Was ist Finanzmanagement?
Arten von Entscheidungen die Gegenstand des FM sind
Finanzmanagement = zielgerichtete, situationsgemäße Planung, Steuerung und Kontrolle aller betrieblichen Zahlungsströme.
Der Begriff ist auf den Managementansatz zurückzuführen. Betrachtet die Finanzierung als Aspekt der Unternehmensleitung im Rahmen ihrer operativen und strategischen Dispositionen in allen Teilbereichen der Unternehmung.
Finanzmanagement umfasst alle Finanz- und Investitionsentscheidungen eines Unternehmens. Diese hängen voneinander ab. Bei diesen Entscheidungen sind die Interessen der Anspruchsgruppen des Unternehmens zu berücksichtigen.
Ziele des FM?
Operatives FM:
-> Erhaltung der Zahlungsfähigkeit/ Sicherung der Liquidität
-> Kostenkontrolle und -senkung
-> Cashflow-Management
Strategisches FM:
-> Rentabilität/ Gewinnerzielungsabsicht
-> Abwägen von Risiken
-> Kostenoptimierung
-> Finanzielle Planung und Kontrolle
-> Investitionsentscheidungen
Optimierung der Rendite Risiko-Position des UN. Zwischen den Zielen können Zielkonflikte bestehen.
Was sind Stakeholder?
Arbeitnehmer:
erwarten angemessene Bezahlung, Arbeitsplatzsicherheit
Lieferanten:
erwarten feste Absatzbasis, hohe Preise, kurze Zahlungsziele
Staat:
erwartet Steuerzahlung
Fremdkapitalgeber:
erwarten hohe, pünktliche Verzinsung und Rückzahlung
Kunden:
erwarten gute, innovative Produkte, niedrige Preise, lange Zahlungsziele
Management:
führt UN: streben nach Unabhängigkeit, Einfluss und Vermögenssteigerung
Was sind Shareholder?
Eigenkapitalgeber:
erwarten variable + hohe Verzinsung, Zwei Renditekomponenten: Ausschüttung + Wertzuwachs der Gesellschaftsanteile
Drei typische Zielkonflikte zwischen Sakteholdern und Shareholdern?
Zielkonflikt
Shareholder
Stakeholder
Kurzfr Gewinne vs. langfr. Nachhaltigkeit
Investoren haben oft Ziel, kurzfr. Gewinne und Dividende zu erzielen
Ma, Kunden und Gesellschaft im Allgemeinen haben Interesse an langfr. UNstabilität und Nachhaltigkeit.
Maßnahmen zur kurzfr. Gewinnmax. können langfr. Auswirkung auf Umwelt, soziale Aspekte etc haben
Kostensenkung vs. MAzufriedenheit
Investoren könnten Druch auf Management ausüben um Kosten zu senken und Rentabilität zu erhöhen
Mitarbeiter legen Wert auf faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und Jobsicherheit.
Kostensenkungsmaßnahmen wie Entlassung oder Gehaltskürzung können die MAzufriedenheit senken
Wachstum vs. Kundenzufriedenheit
Investoren möchten schnelles UNwachstum und Expansion in neue Märkte um Unternehmenswert zu stiegern
Kunden bevorzugen Stabilität und kontinuierliche Verbesserung bestehenden Produkte und Dienstleistungen.
Zu schnelles Wachstum kann zu Qualitätsproblemen, unzureichen Kundenservice und Unzufriedenheit führen
Erläutern Sie den Shareholder Value-Ansatz
das Unternehmen existiert, um das Vermögen seiner Eigentümer zu mehren, Ausrichtung auf Anteilseigner
Ziel: Wertsteigerung für die Anteilseigner
durch Maximierung der zukünftigen Zahlungen an die Eigentümer, z.B. Cash-Flow
Nenne Sie beispielhaft drei Interessensgruppen, die mit der Geschäfsführung eines UN interagieren und bennen Sie jeweil zwei Ziele diser Anspruchsgruppen (Shareholder)
Nennen Sie zwei mögliche Zielkonflikete dieser Anspruchsgruppen
Interessengruppen (in Klammern die Ziele)
• Arbeitnehmer (hohes Einkommen, Soziale Sicherheit, Anerkennung, Gruppenzugehörigkeit)
• Kunden (hohe Warenqualität, günstiger Preis, ausreichendes Angebot)
• Lieferanten (stabile Liefermöglichkeiten, günstige Konditionen, Zahlungsfähigkeit des Unternehmens)
Zielkonflikte
Eigentümer: Umsatz / Gewinn (maximal) vs. Kunde: Warenpreis (minimal)
Lieferant: Produktionskosten (minimal z.B. durch Minderung der Qualität des Rohstoffs) vs. Kunde: Warenqualität (maximal)
Lieferant: Zahlungsfrist (minimal) vs Eigentümer: Eigenkapitalrentabilität / Zahlungsfrist (maximal)
Was ist die Principal-Agent-Theorie?
Eine Person/ Organisation beauftragt eine andere Person/ Organisation, in ihrem Auftrag zu handeln.
Wesentliches Merkmal der Principal-Agent-Theorie ist die Annahme, dass Prinicpal und Agent asymmetrisch informiert sind. Welche drei Arten asymmetrischer Informationen werden unterschieden?
Hidden Action:
Kann Principal Handlungen des Agenten nicht beobachten und auch im Nachhinein nicht zweifelsfrei auf Handlung des Agenten zurückschließen, liegt versteckte Handlung vor.
Hidden Information und Moral Hazard
Ist Principal im Gegensatz zum Agenten der Umweltzustand nicht bekannt, von dem es abhängt,welche beobachtbare Aktion der Agent wählen sollte ->versteckter Informationen.
Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses verfügen Principal und Agent noch über die gleichen Informationen ->moralischen Wagnisses (Moral Hazard).
Hidden Chracteristics
Verfügt Agent bereits zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses über Informationen die der Principal nicht hat, so handelt es sich um versteckte Eigenschaften.
Diese zählen zu den Adverse Selection.
Probleme Prinzipal-Agent-Theorie in einfachen Worten
1. Interessenkonflikt:
Der Agent verfolgt oft eigene Interessen, die nicht immer mit den Zielen des Prinzipals übereinstimmen.
2. Informationsasymmetrie:
Der Agent hat oft mehr Wissen über seine eigenen Handlungen und die Situation als der Prinzipal. Dies kann dazu führen, dass der Prinzipal den Agenten nicht richtig kontrollieren kann.
3. Überwachungskosten:
Um sicherzustellen, dass der Agent im Sinne des Prinzipals handelt, muss der Prinzipal oft aufwändige und teure Kontrollmaßnahmen ergreifen.
4. Moralisches Risiko:
Da der Prinzipal nicht alles überwachen kann, besteht das Risiko, dass der Agent sich nachlässig verhält oder Risiken eingeht, weil er nicht die vollen Konsequenzen tragen muss.
5. Vertragsgestaltung:
Es ist oft schwierig, Verträge so zu gestalten, dass alle möglichen Probleme abgedeckt werden. Außerdem können Änderungen in der Umwelt oder in der Beziehung zwischen Prinzipal und Agent dazu führen, dass ein Vertrag unzureichend wird.
Fremdkapitalgeber (Principal) sind i.d.R. skeptisch bezüglich der von Kreditnehmer (Agent) übermittelten Informationen (Informationsrisiko) und misstrauisch bezüglich der erwarteten Folgeentscheidungen (moralisches Risiko).
Wie können Fremdkapitalgeber veranlasst werden, dennoch Kapital z.B. Kredite für Investitionen bereitzustellen?
Abschluss von Finanz-/Kreditverträgen, die einen
1. unmittelbaren Schutz durch Verwertungsrechte an Sach- und Personalsicherheiten = Sicherheitenstellung im engeren Sinne
2. mittelbaren Schutz durch Informationsrechte, Einwirkungsrechte und/oder Handlungseinschränkungen
3. angemessenen Eigenmitteleinsatz beinhalten.
Praxis Principal-Agent-Theorie
In der Unternehmenswelt tritt dieses Prinzip häufig bei den Beziehungen zwischen Aktionären (Prinzipalen) und Unternehmensmanagern (Agenten) auf.
Aktionäre erwarten, dass Manager das Unternehmen im besten Interesse der Aktionäre führen, doch Manager könnten auch persönliche Ziele verfolgen, die nicht immer im Einklang mit den Interessen der Aktionäre stehen
Kosten der Prinzipal-Agent-Theorie
Überwachungskosten (Monitoring Costs)
-> entstehen wnn Prinzipal Ressorucen einsetzt, um Verhalten der Agenten zu überwachen und sicherzustellen, dass Agent im Interesse der Principals handelt. z.B. Kosten für Audits und Revision
Bidnungskosten (Bonding Costs)
-> Kosten die Agent freiwillig übernimmt, um Principal zu überzeugen, dass er in seinem Interesse handelt. z.B. Kosten für Versicherung, Boni/ Leistungsprämie
Restverluste (Residual Losses)
entstehn trotz überwachungs- und Bindungskosten und repräsentieren Verlust an Effizienz, der auf unvermeidliche Unterschiede beider Partein zurückzuführen ist.
Hierbei handelt es sich um den Wertverlust, der ensteht, dass der Agent nicht immer perfekt im Interesse des Prinzipals handelt.
Was ist der Leverage Effekt? Definiton
Durch die Aufnahme von Fremdkapital kann die Eigenkapitalrentabilität erhöht werden. Hierfür muss die Gesamtkapitalrentabilität höher als der Fremdkapitalzins sein
Leverage Effekt:
Was sind die Probleme eines Bilanzorientierten Ansatzes?
Statische Bilanz= Vergangenheitsorientiert
Investition/ Finanzierung reicht weit in die Zukunft
Immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht in Bilanz ausgewiesen
Bilanz= Buchwert -> erheblicher Unterschied zum Verkehrswert
Grenzen des Leverage Effekts
1. Steigendes Risiko:
Höhere Verschuldung führt zu größerem finanziellen Risiko. Bei sinkenden Gewinnen oder steigenden Zinsen können die Zinszahlungen zu einer Belastung werden.
2. Begrenzte Kreditfähigkeit:
Unternehmen können sich nur bis zu einem bestimmten Punkt verschulden. Kreditgeber verlangen ab einem gewissen Verschuldungsgrad höhere Zinsen oder verweigern weitere Kredite.
3. Gefahr der Überschuldung:
Eine zu hohe Verschuldung kann das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Wenn die Erträge nicht ausreichen, um die Schulden zu bedienen, droht die Insolvenz.
4. Abhängigkeit von stabilen Gewinnen:
Der Leverage-Effekt funktioniert nur, wenn die Rendite auf das eingesetzte Kapital höher ist als die Kosten der Fremdfinanzierung. Bei schwankenden oder sinkenden Gewinnen kann der Effekt ins Negative kippen.
5. Einschränkung der Flexibilität:
Hohe Schulden reduzieren die finanzielle Flexibilität des Unternehmens, da ein großer Teil der Erträge für die Schuldentilgung verwendet werden muss, was Investitionen und Wachstumsmöglichkeiten einschränkt.
Packing-Order-Theorie Definiton
= Hierarchie der Finanzierung
Beschreibt die Präferenz von UN bei der Auswahl ihrer Finanzierungsquellen. Die Grundidee ist, dass ein UN eine bestimmte Rangfolge bei der Finanzierung ihrer Investitionen bevorzugen, basierend auf den Kosten der Informationsasymmetrie, die mit den verschiedenen Finanzierungsquellen verbunden sind.
Grundprinzipien der Pecking-Order-Theorie
Interne Finanzierung bevorzugen:
UN nutzt zuerst Interne Mittel zur Finanzierung von Investitionen. Diese sind sofort verfügbar und verursachen keine zusätzlichen Kosten oder Informationsasymmetrien
Fremdkapital an zweiter Stelle:
wenn interne Mittel nicht ausreichen, greifen UN auf FK zurück, z.B. Bankkredite. FK ist günstiger als EKFinanzierung, da es in der Regel niedirigere Kosten und geringere Anforderungen an die Offenlegung sensibler Informationen hat.
Eigenkapital als letzte Option:
Die Ausgabe neuer Aktien kann teurer und komplizierter sien, da sie oft mit hohen Transaktionskosten und einer möglichen Verwässerung des bestehenden EK verbunden ist. Zudem kann die Notwendigkeit, Informationen offenzulegen, zu Informationsasymmetrien führen, bei denen Investoren möglicherweise skeptisch gegenüber den Motiven und der Lage des UN sind
Was ist die Investitionsrechnung?
Ist eine Methode, mit denen man die finanziellen Aspekte einer Investition logisch bewerten kann. Dabei werden finanziellen Auswirkungen berechnet und zusammengefasst, um eine Empfehlung für die Entscheidung zu geben.
Was ist die Dynamische Investitionsrechnung?
Eine Methode zur Bewertung und Analyse von Ivestitionsprojekten, die den Zeitwert des Geldes berücksichtigen. Im Gegensatz zur statistischen Investitionsrechnung berücksichtitg die dynamische die zeitliche Verteilung der Ein- und Auszahlungen.
Es gitb die Kapitalwertmethode und die Barwertmethode.
Investitionsrechnung- Nutzungsdauer bei einmaliger Investiton
Die Nutzungsdauer ist der Zeitraum, über den die zukünftigen Cashflows einer Investition berechnet werden. Sie beeinflusst:
1. Betrachtungszeitraum
2. Kapitalwert
3. Risikobewertung
4. Amortisation
Was ist der Kalkulationszinsfuß?
auch Diskontsatz oder Abzinsungssatz genannt
…ist ein zentraler Parameter in der dynamischen Investitionsrechnung. Er dient dazu, zukünftige Zahlungen auf ihren Barwert abzuzinsen, sodass die zeitliche Verteilung von Ein- und Asuzahlungen angemessen berücksichtigt wird.
Investitionsrechnung Planbarkeit
Die Planbarkeit bei der dynamischen Investitionsrechnung beschreibt, wie gut zukünftige Cashflows vorhergesagt werden können. Hohe Planbarkeit bedeutet:
1. Genauigkeit: Zuverlässige Schätzungen der zukünftigen Einnahmen und Ausgaben.
2. Risikoabschätzung: Besseres Verständnis möglicher Risiken.
3. Finanzielle Steuerung: Fundiertere Entscheidungen und gezielte Planung.
Multiplikatorenverfahren Charaktereigenschaften
Charaktereigenschaften des Multiplikatorenverfahrens:
1. Vergleichsbasiert:
Das Verfahren nutzt Vergleichswerte (Multiplikatoren) von ähnlichen Unternehmen oder Branchen, um den Wert des zu bewertenden Unternehmens abzuleiten.
2.Einfachheit:
Im Vergleich zu anderen Bewertungsmethoden ist das Multiplikatorenverfahren relativ einfach und schnell durchzuführen, da es auf öffentlich verfügbaren oder leicht zu beschaffenden Daten basiert.
3.Marktorientierung:
Es spiegelt aktuelle Marktbedingungen wider, da die verwendeten Multiplikatoren typischerweise aus aktuellen Transaktionen oder Marktwerten abgeleitet werden.
Due-Dilligence Prozesschritte
1. Informationsbeschaffung
2. Risiko-/Potenzialanalyse
3.Tragfähigkeitsanalyse
Was ist Due-Dilligence?
Der Due-Diligence-Prozess ist ein der Unternehmensbewertung vorgelagerter ganzheitlicher Analyseprozess.
Chancen und Risiken der Kapitalbereitstellung (Kredit- oder Eigenmittel) werden umfassend und mit „gebotener Sorgfalt“ beleuchtet.
Due Dilligence- Informationsbeschaffung
Erläutern Sie kurz mögliche Ursachen unterschiedlicher Wertvorstellungen aus Sicht der folgenden Marktteilnehmer bei Unternehmentransaktionen: Käufer, Verkäufer, Fremdkapitalgeber ud M&A Advisor.
Sicht des Verkäufers:
im Vergleich zum Käufer i.d.R. wesentlich höhere Wertvorstellung
Unternehmer „bewertet“ Unternehmen als sein „Lebenswerk“
vermeintliche Kenntnis der zukünftigen Unternehmensgewinne u.Ä.
Sicht des Käufers:
im Vergleich zum Verkäufer i.d.R. wesentlich niedrigere Wertvorstellung
Nutzung der Schwachstellenanalyse zur Preisminderung
Risikoabschlag als Kompensation zur Informationsasymmetrie
Sicht des Fremdkapitalgebers:
Betrachtung unter Risikogesichtspunkten
häufig extrem konservative Bewertung
Sicht des M&A-Advisors, Business Brokers:
Preisvorstellung u.a. abhängig von Entlohnungsmodell
Due Dilligence-Informationsbeschaffung
Bei Übernahme eines UN kann zwischen “freundlicher” und “feindlicher” Variante unterschieden werden. Welche Unterschiede bestehen aus Sicht des Käufers hinsichtlich der Informationsbeschaffung über Zielunternehmen im Rahme des Due Dilligence Prozess?
Freundliche Übernahme:
Käufer und Verkäufer arbeiten zusammen, da die Übernahmeabsicht bekannt ist. Dementsprechendwerden hier ausreichende Informationsmengen vorliegen, die jedoch kritisch zu prüfen/hinterfragensind.
Feindliche Übernahme:
Das zu übernehmende Unternehmen weiß von den Übernahmeabsichten nichts. Dementsprechend ist es fraglich, ob dem Käufer überhaupt ausreichende Informationsmaterialen verfügbar vorliegenund damit eine relativ gesicherte Wertermittlung überhaupt möglich ist
Was ist das Discount Cashflow-Verfahren
DCF ist eine Methode, um den Wert eines Unternehmens oder einer Investition zu berechnen, indem man sich anschaut, wie viel Geld in der Zukunft erwartet wird und diesen Betrag auf den heutigen Wert herunterrechnet.
Beim DCF-Verfahren schätzt man also, wie viel Geld das Unternehmen in den kommenden Jahren verdienen wird, und rechnet dann aus, wie viel dieses Geld heute wert ist, indem man es mit einem bestimmten Zinssatz abdiskontiert. Am Ende hat man einen Wert, der sagt: "So viel ist das Unternehmen heute wert, basierend auf dem Geld, das es in der Zukunft verdienen wird."
DCF Vor- und Nachteile
Stärken
Nutzung umfangreicher Unternehmensinformationen (GuV- und Liquiditätsplanung)
Berücksichtigung der zeitlichen Unternehmensentwicklung
Berücksichtigung von Risiken
Große Verbreitung und Akzeptanz
Schwächen
Grundlegendes Problem der Verfügbarkeit und Plausibilität der Geschäftsplanung besteht unabhängig vom Bewertungsverfahren
Die Berücksichtigung des unternehmensspezifischen Risikos erfolgt mangels Vergleichsdaten oft subjektiv
Überproportionaler Einfluss der ewigen Rente
Methodische Schwierigkeiten (z. B. Zirkularitätsproblem beim WACC-Ansatz)
Formel für die dynamische Investitionensrechnung
Kapitalwertmethode:
dient dazu, Wert einer Investition unter Berücksichtigung des Zeitwerts des Geldes zu ermitteln.
->alle zukünftigen Zahlungsströme, aus einer Investition, auf den Zeitpunkt der Investition abgezinst und summiert.
Diese abgezinsten Beträge werden dann mit der Anfangsinvestition verechnet
Formel:
Beginnt mit Anfangszahlung, den die Investition generiert hat . Es folgt eine Summe, bei der jede zukünftige Zahlung im Jahr 1,2… bis Jahr n durch einen Faktor abgezinst wird, der den Kalkulationszinssatz berücksichtigt. Dieser Zinssatz spiegelt die erwartete Rendite wieder.
Kapitalwert ist dann die Differenz zwischen den abgezinsten zukünftigen Zahlungen und der Anfangsinvestition.
Positiver Kapitalwert: Investition schafft mehr Wert als sie kostet
Negativer Kapitalwert: Investition liegt unter den Erwartungen und wird eventuell abgelehnt
Was ist das Multiplikatorenverfahren?
Das Multiplikatorenverfahren ist eine Methode zur Unternehmensbewertung, bei der der Wert eines Unternehmens anhand eines Vergleichs mit ähnlichen Unternehmen ermittelt wird. Es basiert auf sogenannten “Multiplikatoren”, die aus dem Verhältnis bestimmter Kennzahlen von vergleichbaren Unternehmen abgeleitet werden, wie z.B. dem Verhältnis von Unternehmenswert zu Umsatz oder zu Gewinn.
Gesamtbewertungsverfahren: Multiplikatorenverfahren
Nennen Sie jeweils fünf Vor- und Nachteile des Multiplikatorenverfahrens
Stärken +
Schwächen -
Geringe Kompelxität der Ermittlung
keine Zukunftsorientierung
Bewertung leicht und objektiv nachprüfbar
setzt funktionsfähige und informationseffiziente Kapitalmärkte voruas
Aktuelle Wertkomponenten
Volatile Kapitalmärkte können zu verzerrten Werten führen
keine detailierte Vergangenheitsanalyse
ledigliche Bepreisungsverfahren
in Prax weit verbreitet
bei Verlust nicht anwendbar
Pecking-Order-Theorie
Ordnen Sie die folgenden Finanzierungsformen den Begriffen Innenfinanzierung / Außenfinanzierung und Eigenfinanzierung / Fremdfinanzierung zu
1. Nutzung eines Lieferantenkredites
2. Durchführung einer Kapitalerhöhung
3. Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft
4. Bildung von Rückstellungen für Pensionen (sind als Liquidität dem Unternehmen zugeflossen)
1. Nutzung eines Lieferantenkredites = Außenfinanzierung / Fremdfinanzierung
2. Durchführung einer Kapitalerhöhung = Außenfinanzierung / Eigenfinanzierung
3. Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft = Innenfinanzierung
4. Bildung von Rückstellungen für Pensionen (sind als Liquidität dem Unternehmen zugeflossen) = Innenfinanzierung /Fremdfinanzierung
Erläutern Sie die das Prinicpal-Agent-Problem am Beispiel eines UN und einer kreditgebenden Bank
Wie kann die kreditgebende Bank Risiken begrenzen, die durch diese Problematik anfallen und mit welchen kosten ist in diesem Zusammenhang zu rechnen?
Fremdkapitalgeber=Principals u. Management =Agent.
Informationsasymmetrien zw. Management u. Fremdkapitalgebern. Management hat aktuellere und umfassendere Informationen.
Es bestehen Interessenskonflikte. Interessen von Management und Fremdkapitalgeber sind unterschiedlich. Management hat begrenzten Zeithorizont und möchte Einkommen während der Vertragslaufzeit maximieren. Ist hierfür auch bereit, höhere Risiken einzugehen. Fremdkapitalgeber haben Interesse an einem langfristig erfolgreichen Unternehmen.
Schutz:
Abschluss von (Finanz-)Verträgen, die dem Principal z. B. Informations- und Mitwirkungsrechte oder Verwertungsrechte einräumen. In diesem Zusammenhang entstehen Such-, Verhandlungs-/Vertrags- und Kontrollkosten.
Interessen-/Anspruchsgruppen eines UN
Tabelle vervollständigen
Interessen-/ Anspruchsgruppen eines UN
Nennen Sie vier Anspruchsgruppen zusätzlich zu Staat/ Gesellschaft
Nennen Sie jeweil drei mögliche Ziele für diese Anspruchsgruppen
Zeigen Sie mögliche Konflikte zwischen den Zielen dieser Anspruchsgruppen anahnad von zwei Beispiel auf
Eigentümer: Umsatz, Gewinn, Wertzuwachs Unternehmen, Entscheidungsautonomie
Lieferant: stabile Liefermöglichkeiten, günstige Konditionen, Zahlungsfähigkeit des UN
Kunde: hohe Warenqualität, günstiger Preis, ausreichendes Angebot
Fremdkapitalgeber: Zahlungsfähigkeit/-willigkeit des Unternehmens, Sicherheiten, marktgerechteVerzinsung Darlehen
Konflikte
Umsatz/Gewinn => max. (Eigentümer) vs. Warenqualität => max. (Kunde)
Zahlungsfrist => mind. (Fremdkapitalgeber, Lieferant) vs. Eigenkapitalrentabilität => max.(Eigentümer)
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