> [Ak*Ag], d.h.
[Ak]_tot ≈ [Ak]
Anteil Komplex:
[Ak*Ag] = [Ag]_tot * [AK]_tot / KD + [AK]_tot
Paramter:
[Ak]: nicht gebundene Antikörper
[Ag]: nicht gebundene Antigene
[Ak]_tot: Gesamtkonzentration des Antikörpers bei dem jeweiligen Titrationsschritt
[Ag]_tot: Gesamtkonzentration des eingesetzten Antigens
[Ak*Ag]: Antikörper/Antigen-Komplexe
KD: Ak-Konzentration, bei der Komplex-Konzentration halbmaximal ist
Alternativen zu Oberflächenplasmon-Resonanzspektroskopie (LRP).
Microscale Thermophoresis
Fluoreszent markierte AK
Infrarot Laser -> warm
AK weg von Kegel -> weniger Floureszenz
Laser aus
AK wieder hin
—> je größer -> desto langsamer weg
Fluoreszenztitration
Anregung von Tryptophan-Resten in Protein
geht nur wenn man das im Protein hat halt
je mehr Komplex -> desto weniger Fluorezenz (Quenching)
Vorteil: keine Markierung
Nachteil: nur für kleine Liganden
Isothermische Titrationskalorimetrie
Komplexbildung -> Wärmeveränderung
Vorteil: keine Markierung und keine Immobilisierung
Nachteile:
relativ hohe Mengen an P/L notwendig
dauert lang
teuere Geräte
Wie kann man die Geschwindigkeitskonstanten für die Dissoziation und Assoziation mittels SPR bestimmen? (Integrationen muss man nicht können!!)
KD = Kd/Ka
Dissoziationsphase: (Pufferfluss, Trennung)
dPL/dt = -kd * PL
PL = R (SPR-Signal)
Integrierte Form: -> Kurvenanpassung -> Kd
R0 = SPR bei t0
Rt = SPR(t)
Assoziationsphase: (Komplexbildung)
dPL/dt = ka * L * P – kd * PL
mit P = Ptot – PL:
dPL/dt = ka * L * (Ptot – PL) – kd * PL
Als SPR-Signal und L = Konstant nachgefüllt = C
dR / dt = ka * C * (Rmax – Rt) – kd * Rt
Integrierte Form: -> Kurvenanpassung -> Ka
Was ist das Hodkin-Lymphom? Gibt es eine Immuntherapie?
Tumor im lymphatischen System
Therapie:
bispezifische AK (“künstliche”) -> 2 Bindestellen
AG (tumorassoziert)
Oberfläche immunologische Effektorzelle (NK-cell)
Was bedeutet murin?
-> Kommt aus der Maus
Schildern Sie zwei Verfahren zur Humanisierung des anti-CD30 Fab-Fragments. (In einem Satz erklären)
CDR-Grafting:
hypervariablen Schleifen (CDRs) von murin auf humanes Gerüst übertragen
Resurfacing:
äußere Domäne durch menschliche AA ersetzen
innere bleiben gleich
Wie kann man einen murinen Antikörper herstellen? Was ist das Problem bei der Verwendung beim Menschen? Wie kann man es lösen?
Bispezifischer AK -> Quadrom-technologie
Immunisierung einer Maus mit AG1/AG2
Isolierung v. Milzzellen -> Fusion mit Myelomzelle -> Hybridomzelle
Selektion & Screening v. Hybridomzellen
Fusion von AG1-Hybridom/AG2-Hybridom -> Quadromzelle
Screening auf Quadromzelle
Herstellung bispezifischer AK -> Zellkultur
Probleme:
humane Immunantwort auf muninen AK -> irgendwann nicht mehr einsetzbar
Lösung: humanisierung (Gentechnik)
Erklären Sie wie man einen murinen Antikörper humanisieren kann. (nicht relevant)
Planung der AS-Sequenz für die humanisierte Form:
Analyse der murinen variablen Domänen
CDR-Regionen finden
Konservierte AS-Reste finden
wichtig für
Kanonische Strukturen zu CDR zuweisen
müssen beibehalten werden
Vernier-Region:
Platform für CDR Schleifen
müssen identisch sein
DB -> Homologiesuche
finde humanes Gerüst die muriner ähnlich ist
murine CDR auf humanes Gerüst
Bestimmte AS in Gerüst die murin bleiben müssen
strukturell wichtig
AS-Sequenz -> DNA, Klonierung, Produktion
Analyse vom Affinitätsverlust
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